Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil
Der RT-Gesandte der drei Städte Goslar, Mühlhausen und Nordhausen [Hermann Pfeiffer] hat ihn über seine, Fraunbergs, Bemühungen um die Rückgängigmachung der Verpfändung (veranderunge) informiert. Bekundet seinen Dank. Er ist jedoch mit dem Bescheid an den Gesandten, wonach die Verpfändung unverändert droht, sehr unzufrieden, wie auch aus seinem in Abschrift beiliegenden Schreiben an den Kg.1 zu entnehmen ist. Er kann nicht verhehlen, daß die Verpfändung für ihn völlig inakzeptabel ist. Er wird weiterhin versuchen, diese abzuwenden, und bittet ihn um seine weitere Unterstützung.2
Gandersheim, 7. September 1507 (dinstage unser lb. frauwen abint nativitatis).
Nordhausen, StdA, 1 A, 44 e, unfol. (Or. m. S.).
Anmerkungen
2
Auch Hg. Georg von Sachsen trat auf Wunsch Nordhausens (Reinkonz., mitwochins Egidii [1.9.]1507; StdA Nordhausen, R, Da 5, fol. 127–127’) für die ihm schutzverwandten drei Städte ein. Mit Schreiben vom 7.9. bat er Kg. Maximilian, den angekündigten Gesandten der drei Städte – den Goslarer Syndikus Georg Witzenhusen (Nordhausen an Witzenhusen, Or. Perg. m. S., sontag nach nativitatis Marie virginis gloriosissime [12.9.1507]; StdA Nordhausen, I. Abt., Nr. X 29, unfol.) – anzuhören und ihrer Beschwerde abzuhelfen (Or. m. S. Leipzig, dinstag nach Egidii abbatis; StdA Nordhausen, 1 A, 44 f, unfol.). Er bat außerdem Zyprian von Serntein um Unterstützung (Or. m. S. Leipzig, din[stag nac]h E[gi]dii [7.9.]1507; StdA Nordhausen, I. Abt., Nr. X 29a, unfol.).