Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil

Berlin, GStA, BPH, Repos. 41 I E, Nr. 8b, fol. 28–29 (Kop.) = Textvorlage A. Stuttgart, HStA, A 77, Bü. 1, Fasz. 3, unfol. (Kop., Verm.: Admissa praesens notula per capitulum moguntin[ense] martis 3a Julii anno etc. nono, Jo[hannes] Monster secretarius in fid[em] s[ub]s[cripsi]t. ) = B.

Ebf. Uriel von Mainz und Mgf. Friedrich von Brandenburg erklären, dass sie gemeinsam mit Hg. Ulrich von Württemberg eine Einung geschlossen haben, bei der gemäß der Verschreibung aller drei Ff. vom 11. Juni (montag nach unsers lieben Herren fronleichnams tag)Ebf. Uriel Bf. Lorenz von Würzburg und Mgf. Friedrich von Brandenburg Lgf. Wilhelm von Hessen vom Bündnisfall ausgenommen haben. Diese Ausnahmen sollen jedoch nur gelten, soferre wir, erzbischof Uriel, unsers frunds von Wurzpurg gegen gemeltem unsern frund, dem marggraven von Brandenburg, und deßgleichen herwiderumb, soferre wir, marggraf Friderich, unsers abruders und swagers–a, des lantgraven von Hessen, gegen unserm frund von Menz fur uns und unser oheim von Sachsen und unser bruderliche erbeynung zu entlichem rechten mechtig sind. Desgleichen herwiderumb, wo unser frund von Brandenburg unsers frunds von Wurzpurg gegen uns, erzbischof Urieln, und unserm stift zu recht fur sich und sein erbar, edel und gelerte rete entlich mechtig ist, soll sein liebe uns zu helfen auch nit verpflicht sein. Sunst sollen die bede außnemen kein stat haben, sonder unser yeder dem andern nach laut und inhalt obberurter eynung zu helfen schuldig und verpflicht sein sonder alle geverde.

Anmerkungen

a
–a bruders ... swagers] In B: oheims und bruders.