Marburg, StA, Bestand 3 Nr. 364, fol. 25a–26a, Konz.

Antwortet auf die zwei (nicht vorliegenden) Schreiben, in denen Gf. Felix über seine Werbung bei den Hgg. Johann II. und Johann III. von Kleve berichtet hat, dieser solle sich unverzüglich erneut zu den beiden Hgg. begeben, deren angekündigte Antwort (in Sachen Heirat Hg.in Annas mit Hg. Karl von Geldern) verlangen, ihnen die Tragweite der Angelegenheit für ihre Lande vor Augen führen und ihnen versichern, wenn sie sich gemäß dem Willen des Ks. verhielten, werde dieser sie nicht im Stich lassen, sondern mit ihnen ein gutes, beständiges Bündnis abschließen, das gegenseitigen Schutz und Schirm gewährleiste. Gf. Felix solle auch andere Personen nach eigenem Ermessen veranlassen, die geplante Heirat zu verhindern, denn wenn diese gegen den ksl. Willen zustande komme, könnte geferlichait, schadens und nachtails inen allen daraus erwachsen. Gf. Felix möge über das Ergebnis seiner Bemühungen berichten, die Antwort der Hgg. von Kleve übersenden und sich anschließend in die Niederlande zu Ehg.in Margarethe begeben, um dort weitere Weisungen abzuwarten.