Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Ihre Unfähigkeit zur Zahlung des Gemeinen Pfennigs; ihre bisherigen persönlichen Dienste für das Reich anstelle von Geldzahlungen.
Wien, HHStA, RK, Maximiliana 35 (alt 28) Feb. 1516, fol. 80, Orig. Pap. m. 4 S.
Antworten auf das ksl. Mandat (Nr. 536) mit der Aufforderung, eine Gesandtschaft auf den zum 25. Februar (mentag nach dem sonntag oculi nechstvergangen) ausgeschriebenen Reichstag zu schicken und dabei den auf dem Reichstag in Trier und Köln (1512) beschlossenen Gemeinen Pfennig überbringen zu lassen, dem Ks. sei sicherlich in Erinnerung, wie zu etlychen vergangnen rychstagen etlich uflegungen und beswerungen uf uns angelegt syn, das doch warlich, wo wir dasselbyg erstatten sollten, unsers vermogens nit wär, wann layder unser ayn klayne zal der geschlecht und personen, och vermogens, inhab und güter yetz zu dyser zyt im Hegeu mit wonung halten. Weisen zudem darauf hin, das wir nit in wyssen haben, unsere altvordern ye von röm. Kss. und Kgg. oder stenden des hl. Rychs mit ayncherlay schatzung oder uflegungen nie beswert syen worden, sonder so syn unser altvordern und wir bysher by dem hl. röm. Rych als arm rytter und knecht des lands Swaben mit unsern diensten anhengig gewesen, das wir nochmals als die gehorsamen euer ksl. Mt. und dem hl. Rych ze tun wyllig synd. Bitten deshalb, der Ks. möge sie mit gnaden bedenken als euer ksl. Mt. vorfarn hochloblicher gedechtnus und,[wie] uns euer ksl. Mt. bysher geton hat, belyben lassen. Das wellen wir mit unsern armen diensten umb euer ksl. Mt. als unsern allergnst. H. in undertenigkayt wyllig syn zu verdienen.