Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

1. Ladung

Nr. 613 Ladungsschreiben Ks. Maximilians an Kreisstände – Hagenau, 6. Dezember 1516

2. Beratungen der Kreistage

2.1 Der Fränkische Kreistag in Schweinfurt

Nr. 614 Bm. und Rat von Heilbronn sowie Bm. und Rat von Wimpfen an Ulrich Artzt, Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund – ohne Ort, 5. Januar 1517 (montags nach dem newen jars tag)

Nr. 615 Bm. und Rat von Nürnberg an Bm. und Rat von Dinkelsbühl – Nürnberg, 31. Januar 1517 (samstag nach conversionis Pauli)

Nr. 616 Gemeinsame Instruktion Bf. (Georgs) von Bamberg und Mgf. (Kasimirs) von Ansbach-Kulmbach für ihre Gesandten zum Kreistag in Schweinfurt – ohne Ort, [vor 3. Februar 1517]

Nr. 617 Anschlag und Abschied des Fränkischen Kreistages – Schweinfurt, 4. Februar 1517

Nr. 618 Beratungen des Würzburger Domkapitels über die Hilfe gegen Franz von Sickingen – [Würzburg], 7./10. Februar 1517

Nr. 619 Bm. und Rat von Nürnberg an Bm. und Rat von Dinkelsbühl – Nürnberg, 9. Februar 1517 (montag nach Valentini)

Nr. 620 Bm. und Rat von Nürnberg an Bm. und Rat von Windsheim – Nürnberg, 10. Februar 1517 (eritag nach Appolonie)

Nr. 621 Ludwig von Seinsheim, Landkomtur zu Koblenz, an Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg – [Brüssel, nach 17. Februar 1517]

Nr. 622 Bf. Gabriel von Eichstätt an Bf. Lorenz von Würzburg – ohne Ort, 21. Februar 1517

Nr. 623 Mandat Ks. Maximilians an die Fränkischen Kreisstände – Mecheln, 24. Februar 1517

Nr. 624 Bf. Gabriel von Eichstätt an Bf. Lorenz von Würzburg – ohne Ort, 4. März 1517 (mitwuch nach invocavit)

Nr. 625 Bm. und Rat von Nürnberg an Hieronymus Imhoff (Augsburger Ratsherr) und Jakob Heller (Frankfurter Ratsherr) – Nürnberg, 7. März 1517 (samstag nach invocavit)

Nr. 626 Bm. und Rat von Heilbronn an Ulrich Artzt, Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund – Heilbronn, 16. April 1517 (dornstags nach dem hl. ostertag)

2.2 Der Bayerische Kreistag in Regensburg

Nr. 627 Ks. Maximilian an die in Regensburg versammelten Bayerischen Kreisstände – Trier, 6. Januar 1517

Nr. 628 Kammerer und Rat von Regensburg an Ks. Maximilian – Regensburg, 10. Februar 1517 (erichtag Scolastice virginis)

2.3 Der Schwäbische Kreistag in Ulm

Nr. 629 Abschied der Versammlung des Schwäbischen Kreises – Ulm, [nach 3. Februar 1517]

Nr. 630 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Nördlingen – Brüssel, 25. Februar 1517

Nr. 631 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Konstanz – Mecheln, 26. Februar 1517

2.4 Der Oberrheinische Kreistag in Hagenau

Nr. 632 Pfalzgf. Johann II. von Pfalz-Simmern an Pfalzgf.in Margarethe von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz und ihre zugeordneten Räte – Simmern, 6. Januar 1517 (dinstags epiphanie)

Nr. 633 Instruktion Landgf. Philipps von Hessen für Bat Horneck von Hornberg zum Oberrheinischen Kreistag in Hagenau – Marburg, 16. Januar 1517

Nr. 634 Beschluss von Bm. und Rat von Frankfurt a. M. über ihre Haltung auf dem Oberrheinischen Kreistag in Hagenau – Frankfurt a. M., 21. Januar 1517

Nr. 635 Pfalzgf. Johann II. von Pfalz-Simmern an Pfalzgf.in Margarethe von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz und ihre zugeordneten Räte – Simmern, 31. Januar 1517 (samstag nach conversionis Pauli)

Nr. 636 Auszug aus der Instruktion Ks. Maximilians für seine Kommissare zum Oberrheinischen Kreistag in Hagenau – ohne Ort, [vor 3. Februar 1517]

Nr. 637 Antwort der Gesandten der Ff., Gff. und Hh. des Oberrheinischen Kreises auf das Hilfeersuchen der ksl. Kommissare – Hagenau, 3./7. Februar 1517

Nr. 638 Alternative Antwort der Gesandten der Freien und Rstt. des Oberrheinischen Kreises auf das Hilfeersuchen der ksl. Kommissare – Hagenau, [wohl 3. Februar 1517]

Nr. 639 Protokoll der Verhandlungen der Vertreter der Freien und Rstt. des Oberrheinischen Kreises mit den ksl. Kommissaren – Hagenau, 3./8. Februar 1517

Nr. 640 Abschied des Oberrheinischen Kreistages – [Hagenau], 5./8. Februar 1517

Nr. 641 Verzeichnis der Termine für die Antworten der Ff., Gff. und Hh. des Oberrheinischen Kreises auf das ksl. Hilfeersuchen – Hagenau, 8. Februar 1517

Nr. 642 Verzeichnis der Teilnehmer am Oberrheinischen Kreistag – Hagenau, [8. Februar 1517]

Nr. 643 Weiteres Verzeichnis der Teilnehmer am Oberrheinischen Kreistag – [Hagenau, 8. Februar 1517]

Nr. 644 Dr. Peter Kirser (Prokurator am Reichskammergericht) an Pfalzgf. Johann II. von Pfalz-Simmern – ohne Ort, 11. Februar 1517 (mittwochs nach Dorothee)

Nr. 645 Meister und Rat von Weißenburg im Elsass an Meister und Rat von Straßburg – Weißenburg im Elsass, 14. Februar 1517 (Valentini martyris)

Nr. 646 Bm. und Rat von Speyer an die ksl. Kommissare in Hagenau – Speyer, 16. Februar 1517 (montags nach Valentini 16. Februarii)

Nr. 647 Bm. und Rat von Ulm an Meister und Rat von Straßburg – Ulm, 16. Februar 1517 (montags nach Valentini)

Nr. 648 Beratungen des Rats von Frankfurt a. M. über sein Truppenkontingent für den Kriegszug (gegen Franz von Sickingen) – Frankfurt a. M., 16. Februar 1517 (feria secunda post Valentini martiris)

Nr. 649 Pfalzgf. Johann II. von Pfalz-Simmern an Fh. Hans Jakob von Mörsberg, Landvogt im Unterelsass – Simmern, 18. Februar 1517 (mittwoch nach Valentini)

Nr. 650 Bm. und Rat von Ulm an Meister und Rat von Straßburg – Ulm, 20. Februar 1517 (freytags nach Valentini)

Nr. 651 Meister und Rat von Hagenau an Meister und Rat von Straßburg – Hagenau, 23. Februar 1517 (vigilia Mathie apostoli)

2.5 Der Westfälische Kreistag in Dortmund

Nr. 652 Bm. und Rat von Köln an die zum Westfälischen Kreistag in Dortmund entsandten ksl. Kommissare – Köln, 1. Februar 1517 (dominica feria Februarii)

Nr. 653 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Köln – Mecheln, 26. Februar 1517

Nr. 654 Bm. und Rat von Köln an die ksl. Kommissare auf dem Westfälischen Kreistag in Dortmund – Köln, 27. März 1517

2.6 Der Kurrheinische Kreistag in Oberwesel

Nr. 655 Ks. Maximilian an Kf. Ludwig V. von der Pfalz – Trier, 6. Januar 1517

Nr. 656 EB Albrecht von Mainz an Ks. Maximilian – Aschaffenburg, 22. Januar 1517

Nr. 657 Kurmainzer Aufzeichnung über Beratungen im Zusammenhang mit dem Kurrheinischen Kreistag in Oberwesel – ohne Ort, [nach 3. Februar 1517]

Nr. 658 EB Albrecht von Mainz an EB Richard von Trier – Aschaffenburg, 20. Februar 1517 (frytags nach Valentini)

2.7 Der Obersächsische Kreistag in Leipzig

Nr. 659 Instruktion Ks. Maximilians für seine Gesandten Friedrich Schenk von Limpurg, Sixt Ölhafen und Willibald Pirckheimer zum Obersächsischen Kreistag in Leipzig – Trier, 6. Januar 1517

Nr. 660 Vollmacht Bf. Johanns von Meißen für seinen Gesandten zum Obersächsischen Kreistag in Leipzig, Kanzler Dietrich von Techwitz – Wurzen, 1. Februar 1517 (am abende purificationis Marie)

Nr. 661 Verzeichnis der zum Obersächsischen Kreistag in Leipzig geladenen Ff., Gff., Hh., Äbte und Äbtissinnen – ohne Ort, [vor 3. Februar 1517]

Nr. 662 Ks. Maximilian an Kf. Joachim I. von Brandenburg – Antwerpen, 6. Februar 1517

Nr. 663 Ks. Maximilian an Kf. Joachim I. von Brandenburg – Antwerpen, 6. Februar 1517

Nr. 664 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Johann Renner (ksl. Kammersekretär) – Torgau, 15. Februar 1517

Nr. 665 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Kf. Joachim I. von Brandenburg – Torgau, 22. Februar 1517 (sontags esto michi)

Nr. 666 Instruktion Hg. Georgs von Sachsen für IUD Nikolaus von Heinitz, Dompropst zu Bautzen, zu einer Werbung bei Kf. Friedrich III. von Sachsen – ohne Ort, [vor 25. Februar 1517]

Nr. 667 Instruktion Ks. Maximilians für Philipp Schenk von Limpurg zur Übernahme der Obersächsischen Kreishauptmannschaft – [Mecheln, 3. März 1517]

Nr. 668 Bf. Günther von Samland an Bf. Johann von Naumburg – Merseburg, 12. März 1517 (dornstags nach reminiscere)

Nr. 669 Philipp Schenk von Limpurg (Obersächsischer Kreishauptmann) an die Räte und Statthalter Kf. Joachims I. von Brandenburg in Cölln an der Spree – Leipzig, 7. April 1517 (dinstags nach palmarum)

Nr. 670 Bf. Hieronymus von Brandenburg an die Räte Kf. Joachims I. von Brandenburg in Cölln an der Spree – (Burg) Ziesar, 12. April 1517 (hl. ostertage)

2.8 Der Niedersächsische Kreistag in Lübeck

Nr. 671 Dr. Johann Krause (Goslarer Syndikus) an Bm. und Rat von Goslar – Braunschweig, 9. Februar 1517 (montag Apolonie virginis)

Nr. 672 Bm. und Rat von Nordhausen an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Nordhausen, 23. März 1517

3. Militärische Vorbereitungen für den Feldzug gegen Franz von Sickingen

Nr. 673 Ks. Maximilian an Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach – Hagenau, 23. Dezember 1516

Nr. 674 Bm. und Rat von Nürnberg an Bm. und Rat von Rothenburg ob der Tauber – Nürnberg, 9. März 1517 (montag nach reminiscere)

Nr. 675 Bm. und Rat von Nürnberg an Bm. und Rat von Windsheim – Nürnberg, 9. März 1517 (montag nach reminiscere)

Nr. 676 Thomas Fuchs (Fränkischer Kreishauptmann und Reichshauptmann in Regensburg) an Bf. Gabriel von Eichstätt – ohne Ort, 10. März 1517

Nr. 677 Bm. und Rat von Heilbronn an Bm. und Rat von Rothenburg o. d. Tauber – Heilbronn, 10. März 1510 (dinstags nach reminiscere)

Nr. 678 Bf. Gabriel von Eichstätt an Bf. Lorenz von Würzburg – Eichstätt, 15. März 1517 (sontag oculi)

Nr. 679 Bf. Lorenz von Würzburg an Bf. Gabriel von Eichstätt – ohne Ort, 16. März 1517 (montag nach oculi)

Nr. 680 Ks. Maximilian an Fh. Hans Jakob von Mörsberg, Landvogt im Unterelsass – Aalst in Flandern, 17. März 1517

Nr. 680a Ks. Maximilian an Meister und Rat von Straßburg – Tholen in Seeland, 5. Mai 1517

Nr. 681 Hofmeister, Statthalter und Räte zu Ansbach an Bf. Georg von Bamberg – [Ansbach], 16. Mai 1517 (sambstags nach cantate)

Nr. 682 Ks. Maximilian an die Hauptleute und reichsständischen Kontingente für den Kriegszug gegen Franz von Sickingen – ohne Ort, [Anfang Juni 1517]

Nr. 683 Ks. Maximilian an Philipp Schenk von Limpurg (Obersächsischer Kreishauptmann) – Maastricht, 1. Juni 1517

Nr. 684 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Bf. Lorenz von Würzburg – Heidelberg, 2. Juni 1517 (pfingstdinstag)

Nr. 685 Ks. Maximilian an EB Albrecht von Mainz – Lechenich, 3. Juni 1517

Nr. 686 Weisung Ks. Maximilians an Gf. Karl Wolfgang von Oettingen (Bayerischer Kreishauptmann) – Köln, 4. Juni 1517

Nr. 687 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Augsburg – Köln, 4. Juni 1517

Nr. 688 Der Rat von Wetzlar an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Wetzlar, 8. Juni 1517 (montag nach trinitatis)

Nr. 689 Bf. Lorenz von Würzburg an Bf. (Gabriel) von Eichstätt – ohne Ort, 9. Juni 1517 (dinstags nach trinitatis)

Nr. 690 Instruktion Ks. Maximilians für seine Diener Ulrich Leysser (Verweser des ksl. Zeugmeisteramts) und Johann Begen zu einer Werbung bei Landgf.in Anna d. J. von Hessen – Frankfurt a. M., 15. Juni 1517

Nr. 691 Bm. und Rat von Köln an Niklas Ziegler (ksl. Sekretär) – Köln, 15. Juni 1517

Nr. 692 Bf. Gabriel von Eichstätt an Bf. Lorenz von Würzburg – Eichstätt, 17. Juni 1517 (mitwochen nach Viti)

Nr. 693 Gf. Reinhard von Rieneck an Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen – ohne Ort, 18. Juni 1517 (donnerstag nach Viti)

Nr. 694 Ks. Maximilian an den Westfälischen Kreishauptmann Hermann von Goer – Frankfurt a. M., 19. Juni 1517

Nr. 695 Quittung Ks. Maximilians für Kf. Friedrich III. und Hg. Johann von Sachsen – Frankfurt a. M., 19. Juni 1517

Nr. 696 Ks. Maximilian an die Truppenkontingente Straßburgs und anderer Reichsstände – Frankfurt a. M., 20. Juni 1517

Nr. 697 Instruktion Ks. Maximilians für Johann Lucas, Einnehmer des ksl. Generalschatzmeisteramts, und Ulrich Leysser, Verweser des ksl. Zeugmeisteramts, zu einer Werbung bei Bm. und Rat von Nürnberg – Miltenberg, 23. Juni 1517

Nr. 698 Ein ungenannter Wormser Verfasser an einen ungenannten Empfänger – [Worms, 25. Juni 1517]

Nr. 699 Meister und Rat von Hagenau an Meister und Rat von Straßburg – Hagenau, 27. Juni 1517 (samstags noch Johannis baptiste)

Nr. 700 Ks. Maximilian an EB Albrecht von Mainz – Augsburg, 7. Juli 1517

Nr. 701 Ks. Maximilian an EB (Richard) von Trier – Augsburg, 7. Juli 1517

Nr. 702 Ks. Maximilian an EB (Hermann) von Köln – Augsburg, 8. Juli 1517

Nr. 703 Bm. und Rat von Köln an Bm. und Rat von Oberwesel – Köln, 8. Juli 1517 (octava Julii)

Nr. 704 Weisung Ks. Maximilians für seinen Zahlschreiber Leonhard Strauß – Augsburg, 12. Juli 1517

Nr. 705 Dr. Konrad von Schwapach (Prokurator am Reichskammergericht) an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Worms, 17. Juli 1517

Nr. 706 Bm. und Rat von Köln an ihre Hauptleute Heinrich Schinker und Peter Streicher – Köln, 20. Juli 1517

Nr. 707 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Frankfurt a. M. – Augsburg, 31. Juli 1517

Nr. 708 Mandat Ks. Maximilians an die reichsständischen Truppenkontingente – Augsburg, 1. August 1517

Nr. 709 Ks. Maximilian an Bm. und Rat von Nürnberg – Augsburg, 1. August 1517

Nr. 710 Glad Böcklin von Böcklinsau, Hauptmann des Straßburger Truppenkontingents, an Meister und Rat von Straßburg – Worms, 5. August 1513 (mitwoch noch vincula Petry)

Nr. 711 Die ksl. Reichstagskommissare (Leonhard Rauber und Abt Hartmann von Fulda) an Landgf.in Anna d. J. von Hessen und ihre zugeordneten Räte – Mainz, 12. August 1517 (mitwoch nach Laurentii)

Nr. 712 Der ksl. Hofmarschall (und ksl. Reichstagskommissar) Leonhard Rauber an den Westfälischen Kreishauptmann Hermann von Goer und den Kölner Hauptmann N. (= Heinrich Schinker) – Mainz, 15. August 1517

Nr. 713 Bm. und Rat von Ulm an Meister und Rat von Straßburg – Ulm, 17. August 1517 (mointags nach assumpßionis Marie)

Nr. 714 Die Kölner Hauptleute Heinrich Schinker und Peter Streicher an Bm. und Rat von Köln – Oberwesel, 18. August 1517 (dinstags nach assumptionis Marie)

Nr. 715 Glad Böcklin von Böcklinsau, Hauptmann der Straßburger Kontingents, an Meister und Rat von Straßburg – Worms, 19. August 1517 (mitwoch noch assumpcyonis Marie)

Nr. 716 Glad Böcklin an Meister und Rat von Straßburg – Worms, 21. August 1517 (fritag noch assumptionis Marie)

Nr. 717 Der ksl. Hofmarschall Leonhard Rauber an Bm. und Rat von Köln – Mainz, 23. August 1517

Nr. 718 Ein Ungenannter an Johann Renner – Augsburg, 25. August 1517

Nr. 719 Bm. und Rat von Köln an ihre Hauptleute Heinrich Schinker und Peter Streicher – Köln, 2. September 1517

Anmerkungen

1
 In einem Brief aus Hagenau vom 5. Dezember 1516 schrieb der ksl. Rat Balthasar Wolff von Wolfstal an den Nürnberger Ratsherrn Willibald Pirckheimer: Lieber schwager, wir ziehen in das Niderlandt zu konig Karl und dem ko〈nig〉 v〈on〉 Engelandt, werdn ober nit lang uns do entholten. So schreybt kay. Mt. in das Reich aus durch mandatten wider Francen von Sickingen. Den wyl ir Mt. straffen sampt seinen helffern. Die selben helffer dar ich auch nit nennen; ober ir von N〈uremberg〉 werdt es nit ungern horn noch sehen. Scheible/Wuttke, Pirckheimers Briefwechsel, Nr.407, S. 45. – ZurEinberufung und Durchführung der Kreistage vgl. Dotzauer, Reichskreise, S. 210, 247; Münch, Sickingen 1, S. 55f.; Hartung, Geschichte, S. 137; Malzan, Geschichte, S. 46f.; Bock, Schwäbische Bund, S. 147; Scholzen, Franz von Sickingen, S. 67f.
a
–a B Hochgeborner, lb. oheim, F. und rat; C Hochgeborner, lb. oheim und Kf.; D in eine freigelassene Lücke eingefügt: Ersamer, lb. andechtiger; E, F in eine freigelassene Lücke eingefügt: Ersamen, lb. getreuen; G in eine freigelassene Lücke eingefügt: Lb. getreuen. Im Folgenden sind die sich aus den unterschiedlichen Anreden ergebenden grammatikalischen Konsequenzen bei der Kollationierung nicht mehr berücksichtigt.
2
 Siehe Nr.526, Anm. 2.
3
 Gemeint ist der Oberrheinische Kreis.
4
 Reichsordnung, Köln, 26. August 1512. Seyboth, Reichstagakten 11, Nr.1011 [9.], [10.].
b
 C Jörigentag.
5
 Gangolf von Hohengeroldseck d. J. war bereits 1512 zum Hauptmann der Reiterhilfe für Bf. Georg von Bamberg ernannt worden. Vgl. Seyboth, Reichstagsakten 11, Abschnitt IV.19.2.
6
 Gemeint sind der Österreichische und der Burgundische Kreis.
c
 C Jorigentag.
d
–d C den edlen unsern und des Reichs erbschenken und lb. getreuen Friderich H. zu Lympurg; D, G in eine freigelassene Lücke eingefügt: unsern getreuen lb. Albrechten von Kessel, genant Ruffart; E in eine freigelassene Lücke eingefügt: unsern getreuen lb. Hans Jacoben von Landau, unsern rat und lantvogt in Swaben; F in eine freigelassene Lücke eingefügt: unsern getreuen, lb. Mechiorn von Reinach.
e
 C Leibzig; D, G in eine freigelassene Lücke eingefügt: Dortmund; E in eine freigelassene Lücke eingefügt: Ulm; F in eine freigelassene Lücke eingefügt: Hagenau(so jeweils auch bei der nachfolgenden erneuten Nennung des Versammlungsortes).
f
 C Georigentag.
1
 Das Archivale dieses Schreibens im Stadtarchiv Heilbronn ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt.
2
 Am 15. Januar 1517 (dornstags vor Anthonii) antwortete Artzt, da diese Sache auch andere Bundesstädte betreffe, werde er noch vor dem 24. Februar (faßnacht) eine Bundesversammlung einberufen. Da aber der 3. Februar herannahe und es nicht empfehlenswert sei, wenn Bm. und Rat von Heilbronn entgegen dem Reichsabschied und dem ksl. Schreiben auf dem Kreistag in Schweinfurt fehlten, empfehle er, eine Gesandtschaft dorthin zu schicken. Sie solle erklären, wegen der nicht gegebenen Kreiszugehörigkeit Heilbronns keine Vollmacht zu haben, doch möge man Bm. und Rat über die Beratungen informieren, die sich dann sicherlich gepurlich und unverweislich zeigen würden. Von Rauch, UB Heilbronn, Nr. 2434a. – Am 21. Januar 1517 (mittwoch nach Sebastiani) teilten Bm. und Rat von Heilbronn Bm. und Rat von Wimpfen mit, auf Artzts Rat hin wollten sie den Schweinfurter Tag beschicken, worauf Wimpfen antwortete, dies werde es ebenfalls tun. Heilbronns Gesandter war Bm. Kaspar Berlin. Ebd. – Am 16. Januar 1517 (freitags vor Antony) informierte der Bundesschreiber Bartholomäus Sträler den Heilbronner Bm. Konrad Erer darüber, dass die Versammlung der Bundesstädte vermutlich nach Ulm anberaumt werde. Bm. und Rat von Heilbronn sollten dort keinesfalls fehlen, dürften aber auch nicht erwarten, dass ihnen ihre Bundeszugehörigkeit gegen den Beschluss im (Kölner) Reichsabschied helfen werde. Ebd., Nr. 2434b. – Am 28. Januar 1517 (mitwochen nach conversionis Pauli) schrieben Bm. und Rat von Heilbronn an Bm.und Rat von Wimpfen, sie würden die nach Ulm anberaumte Bundesversammlung beschicken. Was wolle Wimpfen tun? Ihre eigene Gesandtschaft werde morgen nach Schweinfurt aufbrechen. Ebd., Nr. 2434c.
1
 Reichsanschlag über 1000 Reiter und 1000 Fußsoldaten, Köln, 28./29. Juli 1505. Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 363.
a
–a C Frenkisch zug.
b
–b C fehlt.
1
 Zur Einberufung, zu den Vorbereitungen und zum Verlauf des Schweinfurter Kreistages vgl. H. Beck, Geschichte, S. 24–37.
c
 C, D zu roß.
d
 C, D zu fues.
2
 Zur Heranziehung des Deutschmeisters zum Schweinfurter Kreisanschlag vgl. D. Weißs, Deutschordensballei Franken, S. 351.
e
 C fehlt.
f
 C folgt:von Erpach.
g
 C folgt in der nächsten Zeile als Seitensumme: Lateris 108.
h
 C folgt in der nächsten Zeile als Seitensumme: 108.
i
 D 26.
j
 C recte: 4.
k
 C recte: 3.
l
 C, D recte: 2.
m
 C folgt in der nächsten Zeile als Seitensumme: Lateris 46.
n
 C folgt in der nächsten Zeile als Seitensumme: Lateris 47.
o
–o C Summa 154 zu roß und 155 zu fueß.
p
–p B von anderer Hand korrigiert aus: und das von denselben also auch geholfen werden soll.
q
–q B von anderer Hand hinzugefügt.
r
–r C fehlt.
s
 B comissarien.
t
–t B hauptmann etc.
u
 D folgt: Von stetten: Nuremberg: ein Muffl und ein [Georg?] Ketzel mit gewalt Windshaim und Dinkelspuhel und Weissenperg; Heilsprun und Wimpfen: ire Bmm., doch haben sich die angesagt, nit bevelh zu haben, dan allein hinter sich zu bringen, als gehorten die nit in disen zirk; Schweinfurt: [Martin] Hohloch; B folgt:Muffel, Ketzel von wegen der von Nurmberg und mit gwald der von Wyndsheim, Dinkelspuhel und Weyssenburg; [Kaspar] Berler [= Berlin], Bm. Hailprun; Bm. zu Wympfen; Mertin Hoenlohe [= Holoch] von wegen der von Schweinfurt.
a
 Am Rand daneben: Ksl. hilf zu Sweinfurt wider Sickingen.
b
 Am Rand daneben: Ksl. hulf Sickingen.
1
 Eine inhaltliche Zusammenfassung dieser Beratungen bei Merzbacher, Aufseß, S. 105f.
1
 Die Datierung ergibt sich aus der Datumsangabe in [1.].
2
 Zu seiner Person vgl. Höfler, Der Hohenzoller Johann.
3
 Eine Beschreibung des Turniers und der anschließenden Festlichkeiten, die im Rahmen des Treffens zwischen Ks. Maximilian, Kg. Karl von Spanien und den Abgesandten Kg. Franz’ von Frankreich Mitte Februar 1517 in Brüssel stattfanden, bei Knaake, Geschichtbuch, S. 104f.
4
 Wohl eine Anspielung auf Sallust, De coniuratione Catilinae 5.
1
 Gemeint ist der Schwäbische Kreis.
1
 Das Archivale dieses Schreibens im Stadtarchiv Heilbronn ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt.
2
 Gemeint ist der Fränkische Kreis.
3
 Am 20. April. Vgl. Nr.630.
1
 Der Ks. war am 5. Januar, aus Hagenau kommend, in Trier eingetroffen. Am folgenden Tag ließ er sich nach einem Gottesdienst im Dom außerhalb der üblichen Ordnung den Heiligen Rock zeigen. Am 7. Januar besichtigte er in der Kirche des Simeonstifts das Grab des Trierer EB Poppo und äußerte dabei den Wunsch, seine Gebeine zu erheben, was am folgenden Tag auch geschah. Vgl. Ries, Trierer Ereignisse, S. 203–206.
2
 Über den Teilnehmerkreis und die Beratungsergebnisse des Bayerischen Kreistages in Regensburg liegen keine Nachweise vor.
1
 Gemeint ist der Schwäbische Kreis.
a
–a B fehlt.
b
 B berürten.
c
 C anschleglichen.
2
 Reichsanschlag über 1000 Reiter und 3000 Fußsoldaten, Köln, 28./29. Juli 1505. Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 363.
d
 B, C entschliessen.
e
–e B fehlt.
f
 B Haug.
g
 A, B folgt irrtümlich: nit.
1
 Am 24. Februar 1517 erging in Mecheln im ksl. Auftrag die Weisung für Philipp Adler,an Hans Jakob von Landau, Konrad von Rot und Peter Stoß auf X pherd und auf ain jedes ain tag 20 kr., dan sy auf den 20. Aprilis nechstkunftig zu Ulm auf dem angesatzten tag der stende des Reichs erscheinen sollen und inen die ksl. Mt. zu zerung verordent hab, zu zahlen. Weiter soll er auf Petern Stossen anzaigen das potenlon, so auf die brief, in daz Reich zu furen, geen wirdet, auch ausrichten und bezalen. Wien, HHStA, Reichsregisterbücher AA, fol. 14, Kop.
1
 Mit Schreiben aus Zweibrücken vom 8. Januar 1517 (fritags nach trium regum) antworteten Pfalzgf.in Margarethe und ihre Räte, auch sie hätten eine entsprechende ksl. Anweisung erhalten und, nachdem die Sache sunderlich unser gelegenheyt nach etwas wichtig ist, eigentlich vorgehabt, einige Räte zu Pfalzgf. Johann zu schicken. Nunmehr hielten sie es jedoch für gut, wenn jede Seite zuerst über die Angelegenheit nachdächte und anschließend ihre jeweiligen Vertreter am 26. Januar (mantag nach St. Paulus bekerunge tag) in Herrstein zusammenkämen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. München, HStA, Kasten blau 103/2c/3, fol. 138, Orig. Pap. m. S. In seiner Antwort aus Simmern vom 13. Januar 1517 (dinstag octava epiphanie) sicherte Pfalzgf. Johann zu, zum 26. Januar seine Räte in Herrstein zu haben. Ebd., fol. 139a, Konz. Am 21. Januar 1517 (mitwochs nach Sebastiani) erklärten Pfalzgf.in Margarethe und ihre Räte, da am 20. Januar (gestern) der Bruder der Pfalzgf.in, Gf. Albrecht von Hohenlohe(-Neuenstein), nach Zweibrücken gekommen sei und auch wegen anderer Geschäfte könnten sie sich an dem Tag in Herrstein nicht beteiligen. Sie verschöben ihn deshalb auf den 29. Januar (dornstag nehst nach conversionis Pauli). Bitten um Mitteilung, ob Pfalzgf. Johann mit dieser Neuansetzung einverstanden ist. Ebd., fol. 141, Orig. Pap. m. S.
a
–a B fehlt.
b
 B folgt: schriftlich oder myntlich.
c
 B beschehen.
a
 B furzubetrachten.
b
 B beschwerung.
1
 Reichsordnung, Köln, 26. August 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1011 [8.].
c
 B gepruchs.
d
 B folgt: samentlich.
e
 B betrachtenden.
f
 B folgt: des baß.
g
 B anzutragen.
h
 B eehaftung oder.
i
 B vermerken.
j
 B folgt: und geschickten.
k
–k B Datum Hagenau uf St. Blasiustag Ao. etc. XV und sibenzehenden.
a
 B ratslege.
b
 B pflichtiger.
c
 B mit.
a
 B vhedlich date.
b
 B folgt: treffenlich.
c
 B beschriben.
1
 Siehe Nr.312, Anm. 2.
1
 Siehe Nr.312, Anm. 2.
2
 Gemeint sind der Burgundische und der Österreichische Kreis.
a
–a Von anderer Hand nachgetragen.
1
 Am 4. April 1517 (sambstags nach judica) antwortete der Rat von Frankfurt a. M. auf die (nicht vorliegende) Klage von Bm. und Rat von Speyer, wonach die Frankfurter Gesandten sich auf dem (Kreis-)Tag in Hagenau vor die Vertreter Hagenaus gesetzt hätten, er habe bei den Seinigen, so vormals etwan viel uf den reichstagen gewest, sein erforschung gehabt und befinden, das die unsern sich in dem geirrt haben,[haben] das auch keyner ander meynung getan, dan wie sie vor uf eynem tag, so zu Landauwe gehalten, underwiset worden sein, euwer liebe mit nichts zu schmehe oder zu abbruch, wie sie sich auch uf dem tag zu Hagenauwe vernemen lassen. Wird die Seinen auch künftig anhalten, das alte Herkommen zu beachten, zumal es nie seine Absicht war, andere davon abzubringen. Speyer, StadtA, 1 A Nr.162, fol. 2, Orig. Pap. m. S.
a
 B fehlt.
b
 B magister.
c
–c B fehlt.
1
 Mit Schreiben aus Simmern vom 26. Januar 1517 (montag nach conversionis Pauli) bevollmächtigte Pfalzgf. Johann, der wegen obligender notturft nicht persönlich an den Verhandlungen in Hagenau teilnehmen konnte, Dr. Peter Kirser mit seiner Vertretung. München, HStA, Kasten blau 103/2c/3, fol. 148, Orig. Pap. m. S.
1
 Mit Schreiben vom 26. Februar 1517 (donrstags nach esto michi) bedankten sich Bm. und Rat von Ulm für die Übersendung des Abschieds und versprachen Geheimhaltung. Straßburg, AM, AA 370, fol. 83, Orig. Pap. m. S. Regest: Virck, Politische Correspondenz, Nr.6.
a
–a Am Rand hinzugefügt.
1
 Mit Schreiben aus Heidelberg vom 22. Januar 1517 (mitwochs nach Sebastiani) informierte Kf. Ludwig EB Albrecht von Mainz, EB Richard von Trier und Bf. Lorenz von Würzburg über den Inhalt des ksl. Briefes und bat sie um Mitteilung, was sie darauf erwidern wollten. München, HStA, Kasten blau 103/4d, fol. 48a u. b, Konz. Zum Kreistag in Oberwesel vgl. auch Ulmann, Franz von Sickingen, S. 77.
1
 Berthold von Henneberg (reg. 1484–1504), Jakob von Liebenstein (reg. 1504–1508) und Uriel von Gemmingen (reg. 1508–1514).
1
 Mit Schreiben aus Aschaffenburg vom selben Tag übersandte EB Albrecht die Stellungnahme EB Richards an EB Hermann von Köln mit dem Hinweis, ihm selbst missfalle der Oberweseler Abschied keineswegs. München, HStA, Kasten blau 103/4d, fol. 60a, Kop.
a
 B oder.
1
 Reichsordnung, Köln, 26. August 1512. Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.1011 [9.].
2
 Siehe Nr.312, Anm. 2.
b
 A am Rand daneben: Schenk Friderich sal 4 wochen aus sein, Birck[hei]mer 3 wochen und Sixt Olhafen bis zu end der sach dableiben.
1
 Mit Schreiben aus Cölln an der Spree vom 28. Februar 1517 (sonnabent nach esto michi) teilte Kf. Joachim Hg. Johann III. von Jülich-Kleve mit, er beabsichtige, auf dem Weg zum Ks. durch die Lande des Hg. zu reisen. Dieser möge ihn am 29. März (sontag judica) nahe Soest in Empfang nehmen und weiter über Düsseldorf und Jülich geleiten lassen. Duisburg, LandesA, Jülich-Berg I, Nr. 237, fol. 17, Orig. Pap. m. S. – Am 3. April 1517 erteilten Bm. und Rat von Köln Kf. Joachim und seinen ihn zu Ross und zu Fuß begleitenden Dienern freies und sicheres Geleit. Köln, Historisches A., Best. 20A A 49, fol. 34a, Kop.
1
 Laut Instruktion (Nr.659) waren als ksl. Gesandte zum Leipziger Kreistag Friedrich Schenk von Limpurg, Sixt Ölhafen und Willibald Pirckheimer vorgesehen. Wer von ihnen letztlich nicht an der Delegation beteiligt war, ist nicht zu entscheiden.
2
 Mit Schreiben aus Cölln an der Spree vom 26. Februar 1517 (dornstags nach der aschermitwoch) antwortete Kf. Joachim, dass er am 18. März (mitwochs nach dem suntag oculi schirst) zum Ks. in die Niederlande aufbrechen und diesem dann seine eigene Haltung zur Hilfe gegen Franz von Sickingen und auch diejenige anderer Stände, soweit sie ihm bekannt sei, mitteilen werde. Zettel: In seinem Schreiben (vom 6. Februar) hat der Ks. nicht angegeben, an welchem Ort in den Niederlanden er anzutreffen ist. Bittet um entsprechende Mitteilung und ob euer ksl. Mt. gescheft oder die raiß in anderung gewandt wurden. Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 50, Nr. 62 Fasz. 1, o. Fol., Konz.
1
 Es muss offen bleiben, ob hier der Augsburger Reichstag 1510, in dessen Abschied (Seyboth, Reichstagsakten 11, Nr.125) allerdings von Unterhaltszahlungen für das Reichskammergericht nicht die Rede ist, oder die zum 25. Februar 1516 nach Augsburg einberufene, aber nicht zustande gekommene Reichsversammlung gemeint ist. Für letztere gibt es zudem auch gar keinen Abschied.
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 In seinem Antwortschreiben aus Breda vom 8. April 1517 teilte Renner mit, er habe beim Ks. erreicht, dass dieser einen weiteren Befehl an das Reichskammergericht habe ergehen lassen, wie aus der durch (Hans von) Berlepsch übersandten (nicht vorliegenden) Kopie zu ersehen ist. Ich find warlich ksl. Mt. ganz gutwillig und gnaigt gegen euer ftl. Gn., und ir Mt. hat aus getreuer maynung von euer ftl. Gn. wegen verwilligt, das euer ftl. Gn. die kunftigen ansleg zu underhaltung des camergerichtz bezalen solle, damit sy [= Reichskammerrichter und Beisitzer] sich nit beclagen, das sy euer Gn. halb an irer underhaltung mangl haben. Darumb rat ich alweg, das es euer ftl. Gn. an demselben auch nit erwinden laß. Was den (Kreis-)Tag in Leipzig betrifft, liegt die Schuld bei den ksl. Kommissaren, die erst nach dem Eröffnungstermin (3. Februar) mitgeteilt haben, dass sie nicht kommen können. Geht aber davon aus, dass der Ks. nochmals Vertreter schicken wird. Franziscus [von Sickingen] handlt warlich verachtlich wider ksl. Mt. Ich wolt, das er sich bas bedacht hett, dan im were wol geholfen worden. […] Weimar, HStA, EGA, Reg. C Nr. 491, fol. 15, Orig. Pap. m. S. Mit Schreiben aus Altenburg vom 24. April 1517 dankte Kf. Friedrich Gf. Hoyer von Mansfeld und Renner für ihre Bemühungen in Sachen Reichskammergericht. Wir haben auch uf die naste citation gen Wormbs zu camerrichter und beysitzern geschickt gehabt und unser gelegenheit und erbieten in dem wellen anzeigen lassen, domit uns kein ungehorsam mocht zuerkant werden. Allerdings sei seinem Beauftragten beschieden worden, daz camergericht were aufgeschoben, weshalb nicht alle Beisitzer anwesend seien. Wenn dies wieder der Fall sei, werde das Gericht Antwort geben. Er bitte Gf. Hoyer und Renner, dafür zu sorgen, dass ihm bis dahin keine weitere Belastung auferlegt werde. Was den (Kreis-)Tag in Leipzig angehe, könne er mitteilen, dass Philipp Schenk von Limpurg hier sei und verschiedene Mandate übergeben habe, wonach er anstelle seines Vaters Schenk Friedrich verordnet und angewiesen sei, zu erkunden, waz ein yeder in dieser sachen tun will [vgl. Nr.667, 669]. Und wiewol wir ksl. Mt. uf yr Mt. begeren zuvor in schriften und durch euch, Gf. Hoyer, unsers lb. bruder [Hg. Johann] und unser gemut zu erkennen geben, so ist doch darauf kein antwort wurden. Darumb wir nit wissen, ob ksl. Mt. an demselben unserm erbieten gefallen hat oder ob yr Mt. gemut und meynung sey, daz wir etwas weyters tun sollten. Ebd., fol. 36a–37a, Konz.
1
 Am 26. Februar 1517 antwortete Kf. Joachim, am Vortag (gestern an der ascher mitwoch) spätabends habe der ksl. Bote besagte Schriften überbracht. Er werde seine Räte anweisen, in Zinna mit den kurbrandenburgischen Räten darüber zu sprechen. Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 50, Nr. 62 Fasz. 1, o. Fol., Konz.
1
 In seiner Relation über die Werbung bei Kf. Friedrich berichtete Nikolaus von Heinitz, er sei am 25. Februar (aschermitwoch) beim Kf. vorstellig geworden und habe von diesem zur Antwort erhalten, es sey war, das es eyn geringer anschlag sey noch yrer gelegenheit, eyn Kf. ader F. des Reichs eynem Ks. in solcher gestalt zu dienen, als das eyn edelman dem andern tete. Seyn kftl. Gn. hette auch daran und solchs zu tun keyne beswerung. Aber es were zu besorgen und zu schmecken, das balde eyn anders darnach volgen würde, als nemlich der gemeyne pfennig, den man auch von stund bey der acht fordern würde, und so der geweigert, denne so würde der fiscal aber mit der acht procediren. Wie leydelich solchs euer ftl. Gn. land und leuten seyn wurde, werden euer ftl. Gn. wol bedenken. Darumb so were es eyne sache, dye seynen kftl. Gn. zu meisterlich und auch in yrem regiment nye mehir zukommen, seyn kftl. Gn. wüsten auch nicht guten rat darzu. Wiewol ich erinnerung getan und vorgeslagen, ob es gut were, yrer aller kftl. und ftl. Gn. zusammenzukommen ader yre treffenliche rete zu schicken, darvon zu ratslagen, haben myr dennoch seyn kftl. Gn. keyne entliche antwurt darauf geben wollen, sunder disen handel vor groß, wichtig und tapfer angesehen. Darumb so werden euer ftl. Gn. der sachen ferner wol wissen nachzugedenken. […] Belangende meynen gn. H. Hg. Heinrichen, das seyn ftl. Gn. disen anschlag zu geburlichem anteyl mittragen sollte, haben myr seyn kftl. Gn. dise antwurt geben lassen, es were seynen kftl. Gn. diser und ander anschlag zugeschikt und seiner ftl. Gn. bruder [Hg. Johann] darinne nicht benant. Aber seyn kftl. Gn. hetten sich dennoch mit seyner Gn. bruder also vil underredt, das sie sich des under ynen selbst voreynigt und vortragen hetten. Das wolte sich seyn kftl. Gn. zu euer ftl. Gn., mit yrem bruder zu tun, auch vorsehen. Ich habe auch sust der Bff. und Gff. halben anregung getan,[…] man hat myr aber darauf keyne antwurt gegeben. Darumb ichs davor halte, es wirdet seynen kftl. Gn. durch stillesweigen gefallen haben. […] Dresden, HStA, Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 8237/14, o. Fol., Kop.
2
Zu seiner Person vgl. Schirmer, Untersuchungen, S. 357.
1
 Mit Schreiben aus Mecheln von diesem Tag teilte Ks. Maximilian den obersächsischen Kreisständen mit, er habe Philipp Schenk von Limpurg beauftragt, anstelle seines Vaters Friedrich mit den Kreisständen darüber zu sprechen, dass die auf dem Leipziger Kreistag am 3. Februar (St. Blasientag) bewilligte Hilfe gegen den, der sich Franz von Sickingen nennt, bereitgestellt und bis auf Limpurgs weitere Weisung zuhause behalten werden soll, dass außerdem diejenigen, die noch keine Hilfe zugesagt haben, diese nunmehr doch vorbereiten. Sollen sich diesbezüglich gehorsam zeigen. Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 50, Nr. 62 Fasz. 1, o. Fol., Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: [Johann] Ferenberger).
1
 Der Mainzer Reichstag kann damit nicht gemeint sein, da dieser erst am 23. April einberufen wurde (Nr.721).
2
 Ein den Empfehlungen von Bf. Hieronymus entsprechendes Schreiben sandten die kurbrandenburgischen Räte am 18. April 1517 (sunabents in der hl. osterwochen) von Cölln an der Spree aus an Philipp Schenk von Limpurg. Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 50, Nr. 62 Fasz. 1, o. Fol., Konz.
1
 Mit Begleitschreiben vom 6. März 1517 (freitags nach invocavit) leiteten Bm. und Rat von Goslar den Brief an Bm. und Rat von Mühlhausen weiter. Mühlhausen, StadtA, 10/G 29,1 Bd. 7, fol. 17a, Kop.
1
 In einem weiteren Schreiben aus Trier vom 6. Januar 1517 dankte der Ks. dem Mgf. für die (nicht vorliegende) Mitteilung, dass dieser zu ihm kommen wolle. Da er sich selbst demnächst zu seinem Enkel (Kg. Karl von Spanien) begeben werde, ersuche er Mgf. Kasimir, baldmöglichst in Brüssel zu erscheinen. Dieser solle über Kurmainzer Gebiet und rechtsseitig des Rheins durch Hessen reisen und sich anschließend durch Hg. (Johann III.) von Jülich-Kleve geleiten lassen, um sicher ans Ziel zu gelangen. Nürnberg, StA, Ft. Ansbach, Kriegsakten Nr.3, fol. 3, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: [Johann] Renner). – In einem weiteren Schreiben aus Düren vom 18. Januar 1517 teilte der Ks. dem Mgf. mit, er akzeptiere dessen (nicht vorliegende) Entschuldigung, dass er mit seiner Abreise auf Hg. Wilhelm von Bayern warten möchte. Ersucht ihn, nunmehr zusammen mit dem Hg. aufzubrechen und über Miltenberg, Aschaffenburg, Frankfurt a. M. und Idstein nach Koblenz zu reisen. Von dort aus gebe es zwei sichere Wege, entweder über Düren, Aachen und Maastricht oder, was wohl kürzer wäre, über Luxemburg und Namur nach Brabant. Hat auch die EBB (Albrecht) von Mainz und (Hermann) von Köln um ihr Erscheinen ersucht. Ob sie kommen werden, wird Mgf. Kasimir in Aschaffenburg bzw. Köln erfahren. Sie könnten dann aus Sicherheitsgründen gemeinsam reisen. Berlin, GStAPrK, BPH, Repos. 41 II S Nr.4, fol. 17, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: N. Ziegler). – Am 10. Februar 1517 (dinxtag nach Apollonie) schrieb Hg. Wilhelm von Bayern aus Aschaffenburg an Hg. Johann III. von Jülich-Kleve, seine Reise zum Ks. nach Brüssel werde über Köln führen. Er bittet Hg. Johann, seine Reiter zum 17. Februar (dinstag nach St. Valentinstag schirst) dorthin zu schicken, um ihn sicher durch die hgl. Lande zu geleiten. Beiliegender Zettel mit der Unterschrift Mgf. Kasimirs: Bittet um Entschuldigung, dass er dieses Mal Hg. Johann nicht besuchen kann, da er eilig weiterreiten muss. Duisburg, LandesA, Jülich-Berg II Nr. 2455. fol. 45a, Kop.
1
 Offensichtlich erhielten auch Bm. und Rat von Nürnberg ein entsprechendes Schreiben, denn am 14. März 1517 (samstag nach Gregorii) teilten sie Thomas Fuchs mit, sie seien einerseits durch ein ksl. Mandat aufgefordert worden, die ihnen auf dem Schweinfurter Kreistag auferlegte Truppenanzahl vollständig zu schicken. Durch ein weiteres Mandat hätten sie die Anweisung erhalten, ihm von dieser Hilfe 100 fl., zwölf gerüstete Pferde, einen Kriegswagen mit drei Pferden und zwei Trabanten zur Verfügung zu stellen. Da sich die beiden Forderungen widersprächen, in Schweinfurt keine Geldzahlung, sondern die Stellung von Berittenen und Fußsoldaten beschlossen worden sei und sie ihre Truppenanzahl schon bereitgestellt hätten, könnten sie die verlangten Leistungen für ihn leider nicht erbringen. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates Nr. 76, fol. 163b–164a, Kop.
1
 Das Archivale dieses Schreibens im StadtA Heilbronn ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt.
1
 Dass das Schreiben auch an Bm. und Rat von Nürnberg erging, geht aus deren Antwort vom 19. März 1517 (pfintztag nach dem sontag oculi) hervor, in der sie sich bei Bf. Lorenz für die übermittelte Information bedankten. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates Nr. 76, fol. 170b, Kop.
1
 Im Archivale Altz.
2
 Mit Schreiben aus Hagenau vom 24. März 1517 (zinstags nach letare) an verschiedene Reichsstände teilte Fh. Hans Jakob von Mörsberg mit, der Ks. sei zufrieden, dass der Adressat sich im Rahmen der jüngsten Verhandlungen mit den Ständen des Oberrheinischen Kreises (in Hagenau, vgl. Abschnitt VII.2.4) gehorsam gezeigt habe. Da allerdings der für den 12. März (Gregorii) geplante Feldzug daran gescheitert sei, dass etliche Stände ihre Hilfe noch nicht zugesagt hätten, der Ks. jedoch entschlossen sei, ihn baldmöglichst durchzuführen, lasse er den Adressaten anweisen, gemäß dem Kölner Reichsabschied entweder seine Truppenhilfe in festgelegter Höhe bereit zu machen und abzuwarten, bis er vom Ks. zum Zuzug aufgefordert werde oder seinen Anschlag in Geld an den angegebenen Ort zu schicken. Orig. Pap. m. S.: Straßburg, AM, AA 370, fol. 26 (an Meister und Rat von Straßburg). Kop.: Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 110, o. Fol. (an Landgf. Philipp von Hessen); Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 419, o. Fol. (an Bm. und Rat von Wetzlar). Regest: Virck, Politische Correspondenz, Nr.9(an Meister und Rat von Straßburg). – In einem weiteren ganz ähnlichen Schreiben aus Hagenau vom 31. März 1517 (zinstag nach judica) teilte Mörsberg Pfalzgf. Johann II. von Pfalz-Simmern mit, er habe dessen Stellungnahme zu dem auf den Kreistag in Hagenau vorgebrachten ksl. Hilfeersuchen dem Ks. vorgetragen, der damit zufrieden sei. Im Hinblick auf die baldige Durchführung des geplanten Feldzuges möge der Pfalzgf. sein Truppenkontingent bereithalten. München, HStA, Kasten blau 103/2c/3, fol. 158, Orig. Pap. m. S. (Präs.vermerk: Praesentatum uf palmtag Ao. etc. 17 [5.4.17]).
1
 Die Armagnaken waren eine während des Hundertjährigen Krieges entstandene berüchtigte Söldnerbande, die plündernd und mordend durch das Elsass und andere Regionen zog.
1
 Unsichere Datierung. Offen bleiben muss auch, ob das Schreiben ausgefertigt und verschickt wurde.
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 Im Archivale Lechut. Die Identifizierung des Ausstellungsortes nach Kraus, Itinerarium, S. 315.
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 Ein wortgleiches ksl. Schreiben mit der Aufforderung, 100 gerüstete Pferde in Marburg zu versammeln, erging am selben Tag an Landgf.in (Anna d. J.) von Hessen. Innsbruck, TLA, Maximiliana XIII/474, fol. 292a, Konz.
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 Mit Schreiben aus Harburg vom 13. Juni 1517 übersandte Gf. Karl Wolfgang diesen Befehl an Kammerer und Rat von Regensburg mit der Aufforderung, ihr Hilfskontingent schnellstmöglich nach Rothenburg ob der Tauber zu entsenden und mitzuteilen, an welchem Tag es dort eintreffen wird. München, HStA, Rst. Regensburg, Urkunden 1517 VI 13, Orig. Pap. m. S.
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 Mit Schreiben vom 9. Juni 1517 (dinstags nach dem sontag trinitatis) antworteten Bm. und Rat von Frankfurt a. M., sie seien bereit, die beiden Fußknechte für Wetzlar aufzunehmen und zusammen mit ihrem eigenen Kontingent in Marsch zu setzen. Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 419, o. Fol., Konz.
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 Mit Schreiben aus Eichstätt vom 12. Juni 1517 (freitag nach corporis Christi) antwortete Bf. Gabriel, er wolle schnellstmöglich Berittene, aber keine Fußsoldaten nach Worms schicken. Wenn seine Reiter gemeinsam mit den Würzburgern ziehen könnten, wäre es ihm sehr recht, doch solle Bf. Lorenz deswegen seine Leute keinesfalls eigens zurückhalten. Er selbst habe erfahren, dass die Kontingente Augsburgs, Nürnbergs und anderer Städte im Schwäbischen Bund am 16. Juni (erichtag nechst) in Rothenburg ob der Tauber zusammentreffen und weiter nach Worms ziehen sollen, auch, das ksl. Mt. numals herauf bis gen Meinz sey, daselbst ein reichstag zu halten. Wenn er Weiteres erfahre, werde er es mitteilen. Würzburg, StA, Würzburger Kreistagsakten 1, fol. 19, Orig. Pap. m. S.
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 Mit Schreiben aus Frankfurt a. M. vom selben Tag teilte der Ks. Landgf.in Anna d. J. die Entsendung Leyssers und Begens mit, die mit ihr über die 100 gerüsteten Pferde, die Hilfe gegen den Sickinger und die Überfahrt über den Rhein sprechen sollen. Sie möge den Abgesandten Glauben schenken und sich gutwillig zeigen. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 85, o. Fol., Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: N. Ziegler). Am 23. Juni 1517 antwortete der Ks. aus Steinheim auf Begens Mitteilung, wonach die 100 hessischen Pferde erst am Tag seines Schreibens nach Marburg kämen, er solle ihnen den Heimzug gestatten, da er selbst bereits weitergereist sei. Marburg, StA, Bestand 2 Nr. 110, o. Fol., Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; c.d.i.p.; Gegenzeichnung: [Hans] Finsterwalder).
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 Mit Schreiben aus Suhl vom 24. Juni 1517 (Johannis baptiste) antwortete Gf. Wilhelm, das wir die unsern, die dann hinab gen Menz, wue wir anders selbst nit reiten wurden, auf sontag nach visitationis [5.7.17] schirst zu Lore [= Lohr] einkomen sollen. Von denen sollen euer lieb bericht empfahen, was wir uns des gelts halben gedenken zu halten. Meiningen, StA, GHA, Sektion I Nr. 2722, fol. 2a, Konz.
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 Mit Schreiben aus Frankfurt a. M. vom selben Tag wies der Ks. Rauber an, unverzüglich von Worms aufzubrechen, seine Rüstung dort zu lasssen, sich nach Möglichkeit zu verkleiden, auf möglichst sicheren Wegen nach Hagenau zu reiten, dort die reichsständischen Truppenkontingente zu suchen, ihnen den an sie gerichteten ksl. Brief zu übergeben und sie schnellstmöglich nach Worms zu führen, wo sie sich dem Befehl des Reichshauptmanns Philipp von Esch unterstellen sollen.Straßburg, AM, AA 370, fol. 16, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt). Am 24. Juni 1517 teilte Rauber Meister und Rat von Straßburg mit, er habe heute vom Ks. einen anderen Befehl erhalten, weshalb er die Reise nach Hagenau nicht durchführen könne. Sie sollten deshalb selbst dafür sorgen, dass das Straßburger Kontingent sowie die Truppen der anderen Städte und Stände schnellstmöglich nach Worms gelangten. Ebd., fol. 18, Orig. Pap. m. S. (eigenhändig).
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 Mit Schreiben aus Aschaffenburg vom 22. Juni 1517 teilte der Ks. Bm. und Rat von Nürnberg die Entsendung Lucas’ und Leyssers mit. Man möge ihnen Glauben schenken und sich gutwillig und gehorsam zeigen. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten, A 133 Nr.14, Prod. 3, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: [Hans] Finsterwalder). Ein weiteres Exemplar dieses Kredenzschreibens, ausgestellt in (Tauber-)Bischofsheim am 24. Juni 1517, ebd., Prod. 4, Orig. Pap. m. S. (p.r.p.; a.m.c.m.p.; Gegenzeichnung: [Hans] Finsterwalder). – Als Reaktion auf das ksl. Ersuchen beauftragten Bm. und Rat von Nürnberg ihre beiden Vertreter auf der Ende Juni/Anfang Juli in Augsburg stattfindenden Versammlung des Schwäbischen Bundes, Lienhard Groland und Christoph Fürer, gegenüber dem dort ebenfalls anwesenden Ks. darauf hinzuweisen, dass der Odenwälder Adel bisher bereits mehrfach Gewaltakte gegenüber der Rst. Nürnberg verübt habe. Sollten sie nun die geforderten Geschütze und Personen zur Verfügung stellen, müssten sie mit Racheakten rechnen, die sie als Handelsstadt schwer beeinträchtigen würden. Zudem soll der Adel sehr verärgert sein über das Gerücht, dass Nürnberg Geschütze gegen Franz von Sickingen zur Verfügung stelle, der maynung, als ob Nurmberg fur ander reich[s]stende genaigt und lustig wern, den adel zu vertreiben. Aus diesen Gründen möge der Ks. auf seine Forderung verzichten, zumal er wohl die benötigten Geschütze bei anderen Reichsständen, die näher am Odenwald liegen, viel leichter bekommen könne. Falls der Ks. diese Bitte ablehnt, soll er gebeten werden, nicht Nürnberg allein, sondern auch andere Stände des Reiches und des Schwäbischen Bundes zu belasten. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Akten, A 133 Nr.14, Prod. ad 5, Kop. – Mit Schreiben vom 28. Juni 1517 (sontag nach Johannis baptiste) teilten Bm. und Rat von Nürnberg Kaspar Nützel mit, sie hätten vorgehabt, dem Ks. in Rothenburg ob der Tauber durch Lienhard Groland und Christoph Fürer auf sein Ersuchen zu antworten und ihn mit Unterstützung des Propsts von St. Sebald (Melchior Pfinzing) zum Verzicht auf das geforderte Kriegsmaterial zu bewegen. Haben dann aber die Gesandten nicht losgeschickt, nachdem sie erfahren haben, dass der Ks. den kopf uf Dinkelspuhel, Nordling und Augspurg gewendet hat, vielleicht der maynung, bey dem bund umb hilf wider den adel oder andere anzusuchen. Dennoch soll der Propst sein Bestes versuchen, denn die Stellung des Kriegsmaterials wäre für Nürnberg mit hohen Kosten verbunden, die es niemals wieder erstattet bekäme. Schicken Nützel die für die beiden Gesandten vorgesehene Instruktion mit der Weisung, falls der Ks. nach Augsburg kommt, in dieser Sache ebenfalls das Bestmögliche zu versuchen. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates Nr. 77, fol. 14a u. b, Kop.
1
 Die Datierung ergibt sich aus der Aussage im Text, dass Franz von Sickingen für den Folgetag zur Anhörung durch die Kff. von Mainz und Brandenburg geladen worden sei. Diese begann laut Nr.790 und 791 am 26. Juni 1517.
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 Der gesamte Text des Schreibens ist von anderer Hand unter die ursprüngliche Textfassung geschrieben. Diese ist datiert Augsburg, 6. Juli 1517 und war, wie die äußere Form zeigt, als Ausfertigung geplant.
a
–a Ursprünglicher Text: befinden wir, daz die notturft erfordert, zu solcher behaurung mer volks, dann bisher von des Reichs hilf ankumen ist, *–ze haben–* (* –*Von anderer Hand korrigiert aus: zu bestellen. Daz wir auch getan haben, wir dann mit unserm kriegsfolk, so zu Wormbs ligt, yetz in kurzen tagen, sich nahend, umb Eberenberg [= Ebernburg]legern werden). Demnach begern wir an dein lieb mit besonderm fleyß, du wellest dein aufgelegte hilf unserm und des Reichs F., dem abt [Hartmann] zu Fuld, und Leonharten Rauber, unserm oberisten hofmarschalk, in gelt bezalen und dagegen unser quittung empfahen, damit wir unser neu bestellt kriegsfolk fur dein anzal und erhalten mugen.
a
–a Von anderer Hand korrigiert aus: derselben Sickinger eingetan und behaurt sey, dieweyl wir dann solhe behaurung yetz verordent und die noturft erfordert, noch mer volks darzue ze haben.
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 Am 11. Juni 1517 hatten Bm. und Rat von Köln 30 Reisige für vier Monate verpflichtet. Zu ihrem Hauptmann war Heinrich Schinker ernannt worden. Regest: Kuphal, Urkundenarchiv, S. 68, Nr. 15939.
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 Am 18. Juli 1517 (sambstags nach divisionis apostolorum) antworteten Bm. und Rat von Frankfurt a. M., sie hätten dem Ks. bei seinem jüngsten hiesigen Aufenthalt die Entsendung ihrer Reisigen und Fußsoldaten angekündigt und auf ihre Frage, bei wem sich diese melden sollten, vom ksl. Hofmeister (Wilhelm von Rappoltstein) die Antwort erhalten, sie sollten bis auf weiteren Bescheid gerüstet bleiben. (Nachschrift:) Bitten um Mitteilung, welche reichsstädtischen und sonstigen Truppenkontingente in Worms eingetroffen sind. Frankfurt a. M., IfStG, Reichssachen II Nr. 419, o. Fol., Konz.
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 In ihrem Antwortschreiben vom 20. August 1517 erklärten Bm. und Rat von Nürnberg, sie seien bereit, die gezahlten Gelder der bewilligten Hilfe gegen Übergabe der Quittung entgegenzunehmen, doch hätten Schwäbisch Hall, Dinkelsbühl, Windsheim, Rothenburg ob der Tauber, Schweinfurt und Weißenburg in Franken ihre Truppenkontingente erst vor Kurzem geschickt. Diese lägen derzeit zusammen mit den Nürnberger Reitern bei Ehingen. Der Ks. möge deshalb die vier (fränkischen) Rstt. nicht weiter ersuchen. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates Nr. 77, fol. 56a u. b, Kop.
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 Mit Schreiben vom 19. August 1517 antworteten Bm. und Rat von Köln, die an beide Hauptleute ergangene Aufforderung, mit ihren Berittenen und Fußknechten von Oberwesel nach Mainz zu ziehen, missfalle ihnen außerordentlich, weshalb sie sich an den ksl. Hofmarschall Leonhard Rauber gewandt hätten. Die Hauptleute sollten daher mit ihrem Kontingent bis auf weiteren Bescheid in Oberwesel bleiben. Köln, Historisches A., Best. 20A A 49, fol. 116a u. b, Kop. – Mit Schreiben vom selben Tag teilten Bm. und Rat von Köln Rauber mit, die Umsetzung des ksl. Ersuchens sei für Köln mit großen Schwierigkeiten verbunden. Rauber möge deshalb nicht auf die Ausführung der Weisung drängen, sondern sie auf sich beruhen lassen. Ebd. fol. 116b–117a, Kop. – Am 22. August 1517 schrieb Rauber an Schinker, nachdem alle anderen reichsständischen Kontingente dem ksl. Mandat Folge geleistet hätten, hätte er nicht erwartet, dass der Hauptmann mit seinen Truppen den Gehorsam verweigere. Da er dies für ausgesprochen falsch halte, erteile er ihm im Namen des Ks. den Befehl, mit der Kölner Hilfe unverzüglich hierher (nach Mainz) zu den anderen Kontingenten zu kommen und sich am Geleit für die Reichsstände zu beteiligen. Falls er dies erneut nicht tue und den Reichsständen etwas zustoße, werde er sich gegenüber dem Ks. verantworten müssen. Im Übrigen sei mittlerweile der Anstand mit Franz, der sich nennt von Sickingen (vgl. Nr.806809), von Ks. und Reich angenommen worden, sodass der Zug der Kölner Truppen nach Mainz gesichert vonstatten gehen könne. Ebd., Best. 50A 44/8, fol. 15, Orig. Pap. m. S.
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 Zu der vom Ks. geforderten Abreise der Wetzlarer Gesandtschaft aus Mainz vgl. den Eintrag im Frankfurter Bürgermeisterbuch unter dem Datum 25. August 1517 (feria tercia post Bartholomei): Als Bm. und Rat zu Wetzflar schreiben, wie die ksl. Mt. sie von Menz gen Augspurg erfordert, mit bytt, wo wir schicken würden, sye zu verteidingen, lut der schrift zu bewilligen und sie verteidingen, auch inen diß messegeleit zuschreiben. Frankfurt a. M., IfStG, Bürgermeisterbücher 1517, fol. 53b.