Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Trier, 6. April 1512
Druck: Schöpflin, Alsatia diplomatica, S. 449.
Ks. Maximilian bekundet, das durch Kg. Dagobert1 dem Hst. Straßburg geschenkte Schloß und Städtchen Heiligkreuz im Oberelsaß sei durch Verpfändung und auf sonstige Weise, doch stets mit Eigentumsvorbehalt in andere Hände und schließlich an ihn gekommen. Darüber hinaus habe er die zur Landvogtei Hagenau gehörigen Dörfer Dingsheim, Frankenheim, Offenheim, Dossenheim und Waldolwisheim mit Bf. Wilhelm von Straßburg im gemeinschaftlichen Besitz. Um eventuell hieraus und aus der Wiederlösung der Pfandschaft erwachsende Konflikte zwischen ihren Untertanen zu vermeiden, hat er mit Billigung der Kff. mit Bf. Wilhelm vereinbart, daß er diesem seine Hälfte der fünf Dörfer überläßt und dafür das Schloß und Städtchen Heiligkreuz erhält.2