Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Heilbronn, [vor 27. April 1510]1

Regest: Rauch, UB, Nr. 2169b.

Die Heilbronner Gesandtschaft nach Worms, bestehend aus dem Stadtschreiber und dem Alt-Schultheißen Kaspar Berlin, ist zurückgekehrt mit der Antwort des Reichskammerrichters Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, daß er in der Sache mit den Deutschordensherren bis zum 25. Juli (Jacobi) stillstehen wolle. Bis dahin möge Heilbronn sich um eine Verständigung bemühen. Die Heilbronner Gesandten haben dies auf Hintersichbringen angenommen. Der Rat würde sich jedoch schuldig machen, wenn er sich auf einen Vertrag einließe. Erer soll deshalb versuchen, ein ksl. Schreiben an den Reichskammerrichter und den Fiskal zu erlangen, in dem beiden Stillstand geboten wird, da Hg. Ulrich von Württemberg den Konflikt gütlich beilegen will.

Anmerkungen

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 Das Schreiben wurde wohl einige Tage vor der Antwort Erers vom 27. April (Nr. 496) verfaßt.