Befehl zur unverzüglichen Entsendung einer Gesandtschaft zum Reichstag.

Trier, 18. April 1512

Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Serntein): Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei B-Laden Akten B 61 Nr. 7, fol. 62 (an Nürnberg); Esslingen, StadtA, Reichsstadt, Fasz. 283 RTA 1512, o. Fol. (an Esslingen); Ravensburg, StadtA, RA Bü. 6a/9 (an Ravensburg); München, HStA, Rst. Regensburg, Urkunden 1512 IV 18 (an Regensburg; Präs.vermerk: Praesentatum sambstags nach jubilate Ao. etc. duodecimo [8.5.12]); Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 58, fol. 38a (an den Bf. von Naumburg; hier und in den anderen Exemplaren an Bff. und Äbte mit der Aufforderung, persönlich zum Reichstag zu kommen); Ebd., fol. 38b (an den Abt von Saalfeld).

Konz.: Wien, HHStA, RK, Maximiliana 26 (alt 20) 1512 Apr., fol. 67a u. b (Adressatenübersicht am Schluß des Textes: EBB 2; Bff. 10; weltlich Ff. 6; prelaten 20; abtissin 5; Gff. und Hh. singulariter 20, pluraliter 5; Frey- und Rstt. 25).

Druck: Gersdorf, UB, Nr. 1345 (an den Bf. von Meißen).

Ersamen, lb. getreuen, auf unsern abschid des nechstgehalten reichstags zu Augspurg [Nr. 125 [14.]], auch etliche unser ausschreiben, so wir darnach ains andern reichstags halben ausgeen lassen, haben wir die Kff. und Ff. a–des meren teils–a hieher zusamengebracht, wie ir nu wol wissen muget. Diweil sich aber die zukunft euer ratsbotschaft so lang verzeucht, das uns wundert, was ausrede ir solichs verzugs haben muget, nachdem dir doch sehet, ander stende des merern tails ankumen und im anzug sein, so emphelhen wir euch nochmals mit ernst, das ir durch eur volmechtig botschaft nach inhalt unsers reichstagsausschreiben [Nr. 940] unverzogenlich hie zu Trier bey uns, auch Kff., Ff. und andern stenden erscheinet und eu damit furdert. Des wellen wir uns zu eu versehen und ir tut daran unser ernstliche meynung. Geben in unser und des Reichs stat Trier am 18. tag Aprilis Ao. domini 1512, unser reiche des röm. im 27. und des hungrischen im 23. jaren.