Meiningen, StA, GHA, Sektion I, Nr. 1574, fol. 42a u. b, Konz.

Ist vom Ks. aufgefordert worden, gemäß dem Abschied des Kölner Reichstags zum 6. Januar (epiphanie domini itzo verschinen) auf dem Reichstag in Worms zu erscheinen. In dem Abschied heißt es aber auch, wer von den Ständen aus merklichen, gnugsamen ehaften nicht erscheinen mocht, sich by seinen gelauben, briven und sigeln entschuldig und alsdan seinen volmechtigen anwalt zu schiken.1 Derzeit ist er mit Fehden behaftet und hat zudem erhebliche Differenzen mit Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen, zu deren Beilegung für den 12. Januar (mitwochen nach Erhardi) Schiedsverhandlungen anberaumt sind. Da er an ihnen unbedingt persönlich teilnehmen muss, hat er seinen Hofmeister und Rat Adam von Schaumberg zum Wormser Reichstag abgefertigt und ihn bevollmächtigt, sich in seinem Namen an den Beratungen der Reichsstände zu beteiligen.2