Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 12. Die Reichstage zu Worms 1513 und Mainz 1517 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Erfurt,StadtA, 1–1/XXI-1a-1c vol. 1/2, fol. 186b–187b, Konz.

Als ihre zum ksl. Tag gegen die Hgg. von Sachsen und die ausgetretenen Erfurter Bürger entsandten Ratsmitglieder nach Bamberg gekommen sind, haben sie von den Kurmainzer Räten, die zuvor in Augsburg gewesen waren, die abschriftlich beigefügte Nachricht erhalten, dass besagter Tag auf den 2. Mai verschoben worden ist. Da die Abgesandten kein Geleit durch das Hst. Bamberg haben erlangen können und deshalb sehr besorgt gewesen sind, bitten sie (Bm. und Rat) EB Albrecht darum, sich bei Bf. (Georg) von Bamberg um die Ausstellung eines Geleitbriefs zu bemühen, damit ihre Gesandten wieder sicher nach Hause zurückkehren können.1

Zwei Zettel: Entsprechende Bitten möge er auch an die Hgg. von Sachsen und Mgf. Kasimir von Ansbach-Kulmbach schicken.2

Anmerkungen

1
 Ein entsprechendes Bittschreiben richteten Bm. und Rat von Erfurt am 10. März 1516 (montags nach dem sontage judica) auch direkt an Bf. Georg von Bamberg. Erfurt, StadtA, 1–1/XXI-1a-1c vol. 1/2, fol. 198b–199b, Konz.
2
 In einem Schreiben an Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen vom selben Tag (sonnabents nach dem sontage letare) erklärten Bm. und Rat von Erfurt, die beiden Hgg. hätten in der Vergangenheit den Erfurter Verordneten zum Reichstag dankenswerterweise Geleit gewährt. Sie bäten nunmehr darum, auch ihren derzeitigen Gesandten (zum ksl. Gerichtstag in Augsburg) für ihren Rückweg von Bamberg über Coburg bis nach Erfurt einen Geleitbrief auszustellen und ihn direkt an sie zu übersenden. Erfurt, StadtA, 1–1/XXI-1a-1c vol. 1/1, fol. 176b–177a, Kop.