[1.] Verhandlungen in der Zwiekopf-Sache; Bitte um Informationen zu der Angelegenheit; [2.] Ersuchen Gf. Emichs von Leiningen-Dagsburg um eine Antwort.

Frankfurt a. M., IfStG, RTA Bd. 32, fol. 137, Orig. Pap. m. S.

[1.] Bm. und Rat erinnern sich sicherlich noch an die durch ihn abschriftlich übersandte Supplikation (Nr. 891) Sigmund Zwiekopfs an Kff., Ff. und andere Reichsstände. Diese haben darauf geantwortet, man solle sie dem Ks. schicken, was jedoch, wie er vor zwei Tagen erfahren hat, aus ihm unbekannten Gründen noch nicht geschehen ist. Nunmehr hat Zwiekopf eine weitere, abschriftlich beiliegende Supplikation (Nr. 893) verfasst, woraufhin die Reichsstände Weisung erteilt haben, der Ausschuss solle in Reaktion auf die Supplikationen einen Brief an den Ks. konzipieren. Dwyl nun im ausschoß, darin ich sein mocht, allerley rede Sigmunds halb sich begeben und etlich im, als ob er groß recht het, zufallen mochten, wer etlicher geschickten von stetten beger, gemeynen stetten und iren hendelern, so unser meß besuchen, zu gut mir von euwer weysheyt beriecht des handels summarie und ylend zuzuschicken, dan, als ich selber von meim H. Dr. Adamen [Schönwetter] gehort, daß die sach den grund, als doch etlich vermeinen wollen, nit hab. Datum ylends uf montag nach Petri vincula 1517.

[2.] [Nachschrift:] Der Gf. [Emich] von Lyningen hat mich heud [3.8.17] umb antwurt ansuchen lassen. Bit, mit disem bringer diß briefs verstendiget zu werden.