Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

A  Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.); DV: Notel ainer bundtnus zu erhaltung des babstumbs oder der catholischen religiona, 1541, babst, ksl. Mt., Hg. Heinrich von Brunschwig etc.

B  koll. Marburg StA, PA 793, unfol.; AS v. a. Hd.: Declaration der bundnus zu Regenspurg anno 41.

C  München HStA, KBÄA 4248, fol. 36r–48r (Kop., lat. Fassung).

Druck: NB I,7, Beilagen Nr. 4, S. 517–532 (lat. Fassung).

Wir Carl der funft, röm. kaiser etc., bekhennenb etc.

Erstlich wöllen wir, bapst Paulus, wir, Ks. Carl etc., wir, Kg. Ferdinand etc., und wir, die andern Kff., Ff. und stende vorgemelt, die zeit jetzt furgenomner ainigung mit unsern zugehörigen landen und underthonen, auch deren, so uns erblich oder ir leben lang zu versprechen in unsern landen und gepieten zusteen, ainander mit waaren, rechten und gantzen treuen mainen, halten, haben und furdern, auch nichts unfreundtlichs oder thatlichs gegen- und widerainander furnemen noch den unsern zu thon gestadten, sonder ain jeder den andern bey dem landtfriden und rechten, seinen altherkhomen freyhaiten und gerechtigkaiten bleiben lassen, desgleichen kainer dem andern seine verwißne oder offenbare, entsagte veinde nicht halten, hausen, hegen noch derselbigen annemen.

Wir haben uns auch deß ferrer samptlich und ainhelligclich mitainander verglichen und verainiget, das kainer diser unser christenlichen bundtsverwandten sich understeen solle, jemants von den vorgemelten protestirenden stenden oder iren underthonen wider den jetzt uffgerichten fridestand zu uberziehen, zu vergweltigen noch mit der that anzugreiffen oder zu verunrechten noch jemants derselben protestirenden in seinem lande oder gepieten dem jetzt gemelten fridstand zuwider mit gewalt zu dringen in kain weis noch wege, sonder soll derselb fridstand, wie der durch uns, den röm. kaiser, uffgericht und zu halten gebotten, in allweg vestiglich und unzerbrochenlich gehalten werden und sich ain jeder gegen menigclich ordenlichs rechtens, wie sich vermög der uffgerichten reichsordnung und landtfriden gepurt, ersettigen lassen. Und soll dise unsere verstendtnus der religionsachen und, was sich derhalben zutragen oder der religion anhangen möchte, dartzu auch allein defensive und zu der gegenwör verstanden und ainer dem andern, wie wir deß gegenainander verschriben, hilf zu thon schuldig sein. So sollen auch alle gaistliche stiftungen, gueter, renthe, gulten oder zins, wie die jetzo in unsern landen und furstenthumben in wesen sein, wie sich gepurt und in allen rechten versehen, schutz, frid und recht haben, die wir auch wöllen erhalten und vermög der rechten und des hl. reichs ordnung fur schedlichem einziehen und gewalt beschirmen und handthaben.

Ob sich dann jemants, wer der were, uns oder die unsern oder, die uns erblich oder ir leben lang in unsern furstenthumben oder gepiethen zu versprechen zusteen, sie seyen gaistlich oder weltlich, understeen wurden [sic!] haimlich oder offenlich, mit was gestalt solhs geschehen möchte, von unser waren religion, ceremonien, satzungen, ordnungen und gebreuchen frevenlich oder mit gewalt zu dringen, zu uberziehen oder in ander wege in der religion und, was derselben von rechts wegen anhangen und nachfolgen solle, zu betrieben oder auch die unsern wider uns uffwig[len] oder mit denselben practicken zu machen und also des gemeinen, ordenlichen rechtens, landtfridens und berurter jungst ausgangnen reichsabschiden, mandaten und fridstand nicht settigen lassen wöllte oder wurde oder auch unsern gaistlichen stiftungen, wie die genannt und in unsern oberkeiten ligen und uns zugehörig sein oder zu versprechen steen, ire gueter, gulten, zinß und einkomen mit gewalt einziehen, beschedigen oder daran verhindern weren [sic!], gegen denen söllen und wöllen wir uns samptlich mit aller unser macht setzen und wören und uns bey unser waaren religion, wie oft gemelt ist, dem rechten und pillichait schutzen, schirmen und handthaben.

Und wo sich dann auch sonst zutruege, das die protestirenden, des schmalkaldischen punds verwandten stende oder andere, die von unser alten, christlichen religion abgewichen oder nit, mit ainem oder mer diser ainigungsverwandten Kff., Ff. und stende der obgeschribnen sachen halben spenn oder irrung hetten oder gewunnen, darin sie sich der that und gewaltigs zugriffs enthielten, im selben sollen unsere geordnete oberste und rath gewalt haben, täge anzusetzen und guetliche handlung furzunemen, darinnen wir auch uns underainander des pillichen weisen und weisen lassen und also halten, das unsern pundsgenossen mit fuegen ainicher unpillichait niemants soll zu beschulden haben. Und welcher dann in solhen guetlichen handlungen zu hart gehalten und zimblichen, eerlichen und pillichen wege nit stadt geben oder auch sich an gleich und ordenlichem rechten nit wollte settigen lassen oder auch fur sich selbst krieg und unrue oder empörung entheben wölte, welchs doch kaineswegs sein sollte, dem oder denselbigen seind wir hilf zu thon nicht schuldig.

Und dieweyl dise unsere christliche verstendtnus die eher des allmechtigen, auch handthabung unsers hailigen glaubens, altec, hergebrachte, christliche gebreuch und ceremonien betrifft und von uns allein darumb, das wir bey solchem christlichen glauben und ceremonien, landtfriden und ordenlichen rechten pleiben mögen und davon nit getrungen werden, und also allein uff der naturlichen gegenwör steet und defensive furgenomen, ist von unnötend, hierin ainiche ausnemung zu thon, doch in andern weltlichen sachen ausserhalb der religion und defension, wie vorgemelt, allen unsern erbainungen und vertregen, mit wem wir die haben und auszunemen schuldig sein, unvergriffen.

Und soll dise unsere ainigung von dato an 10 jar die nechst nachainander weren und gehalten werden, es truege sich dann mit gnaden des allmechtigen zu, das die religionsachen und jetziger zwispalt gentzlich vertragen, verglichen und in ainen christlichen, ainhelligen verstand gebracht werde. Alßdann sollen und wollen wir alle zusamenkomen oder schicken und ratschlagen, ob dise unsere bundnus und ainung lenger pleiben oder uffgehebt werden. Und wiewol in der rechten ainung under anderm begriffen, das dise bundtnus uff unser, Ks. Carls, niderländische lande nicht sollen getzogen noch verstanden werden, so ist doch unser graffschaft Burgundj mit den benannten zugehörigen landen als benanntlich Brabandt, Holland, Seeland, Flandern, Hennegaw und das land von Lutzelburg in dise jetzt gepflegnen handlung auch darein genomen und sollen nichts minder bey unser vorigen hilf, die wir mitsampt unserm freundtlichen, lieben bruder, dem röm. kunig, hievor bewilligt, benanntlich dem vierten tail aller anlage besteen und pleiben, und solle in frembde unsere kunigreich und ausserhalb teutscher nation und sprache nit getzogen werden. Andere fursten, grafen, prelaten, ritterschaft, stette oder sondere personen in dise ainigung zu uns erfordern, bewegen oder, die fur sich selbs khomen wolten, soll inen und ainem jeden alßdanne fursteen.

Ob sich auch zutruege, das wir diser ainigungsverwandten mit- und underainander spenn und irrung gewynnen, es were in was sachen es wölle, söllen von unsern geordneten obersten und räthen ainer jeden provintz zwischen uns guetlich gehandelt werden und wir uns von allen thailen der guetlichait nicht verwidern. Wo aber die guetlichait zwischen unser nicht erhebt werden möchte, sollen wir doch gegen- und mitainander nichts thatlichs furnemen noch ainander zuschreiben, sonder ain jeder sich des ordenlichen rechtens, erb- und andere ainigung und verträgen gegen dem andern halten und settigen lassen.

Und dweil zu hinlegung der vilfaltigen zwispalt, irrung, beschwerden und unordnungen, die im hailigen reiche teutscher nation eingeprochen, kain bequemer, christlicher noch guetiger wege dann die versamblung und haltung aines gemeinen, christlichen concilii hat mögen bedacht werden, wöllen wir, baide häupter der christenhait, wie uns aus unserm von Got bevolhnem ampt zustehet, solch begert concili und, was zu hinlegung und endtlicher erörterung der angeregten zwispalt und beschwerden dienstlich sein mage, mit ernstlichem vleis befurdern und darob sein, das guete ordnung und ainigkait in der kirchen uffgericht werde.

Und damit aber im fal der noth dise unsere defension und gegenwör ordenlich und statlich volnzogen und die gleichait zwischen uns allenthalben gehalten werde, haben wir uns verglichen und verainigt, das wir uns all jetzo zur zeit in zway thail oder provintzen gethailet, nemlich die oberlendisch, darin wir, papa Paulus, und wir, Ks. Carl etc., wir, Kg. Ferdinand etc., und wir, Ebf. zu Saltzburg, und wir, die Ff. zu Bayern, und, welche diser landarth die bundtnus annemen werden, gerechnet, die sächssische provintz, darinnen wir, der cardinal, Ebf. zu Magdeburg und Meintz etc., und wir, Hg. Heinrich der junger zu Brunschwig etc., und weilent unsers lieben vettern, Hg. Erichs zu Braunschweig etc., verlassener sone2 etc. und die, so auch derselben landart in dise bundtnus komen werden, sein sollen. Und ist aus jeder provintz durch uns, Ks. Carln, ain oberster verordnet und denselben von uns allen etliche räthe zugeordnet. Dieselben obersten und räthe söllen uns allen samptlich verpflicht sein, wie die pflicht, derhalben gestelt, vermage.

Und ob ainer oder mer aus uns oder den unsern oder auch, die uns erblich oder ir leben lang in unsern landen zu versprechen zusteen, der religion halben wider dise unsere ainung und vorberurte reichsabschide uberzogen, betrangt oder auch die seinen, es weren stette, flecken, dörfer und gemeinden, von unser waaren religion und uns abgetzogen oder auch von den protestirenden in iren schutz oder pundtnus angenomen oder unsern gaistlichen stiftungen ire gueter, gulten, zinß und einkomen vorgehalten, verpotten oder eingezogen wurden oder das sich unsere underthanen der religion halben gegen uns in uffstand begeben oder abwerfen oder, uns von der religion zu dringen, understeen wolten, die oder dieselben mögen solhe beschwerden, so inen begegnet sein, dem obersten hauptman anzaigen, darauf der oberst hauptman schuldig sein soll, alle verpflichte pundsräthe oder, sover die beschwerden so wichtig und die zeit erleiden möchte, uns, die pundsstende, den merern thail in aignen personen zum allerfurderlichsten uff ain gelegne malstat beschreiben, darauf wir, die beschribne stende, oder die verordneten pundsräthe gewißlich erscheinen und den belaidigten und clagenden thail vernemen sollen. Und so sich die jetzt ausgetruckhten beschwerden gar oder zum thail oder auch andere beschwerde und abbruch in unser religion lauter, offentlich und unwidersprechlich erfunden, darumb dann die räthe zu erkennen macht haben, alßdann solle dem beschedigten thail one verrer erkandtnus hilf, schutz und handthabung mitgetailt und darin kain ausrede, wie die furgenomen werden möchte, gesucht, sonder dise ainung stracks volnzogen werden. Und sollen die stende oder bundsräthe alsbald die messigung, wie solhe hilf beschehen soll und mag, nach gelegenhait der leuffe und zeit furnemen, des sie volkhomne macht und gewalt haben sollen. Und ob die schmalkaldischen bundtsverwandten und derselben anhenger, under ainem andern schein unser religion zu underdrucken, unser ainen oder mer gewaltigclichen uberziehen oder desßhalb gemein gewerbe, versamblung und beylage machen oder thun wurden und solchs ires vorhabens der religion zuwider glaubwirdig ursachen und vermutungen vor augen weren, welhs uff der obersten und räthe erfarn und erkandtnus steen solle, gleicher weiß, wie oben gemelt, die hilf beschehn und gelaist werden. Und was also durch die obersten und räthe samptlich oder die merern stimmen fur guet angesehen, furgenomen, erkennt, gemessigt und beschlossen wirdet, demselben allem söllen und wöllen wir alle samptlich und sonderlich bey unsern bäpstlichaiten [sic!], kaiserlichen, kunigclichen und furstlichen wirden dem wort der warhait und rechtem glau ben volnziehung thon und gantz kainen saumsal bey uns befinden lassen nach allem unserm vermögen.

Darauf haben wir die zwen obersten baider provintz furgenomen und angetzeigt, benenntlich in der oberländischen provintz Hg. Ludwigen in Baiern etc. und in der sächssischen Hg. Heinrichen zu Braunschweig etc. Die söllen uns, gemeinen bundsstenden, samptlich und zugleich diser bundtnus halben zugethon und verpflicht sein und alle sachen nach laut derselben uffgerichten bundtnus handlen. Denselben obersten sollen von uns bundsräthe zugeordnet werden, nemlich von uns, papst Paulo, und dem hailigen römischen stuel ainer, von uns, Ks. Carl, ainer, von uns, Kg. Ferdinanden, ainer, von uns, dem Kard. und Ebf. zu Magdeburg und Meintz etc., ainer, von uns, dem Ebf. von Saltzburg, ainer, von uns, den Ff. in Bairn, ainer, von uns, Hg. Hainrichen zu Braunschweig etc. und weiland unsers vettern Hg. Erichs sons, wegen ainer und von unser, der schwäbischen prelaten, grafen und vom adel, wegen zwen. Und dieweil wir, Ks. Carl, mitsampt unsern freundtlichen, lieben brudern, dem röm. kunig, den vierten thail aller hilf und uncostens uff uns genomen, söllen und wöllen wir dagegen den vierten thail der stymme haben.

Derselben obersten und bundesräth pflicht lautet, wie hernach volgt, nemlich, das die baide obersten als fursten bey iren furstlichen wirden und worten zugesagt und versprochen, alles, was die ainung inhelt und vermage und inen ires angenomen bevelchs und ambts halber zu handlen zusteet, allen bundtsverwandten zu guetem, zum bösten und getreulichsten auszurichten, das on sondere dringende noth auch kain unbedachtlicher kriege werde furgenomen.

So laut der bundtsräth pflicht: Ir werdet geloben und schweren, das ir allen stenden diser christenlichen ainung, die jetzo darinnen sein oder kunftigclich darein komen, in den bundshandlungen gleich und gemein sein und ainem als dem andern das böst und wägest nach euer verstendtnus räthen und helfen, auch des bunds sachen, darin ir gebraucht werdet, getreulich handlen und die abschid des bunds ausserhalb deren, so von eurn herrschaften, obrigkaiten und mitverwanten sonderlichen desßhalb bevelch haben und dartzu verordnet sein, verschweigen bis in eurn tod, auch furnemlich denselben oder sonst mitnichten eröffnen oder zu versteen geben wöllet, was ain jeder in sonderhait geredt oder gestimet hat, alles getreulich on geverde.

Wo aber mer churfursten, fursten, grafen, prelaten und andere ansehenliche von der ritterschaft, stet oder sonst sondere personen in dise ainung komen wurden, söllen dieselben unsere obersten und räthe ainer jeden provintz der stimmen und bundtsräthe halben, solhe ordnung zu machen, macht haben, das ainem jeden churfursten und fursten ain stymme und den prelaten, grafen und denen vom adel als fur aine parthey und, sovern so vil stette in dise bundtnus komen, denselben nach gelegenhait aines jegclichen jetzt gedachten stands, desselbigen hilf und anlage auch aine oder mer stymmen zugelassen und dieselbigen räthe, von denen, die sie verordnen, wie die andern bundtsräthe besoldet und erhalten werden.

Es söllen auch die räthe uff des obersten ausschreiben und ervordern in allen unsern obligenden sachen uff den tag und malstat, so also durch den obersten benannt wirdet, gewißlich erscheinen und uff kainen rathe uber zwen tag verzogen werden. Es erscheinen auch also etliche räth oder nit, sollen obersten und die andern anwesende räthe nichts minder in den sachen, darumb sie ervordert werden, allermassen, als ob alle räthe beyainander weren, zu verharen und uff die pflicht die notturft inhalt diser ainigung furzunemen und zu handlen, schuldig sein. Was auch durch oberste und dieselben anwesende räthe fur guet angesehen, erkhanndt, gehandlt und beschlossen wirdet, dem söllen und wöllen wir gleichermassen, als weren die räthe all gegenwirtig bey dem beschlus gewesen, volnziehung thon.

Und soll ain jeder oberster in seiner provintz den vorsitz haben, auch, so es sich begebe, das die räthe in gleiche stymme gethailet, durch seinen zufal das merer machen.

Und so die obersten oder auch wir, die bundtsverwandten, aine rustung und gewerbe, welchs wider uns oder die unsern der religion halben furgenomen oder auch bey und under den unsern aine meuterey erfarn werden, söllen die obersten und rethe zusamenbeschriben, davon geratschlagt und uff gewisse erfarung und gute kuntschaft die notturft furgenomen und in allweg furkomen, damit dem gegentail der vorstraich nit gelassen und wir ubereylt werden. Doch soll hierin uff vergebenliche oder ungewisse kuntschaften kain kriegßgewerb gemacht und uberiger uncosten abgestelt und vermitten werden.

Und damit in disem allem ordenlich und nit anderst dann die pillichait und naturliche gegenwör furgenomen werde, obe dann ainer uns, die unsern oder, die uns erblich oder ir leben lang, wie gemelt, zu versprechen zusteen, von wegen der religion, wie oben mermaln gemelt worden ist, oder als under anderm von wegen lang hergebrachter kirchenpreuche, ceremonien, stiftungen, clostern, derselben rente, zinß, gulten und anderer geistlichn, beweglichen und unbeweglichen guetern und christlichen ordnungen oder von wegen, das andere neue leren in unsern landen und furstenthumben uffersteen oder in dieselben unsere underthonen practicirt, prediger oder visitatorn in unsere land verordnet oder zugeschoben oder fur sich selbs eintringen wurden, dartzu von wegen allerlay andern sachen, wie dieselben namen haben mögen, die religion betreffendt und derselben anhengig, betrieben, verhindern, vergeweltigen, thatlich uffhalten oder uberziehen wurden oder auch das solhes uberzugs, vergweltigens, betriebens oder verhinderung offenbare gewerb, uffbot oder rustung vor augen weren, so mag der beleidigt, der sich aus solchen ansehenlichen, offenbarn handlungen obgemelter massen zu belaidigen besorgte, dem obersten seiner provintz seine beschwerung austrucklich durch potschaften oder schriften anzeigen, daruff alßbald und von stund an der oberster dem, so sich, uns oder die unsern obbemelter massen zu betrieben, understeet, schreiben und freundtlich ersuchen, seines furnemens abtzusteen und uns oder die unsern bey unser religion, stiftungen und christlichem herbringen etc., auch den angeregten reichs abschiden und fridlichem anstand, dartzu den ordenlichen rechten pleiben zu lassen, daneben auch ainen tag zu guetlicher hinlegung und underhandlung anbieten, doch das durch den gegentail mitlerzeit solchs tags nichts thatlichs gehandelt, sonder in allwege stillgestanden werde. Und so dann der gegentail ain guetlichen tag und gelegne malstat, welchen der oberste antzusetzen macht haben soll, annemen wölte oder wurde, soll der oberst die verordnete räthe uff solhen tage und malstat beschreiben, welche räthe auch also gewißlich erscheinen und mit allem vleis handlen sollen, die schwebenden spenn und irrungen in der guethe ab- und hinzulegen. Wurde aber die guetlichait nit erhalten, sonder bey dem gegentail erwinden oder das auch der gegentail von seinem furnemen nit absteen oder auch ob er in gewerb stuende und dasselb nit abstellen wölte, und alßbald on weittern verzug oder uffhaltung sollen unser obersten und räthe zu erkhennen schuldig sein, wie und mit was massen der belaidigt gehandthabt und vor seinem widertail geschutzt und geschirmt werden möge.

Ob sich aber begebe, das mer dann ainer aus uns obberurter massen uff ain mal angegriffen, uberzogen oder betruebt wurde, also das mer dann an ainem ort oder auch nicht allein in ainer, sonder baiden provintzen hilf beschehen muesste, wie sich dergleichen fäll zutragen möchten, darinnen soll jederzeit nach der obersten und zugeordneten räthe gutbeduncken und abermals nach gelegenhait der zeitleufte und widerstand gehandelt werden. Und sonderlich, wo fur gut und bösser angesehen, das alle macht und hilf uff ainem ort gebraucht, dem soll durch uns nachkomen und gelebt werden und mitlerzeit die, den gleicher last obgelegen, fur sich selbst, doch uff gemeinen unser aller costen die lande und besitzung in guter gewarsam halten und sich, sovil möglich, uffenthalten, bis inen stadtlich geholfen werden möge und nichtdestweniger ire ufferlegte hilf an volckh und gelt dem obersten und an das ort, da der krieg furgenomen, schicken und kain mangl erscheinen lassen, es were dann, das der oberste und räthe aus furgefallner noth sie irer anlage und hilf erliesse. Und, so es zu ainem krieg komen wurde, solle kain richtung uffgenomen werden, die belaidigten alle seyen dann zuvor nach unser obersten und räthe ermessigung zufridengestelt und vor allen dingen, ob den unsern was abgetrungen, widerumb eingesetzt und inhendig gemacht seyen.

Es soll sich auch kain bundtsverwanter, dem die hilf, wie obsteet, beschicht, mit den feinden oder widerwertigen [vertragen], es beschehe dann mit unser aller bundtsverwandten wissen, willen und on unsern schaden. Wurde sich aber ainer fur sich selbst vertragen, so solle der nichtsminder, wann die andern bundtsverwandten den angefangnen krieg weitter verfolgen wolten, sein ufferlegte hilf thon und der von wegen seins vertrags nit erlassen werden.

Ob sich dann auch zutruege, das in solchem krieg durch uns stet, schloss, befestigung, land oder leute, geschutz oder anders unsern widerwertigen abgewunnen oder auch treffenliche, hohe personen gefangen wurden, solle uns allen zugleiche, doch nach aines jeden gethonen hilf und anlage nachfolgen und zusteen. Aber mit gemeiner gewinnung und beuthen sollen unsere obersten und räthe solche ordnung machen und furnemen, damit zanckh und widerwillen bey unserm kriegsfolgkh furkhomen werde.

Und nachdem man zu kriegen mit ainem notturftigen geschutz und anderer notturft versehen sein muss, soll in beratschlagung des kriegs durch die obersten und räthe zu underhaltung des geschutzes und anderer extraordinarien ausgabe und kriegßnotturft ain gemeiner anschlag uff ain benannte summa gelts gemacht, darin unser jedem sein angebur, dartzu ain antzal geschutz, pulfer und andere munition dartzuleihen, ufferlegt werde, und sollen darin nach gelegenhait aines jeden geburenden hulfe, wie die vermöge des hernach begriffnen anschlags gemessigt, gute bescheidenhait und gleichait halten, also das kain bundtsverwandter in dem, das ime zu geben und dartzuleyhen zusteet, fur den andern beschwert werde. Und mit darleyhen des geschutzes und munition soll ainer dem andern zustadten komen und furstrecken. Und wo dasselbig ir dargelihen geschutz, pulfer und anders verlorn, verbraucht, zerbrochen oder daran ainicher schade zugefuegt wurde, soll inen von gemeines bundts wegen erstadt und betzalt, auch das geschutz und, was dartzu gehört, durch uns samptlich, nach aines jeden hilf antzulegen, underhalten werden.

Item, so sich dann auch villeicht durch thätliche handlung der gemelten protestirenden stende oder ires anhangs zutruege oder das sich sonst durch dise christliche defension und gegenwör verursachen wurde, das die sachen zu weittern eingriffen geraichten, also das ainichen pundsverwandten aines oder mer schloß, stette oder fleckhen durch die gegenthailen oder ungehorsamen, aufrurischen underthonen abgewunnen, abgetrungen oder abpracticiert wurden, durch was weg oder schein das beschehe, die soll ime der gemelt oberst mit seinen zugeordneten kriegßräthen mit der pundshilf und aller macht uff gemeinen pundscosten und schaden alßbald wider erobern und nicht nachlassen, er habe dann die wider erlangt. Die soll er alßdann one verzug dem, deß sie zuvor gewest, one rechnung oder vorderung ainichs uncostens, schadens oder anders frey widerschaffen und zustellen.

Es solle auch in der raisigen und fusfolgkh bestallung und articulbriefen sonderlich begriffen und versehen werden, damit das kriegsfolgkh, so es zu ainem zug kompt, die freundt und sonderlich uns, die bundtsverwandten, unsere land, leut und zugehörig in den zugen, lägern oder in ainich ander wege nicht beschedigen, betrawen noch beschweren, sonder sich, als freunden zusteet, manierlich und geschickht halten und erbare, gute betzalung thon und, wann sie wider geurlaubt, fridlich und one bezwang der unsern on ainichen vertzug wider abziehen. Ob dem allen sollen unsere oberste und bundsräthe mit ernstlichem vleis halten und, sovil möglich, darvor sein, das kain ungewonlicher sold oder andere schatzung von dem kriegsfolgkh ervordert noch mit ernst und betrowung ersucht, auch die unsern, wann der hilf nicht mer vonnöten, mit legern oder garden beschwert werden.

Ainem jeden obersten soll von uns, den pundsverwandten, jedes jars 1.000 fl. wartgelt geben, dartzu ain geschickhter secretari und substitut, die in des bunds handlungen schreiben und den bundsstenden ingemein verpflicht sein, doch uff die obersten warten, versoldet werden. Aber die bundsräthe sollen von ainem jeden, der sie verordnet, on der andern pundsverwanten beschwerden und uncosten besoldet, verlegt und mit zerung erhalten werden.

Ob auch die obersten, pundsräth, secretarien und substituten ainer oder mer on mitl in bundtshandlungen oder -diensten niderligen oder kundtlichen schaden leiden wurden, deß soll ain jeder uff gemeins punds costen entnumen, erledigt und schadlos gehalten werden, doch das dieselben obersten, pundsräthe, secretarien und substituten uff den fal, da die sachen in kriegßhandlungen und hörzugen khomen, neue bestallungen annemen wurden, soll es dann nach denselben neuen bestallungen mit solchem schadenstand gehalten werden.

Und damit der hilf und darlegens halben kainer vor dem andern beschwert werde, wöllen wir, bapst Paulus, und der römisch stul, sover es zu ainem krieg komen oder in ander wege hilf und beylag beschehen musste, jederzeit den vierten tail, dergleichen wir, Ks. Carl, und wir, Kg. Ferdinannd, samptlich ainen andern vierten thail aller hilf und uncostens, es sey an geraisigen, fusfolgkh, geschutz, munition, gelt und anderm, wie das durch die obersten und pundsräthe gemessigt wirdet, tragen, verlegen und ausrichten. Die andern zwen thail söllen wir, die andern bundtsstende, die jetzo seind oder kunftigclich zu uns komen, tragen, halten und außrichten. Und soll solche hilf jederzeit nach grösse und gelegenhait der vorsteenden noth durch die obersten und pundsräthe furgenomen, gemessigt und uff jeden pundsstand nach vermög des reichs anschlag der grossen hilf, die uns, Ks. Carln, in eingang unser regirung im rhomzug bewilligt ist, geschlagen werden, also das nach gelegenhait desselben anschlags die ordnung genomen werde. Darinnen sollen die obersten und pundsräthe getreuen vleis furwenden, das kain pundsverwandter fur den andern in dem, so sie ime vermög obgeschriben anschlags zu geben geburt, beschwert werde.

Ob auch ainer oder mer aus uns in schickhung des kriegsvolgkhs, gelts oder anderer anlage seumig und also dasjhenig, so durch unser obersten und rethe fur gut angesehen, nicht volntziehen wurden, welchs doch kaineswegs sein soll, derselb oder dieselben sollen schuldig sein, alle auflage, es sey an volgkh, gelt oder anderm zwifach zu erstadten, zu geben und zu betzalen, und dartzu nach ermessung unser obersten und rethe gepuest werden. Und wir, die andern, sollen schuldig sein, solh straff, pueß und zwifache erstadtung der uffgelegten hilf von den ungehorsamen einzubringen.

Verrer haben wir uns verglichen, ob villeicht eylende sachen furfallen möchten, dartzu vonnöten, kriegsfolgkh eylendt anzunemen, allein zum anfang ain stadtliche summa gelts par zusamenzulegen und gewiß zu machen, die an [sic!] eilender noth, auch zu fursorg und verleg der notturft diser pundtnus zu geprauchen, nemlich wir, bapst Paulus, und der römisch stuel – – –, wir, Ks. Carl und Kg. Ferdinannd, samentlich – – – und wir der Ebf. zu Saltzburg 25.000, wir, die baid Ff. von Bairen, zusamen 50.000 fl., item, wir, der Kard. und Ebf. zu Magdeburg und Meintz 25.000 und wir, Heinrich Hg. zu Brunschwig etc., 8.000 fl. Dise summen soll allein zur noth und eylenden zufellen gebraucht werden. Und damit solher erlegter vorrath unangegriffen uff die letste noth behalten werde, soll jedes jars zu entrichtung der obersten, secretarien, substituten, bestelten rittmaistern und hauptleuten besoldung und andern notturftiger ausgabe durch die obersten und pundsräthe ain gemeine anlag gemacht und uff uns, die pundsstende, nach gelegenhait der hilf geschlagen, daran kainer vor dem andern beschwert, und solh gelt zu der obersten handen geantwurt, die ausgab, wie sich geburt, davon beschehen und von den secretarien in namen der obersten eingeschriben, auch jedes jars den pundsräthen ordenlich verrechnet werden.

Es sollen auch die obgemelten baide obersten ain jeder in seiner provintz bis in 15 underhauptleut und dann auch so vil rittmaister uff wartgelt bestellen. Die sollen der ksl. Mt. und allen pundsstenden verpflicht sein, durch welhe sie jederzeit, wann es die eilend noth erhaischet, zu ainer stadtlichen anzal volgks zu ross und fues komen mögen, die zu volnziehung diser pundtnus, auch, wo es die notturft ervordert, zu ersetzung der pundtstend kriegsvolckh und hilf, wo villeicht ainer oder mer zu seiner antzal, die ime durch obersten und räthe zu schicken ufferlegt, so eilend nicht komen könndte, sollen gebraucht werden.

Wo sich begebe, das vermög diser ainung die hilf furgenomen und ain hörzug geschehen musste, alßdann söllen unsere oberste und pundsräthe pfennigmaister, wie das der sachen gelegenhait ervordert, uffnemen, bestellen und verordnen, dieselben von gemeiner versamblung wegen verayden und inen notturftigen bevelch geben, auch geburliche besoldung verordnen und zu dem allen erbare, tugentliche und solhe personen furnemen, die solhen bevelchen stadtlichen vorsein, auch irer handlung halben richtig rechnung und uberantwurtung thun mögen.

Es sollen auch alle schriften, mandaten und anders, was die obersten und räthe in craft zugestelts ires ampts thun, furnemen oder ausgeen lassen under dem tittel und namen ains sonderlichen kaiserlichen bevelhs, wie solhs im schwebischen pundt hievor auch gepraucht, beschehen und gethon worden.

Es ist auch sonderlich von uns bewilligt und abgeredt, das wir unser landtschaften und underthonen darzu halten söllen und wöllen, das von inen diser unser ainung gelebt und darwider nicht gehandlt werde. Wo auch, das Got verhueten wolle, dieselben unsere underthonen wider die religion und dise unser ainigung handlen wolten, darwider sollen und wöllen wir auch ainander zu helfen schuldig sein und unsere underthonen zu diser christlichen ainigung vermögen und halten.

Und damit an der hilf erlegung, der anschleg und anderer notturft dest weniger mangl erscheinen, haben wir, bapst Paulus, – – – in Teutschland als unsern commissari verordnet und bey demselben fursehung gethon, alles und jedes, was vermöge diser pundtnus durch die obersten und pundsräth bedacht, erkennt und furgenomen wirdet, von unsern und des römischen stuls wegen neben andern pundsverwandten stadtlich zu volnziehen, zu verrichten und kainen mangl erscheinen zu lassen. Gleicherweiß haben wir, Ks. Carl, – – – auch verordnet und dabey stadtliche fursehung gethon, das, dieweyl wir ausser hoch Teutschland sein werden, unser geburende hilf und anlage halben kain mangl noch abgang sein solle.

Darauf gereden und versprechen wir alle obgenannten bey unsern bäpstlichen, kaiserlichen, kunigclichen, churfurstlichen und furstlichen wirden und worten, auch rechten, waaren threuen an geschworn aids stat, allen und jeden vorgeschribnen inhaltungen, puncten und articuln getreulich nachtzukomen und darwider nicht zu handlen in kain weise, alles getreulich und sonder geverde3.

Zu urkhundt haben wir diss libel mit unsern anhangenden insiglen besigelt, beschehen zu Regenspurg, den 29. tag Julij, als man zalt nach Christi unsers erlosers gepurt 15414.

Anmerkungen

1
 Vgl. Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 Juli 28, Dittrich, Regesten und Briefe, Inedita Nr. 83, S. 345–346, hier S. 345: [...] Questa sera li Duchi di Baviera m’hanno mandato un lungo volume sopra una lega nuova, il quale è piu di 30 fogli, si che non li havendo potuto legger, non so ragguagliare V. S. Rma. del contenuto, ma io non havendo altra commissione da nostro Signore sopra ciò, non potrò se non passarmene con buone parole et generali intrattenendoli quanto meglio saprò, et non concludere cosa alcuna. Vgl. auch Martin Bucer an Lgf. Philipp von Hessen, Regensburg, 1541 Juli 31, Lenz, Briefwechsel, Bd. II, Nr. 125, S. 27–28.
a
 Danach mehrere unleserlich gemachte Worte.
b
 In B folgt danach: und thun kunth: Als wir in verschienem 38. jare der mindern jarzale zu gueter erhaltung unserer christenlichen religion, ordenungen, ceremonien und satzungen, auch des gemeinen landfrieden und der zu Augspurg und alhie zu Regenspurg gemachten reichsabschieden, darzu des zu Nurnberg aufgerichten friedstants ein gegenwerliche, christliche bunthnus furgenomen, aufgericht und neben unserm freuntlichen, lieben brudern, Kg. Ferdinanden, etliche unsere gehorsam Kff., Ff. und stenden, darein zu komen, bewegt und vermöcht, wie die damals aufgericht und besigelt buntsaynigung mitsampt dem darauf gemachten nebenvertrag, in zweyen libelln begrieffen und versigelt, lauter mitbringen und anzeigen, dere datum weisen zu Nurnberg am zehenten tag Junij des obgemelten 38. jars, das wir dennach zu errettung itztgemelter bunthnus und stattlicher erhaltung der obangezeigten reichsabschiede und friedstandt, auch der itzt alhie dieses jegenwertigen reichstags gepflegenen handelung gemachten abschiedt und wider verneute friedstandt die bapstliche Hlt. bewegt, das sich ire Hlt. mitsampt dem hailigen, romischen stuel dem allmechtigen Gott zu lob und erhaltung unserer christenlichen religion und ordenung in diese christenliche, gegenwerliche bunthnus auch begeben und eingelassen, die wir auch mit rath, wiessen und willen aller bunthsverwanten darein genomen und mit seiner Hlt. darzu verordentnen bevelhaber benentlich – – –, auch der andern bundsverwanten zeitlichen vorbetrachtung uber die vorgedachte bunthnus nachvolgende declaration, verbesserung und erleuterung gemacht. Hierauf bekennen wir Paulus der dritte aus gottlicher verhengnus der hayligen, romischen und gemeinen kirchen bapst fur uns, den hayligen stuel zu Rhom und unser nachkomen etc. und wir Ferdinandus röm. Kg. mitsampt den Kff., Ff. und stenden, in der vorgemelten bunthsainigung genent, und sonderlich wir Ernst, bestettigter zum Ebf. zu Saltzburgk als nachvolger am selben erzstift, das wir neben der röm. ksl. Mt. diese obangeregte declaration und verbesserung vereyntlich miteinander bedacht, furgenomen und gemacht, thun auch das hiemit wiessentlich und in kraft dieses briefs, wie hernach volgt.
c
 In B: alle.
d
 In B: nöten.
e
 Fehlt in B.
2
 Erich II. der Jüngere, Sohn des 1540 gestorbenen Erich I., des Älteren.
3
 Zu diesem Entwurf vgl. die kuriale Stellungnahme, die offenbar Morone zum Speyerer Reichstag 1542 nachgesandt wurde, NB I,7, S. 532 Anm. 1, S. 532–533, hier S. 533: Quae comprehenduntur in foedere in conventu Ratisbonensi inito, quibus assentiri non possumus, haec sunt: Quod foedus initur pro conservatione recessus Ratisbonensis. – Pontifex videtur comprobare pacem, quam Caesar fecit cum Protestantibus, in qua nonnulla conceduntur, quae possumus dissimulare, sed non approbare. – Nos duo capita rei publicae christianae. – Imperatori datur quarta pars suffragiorum. – Quarta pars impensarum fiendarum assignatur Pontifici, quarta pars Caesari et Ferdinando, reliquae duae aliis principibus.
4
 Zur Kommunikation und Meinungsbildung über die altgläubige Bündnispolitik und die Verlängerung des Nürnberger Bundes von 1538 vgl. Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 Mai 23, Dittrich, Regesten und Briefe, Inedita Nr. 67, S. 328–331, hier S. 329–330; Morone an Farnese, Regensburg, 1541 Mai 28/29, Dittrich, Die Nuntiaturberichte Morones 1541, Nr. 31, S, 465–472; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juni 2, Laemmer, Monumenta Vaticana, Nr. CCXIX, S. 372–373, hier S. 373; Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 Juni 4, Dittrich, Regesten und Briefe, Inedita Nr. 73, S. 335–336, hier S. 336; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juni 8, ebd., Inedita Nr. 74, S. 337–338; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juni 15, Pastor, Correspondenz, T. II, Nr. 98, S. 482–483, hier S. 483; Ardinghelli an Contarini, Rom, 1541 Juni 15, Brieger, Aus italienischen Archiven, Nr. 7, S. 595–604, hier S. 598–601; Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 Juni 19, Pastor, Correspondenz, T. II, Nr. 99, S. 483–486; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juni 19, Dittrich, Regesten und Briefe, Nr. 769, S. 199–200; Morone an Farnese, Regensburg, 1541 Juni 21, Dittrich, Die Nuntiaturberichte Morones 1541, Nr. 35, S. 620–623; Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 Juni 24, Schultze, Actenstücke, T. I, Nr. 10, S. 176–179, hier S. 177–178; Morone an Farnese, Regensburg, 1541 Juni 27, Dittrich, Die Nuntiaturberichte Morones 1541, Nr. 36, S. 624–627, hier S. 624; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juli 4, ebd. Nr. 37, S. 627–630, hier S. 628; Contarini an Farnese, 1541 Juli 10, Pastor, Correspondenz, T. II, Nr. 109, S. 490–495, hier S. 493; Morone an Farnese, Regensburg, 1541 Juli 11, Dittrich, Die Nuntiaturberichte Morones 1541, Nr. 39, S. 633–636, hier S. 633–635; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juli 13, ebd. Nr. 40, S. 636–638, hier S. 637; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juli 19, ebd. Nr. 41, S. 638–639, hier S. 638; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juli 22, ebd. Nr. 42, S. 639–641, hier S. 640; Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 Juli 22, Schultze, Actenstücke, T. I, Nr. 12, S. 181–183, hier S. 182; Morone an Farnese, Regensburg, 1541 Juli 27, Laemmer, Monumenta Vaticana, Nr. CCXXII, S. 382–384, hier S. 382–383; Contarini an Farnese, Pastor, Correspondenz, T. II, Nr. 123, S. 498–500, hier S. 499; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juli 28, Dittrich, Regesten und Briefe, Inedita Nr. 83, S. 345–346, hier S. 345 und Morone an Farnese, München, 1541 August 1, Laemmer, Monumenta Vaticana, Nr. CCXXIV, S. 388–389.