A Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (Reinkonz.).

B Wien HHStA, RK RA i.g. 13f/Konv. 4, fol. 24rv (Kop.).

Eur schriftlich antzeigen und erinnerung, was sich zwischen euch und den bebstischen stenden der puncten fridens und rechtens, desgleichen der ksl. gegeben declaration halber bisher zugetragen, haben wir sambt angehefter bitt, uns von euch nit zu sondern noch in kain gemaine oder sonderbare hilf eintzulassen etc. [Nr. 276], alles inhalts vernomen. Und wiewol unsere gesandten sich derwegen uff weittern von uns gewartenden bevelch referirt, noch dannoch seien wir nie der maynung gewesen, uns in ainem oder mehr fälen, so gemainer, loblichen christlichen verstendtnus zu eeren, nutz und wolfart gelangen mocht, abtzusondern, wie wir auch noch nit zu thun genaigt sind. Darumb und dieweil durch alle evangelische stende ainhellig beschlossen und fur gut erwegen worden, sich in kain handlung on vorgemelte erlangte puncten fridens und rechtens zu begeben oder auch ainiche gemaine oder sonderbare hilf zu laisten, so gedenkhen wir, solchem eurem bedenkhen und beschluß in allweg antzuhangen und von euch nit abtzusondern, wie wir dann solhes unsern gesandten auch zugeschriben und antzaigt haben.

Wir wollen euch nit bergen, das uns glaublich anlangt, wie Andreas de Doria2 den 7. Aprilis nach Hispania abgefaren. Und soll die ksl. Mt. ungeverlich umb den 8. oder 10. Maij, sofern sie durch widerwertigen windt nit verhindert wiert, in Italia ankomen. Dieweil wir dann durch unsere gesandte bericht, das von Germanien ainigungsverwandten stenden an ir ksl. Mt. ein potschaft solt abgefertigt werden, stellen wir zu eurem vernunftigen bedenkhen, ob nit gut were, die abfertigung zu furdern, damit von merers glimpfs wegen hochstgedachte ksl. Mt. nit in Teutschland, sonder in Ytalia durch die botschaft betreten wurde.