Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil
Duisburg, NRW LA, JB I, Nr. 273, fol. 46–47 (Konz. Hd. Wilhelm von Lüninck, mand[ag] neist na dem sond[ag] invocavit. Den Gesandten am 4.3. in Dendermonde zugestellt.1).
[1.] Bestätigt den Eingang ihres Berichts.2Er hegt keinen Zweifel an ihrem Fleiß. a–Sie sollen versuchen, in den ihnen aufgetragenen Angelegenheiten so viel wie möglich zu erreichen. Falls derzeit aber nichts zu erlangen sein sollte, sollen sie vom Ks. ihren Abschied nehmen und heimkehren–a.
[2.] Es heißt, dass der Wormser Reichstag bis ungefähr zum 8. April (paischen)verschoben werden soll. Sie sollen darüber Erkundigungen anstellen und ihn anschließend informieren. Sie sollen sich auch unter Hinweis auf wichtige, insbesondere die Gft. Ravensberg betreffende Landesangelegenheiten für ihn um die Genehmigung des Ks. bemühen, vom Reichstag fernbleiben zu dürfen und lediglich durch Gesandte daran teilzunehmen.3
[3.] Anders als vom ksl. Kanzler [Serntein] behauptet, hat er bislang keine Aufforderung des Ks. erhalten, ihn in zehn bis zwölf Tagen in Utrecht (Tricht)zu treffen. Sie sollen bei den Verhandlungen die Kartaunen und das Pulver nicht vergessen.