Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil

1. Reichshilfe und Reformen

1.1. Reichstagsprotokolle

Nr. 259 Reichstagsprotokoll der ksl. Kommissare – Worms, 21. April-10. Juni 1509

Nr. 260 Reichsstädtisches Reichstagsprotokoll – Worms, 21. April-2. Juni 1509

Nr. 261 Mgfl. Badener Reichstagsprotokoll – Worms, 21. April-10. Juni 1509

Nr. 262 Pfalz-Simmerner Reichstagsprotokoll des Johann von Eltz – Worms 22. Mai-5. Juni 1509

Nr. 263 Pfalz-Zweibrückener Reichstagsprotokoll von Dr. Philipp Aberlin – Worms, 22. Mai-5. Juni 1509

1.2. Verhandlungsakten des Reichstages und zugehörige Aktenstücke

Nr. 264 Eröffnungsvortrag Ks. Maximilians – Worms, 22. April 1509

Nr. 265 Vollmacht Ks. Maximilians für seine Stellvertreter auf dem Reichstag – Mindelheim, 7. Mai 1509

Nr. 266 Erste Instruktion Ks. Maximilians für seine Stellvertreter auf dem Reichstag – Mindelheim, 7. Mai 1509

Nr. 267 Zweite Instruktion Ks. Maximilians für seine Stellvertreter auf dem Reichstag – Mindelheim, 8. Mai 1509

Nr. 268 Zweite Instruktion Ks. Maximilians für seine Stellvertreter auf dem Reichstag (den Reichsständen vorgelegte Fassung, Auszüge aus Nr. 267) – Mindelheim, 8. Mai 1509

Nr. Supplikation Bf. Jakobs von Cambrai an Ks. Maximilian – [vor dem 8. Mai 1509, Vorlage in der Mainzer Kanzlei am 16. Mai] [= Nr. 318]

Nr. 269 Instruktion Ks. Maximilians für Ernst von Welden als Gesandten zu den in Worms versammelten Reichsständen – Kaufbeuren, 19. Mai 1509

Nr. 270 Instruktion Ks. Maximilians für Ernst von Welden als Gesandten zu Kf. Friedrich III. von Sachsen – Kaufbeuren, 19. Mai 1509

Nr. 271 Reichstagsinstruktion Ks. Maximilians für Johann Storch – Mindelheim, 21. Mai 1509

Nr. 272 Breve Papst Julius’ II. vom 28./30. April 1509 an Reichsstände – präs. Worms, 22. Mai 1509

Nr. 272a Weisungen Ks. Maximilians an die Reichstagskommissare vom 14. und 19. Mai 1509 – präs. Worms, 22. Mai 1509 [= Nrr. 394, 399]

Nr. 272b Ausschussbedenken zur ersten ksl. Reichstagsinstruktion – Worms, 26. Mai 1509 [= Nr. 275/II]

Nr. 273 Stellungnahme Kursachsens zum Ausschussbedenken – Worms, [27. oder 28. Mai 1509]

Nr. 274 (Fiktiver) Absagebrief der Reichsangehörigen an Venedig – s.l., 28. Mai 1509

Nr. 275 Resolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – Worms, 29. Mai 1509

Nr. 276 Resolution der Reichstagskommissare an die Reichsstände – Worms, 31. Mai 1509

Nr. 277 Votum Kursachsens zur Reichshilfe – [Worms, 1. Juni 1509]

Nr. 278 Bedenken des Ständeausschusses zur Reichshilfe – Worms, 1. Juni 1509

Nr. 279 Resolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – Worms, 3. Juni 1509

Nr. 280 Resolution der Reichstagskommissare an die Reichsstände – Worms, 5. Juni 1509

Nr. 281 Resolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – Worms, 5. Juni 1509

Nr. 282 Resolution der Reichstagskommissare an die Reichsstände – Worms, 5. Juni 1509

Nr. 283 Resolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – Worms, 5. Juni 1509

Nr. 284 Erste Antwort der Reichsstände an den ksl. Gesandten Ernst von Welden – Worms, 5. Juni 1509

Nr. 284a Weisungen Ks. Maximilians an die Reichstagskommissare vom 25. Mai, 2. und 3. Juni 1509 – präs. Worms, 7. Juni 1509 [= Nrr. 404, 410f.]

Nr. 285 Bedenken des Ständeausschusses – [Worms, wahrscheinlich 7. Juni 1509]

Nr. 286 (Nicht übergebene) Resolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – [Worms, 8. Juni 1509]

Nr. 287 Zweite Antwort der Reichsstände an den ksl. Gesandten Ernst von Welden – Worms, 9. Juni 1509

Nr. 288 Schlussresolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – Worms, 9. Juni 1509

Nr. 289 Resolution der Reichstagskommissare an die Reichsstände – Worms, 9. Juni 1509

Nr. 290 Resolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – Worms, 10. Juni 1509

Nr. 291 Resolution der Reichstagskommissare an die Reichsstände – Worms, 10. Juni 1509

Nr. 292 Resolution der Reichsstände an die Reichstagskommissare – Worms, 10. Juni 1509

Nr. 293 Abrechnung des Reichskammergerichts für den Zeitraum 1507 bis 1509 (Teilrekonstruktion aufgrund der Visitationsakten von 1514) – Worms, 15. Juni 1509

Nr. 294 Verzeichnis der ksl. Kommissare und reichsständischen Deputierten über Ausstände beim Kammerzieler – Worms, 16. Juni 1509

Nr. 295 Resolution der ksl. Kommissare und reichsständischen Deputierten zu Beschwerden des Reichskammergerichts – Worms, 16. Juni 1509

1.3. Der Konflikt zwischen dem Deutschen Orden und Polen

Nr. 296 Instruktion des Deutschmeisters Hartmann von Stockheim für seine Gesandten, den Landkomtur der Ballei Marburg [Dietrich von Cleen] und den Komtur zu Mergentheim [Johann Adelmann von Adelmannsfelden], zu HM Friedrich von Sachsen – [nach dem 6. Mai 1509]

Nr. 297 Vortrag im Namen HM Friedrichs von Sachsen an die Reichsversammlung – Worms, 29. Mai 1509

Nr. 298 Stellungnahme der Reichsstände zur Supplikation HM Friedrichs von Sachsen – Worms, 7. Juni 1509

Nr. 299 Stellungnahme der ksl. Kommissare zur Supplikation HM Friedrichs von Sachsen – [Worms, 10. Juni 1509 oder kurz davor]

Nr. 300 Antwort der ksl. Kommissare und der Reichsstände an HM Friedrich von Sachsen – Worms, 11. Juni 1509

1.4. Achterklärung des Reichskammergerichts gegen Venedig

Nr. 301 Achtverkündung Ks. Maximilians (eigentlich: Reichskammergericht) gegen den Dogen von Venedig, Leonardo Loredan – Worms, 13. Juni 1509

Nr. 302 Achtmandat Ks. Maximilians (eigentlich: Reichskammergericht) gegen den Dogen von Venedig, Leonardo Loredan – Worms, 13. Juni 1509

1.5. Reichsabschied mit zugehörigen Aktenstücken

Nr. 303 Abschied des Wormser Reichstages – Worms, 16. Juni 1509

Nr. 304 Ausschreiben Ks. Maximilians (eigentlich: Reichskammergericht) in das Reich – Worms, 16. Juni 1509

Nr. 305 Ausschreiben Ks. Maximilians (ksl. Reichstagskommissare/Reichsversammlung) an Münzstände – Worms, 16. Juni 1509

Nr. 306 Ks. Maximilian (ksl. Reichstagskommissare/Reichsversammlung) an Gf. Eberhard von Königstein – [Worms, 16. Juni 1509]

2. Kaiserliche Reichsbelehnungen, Privilegienvergaben und Konfirmationen

2.1. Erzbischof Uriel von Mainz

Nr. 307 Lehenbrief Ks. Maximilians für Ebf. Uriel von Mainz – Worms, 23. April 1509

2.2. Erzbischof Philipp von Köln

Nr. 308 Lehenbrief Ks. Maximilians für Ebf. Philipp von Köln – Worms, 23. April 1509

Nr. 309 Privilegienbestätigung Ks. Maximilians für Ebf. Philipp von Köln – Worms, 23. April 1509

Nr. 310 Konfirmationsbrief Ks. Maximilians für Ebf. Philipp von Köln – Worms, 23. April 1509

2.3. Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz

Nr. 311 Pfgf. Friedrich an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein – Worms, 5. Mai 1509

Nr. 312 Hg. Ulrich von Württemberg und Lgf. Wilhelm II. von Hessen an Ks. Maximilian – Worms, 27. Mai 1509

Nr. 313 Hg. Ulrich von Württemberg an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein und den ksl. Hofmarschall Paul von Liechtenstein – Worms, 27. Mai 1509

Nr. 314 Supplikation Kf. Ludwigs von der Pfalz und Pfgf. Friedrichs an die Reichsstände – Worms, 31. Mai 1509

Nr. 315 Supplikation Hg. Ulrichs von Württemberg sowie der Gesandten Hg. Wilhelms IV. von Bayern, Lgf. Wilhelms II. von Hessen, des Schwäbischen Bundes und der Stadt Nürnberg an die ksl. Reichstagskommissare – Worms, 31. Mai 1509

Nr. 316 Supplikation Kf. Ludwigs von der Pfalz und Pfgf. Friedrichs an die Reichsstände – Worms, 9. Juni 1509

Nr. 317 Supplikation der Reichsstände an Ks. Maximilian – Worms, 9. Juni 1509

2.4. Bischof Jakob von Cambrai

Nr. 318 Supplikation Bf. Jakobs von Cambrai an Ks. Maximilian – [vor dem 8. Mai 1509]

2.5. Bischof Eberhard von Lüttich

Nr. 319 Lehenbrief Ks. Maximilians für Bf. Eberhard von Lüttich – Worms, 22. April 1509

3. Streitfälle und Schiedsverfahren

3.1. Sessionsstreit der Häuser Pfalz, Bayern und Sachsen

Nr. 320 Schiedsspruch Kf. Friedrichs von Sachsen – Worms, 28. Mai 1509

3.2. Bischof Georg von Bamberg gegen Markgraf Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach

Nr. 321 Kompromissbrief – Worms, 10. Juni 1509

3.3. Bischof Georg von Bamberg gegen Reichsstadt Nürnberg

Nr. 322 Reichsstadt Nürnberg an Bf. Lorenz von Würzburg (entsprechend an Kf. Friedrich III. von Sachsen) – Nürnberg, 2. Juni 1509

3.4 Herzog Wilhelm IV. von Bayern gegen Pfalzgraf Friedrich

Nr. 323 Pfgf. Friedrich an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Worms, 30. April 1509

3.5. Herzog Wilhelm IV. von Bayern gegen Reichsstadt Regensburg

Nr. 324 Instruktion der bayerischen Vormundschaftsregierung für den Hofmeister Gregor von Egloffstein als Gesandten zu Ks. Maximilian – München, 6. Juni 1509

3.6. Graf Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken, Graf Philipp von Solms-Braunfels und Gerlach von Isenburg gegen Wild- und Rheingrafen

Nr. 325 Gf. Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken und Gf. Philipp von Solms-Braunfels an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – s.l., 24. Mai 1509

3.7. Schenken von Erbach gegen Landgraf Wilhelm II. von Hessen

Nr. 326 Supplikation Eberhards und Valentins Schenken von Erbach an Kf. Friedrich III. von Sachsen – [Worms, zwischen dem 21. Mai und 11. Juni 1509]

3.8. Reichsstadt Lübeck gegen König Johann I. von Dänemark

Nr. 327 Mandat Ks. Maximilians (Reichstagskommissare) an Kf. Joachim I. von Brandenburg – Worms, 8. Juni 1509

3.9. Herren von Wolfstein gegen Reichsstadt Nürnberg

Nr. 328 Mandat Ks. Maximilians an den Kammerrichter Gf. Adolf von Nassau und die Beisitzer des ksl. Kammergerichts – Mindelheim, 10. Mai 1509

3.10. Reichsstadt Worms gegen Wormser Stiftsklerus

Nr. 329 Notariatsinstrument mit den Schiedssprüchen Ebf. Jakobs von Trier und Kf. Friedrichs III. von Sachsen

3.11. Reichsstadt Worms gegen Kämmerer von Dalberg

Nr. 330 Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach und die übrigen ksl. Reichstagskommissare an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms – Worms, 31. Mai 1509

Nr. 331 Gegenbericht der Kämmerer von Dalberg an die ksl. Reichstagskommissare – Worms, 14. Juni 1509

4. Angelegenheiten der Reichsstände

4.1. Kurfürsten

Nr. 332 Reversbrief Ebf. Jakobs von Trier, Kf. Friedrichs III. von Sachsen und Kf. Joachims I. von Brandenburg über die Aufnahme Ebf. Uriels von Mainz, Ebf. Philipps von Köln und Kf. Ludwigs V. von der Pfalz in den Kurverein – Worms, 11. Juni 1509

Nr. 333 Reversbrief Ebf. Uriels von Mainz, Ebf. Philipps von Köln und Kf. Ludwigs V. von der Pfalz über ihre Aufnahme in den Kurverein – Worms, 11. Juni 1509

4.2. Rheinische Kurfürsten

Nr. 334 Münzbeschluss der rheinischen Kff.– Worms, 7. Juni 1509

4.3. Verhandlungen über eine Einung zwischen Kurmainz, Brandenburg-Ansbach und Württemberg

Nr. 335 Einungsvertrag zwischen Ebf. Uriel von Mainz und Hg. Ulrich von Württemberg – Worms, 11. Juni 1509

Nr. 336 Zusatzerklärung zum Einungsvertrag zwischen Ebf. Uriel von Mainz und Hg. Ulrich von Württemberg – Worms, 11. Juni 1509

Nr. 337 Vereinbarung zwischen Kurmainz, Brandenburg-Ansbach und Württemberg – Worms, 11. Juni 1509

Nr. 338 Einungsvertrag zwischen Mgf. Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach und Hg. Ulrich von Württemberg – Worms, 11. Juni 1509

4.4. Erzbischof Uriel von Mainz

Nr. 339 Beschlüsse des Mainzer Domkapitels – Mainz, 3. Mai 1509

Nr. 340 Der ksl. Reichstagskommissar Mgf. Kasimir von Brandenburg an Dekan [Adolf Rau von Holzhausen] und Kapitel des Mainzer Domstifts – Worms, 8. Mai 1509

Nr. 341 Reversbrief Ebf. Uriels von Mainz – Worms, 12. Mai 1509

Nr. 342 Ks. Maximilian an Kf. Uriel von Mainz – Kaufbeuren, 14. Mai 1509

4.5. Erzbischof Philipp von Köln

Nr. 343 Lehenbrief Ebf. Philipps von Köln für Wolfgang Kämmerer von Dalberg – Worms, 26. April 1509

Nr. 344 Lehenbrief Ebf. Philipps von Köln für Kf. Ludwig V. von der Pfalz – Worms, 4. Mai 1509

Nr. 345 Lehenbrief Ebf. Philipps von Köln für Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden – Worms, 6. Mai 1509

4.6. Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz

Nr. 346 Lehenbrief Kf. Ludwigs V. von der Pfalz für Gf. Philipp von Virneburg – Worms, 25. April 1509

Nr. 347 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Ludwig von Eyb – Worms, 2. Mai 1509

Nr. 348 Lehenbrief Kf. Ludwigs V. von der Pfalz für Gf. Johann von Sayn – Worms, 2. Mai 1509

Nr. 349 Lehenbrief Kf. Ludwigs V. von der Pfalz für Gerlach von Isenburg-Grenzau – Worms, 5. Mai 1509

Nr. 350 Lehenbrief Kf. Ludwigs V. von der Pfalz für Gf. Dietrich von Manderscheid-Schleiden – Worms, 11. Mai 1509

Nr. 351 Lehenbrief Kf. Ludwigs V. von der Pfalz für Pfgf. Johann [II. von Simmern], Gf. zu Sponheim – Worms, 22. Mai 1509

Nr. 352 Lehenbrief Kf. Ludwigs V. von der Pfalz für Pfgf. Johann [II. von Simmern], Gf. zu Sponheim – Worms, 22. Mai 1509

Nr. 353 Aufzeichnung über die Belehnung Kf. Ludwigs V. von der Pfalz mit dem Bamberger Erbtruchsessenamt – Worms, 30. Mai 1509

Nr. 354 Lehenbrief Kf. Ludwigs V. von der Pfalz für Gf. Ludwig von Nassau-Weilburg – Worms, 8. Juni 1509

4.7. Proteste Kursachsens, Kurbrandenburgs und Sachsens gegen Reichsbesteuerung und Reichskammergericht

Nr. 355 Supplikation Kf. Joachims I. von Brandenburg an die übrigen Kff.– Worms, 7. Juni 1509

Nr. 356 (Nicht übergebenes) Fürschreiben der Kff. an Ks. Maximilian – Worms, 10. Juni 1509

Nr. 357 Protest Kf. Joachims I. von Brandenburg an die ksl. Reichstagskommissare und reichsständischen Deputierten – Worms, 12. Juni 1509

Nr. 358 Protest Kf. Friedrichs III. und Hg. Johanns von Sachsen sowie Hg. Georgs von Sachsen an die ksl. Reichstagskommissare und reichsständischen Deputierten – Worms, 13. Juni 1509

Nr. 359 Supplikation Hg. Georgs von Sachsen an Mgf. Kasimir von Brandenburg und die anderen ksl. Reichstagskommissare – [Worms, kurz vor dem 14. Juni 1509]

Nr. 360 Antwort der ksl. Reichstagskommissare und reichsständischen Deputierten an Kursachsen, Kurbrandenburg und Sachsen – Worms, [14. Juni 1509]

Nr. 361 Mandat Ks. Maximilians (ksl. Reichstagskommissare) an Hg. Heinrich von Sachsen – Worms, 14. Juni 1509

4.8. Kurfürst Friedrich III. von Sachsen

Nr. 362 Instruktion Kf. Friedrichs III. von Sachsen für den ksl. Gesandten Ernst von Welden – Worms, 5. Juni 1509

4.9. Kurfürst Joachim I. von Brandenburg

Nr. 363 Eitelwolf vom Stein an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein – Worms, 16. Mai 1509

4.10. Verhandlungen der Sponheimer Kondominatsherren

Nr. 364 Abschied (nur Betreffe) zwischen Kf. Ludwig V. von der Pfalz, Pfgf. Johann II. von Simmern und Mgf. Philipp von Baden – Kreuznach/Worms, 18. April/20. Mai 1509

Nr. 365 Aufzeichnung bzgl. des Verfahrens der Kondominatsherren gegen Nikolaus Braun – act. Worms, 21. Mai 1509

4.11. Bischof Philipp von Speyer

Nr. 366 Beschlüsse des Speyerer Domkapitels – Speyer, 6./11. Juni 1509

4.12. Bischof Lorenz von Würzburg

Nr. 367 Antwort Bf. Lorenz’ von Würzburg an die ksl. Reichstagskommissare – Worms, [10. Juni 1509]

4.13. Deutscher Orden

Nr. 368 HM Friedrich von Sachsen an Kf. Ludwig V. von der Pfalz, Pfgf. Friedrich, Mgf. Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach, Bf. Georg von Bamberg und Bf. Lorenz von Würzburg – Worms, 3. Juni 1509

4.14. Herzog Wilhelm IV. von Bayern

Nr. 369 Pfgf. Friedrich an Hg. Wolfgang von Bayern – Worms, 7. Mai 1509

Nr. 370 Supplikation Hg. Wilhelms IV. von Bayern und seiner Vormünder an Ks. Maximilian – [act. Kaufbeuren, 14. Mai 1509 oder kurz davor]

4.15. Pfalzgraf Friedrich (Pfalz-Neuburg)

Nr. 371 Pfgf. Friedrich an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms – Heidelberg, 26. Mai 1509

4.16. Herzog Friedrich I. von Schleswig-Holstein

Nr. 372 Bescheid der ksl. Reichstagskommissare an Gesandte Hg. Friedrichs I. von Schleswig-Holstein – Worms, 14. Juni 1509

4.17. Landgraf Wilhelm II. von Hessen

4.18. Herzog Ulrich von Württemberg

Nr. 373 Hg. Ulrich von Württemberg an den ksl. Hofkanzler Zyprian von Serntein – Worms, 23. Mai 1509

4.19. Herzog Johann II. von Kleve-Mark

Nr. 374 Ks. Maximilian an Ebf. Uriel von Mainz (entsprechend an Ebf. Philipp von Köln, Ebf. Jakob von Trier, Kf. Ludwig V. von der Pfalz, Mgf. Christoph I. von Baden, Lgf. Wilhelm II. von Hessen und Hg. Wilhelm IV. von Jülich) – Kaufbeuren, 11. Mai 1509

4.20. Graf Wolfgang von Fürstenberg

Nr. 375 Ks. Maximilian an den ksl. Hofmarschall, obersten Hauptmann und Landvogt im Elsass und in der Ortenau, Gf. Wolfgang von Fürstenberg – Nesselwang, 25. Mai 1509

4.21. Graf Adolf III. von Nassau-Wiesbaden

4.22. Reichsstadt Frankfurt

Nr. 376 Beschlüsse des Frankfurter Rates – Frankfurt, 1. Mai-14. Juni 1509

Nr. 377 Ks. Maximilian (Reichstagskommissare) an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 7. Juni 1509

Nr. 378 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 7. Juni 1509

4.23. Reichsstadt Goslar

Nr. 379 Mandat Ks. Maximilians (Reichstagskommissare) an Ebf. Ernst von Magdeburg, Hg. Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, Hg. Erich I. von Braunschweig-Calenberg und Lgf. Wilhelm II. von Hessen – Worms, 15. Juni 1509

4.24. Reichsstadt Worms

Nr. 380 Reversbrief Ks. Maximilians für den ksl. Rechenmeister Nicasius Hackeney – Worms, 24. April 1509

5. Korrespondenzen, Weisungen und Berichte

5.1. Kaiser Maximilian

Nr. 381 Weisung Ks. Maximilians an den Reichserbkämmerer, ksl. Hofmeister und Hauptmann zu Hohenburg, Gf. Eitelfriedrich von Zollern – [Worms, wohl 24. April 1509]

Nr. 382 Weisung Ks. Maximilians an den ksl. Rat und Reichshauptmann zu Regensburg, Sigmund von Rorbach – [Worms, wohl 24. April 1509]

Nr. 383 Ks. Maximilian an Costantino Arianiti (Fragment) – [Speyer?], 24. April 1509

Nr. 384 Weisung Ks. Maximilians an Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach und die anderen Reichstagskommissare – Speyer, 26. April 1509

Nr. 385 Der ksl. Sekretär und Protonotar Johann Storch an Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden – Speyer, 27. April 1509

Nr. 386 Weisung Ks. Maximilians an den ksl. Sekretär Georg Mosbach – Bruchsal, 28. April 1509

Nr. 387 Weisung Ks. Maximilians an Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden – Stuttgart, 30. April 1509

Nr. 388 Weisung Ks. Maximilians an Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden und andere ksl. Reichstagskommissare – Stuttgart, 1. Mai 1509

Nr. 389 Bericht der Reichstagskommissare Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg und Erasmus Topler an Ks. Maximilian – Worms, 3. Mai 1509

Nr. 390 Bericht der Reichstagskommissare Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg und Erasmus Topler an Ks. Maximilian – Worms, 5. Mai 1509

Nr. 391 Instruktion Ks. Maximilians für seine Reichstagskommissare Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg zum Haag und Erasmus Topler zu Verhandlungen mit Kf. Friedrich III. von Sachsen, Hg. Erich I. von Braunschweig-Calenberg und Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach – Mindelheim, 7. Mai 1509

Nr. 392 Der ksl. Sekretär und Protonotar Johann Storch an Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden – Kaufbeuren, 11. Mai 1509

Nr. 393 Weisung Ks. Maximilians an Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach und die anderen Reichstagskommissare – Kaufbeuren, 14. Mai 1509

Nr. 394 Weisung Ks. Maximilians an Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach und die anderen Reichstagskommissare – Kaufbeuren, 14. Mai 1509

Nr. 395 Weisung Ks. Maximilians an Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach und die anderen Reichstagskommissare – Kaufbeuren, 14. Mai 1509

Nr. 396 Weisung Ks. Maximilians an Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach und die anderen Reichstagskommissare – [Kaufbeuren, 14. Mai 1509]

Nr. 397 Bericht der Reichstagskommissare Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden und Sigmund von Fraunberg an Ks. Maximilian – Worms, 15. Mai 1509

Nr. 398 Bericht der Reichstagskommissare Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden und Sigmund von Fraunberg an Ks. Maximilian – Worms, 16. Mai 1509

Nr. 399 Weisung Ks. Maximilians an die Reichstagskommissare – Mindelheim, 19. Mai 1509

Nr. 400 Bericht der Reichstagskommissare Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg, Erasmus Topler und Ludwig Vergenhans an Ks. Maximilian – Worms, 22. Mai 1509

Nr. 401 Andreas Christian an Zyprian von Serntein – Worms, 22. Mai 1509

Nr. 402 Bericht der Reichstagskommissare Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Erasmus Topler und Ludwig Vergenhans an Ks. Maximilian – Worms, 24. Mai 1509

Nr. 403 Dr. Ludwig Vergenhans an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein – [Worms], 24. Mai 1509

Nr. 404 Weisung Ks. Maximilians an die Reichstagskommissare – Innsbruck, 25. Mai 1509

Nr. 405 Bericht der Reichstagskommissare Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg und Erasmus Topler an Ks. Maximilian – Worms, 25. Mai 1509

Nr. 406 Bericht der Reichstagskommissare Mgf. Kasimir von Brandenburg-Ansbach, Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg, Erasmus Topler und Ludwig Vergenhans an Ks. Maximilian – Worms, 25. Mai 1509

Nr. 407 Bericht der Reichstagskommissare Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg und Erasmus Topler an Ks. Maximilian – Worms, 27. Mai 1509

Nr. 408 Bericht Mgf. Kasimirs von Brandenburg-Ansbach und der anderen Reichstagskommissare an Ks. Maximilian – Worms, 27. Mai 1509

Nr. 409 Bericht der Reichstagskommissare an Ks. Maximilian – Worms, 29. Mai 1509

Nr. 410 Weisung Ks. Maximilians an die ksl. Reichstagskommissare – Innsbruck, 2. Juni 1509

Nr. 411 Weisung Ks. Maximilians an die Reichstagskommissare – Innsbruck, 3. Juni 1509

Nr. 412 Zyprian von Serntein an Johann Storch – Innsbruck, 3. Juni 1509

Nr. 413 Bericht der Reichstagskommissare an Ks. Maximilian – Worms, 4. Juni 1509

Nr. 414 Bericht der Reichstagskommissare an Ks. Maximilian – Worms, 4. Juni 1509

Nr. 415 Bericht Mgf. Kasimirs von Brandenburg-Ansbach und der anderen Reichstagskommissare an Ks. Maximilian – Worms, 5. Juni 1509

Nr. 416 Bericht der Reichstagskommissare an Ks. Maximilian – Worms, 7. Juni 1509

Nr. 417 Bericht der Reichstagskommissare an Ks. Maximilian – Worms, 10. Juni 1509

Nr. 418 Bericht der Reichstagskommissare Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden, Sigmund von Fraunberg zum Haag und Ludwig Vergenhans an Ks. Maximilian – Worms, 14. Juni 1509

Nr. 419 Bericht Gf. Adolfs von Nassau-Wiesbaden an Ks. Maximilian – Worms, 16. Juni 1509

Nr. 420 Bericht Gf. Adolfs von Nassau-Wiesbaden und Johanns Storchs an Ks. Maximilian – Worms, 20. Juni 1509

Nr. 421 Schlussbericht Gf. Adolfs von Nassau-Wiesbaden und Johann Storchs an Ks. Maximilian – Worms, 30. Juni 1509

5.2. Kurfürst Friedrich III. von Sachsen

Nr. 422 Bericht Gf. Philipps von Solms an Kf. Friedrich III. von Sachsen – Worms, 24. April 1509

Nr. 423 Weisung Kf. Friedrichs III. von Sachsen an Gf. Philipp von Solms – Grimma, 29. April 1509

Nr. 424 Weisung Kf. Friedrichs III. von Sachsen an Gf. Hoyer von Mansfeld und Johann Renner – Worms, 28. Mai 1509

5.3. Kurfürst Joachim I. von Brandenburg

Nr. 425 Bericht Eitelwolfs vom Stein an Kf. Joachim I. von Brandenburg – Worms, 25. März 1509

5.4. Erzbischof Leonhard von Salzburg

Nr. 426 Weisung Ebf. Leonhards von Salzburg an den Salzburger Domdekan und ebfl. Rat Andreas von Trauttmansdorff – Salzburg, 20. Mai 1509

5.5. Bischof Wilhelm von Straßburg

Nr. 427 Weisung Bf. Wilhelms von Straßburg an seinen Kanzler [Johannes Sigrist] in Worms – s.l., 29. Mai 1509

Nr. 428 Weisung Bf. Wilhelms von Straßburg an seinen Kanzler [Johannes Sigrist] – [Mitte Juni 1509]

5.6. Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen

Nr. 429 HM Friedrich von Sachsen an Bf. Hiob von Pomesanien – Worms, 25. Mai 1509

Nr. 430 HM Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Landkomtur der Balleien Elsass und Burgund, Wolfgang von Klingenberg – Worms, 12. Juni 1509

5.7. Herzog Wilhelm IV. von Bayern

Nr. 431 Weisung Hg. Wolfgangs von Bayern und weiterer Vormünder Hg. Wilhelms an Dr. Dietrich von Plieningen – Straubing 29. April 1509

Nr. 432 Bericht der Reichstagsgesandten Hieronymus von Stauff und Hans von Closen an Hg. Wilhelm IV. von Bayern – Augsburg, 2. Mai 1509

Nr. 433 Weisung Hg. Wolfgangs von Bayern und anderer Vormünder Hg. Wilhelms an die Reichstagsgesandten Hieronymus von Stauff, Hans von Closen, Dr. Dietrich von Plieningen und Dr. Johann Lupfdich – München, 14. Mai 1509

Nr. 434 Weisung Hg. Wolfgangs von Bayern und anderer Vormünder Hg. Wilhelms an die Reichstagsgesandten Hieronymus von Stauff, Hans von Closen und Dr. Dietrich von Plieningen – Kaufbeuren, 17. Mai 1509

5.8. Herzog Georg von Sachsen

Nr. 435 Weisung Hg. Georgs von Sachsen an Caesar Pflug – Dresden, 11. Mai 1509

5.9. Landgraf Wilhelm II. von Hessen

Nr. 436 Reichstagsgesandte an Lgf. Wilhelm von Hessen – Worms, 6. Juni 1509

5.10. Graf Reinhard V. von Hanau-Münzenberg

Nr. 437 Gf. Adolf III. von Nassau-Wiesbaden an Gf. Reinhard V. von Hanau-Münzenberg – Worms, 22. Mai 1509

5.11. Reichsstadt Frankfurt

Nr. 438 Bericht Johann Froschs und Gilbrechts von Holzhausen an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 26. April 1509

Nr. 439 Bericht Johann Froschs und Gilbrechts von Holzhausen an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 27. April 1509

Nr. 440 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt an Johann Frosch und Gilbrecht von Holzhausen – Frankfurt, 27. April 1509

Nr. 441 Bericht Johann Froschs und Gilbrechts von Holzhausen an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 29. April 1509

Nr. 442 Bericht Johann Froschs und Gilbrechts von Holzhausen an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 3. Mai 1509

Nr. 443 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt an Johann Frosch und Gilbrecht von Holzhausen – Frankfurt, 4. Mai 1509

Nr. 444 Bericht Johann Froschs und Gilbrechts von Holzhausen an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 5. Mai 1509

Nr. 445 Der Frankfurter Stadtschreiber Melchior Schwarzenberg an die Wetzlarer Ratsherren Philipp von Babenhausen und Heinrich Laß – [Frankfurt], 10. Mai 1509

Nr. 446 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 12. Mai 1509

Nr. 447 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt an Johann Frosch – Frankfurt, 12. Mai 1509

Nr. 448 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 16. Mai 1509

Nr. 449 Weisung von Bürgermeistern und Rat der Stadt Frankfurt an Johann Frosch – Frankfurt, 16. Mai 1509

Nr. 450 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 19. Mai 1509

Nr. 451 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 20. Mai 1509

Nr. 452 Johann Frosch an den Frankfurter Stadtschreiber [Melchior Schwarzenberg] – Worms, 24. Mai 1509

Nr. 453 Bericht Johann Froschs an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt – Worms, 3. Juni 1509

5.12. Reichsstadt Köln

Nr. 454 Weisung der Stadt Köln an die Reichstagsgesandten, Bürgermeister Konrad Schürenfeltz, Stimmmeister Johann von Reide und Dr. Dietrich Meinertzhagen – Köln, 9. April 1509

Nr. 455 Weisung der Stadt Köln an ihre Reichstagsgesandten in Worms – Köln, 13. April 1509

Nr. 456 Weisung der Stadt Köln an ihre Reichstagsgesandten in Worms – Köln, [Mitte April 1509]

Nr. 457 Weisung der Stadt Köln an ihre Reichstagsgesandten in Worms – Köln, 27. April 1509

Nr. 458 Schreiben der Stadt Köln an den ksl. Rat und Rechenmeister Nicasius Hackeney – Köln, 14. Mai 1509

Nr. 459 Weisung der Stadt Köln an Dr. Dietrich Meinertzhagen in Worms – [Köln, 14. Mai 1509 oder kurz danach]

Nr. 460 Weisung der Stadt Köln an Dr. Dietrich Meinertzhagen – Köln, 30./31. Mai 1509

Nr. 461 Weisung der Stadt Köln an Dietrich Meinertzhagen – Köln, 2. Juni 1509

5.13. Reichsstadt Nürnberg

Nr. 462 Weisung des Nürnberger Rates an den Propst zu St. Sebald, Erasmus Topler, und den Ratsherrn Jörg Holzschuher – Nürnberg, 1. Mai 1509

Nr. 463 Weisung des Nürnberger Hh. Älteren an Jörg Holzschuher und Kaspar Nützel – Nürnberg, 5. Mai 1509

Nr. 464 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Jörg Holzschuher und Kaspar Nützel – Nürnberg, 15. Mai 1509

Nr. 465 Weisung des Nürnberger Rates an den Propst zu St. Sebald, Erasmus Topler – Nürnberg, 15. Mai 1509

Nr. 466 Antwortschreiben des Nürnberger Rates an Dr. Johann Rehlinger – Nürnberg, 21. Mai 1509

Nr. 467 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Jörg Holzschuher und Kaspar Nützel – Nürnberg, 23. Mai 1509

Nr. 468 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Kaspar Nützel – Nürnberg, 26. Mai 1509

Nr. 469 Weisung des Nürnberger Rates an Kaspar Nützel – Nürnberg, 4. Juni 1509

Nr. 470 Weisung des Nürnberger Rates an Erasmus Topler – Nürnberg, 4. Juni 1509

Nr. 471 Weisung des Nürnberger Rates an Kaspar Nützel – Nürnberg, 7. Juni 1509

Nr. 472 Schreiben des Nürnberger Rates an Dr. Johann Rehlinger – Nürnberg, 20. Juni 1509

6. Chroniken, Aufzeichnungen und Verzeichnisse

6.1. Chroniken und Aufzeichnungen über den Reichstag

Nr. 473 Auszüge aus dem Tagebuch des Wormser Ratsherrn Reinhart Noltz

Nr. 474 Auszug aus Johann Jakob Fuggers „Spiegel der Ehren des Hauses Österreich“ (vor 1559)

6.2. Überlieferung der „Reichsstädtischen Registratur“

Nr. 475 Auszug aus dem ersten Teil der „Reichsstädtischen Registratur“ von Melchior Scherer (1562)

Nr. 476 Auszug aus dem dritten Teil der „Reichsstädtischen Registratur“ von Melchior Scherer (1562)

6.3. Teilnehmerverzeichnisse

Nr. 477 Reichsständische Teilnehmerverzeichnisse

6.4. Ausgaben von Teilnehmern am Reichstag

Nr. 478 Auszüge aus den Ämterrechnungen des Hst. Bamberg – Bamberg, 12. April- 27. Juli 1509

Nr. 479 Auszüge aus dem Rechnungsbuch des württembergischen Landschreibers Heinrich Lorcher

Nr. 480 Auszüge aus den Augsburger Baumeisterbüchern – Augsburg, 9. Juni-18. August 1509

Nr. 481 Auszüge aus den Nürnberger Stadtrechnungen – Nürnberg, 5./30. Juni 1509

Anmerkungen

1
 Über das ksl. Gefolge auf dem Wormser RT wurde wohl wegen der kurzen Aufenthaltsdauer kein Verzeichnis angefertigt. Nachweisbar ist bspw. der ksl. Kammerdiener Sebastian Aigl (Urkunde Ks. Maximilians für dens., Worms, 22.4.1509; Göth, Urkunden-Regesten, Nr. 1181, S. 244f.).
2
 Während seines kurzen Aufenthalts in Worms traf Ks. Maximilian möglicherweise auch mit dem Humanisten Thomas Murner zusammen. Vgl. Thurau, Kater, S. 182; Liebenau, Murner, S. 41f.
3
 Die Wiedergabe des Teilnehmerverzeichnisses entspricht im Satz nicht dem Aufbau der handschriftlichen Vorlage. – Vgl. im Übrigen auch Nr. 477.
4
 Ebenfalls anwesend auf dem RT war Gf. Wolfgang von Fürstenberg. Laut Eintrag im Kinzigtaler Lagerbuch schickte Andreas Kötz dem Gf. 200 fl. nach Worms (Riezler, Urkundenbuch IV, Nr. 460, S. 411 Anm. 1). Vgl. bzgl. weiterer in Worms anwesender bzw. vertretener Gff. und Hh. Nr. 414 [Pkt. 3].
5
 Gemeint sind vermutlich Peter Bstoltz, gemeinsam mit Johann von Drimborn Bürgermeister des Amtsjahres 1508/09 (Coels, Bürgermeister, S. 58), und der Stadtsekretär Peter van Inden. Beide nahmen bereits am Kölner RT von 1505 teil (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 786, S. 1156f.; Nr. 787, S. 1192; Nr. 802, S. 1238). Die Aachener Gesandtschaft fehlt in den ständischen Teilnehmerverzeichnissen [Nr. 477].
6
 In der Vorlage irrtümlich: Hans.
7
 In der Vorlage irrtümlich: ir.
8
 Liegt nicht vor.
9
 Vgl. Nrr. 330f., 473 [Pkt. 3, 5, 7, 10], 566.
10
Der Wormser Magistrat hatte Einkünfte Landschads aus bfl. Lehen in der Stadt gesperrt (Landschad an den Stadtschreiber Adam [von Schwechenheim], jew. Or., 18./28.6.1509 (mendag nach sant Vitß tag/dorstag nach Johannis baptiste); StdA Worms, 1 B, Nr. 517/7, unfol.).
11
Liegt nicht vor.
12
Liegt nicht vor.
13
Auf die im Protokoll zuvor wiedergegebene Nr. 305 bezüglicher Vermerk.
1
 Die vorgenommene Kollationierung erweist, dass die Protokolle A-D auf einer gemeinsamen Vorlage beruhen, die jedoch in keinem der vorliegenden Exemplare vollständig wiedergegeben ist. Vgl. bspw. Nrr. 289 [App. b-b], 290 [App. b-b].
a
 allerdurchleuchtigisten] In B-D danach: großmechtigisten.
2
 Gemeint ist damit die Eröffnung des RT an diesem Tag. Der letzte in einem Ausschreiben benannte Termin war der 25.3. [Nrr. 219f.].
3
 Dass damit tatsächlich der Kaisersaal des Wormser Rathauses bezeichnet wird, ist wenig wahrscheinlich. Vermutlich ist einfach ein Saal gemeint, in dem sich der Ks. aufhielt. Laut dem Protokoll der ksl. Kommissare fand die Eröffnung des RT am 22.4. nämlich in der bfl. Pfalz statt [Nr. 259, Pkt. 2]. Vgl. S. Anm. 112.
b
 tete] In B danach: die.In C/D danach: ir.
c
 andern] In B/D/E richtig: anderm.C wie A.
d
 kurzen] In C danach, in D Einfügung: jaren. B wie A.
4
 Vgl. Halkin, Réforme, S. 244f.
e
–e Die ... Nr. 265] Fehlt in B.
f
–f Nach ... steen] Fehlt in C.
g
 der credenz] In B: derselben. D wie A.
h
 instruction] In B: instructiones. D wie A.
i
 instruction] In B: instructiones. D wie A.
j
–j wie ... 268] In B: Ksl. Mt. credenz und instruction, davon obgemelt ist, volgen hienach. [Wiedergabe von Nrr. 265, 266 und 268]. D wie A.
k
 solicher] In B: obgemelter.C/D wie A.
5
 Laut dem Badener RT-Protokoll [Nr. 261, Pkt. 10] erfolgte die Beschlussfassung am 22.5., also nach der Ankunft Kf. Friedrichs von Sachsen.
6
 Wahrscheinlich handelt es sich um einen Irrtum. Laut dem RT-Protokoll der ksl. Kommissare [Nr. 259, Pkt. 8] und dessen eigenem Bericht vom 3.6. [Nr. 453] war stattdessen der Frankfurter Gesandte Johann Frosch Mitglied des Großen Ausschusses. Die Erklärung von Hölbling(Maximilian, S. 61), dass anfänglich Mördel neben Neithart die Städte im Ausschuss vertreten habe und Frankfurt nachnominiert worden sei, löst den Widerspruch scheinbar auf, ist aber nicht stichhaltig.
7
 In der Vorlage irrtümlich: bonns.
l
 yder] Korrektur gemäß B-D. In A irrtümlich: wider.
m
 aure] In A/B folgt unrichtig: sich.Korrektur gemäß C/D.
n
–n wider ... rathause] Fehlt in B. C/D wie A.
o
 begeren] Ergänzung gemäß B-D. Fehlt in A.
p
 292 (D)] In B folgt danach ein leeres Blatt, anschließend von der gleichen Hand wie das übrige Protokoll eine Wiedergabe von Nr. 297. C wie A. In D folgt unmittelbar Nr. 297.
q
 299 (C)] In B folgt danach eine Leerseite. Das folgende Teilnehmerverzeichnis [Nr. 477 (B)] ist von anderer Hand geschrieben.
1
 Die Bezeichnung des Protokolls bezieht sich nur auf die Überlieferung, nicht notwendigerweise auf dessen Urheber. Die vorliegenden Teilnehmerverzeichnisse [Nrr. 259, Pkt. 8; 477] weisen nämlich für den Wormser RT keine Vertretung Badens nach. Der mgfl. Rat Blicker Landschad hielt sich anscheinend nur zu Verhandlungen über das Kondominat Sponheim in Worms auf [Nrr. 364f.].
2
 Laut Nr. 260 [Pkt. 1] hatten sich die beiden Mgff. bereits in Worms aufgehalten und waren demnach dem Ks. lediglich zu seinem Einzug entgegengeritten.
3
 Gemeint ist Nr. 307. In der Urkunde wird die Stadt Mainz allerdings nicht explizit genannt. Der Inhalt der „brief“ ist nicht bekannt. Tatsächlich wurde die Frage ihres Status’ auf den Augsburger RT von 1510 vertagt. Vgl. Seyboth, RTA-MR XI/1, Nr. 62, Pkt. 1. Anscheinend fanden dort aber keine Verhandlungen statt.
4
 Zu den während des Landshuter Erbfolgekrieges ausgestellten Verschreibungen Kg. Maximilians für Pfgf. Alexander von Zweibrücken, Hg. Ulrich von Württemberg, Lgf. Wilhelm von Hessen und die Stadt Nürnberg siehe Heil, RTA-MR VIII, S. 271 Anm. 1, 542 Anm. 4, 792 Anm. 6, 1015 Anm. 6.
a
 rete:] Danach gestrichen: herzog Fridrich von Beyern.
b
–b graf … Nassau] Ergänzung von anderer Hand.
5
 Gemeint ist nicht der zuvor genannte Mittwoch nach Misericordia Domini, sondern Mittwoch nach Jubilate.
c
–c umb … vormyttag] Ergänzung von anderer Hand.
d
 Menz] Korrigiert aus: Cöln.
6
 Gemeint ist der Komtur zu Mergentheim, Johann Adelmann von Adelmannsfelden, als Gesandter des Deutschmeisters.
7
 Leerstelle im Text. Gemeint ist wohl der im Teilnehmerverzeichnis als Gesandter der Schwäbischen Prälaten nachgewiesene Weißenauer Konventuale Matthäus Gretler [Nr. 477, Pkt. 3]. Dessen Bezeichnung als Propst wäre irrtümlich.
8
 Schreibfehler; richtig: Koblenz.
9
 Schreibfehler; richtig: von Egloffstein.
e
–e von ... Bamberg] Einfügung am Rand.
f
 Mergentheim] Korrigiert aus: Clingenberg. – Gemeint war irrtümlich Wolfgang von Klingenberg, Landkomtur der Deutschordensballei Elsass/Burgund und auf der Mainau.
g
–g deß ... Hessen] Korrigiert aus: herzog Jorgen von Sachsen.
10
Schreibfehler; richtig: XIV.
h
–h und ... uberantwurdt] Einfügung am Rand.
i
–i oder ... apostolicum] Einfügung am Rand.
11
Bannbulle Papst Julius’ II. gegen Venedig, Rom, 27.4.1509 (lat. Druck, Aufschr.: Monitorium contra Venetos; HHStA Wien, AUR 1509 IV 27; ÖNB Wien, Alte Drucke, 62.V.25.(3); UB/LB Halle, an 78 L 1577 (4), unfol.; BSB München, 4 J.can.f. 176b [jew. auch Online-Ressource]; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44, 53. Teil, fol. 40–47’ [unvollst.]. Dt. Druck, Überschr.: Verkundunge vnd vermanunge wider die venediger; BSB München, 4 Ded. 74 [= Eur. 330–19], unfol. [auch Online-Ressource]; BSB München, 2oJ.can.F. 141. Druck: Sanuto, Diarii VIII, Sp. 187–205 (lat.); Goldast, Reichshändel, S. 391–400; Ders., Reichshandlung, S. 73–83 (jew. dt.). Vgl. Wenko, Kaiser, S. 39; Pastor, Geschichte III/2, S. 763f.; Shaw, Julius, S. 235; Cloulas, Jules, S. 176; Seneca, Venezia, S. 121).
12
Vertrag vom 11.9.1501 [Nachweise siehe Nr. 268, S. 431, Anm. 6].
13
In der Vorlage irrtümlich: Lasenicum [!].
j
 Adriani] Korrigiert aus: Honorii.
k
 Steffani] Korrigiert aus: Alexii.
l
–l Uf ... Costenz] Textpassage durchgestrichen; Randverm.: Vacat.
14
Text bricht ab.
m
–m Uf ... beschliessen] Einfügung am Rand.
15
Schreibfehler; richtig: 28.
n
–n quae … Maii] Einfügung am Rand.
o
–o hora ... meridiem] Einfügung am Rand.
16
Gemeint ist das Urteil Ks. Friedrichs III. vom 1./5.12.1453, worin er den 1440 gegründeten Preußischen Bund für unrechtmäßig erklärte und dessen Auflösung befahl (Druck: Toeppen, Acten IV, Nr. 86, S. 112–188; Weise, Staatsverträge II, Nr. 284, S. 104–106; Regest: Eibl, Urkunden, Nr. 185, S. 167–181. Vgl. Voigt, Geschichte VIII, S. 340f.; Boockmann, Blumenau, S. 107f.).
17
Zweiter Thorner Friede vom 19.10.1466 (Druck:Weise, Staatsverträge II, Nr. 403, S. 262–288).
18
Tatsächlich haben vor HM Friedrich von Sachsen alle vier regierenden Hochmeister – Heinrich Reuß von Plauen, Heinrich Reffle von Richtenberg, Martin Truchseß von Wetzhausen und Johann von Tiefen – den Vertrag bestätigt. Vgl. Arnold, Hochmeister, S. 140, 144, 148, 151; Biskup/Labuda, Geschichte, S. 496–498.
19
Hier muss ein Irrtum vorliegen. Gemeint ist zweifellos der Übergang des Bm. Kulm vom Rigaer in den Gnesener Metropolitanverband, verbunden mit der Verfügung, dass das Kulmer Domkapitel sich nicht länger aus Ordenspriestern, sondern aus Weltgeistlichen zusammensetzen sollte (Weise, Staatsverträge II, Nr. 403, S. 276, § 7; Ders., Vertrag, S. 20, 48f.).
p
–p wie … furbracht] Einfügung am Rand.
20
Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 504, S. 822f. Anm. 1.
21
In der Vorlage irrtümlich: die.
22
Friedensvertrag vom 8.10.1508 [Nachweise siehe Nr. 129, S. 268, Anm. 2].
23
Bündnisvertrag vom 15./21.6.1501 [Nachweise siehe ebd., Anm. 3].
24
Es handelt sich um eine Verballhornung der Bezeichnung Moskowiter, sicherlich nicht um eine Anspielung auf die levitische Sippe der Muschiter (Num 3,33; 26,58).
25
Beifriede vom 25.3.1503 (Druck: Liv-, Est- und Kurländisches Urkundenbuch II/2, Nr. 509, S. 402–405. Vgl. Lenz, Politik, S. 46–55; Matison, Politik, S. 245f.; Kentmann, Livland, S. 33–39; Leipold, Ostpolitik, S. 222).
26
Vgl. zur Mission des Hans von Köckritz Nrr. 127 [Pkt. 1], 128 [Pkt. 1].
27
Wahrscheinlich ist Nr. 271 gemeint. Vgl. z. B. den Hinweis in Nr. 262 [Pkt. 15 – und nit alleyn … bracht habe.]
28
 Verschreibungen Kg. Maximilians für Württemberg, Hessen und Nürnberg von 1504. Vgl. Heil, RTA-MR VIII, S. 542 Anm. 4, 792 Anm. 6, S. 1015 Anm. 6.
29
Liegt nicht vor.
1
 Die mit der Vorlage weitgehend übereinstimmenden Passagen des Pfalz-Zweibrückener Protokolls [Nr. 263] werden im Folgenden als Kollationsexemplar C berücksichtigt.
a
 Kolenberg] In C richtig: [Bf. Georg von] Babenberg. – Falls es sich nicht einfach um einen Schreibfehler handelt, kann mit Kolenbergnur irrtümlich Hg. Erich von Braunschweig-Calenberg gemeint sein, der zu diesem Zeitpunkt schon wieder aus Worms abgereist war [Nr. 477, S. 701, Anm. 10].
b
 vielen] Korrektur gemäß C. In A/B irrtümlich: zaln.
2
 Es handelte sich um die Bannbulle Papst Julius’ II. gegen Venedig vom 27.4. [Nachweise siehe Nr. 261, S. 387, Anm. 11].
c
 ander] In C danach: auch.
3
 Vgl. Drüll, Gelehrtenlexikon, S. 453 (s.v. Philipp von Ladenburg); Eid, Staatsdienst, S. 179.
d
–d das ... geflugelten] In C Randverm.: N[ota] B[ene].
4
 Bezieht sich auf die Helmzier der pfälzischen (blau-silbern gewecktes Paar Büffelhörner) und bayerischen Wittelsbacher (geschleppter und gerauteter Flug). Vgl. Drös, Wappenbuch, S. 378f.; Peter/Smasal, Wappen der Wittelsbacher [http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/wittelsbach.htm (23.11.2015)].
5
 Der goldene Reichsapfel war das Amtszeichen für die Erztruchsessenwürde.
6
 Gemeint ist der Regensburger RT von 1471. Vgl. Wolff, RTA-ÄR XXII/2, S. 595, 600f.
7
 Gemeint ist das Turnier der „Vier Lande“ (Schwaben, Franken, Rheinland und Bayern) im August 1481. Vgl. dazu Rixner, Turnierbuch, fol. 322’–344’; Stamm, Turnierbuch, S. 154–167; Christ, Familienbuch, S. 366–384; Niehoff, Herzog, bes. S. 56ff.
8
 In den Turnierbüchern von Rixner(ebd.), Eyb (bearb. v. Stamm, ebd.) und Eptingen (bearb. v. Christ, ebd.) wird die Anwesenheit Pfgf. Kaspars nicht erwähnt. Laut den Nachweisen bei Pöschko(Turniere, S. 251, 381) nahmen Hg. Georg von Niederbayern und Pfgf. Kaspar von Zweibrücken an keinem der Vier-Lande-Turniere zwischen 1479 und 1489 gemeinsam teil. Eltz konnte Hg. Georg nur 1481 beim Turnier in Heidelberg, Pfgf. Kaspar dagegen erst 1487 in Worms begegnet sein (ebd., S. 284).
9
 Gemeint sind die von den vier „Ländern“ Schwaben, Franken, Rheinland und Bayern eingesetzten, unter anderem mit der Helmschau und der Aufteilung der Teilnehmer in zwei Parteien beauftragten Turnierrichter. Vgl. Paravicini, Kultur, S. 98.
e
 dem] In B richtig: den. – Gemeint ist demnach neben Kf. Ludwig auch Pfgf. Friedrich. Vgl. auch Nr. 263 [Pkt. 6].
10
In der Vorlage irrtümlich: uns.
f
 verhandlunge] In B: versamelung.
11
Gemeint ist: mit Vorwissen der Parteien.
12
Demnach handelt es sich bei dem brandenburgischen Gesandten um den Kanzler Mgf. Friedrichs, Theobald von Heimkofen (Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 538).
13
Schreibfehler; richtig: Unterteiding (= Übereinkunft, Schlichtung; Grimm, Deutsches Wörterbuch XI/3, Sp. 1860; Baufeld, Wörterbuch, S. 49, s.v. teidingen).
14
In der Vorlage irrtümlich: oben.
15
In der Vorlage irrtümlich: die.
16
In der Vorlage irrtümlich: hofmeister.
17
In der Vorlage irrtümlich: Daruß.
g
 zum hochsten] In C: an dem grosten.
h
 wellen … auch] Ergänzung gemäß C. Fehlt irrtümlich in A/B.
i
 Morßheym] In C danach: iren gnedigen [Schreibfehler; richtig: gnaden] hofmaister.
18
Ludwig und sein Bruder Friedrich hatten sich am 26.5.1508 vertraglich für die Dauer von neun Jahren über die gemeinsame Regierung des väterlichen Erbes – als ein herr zue bleiben– geeinigt. Die Kurwürde sollte dem älteren Ludwig zustehen (spätere Kop. Heidelberg, freytag nach cantate; HStA München, PNU, Landesteilungen und Einungen, Nr. 804). Vgl. Baar-Cantoni, Religionspolitik, S. 17f.
j
 wullen] Ergänzung gemäß B/C. Fehlt in A.
k
 landgrafen] Berichtigung gemäß B/C. In A irrtümlich graven.
l
 doch] In B/C: dahe/da.
m
 Swaben] In C Schreibfehler: sterben.
19
rachten: schlichten, beilegen, einen Vergleich herbeiführen (Deutsches Rechtswörterbuch X, Sp. 1549).
20
Gemeint sind die Verschreibungen Kg. Maximilians für Hg. Ulrich von Württemberg vom 1.8. (Druck: Besold, Documenta, S. 850–856; Steinhofer, Ehre III, S. 862–872. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 19016, S. 549; Heil, RTA-MR VIII/1, S. 542 Anm. 4. Vgl. Stälin, Geschichte IV, S. 65) und für Lgf. Wilhelm von Hessen vom 23.8.1504 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, S. 792 Anm. 6; Demandt, Regesten II, Nr. 1110, S. 430f.; Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 19089, S. 562f.).
21
Vgl. das Schreiben Kg. Maximilians an Lgf. Wilhelm von Hessen vom 11.6.1507 (Regest: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 431, S. 716).
n
 Item] In C: Darnach.
o
–o wie ... folgt] Einfügung am Rand. Fehlt in C.
p
 Fugker] Korrektur gemäß C. In A/B irrtümlich: Junkern.
q
 hoemeisters] Korrektur gemäß B/C. In A irrtümlich: hoifmeisters.
22
 An diesem Tag legte Johann von Eltz vor dem RKG Protest über den Vorbehalt seiner Appellation von einem Urteil des Trierer Hofgerichts ein und beantragte ein Inhibitionsmandat (Appellationsinstrument, Kop., mit Nachweis über Unterz. A. Dietrich, Protonotar am RKG; LHA Koblenz, Best. 56, Nr. 668/II, fol. XCI’-XCII). Das Hofgericht hatte Eltz aufgrund einer Klage der Brüder Konrad und Adam Beyer von Boppard zur Zahlung von 6000 fl. Schadenersatz verurteilt (ebd.).
r
 erschynen] C bricht an dieser Stelle ab.
1
 Pfgf. Johann I. von Zweibrücken übersandte seinem Bruder Pfgf. Philipp Ludwig von Neuburg am 12.9.1583 diese copi einer handlung, so sich vor guter weil in sachen der session zwüschen Pfalz und Bayern zugedragen, die sich jetzt unversehentlich bei alten schriften befunden hat(Or. m. S., Zweibrücken; präs. Neuburg, 22.9., Postvermerk: Zu s[einer]r L. handen; HStA München, K.blau 335/36, fol. 592–592’, 611’).
2
 Die mit dem Pfalz-Simmerner Protokoll [Nr. 262] weitgehend wörtlich übereinstimmenden Passagen wurden dort als Kollationierung C berücksichtigt. Die Nummerierung der Abschnitte wurde kongruent angelegt, um dem Benutzer den Vergleich der beiden Protokolle zu erleichtern.
3
 Schreibfehler; richtig: die, so.
4
 In der Vorlage irrtümlich: ire.
5
 Laut Rixner(Turnierbuch, fol. 330–330’) zählte Eltz, anders als behauptet, zwar nicht zu den vier Turniervögten, wirkte aber für das Rheinland bei der Teilung der Turnierparteien mit.
6
 Vgl. Nr. 262, S. 396, Anm. 4.
7
 = hier: klug, vernünftig (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 68).
8
 Der Satz ist offenkundig nicht korrekt. Gemeint ist, dass Plieningen sich gegenüber Aberlin verständig geäußert hat.
9
 Die Formulierung ist nicht korrekt. Gemeint ist: um zu einer Übereinkunft zur Beilegung des Sessionsstreits zu gelangen.
10
Richtig: Dr. Merswin, Pfalz-Zweibrückener Gesandter auf dem Konstanzer RT (Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 538).
11
In der Vorlage irrtümlich: von der.
12
In der Vorlage irrtümlich: hofmaister.
13
Falls nicht einfach ein Schreibfehler (verbleiben) vorliegt, handelt es sich um ein Kompositum von leiben: jmd. in einem bestimmten Zustand bzw. bei etwas belassen, etw. an einem Ort lassen (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch XI/1, Sp. 726f.).
14
In der Vorlage irrtümlich: sonder.
15
 In der Vorlage irrtümlich: Mainz.
1
 Zustellung an die ksl. RT-Kommissare am 14.5. [Nr. 397], Übergabe der Vollmacht durch die ksl. Räte an Kf. Uriel von Mainz und Verlesung durch den ebfl. Kanzler [Johann von Dalheim] an die Reichsstände am 16.5. [Nrr. 260, Pkt. 7; 398, Pkt. 1].
2
 Laut einem den Akten beiliegenden Schreiben des bayerischen Sekretärs Erasmus Fend an Hg. Christoph von Württemberg vom 18.9.1564 (Or. München, montags nach exaltationis sanctae crucis; HStA Stuttgart, A 262, Bd. 4, fol. 125–124’).
1
 Zustellung an die ksl. RT-Kommissare am 14.5. [Nr. 397], Vortrag und Übergabe an die Reichsstände am 16.5. [Nrr. 259, Pkt. 10; 261, Pkt. 7; 398, Pkt. 1].
2
 Abbildung von fol. 114 in: Heil, Reichstagsinstruktionen, S. 71, Abb. 1.
a
–a Maximilian ... also] Fehlt in F-I.
b
–b erwählter ... etc.] Fehlt in E.
c
 uns] Korrektur gemäß B-E. In A irrtümlich: inen.
d
–d so ... und] In E Einfügung am Rand.
e
–e und ... furnemen] In E Einfügung am Rand.
f
–f Die ... mögen] In G anders: Die churfursten, fursten und stende des Hailigen Romischen Reichs mochten.
3
 Vertrag von Hagenau, 4.4.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, S. 222–226).
g
–g tochter ... erlassen] Fehlt in G (irrtümliches Überspringen einer Zeile durch den Schreiber) ebenso wie in den anderen vorliegenden Exemplaren des reichsstädtischen Protokolls [Nr. 260].
h
 dann] Fehlt in F-I.
i
 sin] Einfügung gemäß B-I. Fehlt irrtümlich in A.
4
 = drängen, bedrängen (Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 470f.), hier im Sinne von: vorrücken gegen jmd.
j
–j den ... weren] Randverm.: Ksl. Mt. declarats und additz a. Im Konzept (E) ist an dieser Stelle ein A vermerkt. Die Passage fehlt im ksl. Eröffnungsvortrag (F-I).
5
 Vgl. Nr. 44, S. 188, Anm. 12.
k
–k Aber ... also] Randverm.: Ksl. Mt. declarats und additz b. Im Konzept (E) ist an dieser Stelle ein B vermerkt und der Beginn des nächsten Satzes (So het)durchgestrichen. Die Passage fehlt im ksl. Eröffnungsvortrag (F-I).
l
 dieselb ir] In F-I: So het die.
6
 Vertrag von Cambrai vom 10.12.1508, §§ 5–9 (frz./lat. Druck: Léonard, Recueil II, S. 46–57, hier 51–54; DuMont, Corps IV/1, Nr. LI, S. 109–113, hier 111f.; Le Glay, Négociations I, Nr. LXIX, S. 224–236, hier 226–230; Mariño/Moran, Tratados III/1, Nr. 10, S. 175–201, hier 181–185). Vgl. Struick, Gelre, S. 135f.; Böck, Herzöge, S. 617f.).
m
–m Nemlich ... werdeRandverm.: Ksl. Mt. declaratz und additz c. Im Konzept (E) ist an dieser Stelle ein C vermerkt. Die Passage fehlt im ksl. Eröffnungsvortrag (F-I).
7
 Entsprechendes Schreiben Ks. Maximilians an Ehgin. Margarethe vom 29.3.1509 (frz. Druck: Bergh, Correspondance I, Nr. 62, S. 163f.; Le Glay, Correspondance I, Nr. 110, S. 133 – jeweils irrtümlich datiert auf den 29.4. Vgl. Kreiten, Briefwechsel, S. 217f.).
n
 zu machen] Korrektur gemäß B-E. In A irrtümlich: gemacht.
8
 Entsprechendes Schreiben Ks. Maximilians an Ehgin. Margarethe vom 28.3.1509 (frz. Druck: Bergh, Correspondance I, Nr. 60, S. 155f.).
9
 Gemeint ist der Vertrag von Tiel vom 28.7.1505 (frz. Druck: Molinet, Chroniques, S. 556–560). Vgl. Nijhoff, Gedenkwaardigheden VI/1, S. LXXXIf.; Struick, Gelre, S. 65f.; Cauchies, Philippe, S. 173.
o
 als ganz] Korrektur gemäß B-E. In A irrtümlich: alsbald.
10
Zyprian von Serntein berichtete am 3.4. an Paul von Liechtenstein, dass er den angesichts der Vertragsverletzungen Egmonds ungehaltenen Ks. nur mit Mühe von militärischen Schritten habe abhalten können, die unweigerlich zu einem neuen Krieg geführt hätten. Dan ich wais, wo solhs beschehen, wern zwischen ksl. Mt. und den [burgundischen] landen merklich unlust erwachsen(Konz. mit ex.-Verm., Duisburg, 3.4.1509; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 13–15’, hier 15. Druck: Moser, Kanzlei II, S. 95–101, hier 100; Kraus, Briefwechsel, S. 120–125, hier 124f.; Wiesflecker-Friedhuber, Quellen, Nr. 50, S. 175).
p
–p und ... heyligkeit] Fehlt irrtümlich in D.
11
Breve Papst Julius’ II. an Ks. Maximilian vom 10.4.1509 [Nachweise siehe Nr. 272, S. 444, Anm. 8].
q
–q Dann ... werde] Randverm.: Ksl. Mt. declaratz und additz d. Im Konzept (E) ist an dieser Stelle ein D vermerkt. Die Passage fehlt im ksl. Eröffnungsvortrag (F-I).
r
 zwaien] In G/I: baiden. A-F, H wie A.
s
–s zu … hendeln] In E/H korrigiert aus, in F/G/I: in die grafschaft Tirol.
t
 etlich] In F-I: etwo.
u
 sterkst] In G danach: auf ein ganz jare.
v
 und] In G danach: summa, auch.
w
 gewiß] In F-I davor: dermassen.
x
 dannen] In F irrtümlich: daneben.In H korrigiert zu: dannen.– Hier zu verstehen in der sonst nicht nachweisbaren Bedeutung: dahin, dahingehend.
y
 nachtail] In G: abgang.
z
–z Und ... fuß] In G: Und nemlich uf ein ganz jare und von guten leuten, damit der ksl. Mt. gedienet werde, und sonderlich zu fusse.
aa
–aa und ... nation] Fehlt in G.
ab
–ab auß ... ton] Randverm.: Ksl. Mt. declarats und addits E. Im Konzept (E) ist an dieser Stelle ein E vermerkt. Die Passage fehlt in F-I.
ac
 so] Einfügung gemäß B-I. Fehlt in A.
ad
 Heiligen] Einfügung gemäß B-I. Fehlt in A.
ae
 sunder] In G/I danach: hiemit.
af
 daruß] In F/G/I danach, in H gestrichen: zu.
ag
–ag muß ... ist] Randverm.: Ksl. Mt. declaratz und additz F. Im Konzept (E) ist an dieser Stelle ein F vermerkt und zusätzlich – wie auch in H – die zu ergänzende Stelle eingefügt. Die Passage fehlt im ksl. Eröffnungsvortrag (F/G/I).
ah
 sie] In B: sich. C/E-I wie A. D: die.
ai
–ai Und ... sollen] Randverm.: Ksl. Mt. declaratz und additz G. Im Konzept (E) ist an dieser Stelle ein G vermerkt. Die Passage fehlt im ksl. Eröffnungsvortrag (F-I).
aj
–aj Actum ... nono] Fehlt in G.
ak
–ak Solchß ... jaren] Fehlt in F-I.
1
 Zustellung an die ksl. RT-Kommissare am 14.5. [Nr. 397].
2
 Die Artikelzählung folgt der Vorlage.
3
 Vgl. zu den Verhandlungen über den Gemeinen Pfennig auf dem Wormser RT von 1495: Angermeier, RTA-MR V/1, Nrr. 448456, S. 539–569; Schmid, Pfennig, S. 142–289; Lanzinner, Pfennig, S. 273–279; Tischer, Reichsreform, S. 694–696.
4
 Bei Ebf. Uriel war Ks. Maximilian bereits wegen der Reiter vorstellig geworden. Vgl. Nr. 339.
5
 Zur Antwort Bf. Lorenz’ von Würzburg siehe Nr. 367. Eine entsprechende Aufforderung Ks. Maximilians richtete sich auch an Hg. Ulrich von Württemberg. Vgl. Nr. 403 [Pkt. 2].
6
 Vom 10.5. datiert ein Kredenzbrief Ks. Maximilians für seine Räte und Kommissare auf dem Wormser RT, worin er Bf. Georg aufforderte, diese anzuhören und dich auch in ansehung unser notturft darin gutwillig beweysest (Or. Kaufbeuren, Vermm. prps./amdip, Gegenz. Serntein; StA Bamberg, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei, Nr. 6, fol. 153–153’. Druck: Kleiner, Georg, S. 75).
7
 In seiner Privilegienbestätigung vom 23.4. [Nr. 310] hatte der Ks. selbst bereits festgestellt, dass Ebf. Philipp die Teilnahme am Italienzug nicht möglich sei.
8
 In einem ksl. Anlassbrief vom 27.4.1508 sind die Streitpunkte aufgeführt: Die Dalberg erhoben Anspruch auf ihnen als bfl. Wormser Lehen zustehende jährliche Zahlungen des Wormser Gerichts und des Weinschröteramtes, forderten die Beachtung ihrer Wegegeldfreiheit durch die Stadt und die Beseitigung der von städtischer Seite vor ihrer Aue Biedensand errichteten Deiche und Dämme (Or. Perg. m. S., Vermm. prps./amdip. und Gegenz. N. Ziegler; StA Darmstadt, B 15, Nr. 513. Kop.; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 219, Stück-Nr. 1. Battenberg, Dalberger Urkunden I, Nr. 672, S. 192f.). Noch bevor die ksl. RT-Kommissare die Parteien am 31.5. über ihren Auftrag informieren konnten [Nr. 330], bemühte sich die Stadt um eine Korrektur des Anlassbriefes. Ihre Gesandten am Kaiserhof, der Ratsherr Ludwig Bohel und der Schultheiß Balthasar Mühl, sollten sich um eine Verweisung der Angelegenheit an das RKG bemühen (Stadt Worms an Bohel/Mühl, Or. m. Siegelrest, mondags nach jubilate[30.4.]1509; StdA Worms, 1 B, Nr. 516/6, Stück-Nr. 81). Vgl. Nr. 473 [Pkt. 10].
9
 Ks. Maximilian hatte Bf. Reinhard am 30.4.1508 unter Strafandrohung befohlen, den RKG-Prozess gegen die Stadt Worms wegen angeblicher Usurpierung seiner weltlichen Rechte unverzüglich einzustellen. Er machte ihn darauf aufmerksam, dass diese Rechte wegen seiner Weigerung, während des Landshuter Erbfolgekrieges gegen die geächteten Kf. Philipp von der Pfalz und Pfgf. Ruprecht vorzugehen, eingezogen und an die Stadt übertragen worden waren. Die neue Rechtslage war auch bei der Bestätigung der bfl. Regalien in Konstanz (Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 968, S. 1363f.; Todt, Kleruskritik, S. 132f.) ausdrücklich vorbehalten worden. Bf. Reinhard wurde immerhin eingeräumt, etwaige Ansprüche vor dem ksl. Fiskal in Regensburg zu vertreten (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdip. und Gegenz. N. Ziegler; StdA Worms, 1 B, Nr. 1918/2, unfol. Koll. Kop., unterz. vom ksl. Notar Valentin Keudell; ebd., Nr. 1921/2, unfol. Druck: Harpprecht, Staats-Archiv III, Nr. CLXV, S. 206–208). An Kammerrichter und Beisitzer des RKG ging am gleichen Tag ein entsprechendes Inhibitionsmandat aus (Kop. mit Verm. prps./amdip.; ebd., Nr. 1918/2, unfol.; ebd. Nr. 1921/2, unfol.; Harpprecht, ebd., Nr. CLXIV, S. 204–206; Boos, Quellen III/2, S. 534f. Anm.; Skriwan, Kaiser, S. 289f.; Toifl, Friede, S. 19; Erwin, Machtsprüche, S. 150). Dessen ungeachtet wurde der Stadt in dieser Angelegenheit ein vom 29.5. datierendes kammergerichtliches Zitationsmandat insinuiert (koll. Kop. Regensburg; ebd., unfol. Druck: Harpprecht, ebd., Nr. CLXVI, S. 208f.). Am 17.2.1509 stellten Bürgermeister und Rat aufgrund dieser Ladung ihrem Prokurator Christoph Hitzhofer eine Prozessvollmacht aus (Kop., präs. Regensburg, 7.3.1509; ebd., Nr. 1918/2, unfol.).
10
Wie aus einem Antwortschreiben der Stadt an Ks. Maximilian hervorgeht, hatte Hermann Rinck beim Ks. Beschwerde erhoben, dass er trotz Vorweisens eines ksl. Schreibens und eines hgl. Jülicher Geleitbriefes in Aachen auf Antrag Eberhards und Dietrichs von Haren wegen einer Schuld der Stadt Köln in Höhe von 6000 fl. gerichtlich vorgeladen worden sei. Der Aachener Magistrat erklärte sich gegenüber dem Ks. für nicht zuständig. Er sollte sich stattdessen an das mit dem Vorgang befasste Hohe Gericht wenden (Or., donstags nach dem sontag invocationis[1.3.]1509; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 2, fol. 75–75’). Rinck machte die Angelegenheit schließlich am RKG anhängig. Der Kammerrichter lud Meier und Schöffen des Gerichts zu Aachen sowie die Gebrüder Haren am 20.3.1511 vor, um sich wegen des unzulässigen Verfahrens gegen Rinck zu verantworten (StdA Aachen, Reichsstädtisches Archiv, Urkunden XVIII 53).
11
Die Erben des 1503 verstorbenen Asmus Schenken von Erbach – Bickenbach hatte hauptsächlich dessen Töchtern Katharina und Anna gehört – forderten die Rückgabe des von Lgf. Wilhelm im Landshuter Erbfolgekrieg besetzten Schlosses (Ledderhose, Schriften V, S. 95f.; Wenck, Landesgeschichte I, S. 630). Kg. Maximilian hatte diesem den Besitz Bickenbachs am 23.8.1504 bestätigt (Heil, RTA-MR VIII/1, S. 792 Anm. 6).
12
Der Konfirmationsbrief Kg. Maximilians ist auf den 18.9.1505 datiert (Or. Perg. m. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; HAStd Köln, HUA 3/15253. Vgl. Ennen, Geschichte III, S. 649f.). Doch noch auf dem Konstanzer RT von 1507 bemühte sich Köln um die Aushändigung der Urkunde (Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 649, S. 900f., Pkt. 1).
13
Liegt nicht vor.
14
Münster und Osnabrück verweigerten die Bezahlung weiterhin. Vgl. Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 796, S. 1170 Anm. 6; Nr. 902, S. 1257.
15
In seinem vom 12.2. aus Brüssel datierenden Antwortschreiben Ks. Maximilians an Mgf. Christoph auf einen Vortrag der badischen Gesandten Bernhard von Völs (Felß)und Friedrich von Schauenburg (Schaunberg)bedankte er sich für Informationen über [Johann IV.] von Kriechingen. Der Ks. teilte seinerseits mit, dass der alte H. von Kriechingen zwar verstorben, dessen Sohn [Johann V.] jedoch ebenfalls in die Angelegenheit verwickelt sei, weshalb er ihn in Kürze vorladen lassen werde. Dr. Heinrich Zeigler sei als Fiskalprokurator mit der rechtlichen Behandlung der Sache befasst. Mgf. Christoph sollte die für das Verfahren erforderlichen Unterlagen liefern und Zeigler außerdem einige mit der Angelegenheit vertraute Räte zur Seite stellen (Reinkonz. mit ex.-Verm.; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1509), fol. 11–13’, hier 12–12’). Mit Weisung vom 7.5. informierte Ks. Maximilian den Reichsfiskal Christoph Moeller über den Kriechingen betreffenden Auftrag an die ksl. Räte und RT-Kommissare. Moeller sollte als Kammerprokurator- und Luxemburger Fiskal das Verfahren nach Unterrichtung durch die Kommissare führen, damit unsernhalben darin keyns seumnus oder nachtails erwachs(Konz. mit ex.-Verm., Mindelheim; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 123).
1
 Anfertigung des Auszugs von Nr. 267 durch die ksl. Kommissare am 14./15.5. [Nrr. 398, Pkt. 1; 448, Pkt. 3]; Vortrag und Übergabe an die Reichsstände am 16.5. [Nrr. 259, Pkt. 10; 261, Pkt. 7; 398, Pkt. 1].
a
 fursten] Ergänzung gemäß C. Fehlt in A/B/D.
b
 gescheen] In C: vorbescheen. B/D wie A.
c
 von] Korrektur gemäß C. In A/B/D irrtümlich: an.
d
 stende] In C danach: noch. B/D wie A.
2
 Vgl. Heil, RTA-MR IX/1, S. 527f. Anm. 6.
e
 vorigen] In B-D: vor gehalten.
f
–f Und … burger] Fehlt in C.
3
 Vgl. die Beratungen und Beschlüsse zum Münzwesen auf den RTT in Worms 1495 (Angermeier, RTA-MR V/1, Nrr. 464f., S. 583–587; Nr. 1593, S. 1144 [§ 7]; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 27f.; Wiesflecker, Regesten I, Nrr. 2194, 2196), Lindau 1496/97 (Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 202, 205–208, 230, 246–250, 254, 285–287, 294–296, 299f., 330, 345–347; Wiesflecker, Regesten II, Nrr. 7564, 7566, 7573, 7576, 7829, 7836, 7861, 7863, 7894), Freiburg 1497/98 (Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 733–735; Wiesflecker, Regesten II, Nr. 8812), Augsburg 1500 (Schmauss/Senckenberg, ebd., S. 77f., Art. XXII; Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 14407, § 22), Köln 1505 (Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 349 [Pkt. K-N], 350 [Pkt. K-N], 353 [App. e]; /2, Nr. 825 [Pkt. 3]) und Konstanz 1507 (Heil, RTA-MR IX/1, Nrr. 176 [Pkt. 3], 183 [Pkt. 9], 190 [Pkt. 7], 191 [Pkt. 7], 193 [Pkt. 7], 194 [Pkt. K], 196 [Pkt. K], 203 [Pkt. 7], 204 [Pkt. 3], 205 [Pkt. I], 206 [Pkt. I]).
4
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, S. 923 Anm. 2.
5
 Kg. Maximilian hatte die Reichsstände auf dem Konstanzer RT zweimal zur Ausstellung von Mahnschreiben aufgefordert (Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 200, S. 415 [fol. 535]; Nr. 202, S. 418, Pkt. 2). Ein diesbezüglicher Beschluss ist jedoch nicht nachweisbar. Auch im Konstanzer RAb (ebd., Nr. 268, S. 524–549) verlautet davon nichts.
g
 an] Korrektur gemäß B-D. In A irrtümlich: und.
6
 Vertrag zwischen dem Nürnberger Reichsregiment und dem Kardinallegaten Raimund Peraudi vom 11.9.1501 (Druck: Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 97–99). Vgl. Kraus, Reichsregiment, S. 149–151; Schmid, Legat, S. 77–80.
h
 strafparer] Korrektur gemäß B-D. In A Schreibfehler: straßparg.
7
 Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 11 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 529).
i
 bessern] In B-D: besten.
1
 Der Vortrag an die Reichsstände geschah am Morgen des 4.6. [Nrr. 262, Pkt. 20; 284, Pkt. 1]. Der Datumvermerk auf dem Salzburger Exemplar [5.6.] ist entweder irrtümlich angegeben oder bezeichnet den Termin für die Abschrift der Instruktion durch die Reichsstände in der Mainzer Kanzlei.
a
–a Maximilian ... etc.] In B/C: Maximilian, e[rwählter] von Gottes gnaden romischer keyser.
b
 so] Korrektur gemäß B/C. In A irrtümlich: zu.
c
 bullen] Korrektur gemäß B/C. In A irrtümlich: volgent.
2
 Die päpstliche Bulle liegt nicht vor. Paul von Liechtenstein hatte dem Ks. allerdings mit Schreiben vom 2.5. deren Eintreffen in Augsburg gemeldet und seine Abreise dorthin angekündigt (eigh. Or. Innsbruck, Postverm.: Ad manus; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44/6, fol. 14–14’. Jansen, Fugger, S. 209).
d
 gelt] Einfügung gemäß B/C. Fehlt irrtümlich in A.
1
 Gemeint ist das Allerheiligenstift an der 1503 geweihten Schlosskirche, wofür in den folgenden Jahren mit hohem Geldaufwand Reliquien angekauft wurden (Bünger/Wentz, Bistümer II, S. 98f.; Krentz, Ritualwandel, S. 66–84 passim).
1
 Es handelte sich um Januarius von Reischach und den späteren Abt Markus von Knöringen (Kreutzer, Glanz, S. 481; Baier, Reform, S. 231).
2
 Vgl. zu den Teilnehmern an der Wahl am 24.11.1508 Kreutzer, Glanz, S. 345 Anm. 469.
3
 Das Treffen muss laut dem Itinerar von Wenko(Kaiser, S. 269) am 3./4.5. stattgefunden haben.
4
 Inkorporationsbulle Papst Julius’ II. vom 22.9.1508 (lat. Or. Perg. m. Bleibulle; GLA Karlsruhe, Abt. 5, Konv. 492, Nr. 12810) bzw. in modifizierter Fassung vom 24.11.1508 (lat. Or. Perg. m. Bleibulle; ebd., Nr. 12821). Vgl. Kreutzer, Glanz, S. 345; Baier, Reform, S. 231.
5
 Vgl. Nr. 123. Noch am 3.5. hatte der Ks. seinem Landvogt im Elsass, Kaspar von Mörsberg, befohlen, die Rechte und Freiheiten der Stadt gegen jedwede Übergriffe zu schützen (Lünig, Reichsarchiv XIII (Part. Spec. Cont. IV, 1. Teil, 27. Abs.), S. 1282; Toifl, Friede, S. 199; Wenko, Kaiser, S. 243).
6
 Pfandverschreibung Kg. Ludwigs IV. für Bf. Emich von Speyer über Landau vom 24.6.1324 (Druck: Birnbaum, Geschichte, Nr. XXII, S. 477f. Regest: Wetzel, Urkunden, Nr. 58, S. 24). Ks. Maximilian löste Landau durch Entrichtung der Pfandsumme in Höhe von 5000 Pfd. Hellern am 19.4.1511 aus. Vgl. Lehmann, Urkundliche Geschichte der freien Reichsstadt Landau, S. 37f.; Brenner, Pfandschaft, bes. S. 32–54; Hess, Reichsstadt, S. 117–119; Toifl, Friede, S. 200.
7
 Gf. Dietrich von Manderscheid wurde 1509 für seine Frau Margaretha von Sombreff-Kerpen mit Schloss und Hft. Reckheim belehnt (Neu, Geschichte, S. 108). Allerdings hatte Ks. Maximilian bereits am 12.9.1508 Robert von der Marck als Vormund der Brüder Eberhard und Johann von Pyrmont mit dem nach dem Tod Friedrichs von Sombreff (1504) heimgefallenen Reichslehen belehnt (Renger, Inventar, Nr. 993, S. 410). Zuvor hatte der Ks. noch seinen obersten Feldzeugmeister Adrian von Brempt damit investiert. Brempt verzichtete am 11.4.1509 gegenüber Marck gegen eine Entschädigung vertraglich auf seine Ansprüche (ebd., Nrr. 998f., S. 411f.). In einem von Ebf. Jakob von Trier am 17.12.1509 vermittelten Vertrag gaben auch Gf. Dietrich und seine Frau zugunsten der Hh. von Pyrmont ihren Anspruch bzgl. Reckheims auf (ebd., Nr. 1000, S. 412f.).
8
 Vgl. Nr. 303, S. 500, Anm. 11.
9
 Vgl. Nr. 381.
10
Liegt nicht vor.
11
 Die Vertretung Österreichs im Fürstenrat unterblieb. Vgl. Nr. 410.
12
Laut dem Schreiben hatte der Ks. in Worms mit Gf. Johann über einen Reiterdienst mit 25 Pferden auf dem bevorstehenden Feldzug gegen Venedig verhandeln lassen, der jedoch ohne Einwilligung seines Vaters keine Zusage machen wollte. Gf. Ludwig sollte seinen Sohn veranlassen, das Dienstverhältnis anzunehmen und sein Kontingent unverzüglich auszurüsten. Maximilian garantierte eine dem Gf. angemessene Soldzahlung. Außerdem sollten die Kosten mit dem Anteil Gf. Ludwigs an der auf dem RT zu bewilligenden Hilfe verrechnet werden (Konz. mit ex.-Verm.; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44/6, fol. 38. Das von anderer Hd. ergänzte Datum: Kaufbeuren, 2.5.1509, ist nicht korrekt. An diesem Tag hielt sich der Ks. in Göppingen auf, in Kaufbeuren traf er erst am 11.5. ein. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass er die Kanzlei vorausgeschickt hätte.).
13
Es ging um den immer noch ausstehenden Anteil Berchtesgadens an der auf dem Konstanzer RT bewilligten Romzughilfe. Vgl. Heil, RTA-MR IX/2, S. 1261 Anm. 45; Brugger/Dopsch/Kramml, Geschichte I, S. 535 (Kramml).
14
Das RKG hatte Appenzell am 6.4.1498 aufgefordert, dem 1490 von dort nach Lindau geflohenen früheren Landammann Hermann Schwendiner sein Vermögen in Höhe von 1500 fl. herauszugeben (Seiler/Barth, Urtheil I, S. 96f. Regest: Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 623. Vgl. ebd., S. 147 Anm. 52).
15
Liegt nicht vor.
16
 Über Beratungen auf dem Wormser RT liegen keine Unterlagen vor. Jedoch forderten die 1510 in Augsburg versammelten Stände den Abt [Franz Gaisberger] und die Stadt St. Gallen zur Vermittlung zwischen Burgauer und Appenzell auf. Die Eidgenossenschaft warnte Ks. und Reichsstände allerdings vor einem weiteren Engagement in dieser Angelegenheit und hielt St. Gallen dazu an, nichts zu unternehmen (Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 361, S. 491, Pkt. q).
17
Liegt nicht vor. Vgl. jedoch Nr. 161.
1
 Das Breve traf mit dem ksl. Schreiben an die RT-Kommissare [Nr. 393] am 22.5. in
Worms ein und wurde von diesen am gleichen Tag den Reichsständen vorgelegt [Nrr. 261, Pkt. 11
Zum andren … uberantwurt400, Pkt. 1].
2
 = Sigismondo de’ Conti, Sekretär Papst Julius’ II. (Frenz, Kanzlei, S. 443, Nr. 2087; Partner, Men, S. 228).
3
 Friedens-, Bündnis- und Heiratsvertrag von Blois, 12.10.1505 (lat. Druck: Mariño/Moran, Tratados III/1, Nr. 7, S. 105–113; Du Mont, Corps IV/1, Nr. XL, S. 72–74. Vgl. Hillgarth, Kingdoms II, S. 594; Wiesflecker, Maximilian III, S. 270).
4
 Friedensvertrag von Cambrai, 10.12.1508 [Nachweise siehe Nr. 52, S. 199, Anm. 1].
5
 Bündnisvertrag von Cambrai, 10.12.1508 [Nachweise siehe ebd., Anm. 2].
6
 Päpstliche Bulle vom 27.4. [Nachweise siehe Nr. 261, S. 387, Anm. 11].
7
 Möglicherweise spielt dies auf die päpstliche Vermittlung von 1481 im Konflikt zwischen Kg. Ludwig XI. von Frankreich, Ehg. Maximilian und Flandern an, die mit der an Ludwig gerichteten Aufforderung zur Beteiligung an einem Türkenkreuzzug verbunden war. Man wird davon ausgehen können, dass bei dieser Gelegenheit auch der Hg. von Burgund um einen Beitrag gebeten wurde. Vgl. Pastor, Geschichte II, S. 564f. Denkbar wäre im obigen Zusammenhang aber auch eine Bezugnahme auf die Aufforderung Sixtus’ IV. vom Juni 1483 zum Einschreiten gegen Venedig (ebd., S. 792f., Nr. 141 [Adressat hier: Ks. Friedrich III.]).
8
 Papst Julius hatte den Ks. in seinem Breve vom 10.4. an ihre vergeblichen Bemühungen um eine einvernehmliche Rückgabe Faenzas, Riminis und anderer unrechtmäßiger Eroberungen Venedigs erinnert. Angesichts der Waffenungleichheit habe er ihn als Advokaten der Kirche um seine Hilfe bei der Rückgewinnung der Städte gebeten. Doch hätte er in der Hoffnung auf ein Einlenken Venedigs bislang ohnehin darauf verzichtet, von einer Hilfszusage Gebrauch zu machen. Venedig allerdings halte nicht nur am Besitz dieser Städte fest, sondern bereite überdies durch Aufstellung eines großen Heeres einen weiteren Angriff auf den Kirchenstaat vor, um an diesem noch größeres Unrecht zu verüben. Er fordere ihn deshalb zur bewaffneten Hilfe nicht nur für die Rückgewinnung der genannten, sondern auch der schon seit längerer Zeit besetzten Städte Ravenna [1441], Cervia [1463] und Sarsina [1503; Falcioni/Riva, Sarsina II, S. 594] auf (lat. Or. Perg. m. Siegelspuren, Gegenz. Sigismundus[de’ Conti]; HHStA Wien, AUR, 1509 IV 10. Lat. Kop.; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 30. Lat. Druck, Gegenz. Sigismundus[de’ Conti]; TLA Innsbruck, Inkunabeln, Nr. 30; BSB München, Einbl. VI 22, 22a [jew. irrtümlich auf den 17.4. datiert], 22b. Vgl. Wenko, Kaiser, S. 38; Mährle, Opinione, S. 210).
9
 Vgl. zu den Initiativen Kg. Maximilians im Juli und Oktober 1504 Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 21644, S. 1077; Stelzer, König, S. 45; Leipold, Beziehungen, S. 208; Lutter, Kommunikation, S. 129.
a
–a Und ... geachtet] Fehlt in B.
1
 In den Akten des Kölner RT 1505 (Heil, RTA-MR VIII) verlautet darüber nichts.
b
 wert] Danach gestrichen: Der kurfursten, fursten und stende etc. [Nr. 275/II, Pkt. 2]: Aldo zu sagen, weyl die ksl. Mt. mit den curfursten zu slissen habe, das die stend außgelassen. Doch was die hilf belanget, beschicht billich mit bewilligen aller stand.
c
–c solchen ... zeit] In B Einfügung am Rand. – Aus den überlieferten Akten zum Konstanzer RT (Heil, RTA-MR IX) geht nicht hervor, dass die Reichsstände dem Ks. zu einer Verschiebung des Romzuges geraten hätten.
2
 Resolution der Reichsstände vom 15.7.1507 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 194, S. 402, Pkt. M).
d
–d nit ... gangen] In B: wyr nit so weid gyngen.
e
–e Zu ... lassen] In A korrigiert aus, in B: Zu beschluss anzuzeigen: So die hilf were angezeigt, das sie unß mit ichte treglich gewest, die außzurichten, wiewol wir die nit schuldig, so wolten wir unß doch mit underteniger antwurt haben vernemen lassen, damit, wie vormals mer beschehen, sein Mt. unsern guten willen vermerkt.
1
 Das Schriftstück ist rückdatiert (z. B. Erwähnung der Achterklärung vom 13.6. gegen Venedig [Nrr. 301f.] in Pkt. 3). Es ist im Zusammenhang mit Nr. 482 entstanden. Auf einen entsprechenden Beschluss des RT gibt es keinerlei Hinweise.
2
 Dreijähriger Waffenstillstand von Arco bzw. S. Maria di Grazia, 6.6.1508 [Nachweise siehe Nr. 36, S. 174, Anm. 4].
1
 Datum des Vortrags und der Übergabe an die ksl. Kommissare [Nrr. 260, Pkt. 13; 263, Pkt. 14]. Laut Vermerk auf dem Bamberger Exemplar wurde der Resolutionsentwurf erstmals am 27.5. den Reichsständen vorgelegt: Ist geleßen am pfingstag Ao. etc. VIIIIo. Die Beschlussfassung erfolgte gemäß dem Vermerk in A am 28.5. [ebenso Nr. 261, Pkt. 15].
a
 under] In B, D-G: und. C wie A.
b
 ainen] In E: den.In F korrigiert zu A. In G: iren. B-D wie A.
c
 beschirmer] In E: vitztumen. In F Korrektur von beschirmer zu vitztumenwieder rückgängig gemacht. B-D/G wie A.
d
 ir] In E/F: der bebstlichen. B-D/G wie A
e
–e zu ... und] Fehlt in E/F; B-D/G wie A.
f
 oder] In B/D: und.
g
 zu zeiten] In E, in F korrigiert aus: zuzeschicken.
h
 verstentnus] In E: instruction. In F korrigiert zu: verstentnus.B-D/G wie A.
i
 hernach] In E: hinfur. In F korrigiert zu: hernach.B-D/G wie A.
j
 nit] Fehlt irrtümlich in E. In F Einfügung. B-D/G wie A.
k
–k Sy ... erfordern] In E Notavermerk am Rand.
l
 loblich] In E/F: billich.B-D/G wie A.
m
–m Ob ... ursachen] In E Notavermerk am Rand.
n
 regirung] Fehlt in E/F. B-D/G wie A.
o
–o dadurch ... sein] In E Notavermerk am Rand.
2
 Resolution der Reichsstände vom 2.7.1507 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 178, S. 373, Pkt. 5.14).
p
–p so ... verstehen] In E/F: so sey der stende des Reichs undertenig bit, solch ir anzaigen gnediglich aus der notturft und kainer andern sachen oder bewegnus halben zu herzen zu nemen und sy diser begerten hilf gnediglich zu erlassen, erzelte und andere ursachen und dy notturft angesehen, domit auch die stende, so sy wider zu besserm, vermoglichem stand und vermogen komen, ksl. Mt. und dem Heiligen Reich dester statlicher zu ferner notturft dinen und beystendig sein mogen. In G korrigiert zu A; B-D wie A.
q
 undertenigkait] In E/F: umb ksl. Mt. als iren gnst. herrn.In G korrigiert zu A; B-D wie A.
r
 verdinen] In E/F folgt: Der ander anschlag des ausschuss: Wiewol nu nach achtung und ermessung des ausschuss dy stende des Reichs der begertn hilf nit schuldig, der auch zu tun nit vermoglich sein, wie oben angezaigt, dannocht so haben sy bey inen irs guten bedunkens im allerbesten betracht, wo dy ksl. rete diser antwurt nit gesettigt und umb weyter hilf ansuchten und dy also leidlich und zimlich stelten, das die den stenden ichts tuelich und moglich sey. Wiewol nach achtung des ausschuss solch hilf nichts erschiessen und villeicht mer unrats dan nutzs geperen wurd, so wer doch nach ermessens und betrachtens des ausschuss solchs den stenden weiter zu betrachten aus nachfolgenden ursachen: Nemlich, so dy ksl. Mt. durch die bebstlich heyligkait als den protector, schirmer und advocaten umb hilf wider dy unglaubigen und auch dy Venediger als die, so der kirchen gut unbillicherweyß inhaben, ersucht ist, sein Mt. sich auch des mit anderen cristenlichen konigen bewilligt und zusag getan hat, betrachten dy vom ausschuss, beschwerlich sey, dy ksl. Mt., wo ir begern zimlich, wie obstet, gesatzt wurd, zu verlassen. Wan wo solchs geschee, so mocht nit allain ksl. Mt. des gegen den stenden in disem fal ungnad und misfalen empfaen, sonder auch die bebstlich heiligkait, daraus nit allain den stenden des Reichs, sonder ganzer nacion merklich widerwertigkait und unrat erwachsen und fallen mochten. Dabey haben auch dy vom ausschuss betracht, das wo den stenden ain clain, zimlich hilf, wie obstet, zu tun gewilligt wurd, das dannocht solchs mit den zimlichen fugen und massen furgenomen, das dy stend solchs teglichs helfen entladen und das in dem, so der stend hilf begert, ir rat und wissen darinnen gebraucht. Wes sy dan raten, wurden sy ungezweivelt als dy fromen Teutzschen helfen volziehen.Fehlt in G.
s
–s Dy ... bestehn] In E: Die beruhen nach ansehen des ausschuss auch auf der antwurt, der hilf halben ytzo begriffen.In G korrigiert zu A; B-D wie A.
t
 sol] In E danach, in G gestrichen: Wo sich aber solchs irer Mt. notturft halben begeben, so wurd zur selben zeit davon ferner der notturft zu handeln sein.
3
 Konstanzer RAb vom 26.7.1507, §§ 14–28 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 529–536).
u
 stende] In E: vom ausschus.In G korrigiert zu A; B-D wie A.
v
 feins] Fehlt in E; in G Einfügung; B-D wie A.
w
 stend] In E: vom ausschuss.In G korrigiert zu A; B-D wie A.
x
–x achten … stend] In E: acht der ausschuss.In G korrigiert zu A; B-D wie A.
4
 Die Reaktion der Stadt fiel anscheinend positiv aus. Während des Augsburger RT, am 28.6.1510, stattete Ks. Maximilian mit Zustimmung der Stände die Bff. von Cambrai mit dem Herzogstitel aus (Kop.; UB Tübingen, Mc 66, fol. 318’–320’. Druck: Carpentier II/4, S. 69f. Regest: Seyboth, RTA-MR XI/1, Nr. 329). Vgl. Bouly, Histoire II, S. 8f.
y
–y Ermessen ... ynen] In E: Achten dy vom ausschus, den stenden.In G korrigiert zu A; B-D wie A.
z
 darin] In B-E, G danach: selbs.
aa
 der stend] In E: des ausschus. In G korrigiert zu A. B-D wie A. – In B-E, G danach: pillich.
ab
 stend] In E: vom ausschuss. In G korrigiert zu A; B-D wie A.
1
 Datumvermerk auf der Textvorlage: Dornstag nach penthecoste.Vgl. auch Nrr. 260 [Pkt. 14], 261 [Pkt. 18], 262 [Pkt. 15].
a
 verlesen] In D weniger missverständlich: gelesen.B/C wie A.
1
 Resolution der Reichsstände vom 15.7.1507 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 194, S. 402, Pkt. M).
a
 were] Danach gestrichen: solt nu in disem handel aber ksl. Mt. wilfart werden.
2
 In der Vorlage irrtümlich: bescheen.
1
 Datierung gemäß Nr. 261 [Pkt. 20]; Beratung im Plenum am 2.6. [Nr. 262, Pkt. 19].
2
 Vgl. zu den Verhandlungen des Konstanzer RT über eine Gesandtschaft zu Kg. Ludwig von Frankreich die Resolutionen der Reichsstände vom 10.7., 15.7. und 22./23.7. sowie Kg. Maximilians vom 14.7., 17.7., 22.7. und 23.7.1507 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nrr. 190 [Pkt. 2–4], 191 [Pkt. 5], 194 [Pkt. I], 196 [Pkt. I], 203 [Pkt. 6], 205 [Pkt. H], 206 [Pkt. H]).
3
 = hier: plötzlich, unerwartet (Grimm, Deutsches Wörterbuch X/4, Sp. 444 (3c)).
4
 Der Kölner Reichsanschlag von 1505 belief sich nominal auf ca. 270 000 fl. (Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, hier S. 1420), der Konstanzer Reichsanschlag von 1507 umgerechnet auf knapp 500 000 fl. (Ders., RTA-MR IX/1, Nr. 271, S. 564).
1
 Datum der Verlesung (ca. 15 Uhr) und Übergabe (ca. 20 Uhr) an die ksl. Kommissare (gemäß Überschr. zu D, Nr. 261 [Pkt. 20] und Nr. 414 [Pkt. 1]). Laut Nr. 260 [Pkt. 15] war die Überreichung der Resolution ursprünglich für den Nachmittag des 2.6. vorgesehen. Am Vormittag war die Beschlussfassung der Stände erfolgt.
a
 der] In B-E: und daz.
b
 rete] In B-E danach: der.
c
 allezit] Einfügung gemäß B-E. Fehlt in A.
d
–d wille ... gemut] In B-E: gemüte und will.
e
 ursach] In B/D/E danach: eyne. C wie A.
f
 Darumb] In B-E danach: sich.
g
 sich] Fehlt in B-E.
h
 und entplosset] In C: entploset und verarmet.B/D/E wie A.
i
–i also ... helfen] In B-E nach: ... nit mer.
j
–j Darzu ... worden] In C Ergänzung von anderer Hand auf einem gesonderten Blatt [fol. 45–45’; = C1].
k
 ir] In B-E: der.
l
 anderer] Ergänzung gemäß B-E. Fehlt in A.
m
 erwegen] In C: bewegt.D: wegt. B/E wie A.
2
 Zu den diesbezüglichen Verhandlungen des Konstanzer RT siehe die Nachweise in Nr. 278, S. 458, Anm. 2.
n
–n Darumb ... sol] In C unterblieb irrtümlich die Streichung der Passage; der gleiche Text folgt noch einmal in C1 [App. j-j].
o
–o Het ... haben] Fehlt in C. Ergänzung der Passage in C1 [App. j-j].
p
 wan] In B-E danach: wol.
q
–q nach … sachen] Fehlt in A. Ergänzung gemäß B-E.
r
 gleich] Fehlt in B/D/E. C wie A.
3
 = Abgabe an die Kirche (für den Kreuzzug) (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VIII, Sp. 1716).
s
 an zweivel] In B-E nach: ... stend des Reichs.
t
 alle] Korrektur gemäß B-E. In A irrtümlich: dy.
u
 irer] In B/D/E: der. In C: seyn.
v
 haben] In C danach gestrichen: Darzu, so ermessen die stende [= Beginn von Pkt. 3], mit dem Hinweis: Verte folium 4.
w
–w Darumb ... beschweren] In C gestrichen, Ergänzung des Abschnitts durch C1 [App. j-j].
x
 und gelegenheit] Ergänzung gemäß B-E. Fehlt irrtümlich in A.
y
 ungnad] Korrektur gemäß B-E. In A irrtümlich: ungefallen.
z
 witer] Ergänzung gemäß B-E. Fehlt irrtümlich in A.
aa
–aa Wo ... haben] In C gestrichen, Ergänzung des Abschnitts von derselben Hand auf einem gesonderten Blatt [fol. 46; = C2].
ab
–ab aber ... reten] In C/C2: inen aber. B/D/E wie A.
ac
 handeln] In C/C2 irrtümlich: andern. B/D/E wie A.
ad
 ordenung der] Ergänzung gemäß B/C/C2/D/E. Fehlt irrtümlich in A.
ae
 gern] Ergänzung gemäß B-E. Fehlt irrtümlich in A.
af
 verordnen] In C/C2: versehen. B/D/E wie A.
ag
 handlen lassen] In C/C2: helfen handeln.
4
 In der Memminger, Ravensburger, Nördlinger und Esslinger Überlieferung bricht die Aktenwiedergabe hier ab. Stattdessen folgt eine Zusammenfassung der weiteren Verhandlungen: Und wiewol uf solichs alles von der ksl. raten und des Reichs stenden mer reden und antwürten uf vorgemelten grund gegenainander geprucht worden, so sein doch die stend des Reichs nach allen ergangnen dingen auß vorangezaigten ursachen bey irn vorgegebnen antwurten ainhelliglich bliben und daruf also abgeschaiden, mit meldung, wa die ksl. Mt. oder ir rat anfangs etwas, das den stenden leidenlich und muglich gewest wer, an die stend auß gutwilligkait zu tun begert, darin hetten sich die stend auß fryem willen und nicht uß schulden, wie sy vormals mer getan, ksl. Mt. zu undertänigem wolgefallen und derselben, auch dem Hailigen Reich zu wolfart und gutem nach irem vermugen dermassen erzaigt, das sy hofften, von der ksl. Mt. gnedigen willen erlangt zu haben. Der Text schließt mit einer Zusammenfassung des RAb zu den Materien RKG und Münzwesen (Kop.; StdA Memmingen, A Bd. 292, unfol.; StdA Ravensburg, RA, Bü. 9 b/1, unfol.; StA Augsburg, Rst. Nördlingen, Mü. Best. 29, unfol.; StdA Esslingen, F 283 RTA Worms 1509, fol. 18’–19).
1
 Laut Bericht der ksl. Kommissare geschah die Übergabe um ca. 13 Uhr [Nr. 415].
a
 derselben] Korrektur gemäß B-D. In A irrtümlich: dieselbn.
b
 verlaut] In B-D: erlut.
1
 Laut Bericht der ksl. Kommissare geschah die Übergabe zwischen 15 und 16 Uhr [Nr. 415].
a
–a will ... gmut] In B-D: gemüte und will.
b
 oder] In C: auch.
c
 nit] Fehlt in B/D. C wie A.
1
 Laut Bericht der ksl. Kommissare geschah die Übergabe noch in der gleichen Stunde wie Nr. 281, also um ca. 16 Uhr [Nr. 415].
a
 und] Korrektur gemäß B/D. In A/C irrtümlich: durch.
b
 den] In C: ir Mt.
c
–c demnach ... zugestanden] In C: dem bevelch, ine von ksl. Mt. zugeschickt.
d
 anhengiger] In B-D: angehenkten.
e
 mit] In B-D: mitsampt.
1
 Gemäß Bericht der ksl. Gesandten vom 6.6. [Nr. 415] und dem badischen RT-Protokoll [Nr. 261, Pkt. 21].
a
 iren grund] In C: ir gemut. B/D wie A.
1
 Vgl. auch die ksl. Weisung vom 14.5. [Nr. 394].
a
 im] In B/C: zum.
2
 Bereits vor der ablehnenden Erklärung der Reichsstände hatte Ks. Maximilian eine eigene Initiative gestartet. So forderte er mit Mandat vom 24.5. Bf. Erich von Osnabrück sowie Domkapitel und Stadtgemeinde auf, das bei ihnen verwahrte Jubelgeld an Thoman Fuchs als Bevollmächtigten Jakob Fuggers auszuhändigen. Andernfalls drohte er ihnen den Vollzug der in der päpstlichen Bulle vorgesehenen Strafen an (Konz. mit ex.-Verm., Fragenstein; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 152–152’. Jansen, Fugger, S. 209f.; Wenko, Kaiser, S. 187). Die päpstliche Kammer nahm am 31.7. 1500 fl. Ablassgelder aus Osnabrück ein (Schulte, Fugger I, S. 44f.; Pölnitz, Fugger II, S. 120). Nach dem Reichstag setzte der Ks. seine Bemühungen, einzelne Stände zur Herausgabe des Jubelgelds zu veranlassen, offenbar fort, so bspw. bei der Stadt Esslingen (Esslingen an Hans Ungelter, Kop., dinstag nach Udalrici[10.7.]1509; StdA Esslingen, F 12 Missivenbücher, Nr. 15, fol. 102).
1
 Vgl. die im Textkopf zu Nr. 411 angegebenen Datumvermerke.
1
 Wahrscheinlich handelt es sich um ein Vidimus der in der ksl. Instruktion [Nr. 269] angeführten päpstlichen Bulle oder des Breves an Ks. Maximilian. Keines der beiden Stücke liegt vor.
a
–a yren … antwurten] In B/D: irer gegeben antwort. C wie A.
b
 noch] In B/D danach: weren.C wie A.
c
–c denselben ... antwurten] In B/D: derselben gegeben antwort.C wie A.
d
 guter willigkait] In B/D: gutem willen. In C: gutwilligkeit.
e
–e auß ... getan] In D Randverm.: N[ota] b[ene].
f
–f nest .. antworten] In D: nechstgegebner irer antwurt.B/C wie A.
g
–g Geben ... nono] Fehlt in C.
a
–a ubergeben ... meynung] In C: vor gegeben antwurten oder meynung.
b
–b vormals ... Mt. ] Fehlt irrtümlich in D.
c
 die] In B/D: wie. C wie A.
d
 jungst] In C danach: gegeben.
e
 stend] In B/D danach: gegeben.
f
–f Geben ... nono] Fehlt in C.
1
 Gemäß dem Bericht der ksl. Kommissare vom gleichen Tag geschah die Übergabe um 14 Uhr [Nr. 417, Pkt. 1].
a
 widerantwurt] In B: widerschrift. C/D wie A.
b
–b aus ... antwurten] Fehlt irrtümlich in D.
c
 sachen] In B danach: ergangener handelung. C/D wie A.
1
 Datum der Übergabe an die Stände gemäß Nrr. 259 [Pkt. 26] und 261 [Pkt. 26].
a
–a Und ... mogen] Notavermerk am Rand.
1
 Datum der Übergabe an die ksl. Kommissare gemäß Nrr. 259 [Pkt. 26] und 261 [Pkt. 26].
2
 Liegt nicht vor. Vgl. Nr. 560.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Dieses Register wird in den Visitationsakten von 1514 als erste rechnung zu Worms bezeichnet.
3
 Diese Summe hatte die Legstadt Nürnberg in mehreren Tranchen bis zum 15.1.1509 an das RKG überwiesen. Vgl. zu den Einzelposten Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 946, S. 1326–1330, Pkt. 1–11.
4
 Bei diesem Posten handelt es sich um direkt in Regensburg eingegangene Zahlungen. Bei der in Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 946, S. 1330f., Pkt. 11, wiedergegebenen Abrechnung ist die Gesamtsumme mit 1858 fl. beziffert. Danach waren offensichtlich noch weitere 120 fl. eingezahlt worden.
5
 Für diesen Posten existiert kein Beleg. – Laut der Abrechnung von 1514 beliefen sich die Gesamteinnahmen aus dem Konstanzer Anschlag bis dahin auf 7668 fl. Demgegenüber standen noch 3889 fl. aus (HHStA Wien, RK RKG-Visitationsakten, Kart. 315, Fasz. [1], hier fol. 8–9).
6
 Laut der Abrechnung von 1514 beliefen sich die Gesamteinnahmen aus dem Regensburger Anschlag auf 6546 fl. Die Ausstände betrugen 5013 fl. (HHStA Wien, RK RKG-Visitationsakten, Kart. 315, Fasz. [1], hier fol. 9–9’). Die Posten Fiskal- und Kanzleigefälle fehlen im Folgenden in der Abrechnung von 1514. Vgl. hierzu Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 946, S. 1331, Pkt. 13f.
1
 Gemäß dem vom gleichen Tag datierenden RAb [Nr. 303, § 12] dem RKG zugestellt.
2
 Die Eingabe des RKG fehlt. Ihr Inhalt geht aus der jeweiligen Zusammenfassung in der Resolution der Reichsversammlung hervor.
3
 hier: gerichtlich festgestellt (Deutsches Rechtswörterbuch III, Sp. 226).
4
 hier: abgeurteilt (Deutsches Rechtswörterbuch II, Sp. 1369).
5
 Liegt nicht vor.
6
 hier: vereinbaren (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch I, Sp. 1054; Deutsches Rechtswörterbuch I, Sp. 613).
7
 Liegt nicht vor.
8
 Freiburger RAb vom 4.9.1498, §§ 27, 35 (Druck: Gollwitzer, RTA-MR VI, Nr. III/119, S. 729f., 732; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 44f., 46) und Augsburger RKGO vom 10.9.1500, Tit. VI, XIV (Druck: ebd., S. 69, 70f.).
9
 Wormser RKGO vom 7.8.1495, § 11 (Druck: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, S. 396–398; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 8) und Augsburger RKGO vom 10.9.1500, Tit. V und ratifizierte Artikel der RTT von Lindau (1497) und Freiburg (1498), Tit. VI-VIII (Druck: Schmauss/Senckenberg, ebd., S. 73f. Druck des Entwurfs von 1497: Gollwitzer, RTA-MR VI, Nr. II/41, S. 313–315).
1
 Der Vortrag der beiden Gesandten erfolgte nach dem 25.5., dem Datum der Ankunft HM Friedrichs in Worms [Nr. 477, S. 701, Anm. 11].
2
 Vgl. Nr. 132, S. 271, Anm. 1.
3
 Laut Bericht Georgs von Eltz an die preußischen Regenten hatte etwa Kf. Joachim von Brandenburg den Gesandten Georg Truchseß mit der vagen Antwort beschieden, er gedenke, den Hochmeister mit trostlicher hulf und beystant nit zu verlasen. Auch Hg. [Bogislaw] von Pommern habe eine gnedige und trostlich antwortgegeben (undat. Kop., [nach dem 22.1.1509]; GStA Berlin, OBA 19256, unfol.). Hg. Wilhelm von Bayern hatte sich gegenüber Truchseß mit der Abwesenheit seiner Räte entschuldigt (Antwortschreiben HM Friedrichs an Hg. Wilhelm, Kop. [Rochlitz], mentag in ostern[9.4.]1509; GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 26, pag. 175–176; Matison, Politik, S. 434 Anm. 2). Laut einem am 12.6. vor den preußischen Regenten gehaltenen Vortrag seines Gesandten Hans von Schönberg hatte der Hochmeister sämtliche Kff. und Ff. des Reiches durch Gesandte aufsuchen und um Hilfe bitten lassen. Es sei ihm geraten worden, am ksl. Tag in Worms teilzunehmen (act. dinstags nach corporis Christi; GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 28, pag. 22–24, hier 22).
4
 = Hochmeister Friedrich von Sachsen, der Ordensmeister in Livland, Wolter von Plettenberg, und der Deutschmeister Hartmann von Stockheim.
5
 HM Friedrich war am 2.12.1504 zum Koadjutor gewählt worden. Am 11.4.1505 nahm er die Wahl unter dem Vorbehalt an, dass der Papst ihm die Ausübung beider Ämter genehmigen würde und für den Orden daraus keine Nachteile entstehen dürften. Das Mergentheimer Kapitel hatte im Februar 1505 vor den mit diesem Novum verbundenen negativen Konsequenzen gewarnt. Am 16.9.1506 bestätigte Papst Julius die Wahl. Vgl. Matison, Politik, S. 345–349; Rogge, Ernst, S. 95.
1
 Datierung gemäß Nrr. 261 [Pkt. 17] (vgl. dort den etwas abweichenden Vortragstext) und 263 [Pkt. 13]. Wenko(Kaiser, S. 116) datiert irrtümlich auf den 5.6. Die Datumangabe 1.6. im Kollationsexemplar D ist entweder falsch oder bezieht sich auf die Übergabe des Stücks an die ksl. Kommissare. Die Formulierungen: So nun myn gnediger her, alhie entgegen …[Pkt. 2], und: … hat furpringen lassen …, in Nrr. 298 [Pkt. 1] und 300 [Pkt. 1] lassen nur den Schluss zu, dass der Hochmeister den Vortrag – anders als von der Forschung angenommen (Mur, Ostpolitik, S. 50; Wiesflecker, Maximilian IV, S. 166; Forstreuter, Ordensstaat, S. 36; Sach, Hochmeister, S. 58; Flemming, Friedrich, S. 160. Dagegen Matison, Politik, S. 440) – nicht selbst gehalten hat. Vgl. auch Nr. 430 [Pkt. 1].
2
 Im ansonsten bei den Verhandlungsakten als Kollationsexemplar fungierenden Frankfurter RT-Protokoll fehlt diese Resolution.
a
 zu] Korrektur gemäß B-D. In A irrtümlich: in.
b
–b ksl.... und] Fehlt in D.
3
 Spruch Ks. Friedrichs III. vom 1./5.12.1453 [Nachweise siehe Nr. 261, Anm. 16].
4
 Kg. Kasimir IV. von Polen hatte bald nach seinem Regierungsantritt im Juni 1447 den von seinem Amtsvorgänger Kg. Wladislaw III. geschlossenen Vertrag von Brest vom 31.12.1435 (Lat. Druck: Weise, Staatsverträge I, Nr. 180, S. 197–212) bestätigt (ebd. II, Nrr. 254–257, S. 70f.).
c
 dennoch] Korrektur gemäß B-D. In A irrtümlich: demnach.
5
 Inkorporationsurkunde Kg. Kasimirs IV. für Preußen vom 6.3.1454 (Lat. Druck: Weise, Staatsverträge I, Nr. 292, S. 126–133).
6
 Zweiter Thorner Friede vom 19.10.1466 (Lat. Druck: Weise, Staatsverträge II, Nr. 403, S. 262–288). Vgl. zum Problem der Anerkennung des Thorner Friedens: Caro, Geschichte V/2, bes. S. 963–966; Matison, Lehensexemtion, S. 323–326; Wiesflecker, Maximilian III, S. 313f., 317–320, 427f.; Sach, Hochmeister, bes. S. 50–56.
d
 dryen] In D richtig: sechs.B/C wie A. – Vgl. Weise, Staatsverträge II, Nr. 403, S. 274 (Art. 6,2); Ders., Vertrag, S. 18 (Art. 6,2); Biskup/Labuda, Geschichte, S. 476f.
e
 gnediger] In B/D: gne[digs]ter.C wie A.
f
 gn. ] In B/D: gne[digs]ter.C wie A.
g
 underdruckung] Korrektur gemäß B-D. In A irrtümlich: verdruckung.
7
 = hier: plötzlich, unerwartet (Grimm, Deutsches Wörterbuch X/4, Sp. 444 (3c)).
8
 Vgl. Nr. 129, S. 267, Anm. 1.
h
 gn. ] In B/D: gne[digs]ten.C wie A.
i
 gnaden] In B/D danach: ferner. C wie A.
j
–j den ... Russen] In D: dem Muscowiter und Tater hinder seiner gnaden obersten gebietiger in Leifland wissen und willen, mit dem er doch in sunderlich verpuntnus [= Bündnisvertrag vom 21.6.1501; Nr. 129, S. 268, Anm. 3] gestanden, keiner hinder dem andern mit berurtem Muscowiter und Tatern fride oder eynickeit anzunemen. B/C wie A.
9
 „Ewiger Friede“ vom 8.10.1508 [Nachweise siehe Nr. 129, S. 268, Anm. 2].
k
 gn. ] In B/D: gne[digs]ten.C wie A.
l
 handel] In D danach: von wegen keiserlicher Mt. und euer selbst. B/C wie A.
m
 rat] In D danach: von wegen derselben keiserlichen maiestat gnediglich und eurenthalben. B/C wie A.
n
–n mit ... hilf] In D: keiserliche maiestat ufs undertenigst anzeihen, seine hulf gnediglich und euer gnad und gunste vor euch selbs freuntlich. B/C wie A.
o
 gegen] In D danach: keiserlicher maiestat underteniglich und gegen. B/C wie A.
1
 Datum der Beschlussfassung durch die Reichsstände [Nr. 261, Pkt. 22].
a
–a Antwort ... furpringen] In D/E korrigiert aus: Ratslag der verordenten rete uf des hohmeysters zu Breussen werbung.
2
 Die bei der Abschrift unterlaufenen zahlreichen Fehler wurden nicht berücksichtigt.
b
–b Alß ... rete] In D/E auf eigenem Blatt korrigiert aus: Uf werbung und anbringen, von wegen des hohenmeysters in Preussen an gemeine stende des Reychs getan, achten und ermessen die verordenten rete.
c
 stende] In D/E korrigiert aus: verordenten.
d
 dannacht] In B: demnach. In C-E: dannocht [= dennoch].
e
 vorgemelte] In B-D: vorgenante.E wie A.
f
 stende] In D/E korrigiert aus: verordenten.
g
–g und ... abschlagen] Fehlt in C/D. In E Einfügung am Rand.
h
–h Eß ... woll] In D/E Einfügung auf gesondertem Blatt.
3
 Gemeint ist der auf April 1508 nach Breslau anberaumte Tag. Vgl. Nr. 129, Anm. 1.
i
 wider ... wer] In D/E korrigiert aus: ksl. Mt. ufs furderlichst verkundet und zu wissen getan wurde. Alßdan wolt [E: sollt] ir ksl. Mt. churfursten, fursten und gemeine stende des Reychs uf einen nemlichen tag und an gelegene ende beschreyben und erfordern. Weren churfursten, Ff. und gemeine stende des Reychs uf solich ksl. Mt. erfordern den angesatzten tag durch sich selbs oder ire treffenliche rete zu besuchen und neben ksl. Mt., wie solichem des konigs in Boln furnemen nach des Reychs gelegenheyt und ergangener handlung zu begegnen und wiederstant zu tun were, zu bedenken und darin zu raten urputig und ganz willig. Es mocht auch uf solichem tag durch ksl. Mt. und die stende des Reychs bey gedachtem hohmeyster, Teutschem Orden und auch dem meyster in Yflant [= Livland, Wolter von Plettenberg] nach notdurft weyter zu handeln betracht werden, alß dan zu vorgehalten reychstegen mit hoher vernunft wol betracht und bewogen ist [zuletzt auf dem Kölner RT von 1505: Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 504f., S. 821–827]. Dweyl auch der orden uf die ritterschaft und gemeinen adel teutscher nation bewidemt ist, achten die verordenten dem handel nit zu kleynem erspryßlich sein, das der hohmeyster die ritterschaft und den adel aller landschaft und bezyrk teutscher nation ersuchte und sich mit allem vleys bey inen bewerbe, das sie auß allen landschaften und bezyrken zu solichem tag, so ksl. Mt., wie obgemelt, ansetzen wurde, domit dem orden des[to] dapferer und statlicher geraten und geholfen werden mecht, etlich auß inen mit genugsamen gewalt schickten, zu horen und zu vernemen, wes gegen gemeltem hohmeyster und dem orden furgenommen und gehandelt, auch das sie dorin, woe es vonnoten were, als rittermessige vom adel, uf weliche der orden bewiedembt, ir getreue hielf und rat mitteyln wolten, als sie zu tun on zweyfel nit unterlassen wurden.
j
 formlichist] In B: furderlichist: C-E wie A.
4
 Die schriftlich nicht überlieferten Beschlüsse zu den in Pkt. 7 aufgeführten noch offenen Fragen verabschiedeten die gegen Ende des RT deputierten Räte zwischen dem 11. und 16.6. Vgl. zur Finanzierung der Gesandtschaft Nr. 526.
1
 An diesem Tag erfolgte die Antwort der Reichsstände [Nr. 292, Pkt. 3].
a
–a neben ... mit] In B/C: mit und neben.
a
 Erfurt] Korrigiert aus: Presla.
b
 Preßla] Korrigiert aus: Erfort.
1
 Lutz, Peutinger, S. 368 Anm. 53, weist ein weiteres Exemplar in den Archives Nationales Françaises Paris (J 922, Nr. 5) nach. Ein Bestellversuch mit dieser Signatur scheiterte allerdings.
a
–a die ... lassen] In B: justitiam colere, alterum non laedere et denique suum cuique tribuere – in Anlehnung an die bekannte Sentenz des röm. Juristen Ulpian: „Honeste vivere, alterum non laedere, suum cuique tribuere“ (Institutionen 1.1.3.; Digesten 1.1.10.1; Druck: Mommsen/Krueger, Corpus I, S. 1, 29; Behrends/Knütel/Kupisch/Seiler, Corpus I, S. 2; ebd. II, S. 94).
2
 Tatsächlich unterblieb vorläufig die Verkündigung der Acht. Als Augsburg im Dezember 1509 von deren drohender Publikation erfuhr, versuchte es, über die Tiroler Landstände eine einjährige Suspension zu erwirken. Erst im Oktober 1510 gelang es den Hh. von der Leiter, die Bekanntmachung des Achturteils in Augsburg durchzusetzen (Böhm, Reichsstadt, S. 70, 74; Lutz, Peutinger, S. 87f.).
3
 Laut Crailsheim(Hofmarch, S. 8) legte der ksl. Reichsherold und bayerische Ehrenknecht Jörg Jerusalem [= Georg Rixner] den Achtbrief am 13.6. den versammelten Reichsständen vor. Eine Involvierung der noch in Worms anwesenden Deputierten ist indessen auszuschließen. Bereits in dem politisch weit weniger heiklen Fall des Befehders Hans Melchior von Rosenberg überließen Kommissare und Reichsversammlung die Achterklärung dem Kaiser [Nr. 417, Pkt. 7].
1
 Das gesiegelte Original oder eine Druckfassung liegen nicht vor. In der ansonsten als Kollationsexemplar fungierenden Frankfurter Abschrift fehlt der Reichsabschied. – Mühlhausen bat Frankfurt nach Eingang eines ksl. Mandats [vom 31.8.1509] mit der Aufforderung zur Bewilligung einer Anleihe für den Venezianerkrieg [Seyboth, RTA-MR XI/1, Nr. 392] um die Zusendung einer Abschrift des Reichsabschieds (Or. Perg., dinstages nach Simonis et Jude apostolorum[30.10.]1509; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 233, fol. [7–7’]). Allerdings ist in keiner der beiden Überlieferungen ein Exemplar erhalten.
a
 geubten] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: guten.
b
 inen] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: in und.
c
 obligenden] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: obgelegen.
d
 underhaltung] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: widerhaltung.
e
 auf] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: in.
f
–f wie … volgt] Ergänzung gemäß C-E. Fehlt in A/B.
g
 gemacht,] In A/B folgt irrtümlich: und.
2
 Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 24 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 534).
h
 so vil] Ergänzung gemäß B-E. Fehlt in A.
i
 dinstlichem] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: diensten.
3
 Art. 3 der Wormser RKGO vom 7.8.1495 über die Vereidigung des Kammerrichters (Druck: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, S. 388f.; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 7).
4
 Nach einem auf dem Wormser Visitationstag im Juli 1510 vorgelegten Verzeichnis über ausstehende Soldzahlungen an das Personal des RKG (undat. Kop.; HStA Wiesbaden, 1/2304, unfol.) sowie einer auf dem Visitationstag im Okt. 1514 erstellten Gesamtabrechnung über den Zeitraum von 1507–1514 (Kop., sonntag vor Galli[15.10.]1514; HHStA Wien, RK RKG-Visitationsakten 315, Fasz. [1], fol. 1–7’; 8–14’; 16–51’, hier fol. 34, 35) trat Gf. Adolf von Nassau als Nachfolger des vom 15.4.–15.6. interimistisch als Kammerrichter fungierenden Gf. Adam von Beichlingen am 13.6. [!] sein Amt an. Letzeres Datum wird durch den Bericht der ksl. RT-Kommissare vom 14.6. bestätigt [Nr. 418, Pkt. 4].
j
–j vor ... dagen] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: vor gehaltem Reichs tag.
5
 Wormser RKGO vom 7.8.1495 (Druck: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 342/IV, S. 380–428), Freiburger RAb/RKGO vom 6.9.1498 (Druck: Gollwitzer, RTA-MR VI, Nr. III/119, hier S. 728–733; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 43–46, §§ 23–37), Augsburger RKGO vom 10.9.1500, Tit. I-XXIII, und Augsburger RAb vom 10.9.1500, Tit. I-XXI (ebd., S. 67–72; 72–77), Konstanzer RAb vom 26.7.1507, §§ 14–24 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 529–534) und Regensburger RKGO von 1507/08 (Druck: ebd. II, Nr. 950, S. 1338–1344).
6
 Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 17 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 530).
7
 Verweist vermutlich auf § 7 des RAb (Und ob die … schicken ungevarlich). In den vorliegenden Verhandlungsakten wird dieser Punkt sonst nicht thematisiert.
8
 Gf. Adam, der von Bf. Wiguläus von Passau am 15.4. bzw. 27.4. [Nr. 65] bis zum 15.6. interimistisch das Kammerrichteramt übernommen hatte, fungierte anschließend weiter als Generosus (Verzeichnis von 1510 [wie Anm. 4], unfol.; Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 34; Ludolf, Commentatio, Appendix X, S. 348). Gf. Philipp wurde am 27.8.1509 – Denaisius(Jus camerale, S. 708), Ludolf(Commentatio, Appendix X, S. 348) und ihnen folgend Harpprecht(Staats-Archiv III, S. 465) jeweils falsch: 5.9. – als Beisitzer vereidigt (Verzeichnis von 1510, unfol.; Abrechnung von 1514, fol. 35’). Er verstarb am 1.8.1510 (ebd., fol. 35’; Schwennicke, Stammtafeln XII, Tafel 76).
9
 Aus den Visitationsakten des Jahres 1514 geht hervor, dass der jährliche Sold der Generosi von 600 (Augsburger RKGO vom 10.9.1500, Tit. I; Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 68; Smend, Reichskammergericht, S. 86) auf 700 fl. erhöht wurde [wie Anm. 4, fol. 34].
10
Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 16 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 529f. Vgl. auch ebd., Nr. 208, S. 430, Pkt. 8).
11
Sinnama (Burgund) verblieb mit einer achtmonatigen Unterbrechung – er machte gegenüber den Visitatoren von 1510 seine Gefangennahme durch Hg. Karl von Geldern und eine lange Krankheit geltend – bis zum 1.6.1511 in seinem Amt, das er seit dem 15.1.1508 innehatte. Reischach (Österreich), der das Beisitzeramt am 3.10.1507 übernommen hatte, blieb bis zum 15.7.1510 im Dienst (Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 37’, 40’–41; Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 944, S. 1325, Pkt. 2). Denasius(Jus camerale, S. 717), Ludolf(Commentatio, Appendix X, S. 347f.) und Harpprecht(Staatsarchiv III, S. 35, 466) nennen irrtümlich Dr. Ludwig Reynolt als Assessor des Burgundischen Kreises. Dieser war zwar von Kg. Maximilian auf dem Konstanzer RT von 1507 zuerst benannt worden (Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 208, S. 430, Pkt. 8), hatte die Stelle jedoch nicht angetreten. Vgl. auch Nr. 271 [Pkt. 6].
12
Rotenhan unterbrach das vom 27.10.1507 bis zum 21.2.1514 bestehende Dienstverhältnis für die Zeit vom 8.4.–1.7.1510 (Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 40).
13
Reisach wurde am 3.11.1509 als Assessor des Bayerischen Kreises vereidigt und blieb in dieser Funktion bis zum 2.11.1512 (Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 43).
14
Widmann amtierte vom 24.8.1509–1.5.1511 und dann noch einmal vom 1.9.–1.12.1511 als Beisitzer (Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 38’. Harpprecht, Staats-Archiv III, S. 466, ungenau: 5.9.1509–1511).
15
Schütz, der nach einem Jahr Dienstzeit am 8.10.1508 vorübergehend ausgeschieden war (Verzeichnis von 1510 [wie Anm. 4], unfol.; Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 39), amtierte dann noch einmal vom 22.3.1510–1.5.1511 (Abrechnung, fol. 39’; Harpprecht, ebd., S. 37, 466). Rem blieb weiterhin Prokurator.
16
Schiederich, vorübergehend ausgeschieden am 4.11.1508, wurde am 16.6. oder 23.6.1509 erneut zum Beisitzer bestellt und blieb noch bis März 1515 im Amt (Verzeichnis von 1510 [wie Anm. 4], unfol.; Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 21; Harpprecht, ebd., S. 466).
17
Sunthausen, Beisitzer seit dem 27.11.1507, blieb – mit einer Unterbrechung vom 1.11.1510–15.4.1511 – bis zum 25.10.1514 im Amt (Verzeichnis von 1510 [wie Anm. 4], unfol.; Abrechnung von 1514 [wie Anm. 4], fol. 22; Harpprecht, ebd., S. 466).
18
 Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 16 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 529f. Vgl. auch ebd., Nrr. 207f., S. 425–431).
19
Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 17 (Druck: ebd., Nr. 268, S. 530).
k
 ungevarlich schicken] Korrektur gemäß B-E. In A irrtümlich: schicken ungevarlich.
20
Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 24 (Druck: ebd., Nr. 268, S. 534).
21
Vgl. Nr. 65, S. 212, Anm. 1.
l
 ir] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: irer.
m
 er] Ergänzung gemäß C-E. Fehlt in A/B.
n
–n in … allenthalben] Ergänzung gemäß C-E. Fehlt irrtümlich in A/B.
22
Druck:Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 272, S. 565–575.
23
Vgl. den Visitationsabschied vom 30.8.1508 (Druck: ebd., Bd. 2, Nr. 949, S. 1336, Pkt. 6).
o
 verlegung] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: erlegung.
24
Liegt nicht vor.
p
 von den] Einfügung gemäß C-E. Fehlt irrtümlich in A/B.
q
 manigfaltig] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: manches.
r
 bey] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: der.
25
Der Augsburger RT von 1500 hatte für die Finanzierung des RKG aus der beschlossenen Reichshilfe 10 000 fl. bewilligt, die die Stände anteilig bis zum 11. November des Jahres bezahlen sollten (Augsburger Regimentsordnung vom 2.7.1500, §§ 23–44; Augsburger RAb vom 10.9.1500, Tit. LXXXV, § 1; Druck: Schmauss/Senckenberg, Sammlung II, S. 60–62, 89. Augsburger Reichsanschlag über nominal 11 015 fl.; StA Würzburg, WRTA 3, fol. 186–197. Vgl. Kraus, Reichsregiment, S. 25; Smend, Reichskammergericht, S. 86; Schmid, Gemeiner Pfennig, S. 573f.).
s
 davon] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: darvor.
t
 sein] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: und.
u
 verordenten] Ergänzung gemäß C-E. Fehlt irrtümlich in A/B.
v
 wo] Korrektur gemäß C-E. In A/B irrtümlich: wie.
26
Liegt nicht vor.
w
 also] Ergänzung gemäß B-E. Fehlt in A.
x
–x auch … und] Korrektur gemäß B-E. In A: und geordent, auch.
y
–y Als ... werde] Dem Lübecker Exemplar ist ein Zettel folgenden Inhalts beigefügt: Zu gedenken, auf den dritten tag des monats Septembris nechstkomend gegen dem abent et[lic]he rete, der munz verstendig, auch munzmeister und w[ard]yn zu Frankfort am Meyne zu haben, des andern tags v[on] der munz wegen zu handeln und zu ratslagen, inmassen auf dem jungsten Reichs tag zu Worms verlassen ist (StdA Lübeck, RTA, Vol. II, Fasz. 4, bei fol. 76).
z
 beschiden] Korrektur gemäß C-E. In A/B: beschriben.
aa
 sollen] Ergänzung gemäß B-E. Fehlt irrtümlich in A.
ab
 auch] Korrektur gemäß C. In A/B/D/E irrtümlich: an.
ac
 ain gleichen] Korrektur gemäß C-E. In A/B: der gleich.
ad
 XVI.] In D irrtümlich: siebenzehenden.
1
 Nürnberg informierte seinen Prokurator am RKG, Dr. Johann Rehlinger, am 4.7. über den Eingang des ksl. Ausschreibens am Vortag und übersandte ihm eine Abschrift (Kop., mitwoch Udalrici; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 64, fol. 92).
1
 Dem Kollationsexemplar C ist eine unvollständige Liste der Adressaten beigefügt: Kf. Joachim von Brandenburg, Kf. Friedrich von Sachsen, Ebff. von Magdeburg, Salzburg und Bremen, Hg. Georg von Sachsen, Hgg. von Jülich und Kleve, Mgf. von Baden, Mgf. Friedrich von Brandenburg-Ansbach, Bff. von Bamberg, Würzburg, Passau, Utrecht, Münster, Osnabrück, Lüttich und Konstanz, Äbtissin von Essen, Städte Nürnberg, Metz, Hamburg, Lüneburg, Bremen, Dortmund und Konstanz (HStA Wiesbaden, HStA, Abt. 131, IV a, Nr. 22a, fol. 84–84’). Von den Teilnehmern des Frankfurter Münztages fehlen die rheinischen Kff., Württemberg und Hessen sowie die Städte Lübeck und Köln [Nr. 523, Pkt. 20]. Vgl. zum potenziellen Teilnehmerkreis die im Münzabschied aufgeführten, mit einem Goldmünzprivileg ausgestatteten Reichsstände [ebd., Pkt. 17].
a
–a erwählter ... Reichs] Fehlt in C.
b
–b Hochgeborner ... rate] In B: Erwirdiger furst, lieber andechtiger. In C: Hochgeporner, lieber oheim und furst.
c
 liebe] In B: andacht.C wie A.
1
 Verweis auf Nr. 305 [Nachdem auf ... erfordert werden sollen.].
2
 Verweis auf Nr. 305.
1
 Am 24.10. erteilte Ks. Maximilian dem Ebf. auch die Konfirmation seiner Privilegien und bestätigte ihm insbesondere auch das Erzkanzleramt (Or. Perg. m. anh. besch. S., Verona (Bern), Vermm. prps./amdip., Gegenz. Serntein; StA Würzburg, Mainzer Urkunden, weltlicher Schrank, L. 7, Nr. 25. Kop. mit imit. Vermm. prps./amdip. und Gegenz. Serntein; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher, Bd. 50, fol. 248’–249; StA Würzburg, Mainzer Regierungsarchiv, 5/L 44, fol. 92–94’. Faulde, Gemmingen, S. 86).
a
 23. April] In B korrigiert aus: 24. April.
1
 Urkunde Ks. Friedrichs vom 15.12.1485 (Druck: Lacomblet, Urkundenbuch IV, Nr. 429, S. 534f. Regest: Kraus, Urkunden, Nr. 676, S. 341).
1
 Vgl. Seeliger, Erzkanzler, S. 39f., 53–55.
2
 Urkunde Kg. Maximilians vom 10.8.1495 (Druck: Lacomblet, Urkunden IV, Nr. 468, S. 578. Regest: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 850, S. 750f.; Wiesflecker, Regesten I, Nr. 2271, S. 276). Vgl. Fuhs, Hermann, S. 208 Anm. 118.
3
 Vertrag zwischen Ebf. Hermann von Köln und dem kgl. Kanzler Zyprian von Serntein über das wegen Verhinderung des Ebf. von diesem übernommene Erzkanzleramt in Italien samt Regelung seines Gebührenanteils (Or. m. 2 Ss. [Serntein und Heinrich von Schmalkalden], 26.5.1506; NRW LA Duisburg, Kurköln Urk. 3769). Vgl. Fuhs, Hermann, S. 426f.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Eine etwaige – erneute – Reichsbelehnung Kf. Philipps von der Pfalz nach Aufhebung der 1504 verhängten Reichsacht, geschweige denn die Frage der Belehnung seines künftigen Nachfolgers waren bei den Verhandlungen 1505 in Köln (Heil, RTA-MR VIII/1, Nrr. 367386, S. 532–569; VIII/2, Nrr. 840–842, S. 1314–1319) und 1507 in Konstanz (Heil, RTA-MR IX/1, Nrr. 5664, 425434, S. 177–185, 708–719; IX/2, Nrr. 552–579, 952–956, S. 783–821, 1345–1354) kein Thema. Gemeint sind hier die Bemühungen Kf. Philipps um seine Lösung aus der Acht.
a
 unsern] In C danach gestrichen: unsern gnadigen herrn, den sinen.
b
 vermogen] In C danach gestrichen: euwer ksl. Mt. zu gefallen.
c
 uns] In C danach gestrichen: unsern gnadigen herrn.
d
 unser] In C danach gestrichen: und ir.
e
 hoher] In C korrigiert aus: bas.
2
 Verweist auf die kgl. Achterklärungen gegen Pfgf. Ruprecht vom 4.5.1504 (Or. Druck Friedberg, Verm. amdrp., Gegenz. Serntein; HStA München, Fürstensachen 215/II, fol. 183–183’. Druck: Oefele, Scriptores II, S. 409f. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 18707, S. 495) und gegen Kf. Philipp von der Pfalz vom 14.6.1504 (Or. Innsbruck, Vermm. prps./amdrp., Gegenz. J. Renner; HStA München, Fürstensachen 261½/I, fol. 12; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 81, Nr. 1, fol. 101. Kop.; StA Marburg, 2 III E, Nr. 7, fol. 226–227’. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 18876, S. 521. Vgl. Starflinger, Ächtung, S. 175f.) sowie ggf. auf die Exekutionsmandate an einzelne Stände, z. B. an Nürnberg vom 18.5.1504 (spätere Kop.; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 80, Nr. 9, fol. 453; Müllner, Annalen III, S. 270).
3
 Zu den während des Landshuter Erbfolgekrieges ausgestellten Verschreibungen Kg. Maximilians für Hg. Ulrich und Lgf. Wilhelm siehe Heil, RTA-MR VIII/1, S. 542 Anm. 4, 792 Anm. 6.
f
–f Ulrich ... Hessen] In C korrigiert aus: E. ksl. Mt. williger fursten und undertanigsten Ulrich etc. und die landgravischen hessischen rat, jetzo zu Worms.
a
–a von … etc.] In B: etc.
b
 ansynnen] In B danach: bytten.
1
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 383, S. 565 mit Anm. 1; Nr. 414, S. 623 App. h-h; VIII/2, Nr. 739, S. 1047f.
2
 Z. B. Ulmer Bundesabschied vom 12.10.1505 (Auszug: Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 851, S. 1325).
c
 wissen] In B danach: tregt.
d
–d ouch … erougen] In B Einfügung am Rand.
1
 Reichsbelehnung Kg. Maximilians für Kf. Philipp von der Pfalz, Worms, 14.7.1495 (Regest: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 874, S. 759; Wiesflecker, Regesten I, Nr. 2096, S. 245).
2
 Zu den während des Landshuter Erbfolgekrieges ausgestellten Verschreibungen Kg. Maximilians für Pfgf. Alexander von Zweibrücken, Hg. Ulrich von Württemberg, Lgf. Wilhelm von Hessen und die Stadt Nürnberg siehe Heil, RTA-MR VIII, S. 271 Anm. 1, 542 Anm. 4, 792 Anm. 6, 1015 Anm. 6.
3
 = sich (zum eigenen Nachteil) in etwas einlassen (Grimm, Deutsches Wörterbuch XII/1, Sp. 1907).
1
 Ein förmlicher kgl. Bescheid für die Exekutoren im Landshuter Erbfolgekrieg ist nicht nachweisbar. Vgl. jedoch die Resolution Kg. Maximilians vom 5.8. (Regest: Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 952, S. 1346f., Pkt. 3) und den Nürnberger Gesandtenbericht vom 18.8.1507 (Regest: ebd., Nr. 954, S. 1349).
1
 Die Argumentation in den Punkten 1–3 stimmt zum Teil wörtlich mit Nr. 314 überein.
2
 Spruch Kg. Maximilians vom 1.8.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 414, S. 622–624).
3
 Vgl. zu den weiteren Verhandlungen auf dem Augsburger RT von 1510: Seyboth, RTA-MR XI/1, Nrr. 325327, 526 [Pkt. 5], 532 [Pkt. 2], 551 [Pkt. 1], 553 [Pkt. 1].
1
 Mit der Instruktion vom 8.5. den ksl. RT-Kommissaren zur Vorlage an die Reichsstände zugeschickt [Nr. 268, Pkt. 11]; Vorlage in der Mainzer Kanzlei am 16.5. [Nr. 261, Pkt. 7]. Die in allen vorliegenden Exemplaren zahlreichen Fehler wurden in der Vorlage A emendiert bzw. bei den Kollationsexemplaren B-E nicht berücksichtigt.
a
 Castelle] In B/C: Castilie. D/E wie A.
2
 Urkunde Ks. Heinrichs II. vom 22.10.1007 (Lat. Druck: Bresslau/Bloch, Urkunden (MGH DD III), Nr. 142, S. 1688; Carpentier, Histoire II/4, S. 5f. Regest: Graff, Regesten, Nr. 1645, S. 937).
3
 Bezüglich der Stellungnahme der Reichsstände vgl. Nr. 275 [Pkt. 8].
1
 Laut Schreiben Pfgf. Johanns I. von Zweibrücken an seinen Bruder Pfgf. Philipp Ludwig von Neuburg, Zweibrücken, 12.9.1583 (Or.; HStA München, K.blau 335/36, fol. 592–592’, 611’).
2
 Dieser Entscheid Kf. Friedrichs wurde von allen Parteien akzeptiert. Vgl. Nr. 262 [Pkt. 10].
1
 Vgl. Biebinger, Handschriften, S. 185 mit Anm. 48.
1
 Die Erwiderung auf die Bamberger Gegenklage hatte Nürnberg den beiden Vermittlern am 14.4. zu einem für den 16.4. (montags nach quasimodogeniti)angesetzten Rechtstag zugeschickt (Kop., samstag nach dem hl. ostertag; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 63, fol. 213’; 213’–214).
1
 Konstanzer Deklaration Kg. Maximilians vom 2.7.1507 (Druck: Krenner, Landtagshandlungen XVI, S. 200–215. Regest: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 410, S. 694–700, bes. § 2).
2
 Anscheinend hat Kf. Friedrich in dieser Angelegenheit nichts mehr unternommen. Der von Krennerauf Juni 1509 datierte Abschied (undat. Kop.; HStA München, Neuburger Kopialbücher 55, fol. 252–254. Druck: Krenner, Landtags-Verhandlungen XVII, S. 223f.) – er wäre demnach aus Verhandlungen des Kf. während des Wormser RT hervorgegangen – datiert tatsächlich von Anfang Juni 1508 [vgl. Nr. 22, S. 153f., Anm. 5]. Vielmehr ging die entscheidende Vermittlungsinitiative noch in Worms von Kf. Ludwig von der Pfalz aus. Vgl. Nr. 559.
3
 Zu dessen territorialer Zusammensetzung vgl. Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 410, S. 697, § 5.
1
 Schreiben Regensburgs an Ks. Maximilian vom 5.5.1509. Vgl. Beck, Kaiser, S. 80 mit Anm. 568.
2
 Ks. Maximilian an Hg. Wilhelm und seine Vormünder, Kaufbeuren, 14.5.1509 (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdip. und Gegenz. Serntein; HStA München, KÄA 1575, fol. 91–91’). Das Ladungsschreiben an Regensburg liegt nicht vor.
3
 Adam von Frundsberg, Wilhelm Güss von Güssenberg und Konrad Peutinger – der vierte Kommissar Ernst von Welden war zum Wormser RT befohlen worden [Nr. 269] – teilten dem Ks. in ihrem vom 1.6. datierenden Bericht mit, dass die bayerischen Anwälte Hans von Paulsdorf und Wolfgang Lankofer zum angesetzten Termin erschienen, die Regensburg Vertreter jedoch unentschuldigt ferngeblieben seien (Kop., freitags nach dem heiligen pfingstag; HStA München, KÄA 1575, fol. 41–41’; 96–97).
4
 Ks. Maximilian hielt nach erneuten Verhandlungen mit Regensburger Gesandten an seiner Entscheidung fest, Gießer in ksl. Gewahrsam überführen zu lassen. Gleichzeitig befahl er den bayerischen Regenten jedoch die unverzügliche Freilassung der Regensburger Gefangenen bzw. die Auflösung ihrer eidlichen Verpflichtung zur Wiedereinstellung. Erst dann wollte der Ks. über die Voraussetzungen für eine Haftentlassung Gießers entscheiden. Die Verhandlungen über die eigentlichen Streitpunkte wurden auf einen unbestimmten Zeitpunkt vertagt (Or. Innsbruck, 3.6.1509; Vermm. prps./amdip., Gegenz. Serntein; HStA München, KÄA 1575, fol. 38–38’. Kop.; ebd., Gemeiners Nachlass 27, unfol. Konz. mit ex.-Verm.; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 4, fol. 5–5’).
5
 Vertrag zwischen Hg. Albrecht IV. von Bayern und der Stadt Regensburg vom 23.8.1496 (Beck, Kaiser, S. 36; Mayer, Ringen, S. 105–111, bes. 107).
6
 Offensichtlich vor Eintreffen des bayerischen Gesandten forderte Ks. Maximilian die Vormundschaftsregierung am 10.6. erneut auf, dem Mandat vom 3.6. Folge zu leisten und die Regensburger Bürger zu entlassen (Or. Bozen; Vermm. prps./amdip., Gegenz. Serntein; HStA München, KÄA 1575, fol. 43–43’. Kop.; ebd., Gemeiners Nachlass 27, unfol.). Hg. Wolfgang verwies in seiner Antwort vom 16.6. auf den Vortrag Egloffsteins (Konz., sambstag nach Viti; HStA München, KÄA 1575, fol. 57). Der ksl. Hauptmann Sigmund von Rorbach und andere Regensburger Gesandte sowie Kaspar von Winzer für Bayern verhandelten in den folgenden Monaten weiter am ksl. Hof (Berichte Rorbachs vom 30.6., 18./28.8., 3.9. und 18.11.; HStA München, Gemeiners Nachlass 27, unfol. Weisung der Vormundschaftsregierung an Winzer vom 28.7.1509; HHStA Wien, RK Maximiliana 21, Konv. 1, fol. 61–61’; HStA München, KÄA 1575, fol. 59–60’). Gleichzeitig gelang es Regensburg, am RKG einen Fiskalprozess gegen Bayern anhängig zu machen (Bericht des Prokurators Johann Rehlinger an die Vormundschaftsregierung, Or. Worms, sampstag nativitatis Marie[8.9.]1509; Gutachten Augustin Löschs für die Vormünder, Or. Straubing, montags nach Michaelis[1.10.]1509; Schreiben des Kanzlers Johann Neuhauser an Hg. Wilhelm von Bayern, Or. München, eritag Dionisien tag[9.10.]1509; ebd., fol. 64–64’; 68–71; 75–75’). Zum weiteren Verlauf vgl. Gemeiner, Chronik IV, S. 150; Gumpelzhaimer, Geschichte II, S. 619; Schmid, Freistadt, S. 38f.; Beck, Kaiser, S. 80.
1
 Vgl. die ksl. Weisung an die Kommissare vom 1.5. [Nr. 388].
1
 Der Zeitrahmen wird durch den Aufenthalt Kf. Friedrichs in Worms definiert. Eine engere Eingrenzung war nicht möglich.
2
 Absagebrief Kf. Philipps vom 5.6.1504 (Kop., HStA Stuttgart, B 583, Bü. 182, unfol.).
3
 In der Vorlage heißt es irrtümlich Gf. Wilhelm. Der Domherr in Mainz, Trier und Köln war allerdings bereits 1490 gestorben (Kisky, Domkapitel, S. 88). Hier kommt deshalb nur Gf. Michael in Frage, der obige Supplikation gemeinsam mit den beiden Bittstellern während des RT an Kf. Friedrich übergab (Schneider, Stamm-Tafel, Urkunden zum dritten Satz, Nr. 68, S. 607).
4
 Kölner Spruch Kg. Maximilians vom 30.7.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, S. 777, Art. 25).
1
 Kf. Joachim hatte am 14.5.1508 einen Schirmvertrag mit Lübeck geschlossen (Druck: Riedel, Codex II/6, Nr. 2417, S. 218–220). Ob die Kommissare weitere Reichsstände zur Unterstützung der Stadt aufriefen, ist nicht bekannt. Ks. Maximilian selbst hatte im Februar 1509 Kg. Johann von Dänemark zur Beendigung des militärischen Vorgehens gegen Lübeck aufgefordert (Reinkonz. Brüssel, 20.2.1509; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 2, fol. 65–66) und Hg. Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel im Namen des Reiches mit dem Schutz der Stadt betraut (Mandat an Hg. Heinrich, Reinkonz. m. ex.-Verm., Gent, 25.2.1509; ebd., fol. 63–63’; Wenko, Kaiser, S. 225).
1
 Das Datum ist in B von anderer Hand ergänzt. Tatsächlich übernahm Gf. Adolf das Kammerrichteramt erst am 13.6. [Nr. 303, S. 499, Anm. 4].
2
 Nürnberg hatte die Verhaftung des Wolfsteiner Pflegers zu Obersulzbürg, Christoph Reicharter von Bechtal, veranlasst, der beschuldigt wurde, Feinde der Stadt zu unterstützen. Nachdem er auch unter der Folter nicht geständig war, wurde er auf persönliche Fürsprache des Eichstätter Dompropstes Johann von Wolfstein, der zusagte, dass Nürnberg wegen dieser Angelegenheit nicht behelligt würde, und gegen Leistung der Urfehde freigelassen. Dennoch erhoben Wilhelm und Albrecht von Wolfstein auf dem Schwäbischen Bundestag im April 1508 vor dem Ks. und der Bundesversammlung Klage gegen Nürnberg und forderten eine Entschädigung sowohl für Reicharter als auch für sich selbst wegen Missachtung ihrer gerichtlichen Zuständigkeit. Ks. Maximilian kündigte an, sich mit der Angelegenheit befassen zu wollen (Bericht Jörg Holzschuhers an die Nürnberger Hh. Älteren, Or. Ulm, freitag nach letare[7.4.]1508; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 118, Nr. 6, fol. 90–94. Konz.; ebd., A 4, Nr. 8, fol. 14–19’). Vgl. Gümbel, Berichte, S. 158 mit Anm. 3, 164f.; Müllner, Annalen III, S. 408.
3
 Laut Schreiben Erasmus Toplers an den Nürnberger Losunger Anton Tetzel vom 8.11. war kein Vertreter der Wolfsteiner in Worms erschienen. Stattdessen erwirkten sie beim Ks. ungeachtet des Mandats an das RKG eine auf Adam von Frundsberg und Ernst von Welden lautende Kommission. Topler empfahl, auf einem rechtlichen Verfahren vor dem Ks. oder am RKG zu insistieren (Druck: Gümbel, Berichte, Nr. 36, hier S. 193).
1
 Ebenfalls auf dem Titelblatt ist handschriftlich eine heute verlorene Inschrift an der Wormser Martinskirche wiedergegeben: Cum mare siccatur et demon ad astra levatur, tunc primo laycus fit clero [von späterer Hd. ergänzt: scilicet papistico] fidus amicus. Vgl. Fuchs, Inschriften, S. 39f.
a
–aVerkünden ... festgehalten] Fehlt in B.
2
 Kompromissbrief Kardinal Bernardino Carvajals vom 16.5.1508 (lat. Kop.; StdA Worms, 1 B, Nr. 1918/2, unfol.; ebd., Nr. 1940/1, unfol. Vgl. Boos, Quellen III/2, S. 531f., 532–536 Anm. 1; Zorn, Chronik, S. 211–213). Ks. Maximilian erklärte auf Bitte der Stadt am 29.5. seine Zustimmung (Or. Köln, Vermm. prps./amdip., Gegenz. N. Ziegler; StdA Worms, 1 B, Nr. 1921/2, unfol.).
3
 “Surrogatio compromissi” (undat. lat. Kop.; StdA Worms, 1 B, 1940/1, unfol.). Vgl. Boos, Quellen III/2, S. 537; Zorn, Chronik, S. 213.
4
 Vgl. Schuler, Notare I, Nr. 317, S. 108.
b
–bDekane ... Liebfrauenstifts] In B: Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Worms.
5
 Gemeint sind die bei den Kommissaren Zobel und Gabelentz während der Beweisaufnahme 1508 in Mainz vorgelegten Dokumente. Während der Verhandlungen in Worms wurden offenbar keine weiteren Schriftstücke eingereicht. Diese wären andernfalls in den umfangreichen städtischen Akten zweifellos überliefert. Gleichwohl forderte die Stadt bei Peter von Ravenna in Mainz am 15.5. Gutachten für die Verhandlungen an (lat. Konz.; StdA Worms, 1 B, Nr. 1928/3, Stück-Nr. 194). Offensichtlich war dessen Schreiben vom 13.5., worin er die Übersendung seiner beiden Gutachten (jew. lat. Or.; StdA Worms, 1 B, Nr. 1928/1, Stück-Nrr. 20f.) ankündigte (lat. Or. Mainz; ebd., Stück-Nr. 19), noch nicht eingetroffen.
c
–cSie ... fällig] Randverm.: Ist declarirt ut infra in der delaration, fol. 5 [Verweis auf Pkt. 6 – Daraufhin ergänzen … abwesende Geistliche.].
d
–dSie ... Wein] Randverm.: Ist declarirt infra, fol. 6[Verweis auf Pkt. 6 – Bezüglich des … Anwendung.].
e
–eDie ... entrichten] Randverm.: Dieser puncten ist declarirt fol. ab hinc 10mo infra – [verweist auf die in 1 B, Nr. 1922/1 nach dem vorliegenden Stück folgende Deklaration ebfl. Trierer Räte vom 4.7.1510. Druck der Deklarationen vom 4./5.7.1510: Schannat, Historiae II, Nrr. CCXCIf., S. 305–308. – vel fol. 7 in der declaration [Verweis auf Pkt. 6 – Der Klerus … geistlichen Gütern.].
6
 = Kirchenpfleger. Zum Begriff vgl. Heyen, Erzbistum, S. 374.
f
–fDieser ... verlustig] Notazeichen (Manicula) am Rand.
7
 Vgl. dazu Bönnen, Gründung, S. 34f.; Keilmann, Liebfrauen, S. 44 Anm. 9.
8
 Diese Summe war seit dem 1499 erfolgten Auszug des Klerus aus der Stadt aufgelaufen (ebd.).
g
–gmit … ist] In B späterer Randvermerk: Nota, est pro illis qui equiparantur clero in ar[ticu]lo 54 concordie Palatini. – Verweist auf die sog. Pfalzgrafenrachtung vom 17.6.1519 (Druck: Schannat, Historia II, Nr. CCXCIX, S. 316–343, hier 336).
h
–hDie ... Stifte] In B: Bürgermeister, Rat und Gemeinde.
i
–iund ... Siegel] In B: Bürgermeister und Rat bekunden dies mit ihrem großen Siegel der Stadt, die Gemeinde urkundet mit den Siegeln der (einzeln aufgeführten) Zünfte.
1
 Die Ladung wurde am 2.6. zugestellt. Am gleichen Tag baten Wormser Bürgermeister und Rat andere Städte, sie bei diesen Verhandlungen durch ihre RT-Gesandten zu unterstützen (Or., sampstags in phingsten; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 219, Stück-Nr. 5. AV Straßburg, AA 329, fol. 5–5’). Der Frankfurter Gesandte Johann Frosch wurde daraufhin angehalten, dem zu willfahren, soweit seine sonstigen Angelegenheiten dies zulassen würden. Wolte aber sich der handel vast erwyteren zu unwillen, so wollest dich des mit fugen entslagen, domit wir gegen den ermelten Dalbergern nit unglimpf erlangen(Stadt Frankfurt an Frosch, Kop., montags nach trinitatis[4.6.]1509; ISG Frankfurt, ebd., Stück-Nr. 6. Entsprechende Mitteilung an Worms, Konz., montags nach trinitatis[4.6.]1509; ebd., Stück-Nr. 7).
1
 Münze im Wert von etwa 6 Pf. Vgl. Schrötter, Wörterbuch, S. 176; Deutsches Rechtswörterbuch II, Sp. 1536f.
1
 Urkunde vom 5.7.1502 (Or. Perg. m. 6 anh. Ss., Gelnhausen, dinstag nach St. Peter und Paulstag der heiligen zwelfboten; HStA München, Kurpfalz Urk. 623; Or. Perg. m. 2 Ss. [Kurtrier und Kursachsen]; GStA Berlin, VII. HA, Mark als Reichsstand, Nr. 85. Druck: Lünig, Reichs-Archiv V/1 (Pars Spec., I. Abs.), Nr. LXXIX, S. 238–240; Müller, Reichstagsstaat, S. 248–256. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 19867, S. 706.
2
 Der unmittelbare Vorgänger Ebf. Uriels, Ebf. Jakob von Liebenstein, war während seiner kurzen Amtszeit (Dez. 1504-Sept. 1508) der Kurfürsteneinung anscheinend nicht förmlich beigetreten und wurde wohl deshalb hier übergangen.
1
 Urkunde vom 2.11.1503 (Druck: Lünig, Reichs-Archiv V/1 (Pars Spec., I. Abs.), Nr. LXXXI, S. 241f.; DuMont, Corps IV/1, Nr. XIX, S. 43f. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/2, Nr. 20739, S. 887).
1
 Laut Schreiben Ebf. Uriels von Mainz an Ebf. Jakob von Trier waren auch Räte der anderen drei rheinischen Kff. an den Wormser Verhandlungen beteiligt (Kop. St. Martinsburg/Mainz, dornstags nach Kiliani[12.7.]1509; LHA Koblenz, 1 C, Nr. 11018, pag. 293–294).
2
 Wahrscheinlich handelte es sich um die Ordnungen vom 15.11.1490 (Druck: Scotti, Verordnungen Trier I, Nr. 38, S. 180–192; Würdtwein, Diplomataria II, Nr. CL, S. 411–422; Hirsch, Münz-Archiv VII, Nr. LII, S. 49–55; Hontheim, Historia II, Nr. DCCCLXXXI, S. 485–489) für die Goldmünzen und vom 7.6.1502 (Druck: Scotti, ebd., Nr. 42, S. 211–216; Würdtwein, ebd., Nr. CLVI, S. 435–442) für die Silbermünzen, die zusammen die Grundlage für die Bestimmungen des neuen Münzvereins vom 1.10.1509 [Nr. 536, Anm. 2] bildeten. Vgl. Röblitz, Beitritt, S. 262.
3
 = Philipp Hogelin (Demandt, Personenstaat I, Nr. 1262, S. 361f.).
4
 = Wilhelm (von) Fritzlar (ebd., Nr. 741, S. 229).
5
 Lgf. Wilhelm erklärte mit Schreiben vom 7.7. gegenüber Ebf. Uriel von Mainz, die Wormser Vereinbarung umsetzen zu wollen (Kop. Kassel, sambstags nach visitacionis Marie; LHA Koblenz, 1 C, Nr. 11018, pag. 295–296. Konz.; StA Marburg, Best. 2, Nr. 449, unfol.). Ebf. Uriel informierte daraufhin am 12.7. Ebf. Jakob von Trier, zweifellos auch Kurköln und Kurpfalz [Nachweis wie Anm. 1]. Nach dem Tod des Lgf. am 11.7. bevollmächtigte seine Witwe Lgfin. Anna den Amtmann der Niedergft. Katzenelnbogen, Hermann von Reckrodt, als Gesandten ihres Sohnes Philipp für die Verhandlungen in Bonn (Konz., mitwochen des heyligen apostels sandt Jacobs tag [25.7.]1509; ebd., unfol.). Vgl. dazu Nr. 535.
1
 Die Datierung des Einungsvertrags gilt nur für dem Entwurf (II). Die auszufertigenden Urkunden übersandte Hg. Ulrich am 28.6. nach Mainz [Nr. 540].
2
 Druck: Angermeier, RTA-MR V/1, Nr. 334/III, S. 360–373. Regest: Wiesflecker, Regesten I, Nr. 2251, S. 270.
3
 Nach den Verträgen von 1458 und 1465 [vgl. Nr. 339, S. 546, Anm. 2] war die Einung zwischen Kurmainz, Brandenburg-Ansbach und Württemberg zuletzt im August 1486 (Seyboth, Markgraftümer, S. 26f.) und während des Freiburger RT am 27.7.1498 (Kurzregest: Gollwitzer, RTA-MR VI, Nr. IIII/68, S. 681. Vgl. Seyboth, ebd., S. 237) erneuert worden.
a
–aeinen ... beide] In C/D: einen, zwei oder alle [drei]. B wie A.
b
–b200 ... Fußsoldaten] In C/D [entsprechend für drei Vertragspartner]: 400 Reiter und 1000 Fußsoldaten. B wie A.
c
 beiden] In C/D: allen drei. B wie A.
d
–ddie ... Böhmen] In C Einfügung am Rand.
e
 aus] In C/D danach: Mgf. Friedrich nimmt die Häuser Sachsen, Brandenburg und Hessen sowie Hg. Wilhelm von Bayern aus. B wie A.
f
–fgemäß ... Einungsverhältnis] Fehlt in C/D. B wie A.
g
 aus] In C/D danach: außerdem gemäß der bestehenden Einung die Eidgenossenschaft [vgl. Nr. 540, Pkt. 2]. – Bezieht sich auf den Einungsvertrag vom 13.5.1500 (Druck: Eidgenössische AbschiedeIII/2, Beil. Nr. 2 B, S. 1283–1285). Zu den parallelen Verhandlungen über die vorzeitige Verlängerung der Einung vgl. Nrr. 161 mit Anm. 1; 403 [Pkt. 3, mit Anm. 2].
h
 Uriel] In C/D danach: Mgf. Friedrich. B wie A.
1
 Die Urkunde ist rückdatiert. Vgl. Nr. 335, S. 541, Anm. 1.
a
 beide] In C danach gestrichen: auch der hochgeborn furst F[riedrich, Mgf. von Brandenburg usw.]. In D danach gestrichen: auch der hochgeborn furst Fridrich, marggrave zu Brandenburg, zu Stettin, Bomern, der Cassuben und Wenden herzog, burggrave zu Nurmberg und furst zu Rugen, unser besonder lieber frund und swager.
b
 ihnen] In D danach: drei Ff. [ausgehend von drei Vertragspartnern: Kurmainz, Brandenburg-Ansbach und Württemberg].
c
 von] In D danach: jeweils.
d
 sollen] In D danach: durch die anderen beiden Ff.
e
–e200 ... Fußsoldaten] In D [entsprechend für drei Vertragspartner]: 400 Reiter und 1000 Fußsoldaten.
f
–fDer ... hat] In D Einfügung am Rand.
1
 Der Einungsvertrag ist rückdatiert. Vgl. Nrr. 547; 550; 554, Anm. 1.
1
 = Lorenz Truchseß von Pommersfelden (Kissling, Truchseß, S. 9; Kisky, Domkapitel, S. 149; Rauch, Domkapitel III, S. 146).
2
 Bezieht sich auf die Erneuerung der am 20.6.1458 geschlossenen Einung zwischen Kurmainz, Brandenburg-Ansbach und Württemberg (Fritz, Ulrich, S. 182f.; Seyboth, Markgraftümer, S. 26) durch Ebf. Adolf II. von Nassau, Mgf. Albrecht I. sowie die Gff. Ulrich V., Eberhard V. und Heinrich am 10.8.1465 (Druck: Riedel, Codex II/5, Nr. MDCCCXXXIII, S. 85–89). Vgl. Fritz, ebd., S. 298f. Gemäß Art. 37 seiner Wahlkapitulation durfte Ebf. Uriel kein neues Bündnis ohne Zustimmung des Domkapitels schließen (Faulde, Uriel, S. 18).
1
 Es handelt sich um eine Verwechslung. Binger Amtmann war zu dieser Zeit Gilbrecht von Buseck (Reidel, Bingen, S. 162), von dem dann auch das Rechtfertigungsschreiben stammte [Anm. 2].
2
 Vermerk über ein entsprechendes Schreiben an Buseck mit der Notiz über eine ergänzende Passage: Durch sein anrufen der gefangen geligt und sich heimlich hinwege gemacht. Ksl. Mt. bevelch nit gelebt etc.– Das Mainzer Domkapitel beschloss am 10.5. die Weiterleitung des Schreibens an Buseck, verbunden mit der Aufforderung zu einer Stellungnahme für die ksl. RT-Kommissare (StA Würzburg, Mainzer Domkapitelprotokolle 3, fol. 650). Der Mainzer Domherr und Amtmann zu Bingen, Gilbrecht von Buseck, rechtfertigte sich in einem Schreiben an den Domscholaster Lorenz Truchseß [von Pommersfelden] und das Domkapitel, dass der Binger Vogt Philipp Bolch aufgrund eines vom ksl. Sekretär Marx Treitzsaurwein (Swerwein)übersandten Schreibens, das er selbst in Anwesenheit Zyprians von Serntein an Reisacher übergeben habe, aus der Haft entlassen worden sei. Er habe dem Profos keinerlei Zusagen gemacht (Or., samstags nach dem sondag cantate [12.5.]1509; präs. Mainz, 16.5.; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 134–134’). Das Mainzer Domkapitel leitete diese Erklärung in Beantwortung des obigen Schreibens der ksl. RT-Kommissare am 18.5. nach Worms weiter (Scholaster und Kapitel des Mainzer Domstifts an Mgf. Kasimir von Brandenburg und die übrigen ksl. RT-Kommissare in Worms, Or. m. Siegelspuren, Mainz, freytags nach dem sonntag vocem jocunditatis; ebd., fol. 140–140’).
1
 Burgfriedensvertrag zwischen Ebf. Johann von Mainz und Gf. Johann von Sponheim vom 6.11.1417 (Mötsch, Regesten Sponheim III, Nr. 3825, S. 360f.).
2
 Entsprechender Reversbrief Pfgf. Johanns vom gleichen Datum (koll. Kop., sambstag nach dem sontag cantate; Kollationsverm. Jo. Heck[mann]; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher, Bd. 50, fol. 31). Nach seiner Rückkehr vom RT bevollmächtigte der Pfgf. am 4.6. seinen Hofmeister Johann von Eltz zur stellvertretenden Beeidigung des oben erwähnten Burgfriedens mit Kurmainz sowie ergänzend – in Erneuerung des am 22.7.1418 zwischen Gf. Johann von Sponheim und Philipp von Daun-Oberstein geschlossenen Burgfriedens (Mötsch, Regesten Sponheim III, Nr. 3872, S. 386f.) – gegenüber Melchior von Daun-Oberstein (koll. Kop., montag nach dem sontag trinitatis; Kollationsverm. Jo. Heck[mann]; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher, Bd. 50, fol. 31’). Ebf. Uriel hatte bereits am 26.3. den zwischen Ebf. Johann von Mainz und Philipp von Daun geschlossenen und von Ebf. Diether und Wirich [VI.] von Daun bestätigten Burgfrieden zu Neu-Bamberg erneuert (Kop. St. Martinsburg/Mainz, montag nach dem sontag judica; ebd., fol. 31’–32). – Während des RT erneuerte Ebf. Uriel außerdem die Belehnung Bf. Gabriels von Eichstätt, vertreten durch den Domherrn Bernhard Adelmann von Adelmannsfelden, mit dem Mainzer Kanzleramt (lat. Or. Perg. m. anh. S., Worms, 24.5.1509; StA Nürnberg, Hst. Eichstätt, Urkunden, 1509/V/24).
1
 Entsprechende Weisung Ks. Maximilians an Storch, Kaufbeuren, 14.5.1509 (Or. m. besch. S., Vermm. prps./amdip., Gegenz. Serntein; StA Würzburg, Mainzer Urkunden, weltlicher Schrank L. 5/1.7. Kop.; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher, Bd. 50, fol. 135–135’; StA Würzburg, Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts, Nr. 81, fol. 12’–13); Empfangsbestätigung Kf. Uriels für Storch, Worms, 11.6.1509 (Konz., montag nach corporis Christi; StA Würzburg, Mainzer Urkunden, weltlicher Schrank L. 5/1.9. Kop.; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher, Bd. 50, fol. 135’). Vgl. Seeliger, Erzkanzler, S. 88f.
2
 Vgl. Schröcker, Unio, S. 132f.
3
 Bezieht sich nicht auf einen konkreten Artikel des Konstanzer RAb (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, hier S. 529–534).
4
 Am 16.6. bestätigte der Kammerrichter Gf. Adolf von Nassau dem Mainzer Kf. den Empfang der beiden ksl. Siegel durch den von diesem beauftragten Wormser Domdekan Erpho von Gemmingen und händigte diesem im Gegenzug das bis dahin am RKG verwendete Siegel aus (Or. m. S.; StA Würzburg, Mainzer Urkunden, weltlicher Schrank L. 5/1.10. Kop.; StA Würzburg, Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts, Bd. 81, fol. 13–13’).
5
 Mit Schreiben vom 24.7. bestätigte Ks. Maximilian den Empfang des ihm vom Mainzer Kf. zugeschickten Kammergerichtssiegels (Or. m. Siegelrest, Kastell La Scala (zu der Layter an der clausen), Vermm. prps./cdip., Gegenz. Serntein; StA Würzburg, Mainzer Urkunden, weltlicher Schrank L. 5/1.11. Kop.; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher, Bd. 50, fol. 136–136’; StA Würzburg, Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts, Bd. 81, fol. 12. Druck: Gudenus, Codex IV, Nr. CCLXXIII, S. 574f.).
1
 Nur einer der Brüder Wolfgangs, Dieter Kämmerer von Dalberg, war zu diesem Zeitpunkt noch am Leben (Schwennicke, Stammtafeln XI, Tafel 56).
2
 = Johann, Wolfgang, Friedrich und Philipp (ebd.).
1
 Lehnsbrief Ebf. Dietrichs von Köln für Kf. Ludwig IV. von der Pfalz vom 27.1.1441 (Druck: Günther, Codex IV, Nr. 188, S. 406f.). – Am 19.5. belehnte Ebf. Jakob von Trier Kf. Ludwig mit den vom Est. Trier herrührenden Lehen, im Einzelnen der bei Andernach gelegenen Burg Brohl (Bruel), der Vogtei in Leutesdorf, den von der Kurpfalz herrührenden Lehen und Afterlehen auf dem Maifeld (Meynfelde), der Burg Stahlberg (oberhalb von Steeg), einem halben Anteil an der Burg Braunshorn, den pfälzischen Gütern in den Tälern Bacharach und Diebach, sämtlichen Lehen und Afterlehen des Pfälzer Kf. im linksrheinischen Est. Trier, insgesamt 353 Pfd. Heller an jährlichen Renten (Kop. Worms, sambstag nach dem sonntag vocem jocunditatis; GLA Karlsruhe, Abt. 67, Nr. 1010, fol. I-II’) und einem fünftel Anteil an der Hottenbacher Pflege (Kop. Worms, sambstag nach dem sontag vocem jocunditatis; ebd., fol. II’-III’).
1
 Urkunde Ebf. Hermanns vom 18.5.1486 (Kop.; HStA Wiesbaden, Abt. 131, Nr. 206a). Das Geld war von Ebf. Hermann seit Jahren nicht mehr ausbezahlt worden. Johann von Nassau (Amtmann zu Sonnenberg) und Emmerich Seelgen (gfl. Kellerer in Nassau) hatten als Gesandte Gf. Adolfs bei dem neugewählten Ebf. Philipp die Bezahlung der Ausstände – laut einem 1510 vorgelegten Verzeichnis [Nachweis siehe Anm. 2] bis 1508 insgesamt 1514 fl.– angemahnt. Der Wunsch des Ebf. nach Vertagung der Angelegenheit bis zum Wormser RT sollte unter Hinweis auf den dringenden Geldbedarf Gf. Adolfs angesichts der bevorstehenden Frankfurter [Frühjahrs-]Messe abgelehnt werden (Instruktion Gf. Adolfs für Nassau und Seelgen, undat. Kop.; HStA Wiesbaden, Abt. 130 I, II B 5 Lehen von Kurköln, Nr. 2, fol. 59–59’, 65).
2
 Ebf. Philipp erklärte in Worms auch seine Bereitschaft, die von seinem Vorgänger versäumten Zahlungen nachzuholen (Instruktion Gf. Adolfs für Johann von Nassau und Emmerich Seelgen, [irrtümlich datiert auf] sambstags nach allerselen tag[3.11.]1509]; HStA Wiesbaden, Abt. 130 I, II B 5 Lehen von Kurköln, Nr. 2, fol. 48–48’; 55–55’. Aus dem Inhalt des Stücks ergibt sich als Terminus post quem der 11.11.1509. Sehr wahrscheinlich gehört ein auf den 9.7.1510 [dinstag nach Kiliani] datierter Kredenzbrief [ebd., fol. 74–74’] für diese beiden Gesandten zu dieser Instruktion). Ebenfalls in Worms leistete der Ebf. laut einer Aufstellung über die ausstehenden Manngelder eine Zahlung von 200 fl. (sechs undat. Kopien; ebd., fol. 49; 50; 51; 52; 53; 54).
1
 Entsprechender Reversbrief Gf. Philipps vom gleichen Datum (spätere Kop., mitwoch St. Marx tag; HStA München, K.blau 22/2, fol. 11–11’). Zwei Tage später – am 27.4. – belehnte Kf. Ludwig Johann von Lützerode stellvertretend für Margarethe von Schöneck, Erbtochter des im März 1508 verstorbenen Georg von Schöneck, mit der Vogtei zu Hatzenport (Or. Perg. Worms, freitag nach misericordia Domini; LHA Koblenz, Best. 52/19, Nr. 347).
1
 Gemeint ist die Oberpfalz.
2
 Der böhmische Oberstkanzler Albrecht von Kolowrat antwortete am 14.5. auf eine entsprechende Anfrage Eybs, dass Kg. Wladislaw noch bis zum 24.6. (Johannis baptiste)in Prag bleiben wolle (Or. Prag, montags nach vocem jocunditatis; HStA München, K.schwarz 16219, unfol.).
3
 Die Reise Kf. Ludwigs nach Prag kam erst im Dezember 1509 zustande. Am 10.12. empfing er dort von Kg. Wladislaw die böhmischen Lehen, am folgenden Tag schlossen die beiden Ff. eine Erbeinung (Wolf, Selbstbiographie, S. 119f.; Steinmetz, Politik, S. 101; Begert, Böhmen, S. 250f. Vgl. dagegen Lommer, Lehen I, S. 61–63).
1
 Reversbrief Gf. Johanns vom 2.5.1509 (Druck: Lünig, Reichs-Archiv XXIII (Spic. Secul. 2. T.), Nr. LXVI, S. 1015f.).
1
 Kreuznacher Burgfriedensvertrag vom 10.2.1416 (Mötsch, Regesten Sponheim III, Nr. 3712, S. 307–309. Vgl. Dotzauer, Geschichte, S. 254; Lehmann, Grafschaft II, S. 114).
2
 Reversbrief Pfgf. Johanns vom 22.5.1509 (Kop. Worms, dinstag nach dem sonntag exaudi; GLA Karlsruhe, Abt. 67, Nr. 1010, fol. XXI-XXII’). Laut einem weiteren pfgfl. Reversbrief hatte Kf. Ludwig ihn am gleichen Tag mit einem Turnos am Bacharacher Zoll belehnt (ebd., fol. XIX’-XXI).
1
 Lehenbrief Kf. Ludwigs IV. von der Pfalz für Mgf. Jakob I. von Baden und Pfgf. Friedrich III. von Veldenz-Geroldseck vom 5.9.1442 (Witte, Regesten III, Nr. 6204, S. 130).
2
 Vom gleichen Tag datiert der Reversbrief Pfgf. Johanns über den gemeinschaftlichen Empfang dieser Lehen (Kop.; GLA Karlsruhe, Abt. 67, Nr. 1010, fol. 22’–23’. Druck: Günther, Codex V, Nr. 52, S. 160f.). Mgf. Christoph stellte am 13.6.1509 ein entsprechendes Dokument aus (ebd., S. 160 Anm. 1).
1
 Grünbeck(Kurfürsten, S. 74) geht irrtümlich von einer Belehnung Kf. Ludwigs mit dem – tatsächlich dem Haus Brandenburg zustehenden – Erbkämmereramt am 31.5. aus.
2
 Gemeint ist die bei Bamberg gelegene, zwischen 1525 und 1553 als Depot für das bfl. Archiv genutzte Altenburg (Bachmann, Landstände, S. 166; Haeutle, Archiv, S. 113f.).
a
 Hausvogt] In B/C irrtümlich: Hans Veit.
3
 Bestallungsbrief Kf. Ludwigs für Gf. Ludwig als Diener und Angehörigen des Hofstaates vom 29.3.1509 (Kop. Heidelberg, dorstag nach dem sontag judica; GLA Karlsruhe, Abt. 67, Nr. 828, fol. LVII-LVIII).
b
 Caßner] In B: Kastner.In C: Kestner.
a
 durch] In B korrigiert aus: ich [= Gregor Wins] und ander.
1
 Hier und im Folgenden Ergänzung fehlender Textpassagen entsprechend B.
b
 genaden] In B danach gestrichen: allen.
c
 Unterschrift] In B Eitelwolf vom Stein korrigiert zu Gregor Wins.
a
–a zu ... verordent] In B Einfügung am Rand.
b
–b auch ... geben] In B Einfügung am Rand.
c
–c Actum ... nono] In B Ergänzung von anderer Hand: Dinstags nach corporis Christi. Danach Unterzeichnung: Wir, Joachim [II.], marggraf; wir, Hansen von Brandenburg[-Küstrin]. Offenbar diente das Schriftstück nach 1535 als Vorlage für eine Eingabe auf einem Reichsmoderationstag.
1
 Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 8 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 528).
1
 An diesem Tag leiteten die RT-Kommissare das Schriftstück an den Ks. weiter [Nr. 418, Pkt. 10].
2
 Konstanzer Reichsabschied vom 26.7.1507, § 8 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, S. 528).
3
 Konstanzer Reichsanschlag vom 21.7.1507 (Druck: ebd., Nr. 271, S. 555, Pkt. 4).
4
 Vgl. zur Bezahlung der Romzughilfe ebd., Bd. 2, Nr. 902, S. 1260 mit Anm. 41.
5
 Vgl. ebd., Nr. 840, S. 1207f.; Nr. 902, S. 1263 (s.v. Quedlinburg).
6
 Gemeint ist Kf. Friedrich von Sachsen. Vgl. ebd., Nr. 815, S. 1184.
7
 Grammatikalisch korrekt wäre: begrif[f]en.
1
 Datum der Übersendung des Schriftstücks an Ks. Maximilian [Nr. 418, Pkt. 5].
a
 verkerlich] Korrigiert aus: nachteylig.
1
 Ebf. Uriel von Mainz hingegen – neben Kf. Friedrich von Sachsen der zweite maßgebliche Anführer der in Worms versammelten Reichsstände – hatte bereit am 19.11.1508 unter Hinweis auf die Bewilligung seines Vorgängers Ebf. Jakob die Aushändigung des noch im Erzstift befindlichen Ablassgelds an die ksl. Beauftragten genehmigt (Kop. St. Martinsburg/Mainz, St. Elizabethen tag; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 50, fol. 134. Druck: Würdtwein, Nova Subsidia Diplomatica XI, Nr. VI, S. V-VII. Regest: Scriba, Regesten III, Nr. 4514).
1
 Kreuznacher Stadtordnung Kf. Philipps von der Pfalz und Pfgf. Johanns I. von Simmern vom 3.10.1495 (Druck: Mone, Stadtordnung, S. 251–255 [Pkt. 16]; Kohl, Stadt, S. 4–8, hier 7. Regest: Feld, Städtewesen, S. 122f. Vgl. Dotzauer, Geschichte, S. 217).
1
 Krebs, Dienerbücher, Nr. 184, S. 73.
2
 Vgl. Nr. 271, S. 438, Anm. 6.
3
 Am 30.6. berichteten die bfl. Räte im Domkapitel über die Streitigkeiten mit Landau und meldeten, dass der Ks. [gemeint sind die ksl. Räte in Worms] ein Vidimus der Pfandverschreibung wünsche. Die Antwort wurde bis zum 3.7. verschoben (GLA Karlsruhe, 61/10930, fol. 34’. Krebs, Protokolle I, Nr. 2800, S. 267). Erst für den 24.7. liegt ein weiterer Eintrag vor, wonach der Bf. für Beratungen über die Streitigkeiten mit Landau um die Abordnung von Domherren bat. Das Kapitel empfahl jedoch, die Sache vorläufig auf sich beruhen zu lassen und die weitere Entwicklung abzuwarten (ebd., Nr. 2836, S. 270). Vgl. zu den Verhandlungen während des Augsburger RT von 1510: Krebs, Protokolle I, Nrr. 3033, 3038, 3066; Seyboth, RTA-MR XI/1, Nr. 191.
4
 Auch die alternative Schreibweise „Frischbach“ ist gängig (z. B. Krebs, Dienerbücher, Nr. 456, S. 88).
5
 Text bricht ab. Sinngemäß ist wohl zu ergänzen: zur Seite gestellt worden. – Am 19.6. stellte das Domkapitel fest, dass der Kanzler [gemeint: der Syndikus Friesbach] Befehl zu einer schriftlichen Aufforderung an Adelsheim habe, in dieser Angelegenheit vorläufig nichts zu unternehmen. Der Bf. hatte wegen der Weide- und Holznutzungsrechte in Ketsch einen rechtlichen Austrag vor kurpfälzischen Räten angeboten (GLA Karlsruhe, 61/10930, fol. 33. Krebs, Protokolle I, Nr. 2779, S. 265). Am 23.6. beriet das Domkapitel über ein – nicht vorliegendes – Schreiben Kf. Ludwigs mit einem beigefügten Bericht des Vogts bzgl. der beanspruchten kurpfälzischen Obrigkeit über Ketsch. Dem Bf. wurde empfohlen, sich in keinen weiteren Schriftwechsel einzulassen, sondern den Kf. um ein baldiges gütliches oder rechtliches Verfahren vor seinen Räten zu bitten (GLA Karlsruhe, 61/10930, fol. 34. Krebs, Protokolle I, Nr. 2791, S. 266). Am 24.7. benannte das Domkapitel seine Teilnehmer an einem für den 27.7. angesetzten Tag in Heidelberg (ebd., Nr. 2841, S. 270). Vgl. zu den noch Jahre dauernden Verhandlungen: ebd., Nrr. 2848, 2892, 2982, 3013, 3395, 3410, 3414, 3428, 3445, 3455, 3457, 3468, 3979.
1
 Bf. Lorenz musste nach dem RT das Scheitern seiner Bemühungen einräumen. Die Reiter hatten es abgelehnt, für einen Sold von nur 10 fl. ein auf vier Monate begrenztes Dienstverhältnis einzugehen, zumal sie es als unsicher erachteten, ob sie nach hergestellter Kriegsbereitschaft tatsächlich eingesetzt würden. Auch das Angebot des Bf., den Sold auf eigene Kosten um 2 fl. zu erhöhen, hatte nicht verfangen (Instruktion für den bfl. Marschall [Hans Zollner von Rothenstein] als Gesandten zu Paul von Liechtenstein und Zyprian von Serntein, Konz., s.d., jedoch nach dem 16.6.1509 [Datum der Rückkehr Bf. Lorenz’ nach Würzburg; Gropp, Collectio, S. 172]; StA Würzburg, Misc. 1390½, fol. 1–2).
1
 Tatsächlich war Hartung VIII. 1472 mit Domnau mitbelehnt worden (Guddat, Entstehung, S. 193; Hopf, Atlas I/2, Nr. 753/IV, S. 154f.).
2
 Beschluss des am 11.11.1508 in Frankfurt abgehaltenen Kapiteltages zu einem Schreiben des Deutschmeisters an die Ganerben in Rothenberg (Biskup/Biskupowa, Protokolle, Nr. 23, S. 125). Hartmann von Stockheim sah sich dennoch genötigt, Stiebar am 18.10.1510 vertraglich die Zahlung von 900 fl. zuzusagen, wohingegen dieser auf sämtliche Forderungen gegen den Deutschmeister und das deutsche Ordensgebiet, jedoch ausdrücklich nicht gegen den Hochmeister verzichtete (spätere Kop., freitag sant Prisca der heiligen junkfrauen tag; StA Ludwigsburg, JL 425, Bd. 5, Qu. 33).
3
 Entsprechender Vortrag der Gesandten des Deutschmeisters, Dietrich von Cleen (Landkomtur von Hessen) und Burkhard von Seckendorff (Komtur zu Virnsberg), an den HM am 19.4. (GStA Berlin, OBA 19239, fol. 1–2’, hier 2–2’).
a
 hindern] In den für Kf. Ludwig von der Pfalz und seinen Bruder Pfgf. Friedrich bestimmten Exemplaren wurde noch ergänzt: Da es sich bei Stiebar um einen pfälzischen Lehnsmann handelt und auch die Burg Rothenberg, wo er sich aufhält, ein pfälzisches Lehen ist, sollen sie diesen auffordern, sich mit einem rechtlichen Verfahren zu begnügen. Falls er dies ablehnt, sollen ihm die Ganerben zu Rothenberg den Zugang zur Burg verweigern und ihn nicht länger unterstützen. – Mit einer entsprechenden Bitte wandte sich HM Friedrich am 4.6. auch direkt an die Ganerben (Kop. [Worms], montag nach trinitatis; GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 26, pag. 193).
1
 Laut Supplikation Reindls und Heimhofers an Pfgf. Friedrich wurden sie von Verleumdern bezichtigt, im Hm. Bayern als Räuber ihr Unwesen zu treiben. Falls sie nicht entlastet würden, könnten sie nicht länger im Land bleiben und müssten um ihre Entlassung aus seinen Diensten bitten (undat. Kop.; HStA München, KÄA 1242, fol. 19–19’). In einer weiteren Supplikation an die pfgfl. Statthalter und Räte in Neuburg äußerten Reindl und Heimhofer, dass sie konkret beschuldigt würden, einen hgl. Untertanen aus Burghausen beraubt zu haben. Hg. Wilhelm und seine Vormünder hätten auf ihr Angebot zu einer persönlichen Stellungnahme nicht reagiert (undat. Kop.; ebd., fol. 18–18’).
2
 Auf dem Schreiben wurde der Entwurf für die Antwort Hg. Wolfgangs niedergelegt. Dieser erachtete es angesichts ihrer Unschuldsbeteuerung als unnötig, Reindl und Heimhofen einen Geleitbrief auszustellen und sie zu einer Anhörung vorzuladen. Demnach, wo eur lieb sy daruber ye nit lenger aufhalten mogen, muessen wir solhs geschehen lassen, der zuversicht, sy wisse sich darin rechtmassig ze halten(Konz. München, pfinztag [nach] dem sonntag exaudi[24.5.]1509). Reindl erinnerte in einer an Hg. Wolfgang und weitere Vormünder gerichteten Supplikation an seine wiederholte und bislang unbeantwortet gebliebene Bitte um Ausstellung eines Geleitbriefes und Ansetzung des Termins für eine Anhörung, um die gegen ihn erhobenen Vorwürfe entkräften zu können. Angesichts der möglichen Folgen für ihn beteuerte er erneut seine Unschuld und berief sich auf einen Artikel der neuen Landesordnung [Erklärung der Landesfreiheit vom 11.9.1508, Art. „Der in des Landsfürsten Ungnade und versagt ist.“ Druck: Krenner, Landtagshandlungen XVII, Nr. 19, S. 73–124, hier 117; Lerchenfeld/Rockinger, Freibriefe, S. 205–265, hier 246 (Landesfreiheit von 1553, 3. Teil, Art. 4, mit den Fassungen von 1508, 1514 und 1516)]. Dabei machte er seinen durch Verheiratung erworbenen Status als bayerischer Landesuntertan geltend. Falls seinem Anliegen nicht stattgegeben würde, kündigte Reindl eine Klage vor dem Ks. an (undat. Or. mit Entwurf der bayerischen Antwort; HStA München, KÄA 1242, fol. 28–28’). Hg. Wolfgang gab Reindl zur Antwort, dass er aufgrund seiner behaupteten Landsässigkeit von dem bewussten Artikel der Landesordnung Gebrauch machen und nach München kommen solle (Reinkonz. München, pfintztag vor sand Johanns tag[21.6.]1509; ebd., fol. 39).
a
 ihn] In C danach gestrichen: da er, der Ks., wegen seiner eigenen Angelegenheiten nicht mehr zum RT zurückkehren wird.
1
 Nach Eingang eines mit einer Strafandrohung bewehrten Mandats zur Bezahlung ihrer Reichssteuern hatte die Stadt Hamburg am 16.4. den ksl. Kammerprokuratorfiskal Dr. Christoph Moeller daran erinnert, dass sie gemäß dem wiederholten Zeugnis ihrer Landesherren und auch entsprechend den eigenen Darlegungen ihm gegenüber nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch die Hgg. von Holstein dem Reich angehöre. Man verbat sich deshalb, in dieser Angelegenheit weiterhin behelligt zu werden (lat. Or. m. Siegelspuren, HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 43–43’). Vgl. auch Rautenberg, Fiskal, S. 75–78.
367
 Siehe Nrr. 326, 334.
368
 Siehe auch Nrr. 335–338.
1
 Vgl. Nr. 267 [Pkt. 26].
2
 Zur Reaktion der Adressaten vgl. Nr. 259 [Pkt. 23].
1
 Die Kff. von Mainz, Trier und Sachsen hatten ihre Zustimmung zur Verpfändung der Landvogtei an Gf. Wolfgang von Fürstenberg (Urkunde Kg. Maximilians vom 7.8.1504; Druck: Riezler, Urkundenbuch IV, Nr. 365, S. 343. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 19035, S. 552) vorbehaltlich der Straßburger Rechte erklärt (Konsensbrief vom 25.7.1507; Regest: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 430, S. 715). Vgl. Wolff, Reichspolitik, S. 43f.
2
 Wolff(Reichspolitik, S. 44) vermutet, dass aufgrund des noch 1509 eingetretenen Todes Gf. Wolfgangs die Aufkündigung unterblieb.
373
 Siehe Nr. 345.
1
 Zu ergänzen: hinsichtlich der vorzeitigen Bezahlung der Frankfurter Stadtsteuer.
2
 Mühlhausen hatte Ende August 1505 eine Hälfte des Kölner Reichsanschlags, 240 fl., bezahlt, nicht jedoch die ganze Summe. Im Januar 1509 erwirkte deshalb der ksl. Fiskal Christoph Moeller ein kammergerichtliches Monitorial an die Stadt, das ihr unter anderem die Begleichung der Restschuld gegenüber dem ksl. Schatzmeister Hans von Landau befahl (Or. Regensburg, 18.1.1509; gedr. Formular, Verm. amdip., Unterz. Ulrich Varnbüler; StdA Mühlhausen, Abt. G 1, Nr. 2, fol. 9–9’).
3
 Helmsdorf erklärte auf seiner Rückreise vom Wormser RT am 14.6. vor dem Frankfurter Rat, dass Mühlhausen die für die Begleichung der Reichshilfe von 1505 zugesagte Summe binnen Monatsfrist zurückzahlen werde (Konz. [Frankfurt], dornstags, den achten tag corporis Cristi; Vermerk über die Sendung des Or. nach Mühlhausen; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 233, unfol.). Am 11.7. sandte Mühlhausen das Geld nach Frankfurt, verbunden mit der Nachfrage, ob der ksl. Fiskal den gegenüber Helmsdorf in Aussicht gestellten Nachlass gewährt habe (Or. Perg. m. Siegelspuren, mitwochens nach Kiliani; ebd., unfol. Eintrag über die Zahlung im Mühlhäuser Kämmereiregister, Nr. 21, fol. 155). Aus der Frankfurter Antwort geht hervor, dass Moeller die 240 fl. inzwischen noch nicht angefordert hatte. Die Stadt sagte zu, das Geld erst dann an diesen auszuhändigen und sich gleichzeitig um einen Nachlass zu bemühen (Kop., montags nehst nach sant Margrethen tag[16.7.]; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 233, unfol.). Der vom Stadtschreiber Melchior Schwarzenberg über die Deponierung der Summe in Frankfurt informierte Reichsfiskal forderte am 26.11. die Aushändigung des Geldes. Für das Ausstellen der Quittung bat er außerdem um Mitteilung, ob es sich bei dem Zahler um das thüringische oder elsässische Mulhausenhandle, wie hoch sich die Summe belaufe und welcher Reichsanschlag damit beglichen werde (Or. Worms, montag nach Katherine; ebd., unfol.). Mit Schreiben vom 13.12. setzte Frankfurt Mühlhausen von der Aushändigung des Anschlags in Kenntnis (Konz., dornstags in die Lucie virginis; ebd., unfol.).
1
 Der Frankfurter Rat bestätigte dem hessischen Beauftragten Johann Pfeffersack am 12.6. den Empfang von 13 Tonnen mit 166 Ztr., 5 Pfd. Salpeter und von 100 Tonnen mit 223 Ztr., 14 Pfd. Pulver (Kop., dinstag nach corporis Cristi; ISG Frankfurt, RTA 24, fol. 56). Aufgrund eines weiteren ksl. Schreibens wurde zwei Tage später beschlossen, das Material an die Fugger (Focker)zu übergeben (ISG Frankfurt, BMB 1509, fol. 18).
1
 Laut ihrem Schuldbrief hatten Ludwig Sachs und seine Ehefrau Christina im Jahre 1505 bei Arnold 300 fl. zu einem Zinssatz von 5 % aufgenommen und sich zur Rückzahlung bis zum 21.8.1508 (montag nach assumptionis Marie)verpflichtet. Bei Säumigkeit sollte Arnold das Zugriffsrecht auf das Eigentum der Schuldner bzw. im Falle des Todes Johann Sachs’ auf dessen Nachlass erhalten (Kop. Mainz, dinstag nach quasimodogeniti [2.5.]1508; ISG Frankfurt, Reichssachen III, Nr. 496, unfol.). Arnold gab in seiner Supplikation an, aufgrund der offenkundigen Zahlungsunwilligkeit Sachs’ ksl. Mandate erwirkt zu haben, von denen er jedoch vorläufig keinen Gebrauch machen wolle. Er nannte als Alternative, dass der wohlhabende Vater seines Schuldners, Johann Sachs (Sass), oder sein Schwager Gilbrecht Holzhausen – verheiratet mit dessen Schwester Katharina (Matthäus, Holzhausen, S. 74) – Ludwig Sachs mit Geld aushelfen könnten. Arnold ersuchte Kf. Friedrich um ein Fürschreiben an den Frankfurter Magistrat, mit Johann Sachs oder anderen Verwandten Ludwigs über eine Begleichung der Schuld oder eine Versicherung der Summe auf dessen väterliches Erbe – Johann Sachs hatte bereits 1504 wegen Altersschwäche von seinem Ratsamt resignieren müssen, er starb 1510 (ebd., S. 74 Anm. 217) – zu verhandeln (undat. Kop.; ISG Frankfurt, Reichssachen III, Nr. 496, unfol.). Da sich das oben wiedergegebene Fürschreiben Kf. Friedrichs ausschließlich auf Johann Sachs bezieht, wird man davon ausgehen können, dass in Worms bereits vergeblich mit Holzhausen gesprochen worden war.
2
 Gemäß Ratsbeschluss vom 14.6. (feria quinta in octavas corporis Cristi)antwortete Frankfurt, dass Johann Sachs nicht mehr ansprechbar sei, und empfahl Arnold, dessen Hinscheiden abzuwarten (ISG Frankfurt, BMB 1509, fol. 18).
1
 Kgin. Bianca Maria hatte sich am 5.4.1497 zur Bezahlung der während ihres Aufenthaltes in Worms [mit einer kurzen Unterbrechung von Mai 1495 bis April 1497; Hochrinner, Bianca, S. 57–62; Weiss, Kaiserin, S. 72–78] aufgelaufenen Schulden innerhalb von drei Monaten verpflichtet (Worms, Or. Perg. m. 7 Ss.; StdA Worms, 1 A I, Nr. 611 [auch Online-Ressource]). Die Zahlung unterblieb allerdings. Am 9.4.1499 sagte Kg. Maximilian zu, die auf dem letzten RT [gemeint ist hier 1495] durch ihn selbst, die röm. Kgin. und ihr Hofgesinde bei Wormser Bürgern gemachten Schulden in vier Tranchen auf den nächsten Frankfurter Fastenmessen zu begleichen (Mainz, Or. Perg. m. Siegelspuren, eigh. Unterz. Kg. Maximilian, Gegenz. M. Lang, Verm. amdrp.; ebd., Nr. 617 [auch Online-Ressource]).
2
 Vermutlich steht mit diesem Vorgang die ksl. Weisung an den Innsbrucker Marschall Paul von Liechtenstein in Zusammenhang, mit Jakob Fugger über eine Summe von 4000 fl. zu verhandeln, die nach Worms transferiert werden sollte (Bericht Liechtensteins an Ks. Maximilian, eigh. Or. Innsbruck, 2.5.1509, Postverm.: Ad manus; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44/6, fol. 14–14’. Vgl. Jansen, Fugger, S. 209). Denn Worms nahm die auf Hackeney lautende Verschreibung nicht an. Die Schuld blieb unbeglichen (Boos, Quellen III/2, S. 539 Anm. 1; Boos, Geschichte IV, S. 109).
1
 In einem entsprechenden Entwurf waren der oberste Feldhauptmann der Gft. Tirol, Hans Kaspar von Laubenberg, und der Hauptmann von Kufstein, Degen Fuchs von Fuchsberg, als Adressaten vorgesehen. Demnach sollte sich die beiden Räte nach Abschluss des vorderösterreichischen Landtages in Ensisheim unverzüglich zum RT verfügen. Der Ks. betonte außerdem den Nutzen der RT-Verhandlungen für die Erblande. Ihre Unkosten sollten ihnen durch das Innsbrucker Regiment erstattet werden (undat. Konz., jedoch wohl 24.4.1509; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV/38, Fasz. 2f, fol. 275). Ein sinngemäß übereinstimmendes Konzept weist außerdem den ksl. Hofkanzler Konrad Stürtzel als vorgesehenen Adressaten aus. Darin versicherte Maximilian: Und daz wir dein bisher verschont und dich on sonder not nit muen haben wellen, welche not dann yeczo nit klain vor augen ist. Zugleich sagte der Ks. Stürtzel verbindlich die Bezahlung seiner Unkosten zu (ebd., fol. 274’). Offenbar war man am ksl. Hof von Stürtzels Tod am 2.3. (Arnold, Stürtzel, S. 57; Rannacher, Stürtzel, S. 173) zu diesem Zeitpunkt noch nicht unterrichtet. Indessen gingen die Schreiben wohl ohnehin nicht aus. Auf allen Exemplaren fehlt der übliche Expeditum-Vermerk. Zwar waren Rorbach, Laubenberg und Fuchs in der Instruktion vom 8.5. [Nr. 267, Pkt. 1] noch als ksl. Vertreter mitaufgeführt, gemäß ihrer Instruktion vom 21.5. sollten die anwesenden RT-Kommissare jedoch das Fernbleiben Rorbachs, Zollerns und Stürtzels entschuldigen [Nr. 271, Pkt. 7]. Die Annahme, Gf. Eitelfriedrich habe gemeinsam mit seinem Sohn Wolfgang am RT teilgenommen (Dressel, Graf, S. 141, aufgrund einer unveröffentlichten Grazer Zulassungsarbeit), ist demzufolge irrig.
1
 Liegt nicht vor. Vgl. jedoch Nr. 93.
2
 Vgl. Nr. 271 [Pkt. 12].
1
 Gemeint ist wahrscheinlich der ksl. Sekretär Agostino Somenza.
1
 Vgl. dazu Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 938, S. 1321f.; Toifl, Friede, S. 254.
1
 Vgl. zu den Verhandlungen Nrr. 438 [Pkt. 2], 441 [Pkt. 3], 442 [Pkt. 1], 451 [Pkt. 2], 452 [Pkt. 1].
2
 Im ersten Schreiben unterrichtete Ks. Maximilian Poltz über seine Abreise aus Worms und die Anweisungen an Mosbach. Poltz sollte das Geld an die in seiner Begleitung befindliche [Anna oder Jennifer; Weiss, Kaiserin, S. 143f., 186, 189f.; Unterholzner, Bianca, S. 218] von der Wisch übergeben und gemeinsam mit ihr zuerst nach Ulm und dann an den Hof der röm. Kgin. [auch nach der Kaiserproklamation von Trient der offizielle Titel Bianca Marias; Weiss, ebd., S. 130] weiterreisen (Konz. mit ex.-Verm., Datumverm. Ut supra[= Bruchsal, 28.4.1509]; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 94). Das zweite Schreiben betraf vermutlich die Übersiedlung Poltzs von Innsbruck nach Wien. Jedenfalls datiert vom 20.4. ein Pass für Poltz über den zollfreien Transport seines Hausrats und seiner Kleider auf dieser Strecke (Notiz; TLA Innsbruck, Oberösterr. Kammer-Kopialbücher, Entbieten 1509, fol. 206). Am 20.7. wies das Innsbrucker Regiment die Raitkammer an, Poltz (erneut) einen Zollbrief für den Transport nach Wien auszustellen (Kop., Unterz. Hans Kantz in Vertretung Dr. Matthias Khuens; ebd., fol. 365’).
1
 Quittung Ks. Maximilians für Gf. Johann Ludwig über die Reichshilfen von Köln und Konstanz, Vaihingen, 29.4.1509 (Konz.; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 96. Kop. mit imit. Verm. amdip. und Gegenz. Serntein; HStA Wiesbaden, Abt. 131, IV a, Nr. 13, unfol. Wenko, Maximilian, S. 184).
2
 Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1416; RTA-MR IX/2, Nr. 902, S. 1265.
1
 Die ksl. Kommission überschnitt sich mit Vermittlungsverhandlungen der Regierungen in Ensisheim und Innsbruck, die tatsächlich eine gütliche Einigung zwischen den Rheingff. und Rockenhäuser (Reckenhußer)zustande brachten. Dieser wurde daraufhin gegen Leistung der Urfehde aus der Haft entlassen. Die Rheingff. erhoben nach ihrer Informierung über die ksl. Kommission und dem Eingang einer Zitation Beschwerde beim vorderösterreichischen Regiment. Dieses wandte sich nach einer erfolglosen Intervention bei den ksl. Stellvertretern in Worms an die Tiroler Regierung, um den Ks. zur Aufhebung der Kommission zu veranlassen. Auf Bitte der Rheingff. sollte der Ks. außerdem dem Pfgf.– gemeint ist Kf. Ludwig von der Pfalz, der gemäß einem von seinem Vater Kf. Philipp am 28.5.1482 mit Mgf. Christoph von Baden geschlossenen Vertrag über die Trennung des gesamt-sponheimischen Lehenhofes (Or. m. 2 Ss.; LHA Koblenz, Best. 33, Rgft. Sponheim Urkunden, Nr. 16423; Druck: Günther, Codex IV, Nr. 359, S. 657–661. Vgl. Stromberg, Antiquarius, S. 128; Dotzauer, Kondominium, S. 118 Anm. 2) Lehnsherr Rockenhäusers war – unter Hinweis auf die gütliche Einigung befehlen, in dieser Angelegenheit nicht länger gegen die Rheingff. vorzugehen (Regiment zu Ensisheim an Regiment zu Innsbruck, Or., mitwoch v[igil]ia corporis Cristi[6.6.]1509; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 4, fol. 23–23’, 24’).
1
 Vgl. Nrr. 381f.
1
 Demnach war ein Ausgleich zwischen Bf., Stiftsklerus und Bürgerschaft die Bedingung für die Verlegung des RKG nach Worms (Konstanzer RAb vom 26.7.1507, § 24; Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, hier S. 534).
2
 = bas: besser (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch III, Sp. 58–61).
3
 Bezieht sich auf die von Mai 1497 bis Okt. 1499 dauernde erste Wormser Sitzungsperiode des RKG (Hausmann, Residenzen, S. 149f.).
a
–a erwählter ... etc.] Fehlt in B.
b
 Friderichen] In B danach Einfügung durch Streichung wieder rückgängig gemacht: Kf., und Johansen, gebrudern. – Der Kredenzbrief Ks. Maximilians für Nassau, Fraunberg und Topler war ausschließlich an Kf. Friedrich adressiert (Or. Mindelheim, 7.5.1509; Vermm. prps./amdip., Gegenz. Serntein; HStA Weimar, EGA, Reg. D, Nr. 315, fol. 13–13’).
c
 obrist veld] In B Einfügung.
1
 Ein diesbezüglicher RT-Beschluss oder auch ein förmlicher Vertrag zwischen Ks. Maximilian und Kf. Friedrich über das Reichsstatthalteramt existierte nicht. Gemeint sind vielmehr die beiden im Anschluss an den Konstanzer RT ergangenen Mandate Kg. Maximilians vom 3. und 8.8.1507 über die Befugnisse des Reichsstatthalters sowie seine Verschreibung vom 8.8. hinsichtlich des kursächsischen Reichsvikariats (Heil, RTA-MR IX/2, Nrr. 733735, S. 1119–1122).
d
–d ermanen ... durch] In B korrigiert aus: der reden, so wir derhalb in sunderhait mit ime gehabt und er sich darauf bewilligt hat, erinnern und ernstlichen begern, das er solich haubtmanschaft annemen. – Ein erster Verbesserungsversuch wurde durch Streichung wieder rückgängig gemacht: ermanen, das er sich gegen uns bewilligt hab, mit uns zu ziehen und uns unser furnemen helfen vollenzihen. Und so dann die hauptmanschaft furgefallen, sey unser ernstlich beger, das er dieselbe hauptmanschaft anneme und bis zu beschluß des reichstags, und bis das er das volk in den zug bring, verharrn woll. – Ein weiterer Verbesserungsversuch wurde ebenfalls durch Streichung rückgängig gemacht: zu Worms verharren und pleiben und daß volk, so uns zu schicken bewilligt werde, in den zug bringen wolle, damit, so er solchen anfang mach, yederman sich dest furderlicher zu der sachen schicken tue.
e
 marggraven Casimiren] In B korrigiert aus: seinen bruder Hg. Hainrichen [berichtigt zu: Hansen] von Sachsen.
f
–f von ... ernstlichen] In B Einfügung am Rand.
g
–g und ... Casimiren] In B Einfügung.
h
–h und ... wurde] in B Einfügung am Rand.
i
–i und ... heimsetzt] In B Einfügung am Seitenende. Davor gestrichen: So Hg. Friderich die bede, das stathalterambt oder hauptmanschaft, nit annemen wolt oder wurde, so ernent ir Mt.
j
 mitsambt inen] In B Einfügung.
k
–k anno ... jaren] In B: 1509.
2
 Zur Reaktion Kf. Friedrichs vgl. Nr. 424 [Pkt. 4].
1
 Liegt nicht vor, sofern nicht Nr. 268 gemeint sein sollte. Der Bericht der Kommissare vom 16.5. [Nr. 398, Pkt. 1] legt aber nahe, dass dieser Auszug von Nr. 267 erst in Worms erstellt wurde.
1
 Präs. Worms, 22.5. [wie Nr. 272].
2
 Bannbulle Papst Julius’ II. gegen Venedig, Rom, 27.4.1509 [Nachweise siehe Nr. 261, S. 387, Anm. 11].
1
 Das Schreiben erreichte die ksl. RT-Kommissare am 22.5. in Worms und wurde von diesen am gleichen Tag den Reichsständen vorgelegt [Nrr. 261, Pkt. 11Zum vierten … geantwurt werd; 262, Pkt. 2Darnach eyn ksl. … lassen; 400, Pkt. 1].
1
 Präs. Worms, 22.5. [wie Nr. 394].
a
–a damit ... seien] In C Randverm.: Nota: Cesaris dictamen man[u] propria.
1
 Präs. Worms, 22.5. [wie Nr. 394].
2
 Bei dem mitgeschickten Schriftstück (undat. Kop.; HStA München, KÄA 1242, fol. 24) handelt es sich um den einschlägigen Abschnitt des für die Verhandlungen mit Ks. Maximilian erstellten Memorials Hg. Wilhelms [Nr. 146, Pkt. 11].
a
–a Allerdurchleuchtigister ... herr] In B: Allerdurchleuchtigister etc.
b
 tag] In B danach: obgenants monats.
c
 sein] In B: erschinen.
d
–d der ... bevelhen] Fehlt in B.
e
 Fraunberg] In B danach: Erasm Dopler, brobst etc.
a
–a grosmechtigister … herr] In B: etc.
b
 Wird] In B: Wo wir.
c
–c darauf … zu] In B: etc. Datum.
d
–d her … und] In B: etc.
e
–e freyherr … Hag] In B: etc.
f
 Hag] In B zusätzlich: Erasm Dopler, brobst etc.
1
 Das Schreiben wurde den ksl. Kommissaren in Worms am 22.5. zugestellt und von diesen am gleichen Tag den Reichsständen vorgelegt [Nrr. 261, Pkt. 11; 400, Pkt. 1].
2
 Es handelte sich um Bartolomeo d’Alviano (Guicciardini, Beschreibung, pag. CLXXII’; Desjardins, Négociations II, S. 325f.; Zurita, Historia IV, S. 383; Gagliardi, Anteil, S. 804; Pasero, Francia, S. 27f.; Lenci, Agnadello, S. 110).
3
 Der florentinische Gesandte in Mailand, Francesco Pandolfini, schätzte die Zahl der venezianischen Gefallenen ebenfalls auf mindestens 3000–4000 Mann (Desjardins, Négociations II, Nr. XVII, S. 330). Vgl. Bridge, History IV, S. 33f.
4
 Liegt nicht vor. Auch gegenüber Pandolfini veranschlagten Kg. Ludwig und der Kardinal von Rouen die Zahl der getöteten Feinde auf bis zu 14 000 Mann (Desjardins, Négociations II, Nr. XVII, S. 330). In einer Zeitung Jakob Fuggers vom 1.6. wird die Zahl sämtlicher Gefallenen in dieser Höhe veranschlagt, davon 3000 Franzosen (Kop.; HStA München, KÄA 3137, fol. 146–146’).
5
 Laut Pandolfini waren es lediglich 28 Geschütze (Desjardins, Négociations II, Nr. XVII, S. 330, S. 331). Jakob Fugger (wie Anm. 4) bestätigte die von französischer Seite angegebene Zahl.
6
 Die ksl. Hofräte in Kaufbeuren übersandten gemäß ksl. Befehl den RT-Kommissaren am 20.5. die dem Ks. am Vortag zugegangenen neuen Zeitungen mit der Anweisung, sie den Reichsständen vorzutragen, damit sie unser partyen glück und syg, der sich dardurch ksl. Mt. halber, ob Got will, hinfur mehren soll, wissen mogen(Konz. Kaufbeuren; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1509), fol. 75).
a
–agrosmechtigister ... herr] In B: etc.
1
 Gemeint ist zweifellos Nr. 399. Ebenfalls an die Stände weitergeleitet wurden zwei Aufzeichnungen über die Absageerklärungen des obersten frz. Herolds, genannt Montjoie (Scheller, Union, S. 212f.), an die Stadt Cremona vom 14.4. (dt. Kop.; StA Bamberg, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei, Nr. 6, fol. 195–195’; StA Marburg, Urk. 95, Nr. 497, [fol. 1–2]; AV Straßburg, AA 329, fol. 21–21’. Frz. Druck: Marot, Voyage, S. 54f.) und an den Rat der Zehn von Venedig vom 17.4. mit der Erwiderung des Dogen Leonardo Loredan darauf (dt. Kop.; StA Bamberg, ebd., fol. 196–196’, 197–198; StA Marburg, ebd., [fol. 2–4’]; AV Straßburg, ebd., fol. 22–23, 23–24. Frz. Druck: Marot, ebd., S. 56f., 58f. Frz. Druck des den beiden Aufzeichnungen zugrundeliegenden Berichts Montjoies und der Antwort des Dogen: Léonard, Recueil II, S. 70–73; 73f. Vgl. Sanuto, Diarii VIII, Sp. 95f.; Desjardins, Négociations II, S. 298, 308; Guicciardini, Beschreibung, fol. CLXXI-CLXXII’) sowie um einen Bericht über die frz. Kriegserklärung an Venedig, die Antwort Loredans, Kriegsereignisse ab dem 17.4., die Verhängung des Interdikts über Venedig und den Einzug Kg. Ludwigs von Frankreich in Mailand am 1.5. (dt. Kop.; HStA Weimar, EGA, Reg. E, Nr. 56, fol. 48–48’). Der – wohl von Nürnberg weitergeleitete (Westphal, Korrespondenz, Nr. 133, S. 350) – Bericht erreichte Kf. Friedrich von Sachsen laut Schreiben an Lgf. Wilhelm von Hessen am 16.5. in Marburg. Demnach hatte der Ks. die Übersendung der vom Französischen in das Deutsche übersetzten Zeitung an den Ebf. von Trier nach Worms veranlasst und um Mitteilung an die Stände gebeten (eigh. Or. m. Siegelrest, mittwoch in der creuzewochen; Postverm.: Zu seiner lieb handen; StA Marburg, Best. 2, Nr. 296, fol. 142–142’).
b
–b E. ... Stutgarten] In B: E. ksl. Mt. rete und commissarien etc.
1
 Neben der von Christian selbst gebrauchten Schreibweise Endres Kristanweisen Fellner(Zentralverwaltung I/2, S. 142) und Moser(Kanzlei I, S. 43) außerdem die Variante Andre Cristiannach. Gänser(Stellung, S. 208) modernisiert sie zu Andre Christian.
a
–a euer ... herr] In B: etc.
b
 schicken] Ergänzung gemäß B.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. Nr. 161. Hg. Ulrich hatte ungeachtet der ksl. Initiative die Verhandlungen mit den Eidgenossen fortgesetzt. Am 23.2. ordnete er auf Einladung Zürichs Hans Kaspar von Bubenhofen und Rudolf von Ehingen als Gesandte zu Verhandlungen über die Bündnisverlängerung mit den dort versammelten Eidgenossen ab (Hg. Ulrich an Bubenhofen, Or., Mathisabent, HStA Stuttgart, A 121, Bü. 8, unfol.). Eine Mehrheit der Orte sprach sich zwar für die Fortsetzung des Bündnisses aus, beschloss aber mit einer entsprechenden Empfehlung eine nochmalige Beratung durch die einzelnen Kantone. Die nächste Tagsatzung Ende März sollte dann eine verbindliche Entscheidung herbeiführen (Eidgenössischer Abschied, nach dem 4.3.1509; Kop., angefangen auf reminiscere; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 2, fol. 93–95. Druck: Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 320, S. 446, Pkt. b). Der Abschied veranlasste das Innsbrucker Regiment, Ks. Maximilian eine erneute Intervention gegen die Fortsetzung der Verhandlungen zu empfehlen (undat. Vermerk; ebd., fol. 96’). Tatsächlich richtete der Ks. an die Mitte April in Luzern versammelten Eidgenossen eine entsprechende Aufforderung (Köln, 10.4.1509; Druck: Eidgenössische Abschiede III/2, S. 454 Anm. zu d) – vergeblich. Am 31.5. wurde den württembergischen Gesandten auf der Züricher Tagsatzung der Entwurf für die Verlängerung des am 13.5.1500 geschlossenen Einungsvertrages (zeitgenössischer Druck: HStA Stuttgart, A 602, Nr. 14953. Druck: Eidgenössische Abschiede III/2, Beil. Nr. 2 B, S. 1283–1285; Fäsi, Beyträge, S. 170–174) mit den Kantonen Zürich, Bern, Basel, Freiburg, Solothurn, Schaffhausen, Stadt St. Gallen sowie Appenzell zur Ratifikation durch Hg. Ulrich vorgelegt. Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus und dem Abt von St. Gallen blieb ein späterer Beitritt freigestellt (Reinkonz., dornstag in der pfingstwochen; HStA Stuttgart, A 76, Bü. 1, Stück-Nr. 6). Am 31.7. schließlich wurde die zwölfjährige Einung von 1500 vorzeitig um weitere zwölf Jahre mit Zürich, Bern, Zug, Basel, Freiburg, Solothurn, Schaffhausen, Abt Franz von St. Gallen, der Stadt St. Gallen und Appenzell verlängert (Or. Perg. m. 11 Ss.; HStA Stuttgart, A 76, U 1. Druck: Eidgenössische Abschiede III/2, Beilage Nr. 15, S. 1332f.; Zellweger, Geschichte II/2, Nr. DCLIII, S. 434–440). Vgl. Feyler, Beziehungen, S. 22–26.
3
 = freidig: flüchtig, frech, wild (Grimm, Deutsches Wörterbuch IV, Sp. 102; Deutsches Rechtswörterbuch III, Sp. 720).
1
 Dieses Datum wird in allen vorliegenden Abschriften angegeben, ist aber nicht mit dem Ausstellungsort in Einklang zu bringen. Ks. Maximilian hielt sich am 25.5. in Nesselwang auf und traf erst am 31.5. in Innsbruck ein (Wenko, Kaiser, S. 269f.). Auffällig ist zudem die lange Übermittlungsdauer. Das Schreiben wurde den ksl. Räten in Worms zusammen mit den Weisungen vom 2. und 3.6. erst am 7.6. zwischen 11 und 12 Uhr zugestellt. Die RT-Kommissare trugen es dann am gleichen Tag zwischen 13 und 14 Uhr den versammelten Reichsständen vor [Nrr. 261, Pkt. 23; 416, Pkt. 1]. Eine mögliche Erklärung wäre, dass das Schreiben zwar am 25.5. entworfen, jedoch erst am 31.5. oder kurz danach in Innsbruck ausgefertigt und die Datumsangabe des Konzepts irrtümlich übernommen wurde.
a
–a von ... kayser] Fehlt in C.
b
 außgezeichent] In B-D: ußgezeigt.
2
 Laut Vertrag von Cambrai waren für Frankreich Brescia, Crema, Bergamo, Cremona sowie Gera d’Adda, allgemein alle von Venedig besetzten, ehedem mailändischen Gebiete vorgesehen (Druck: Lünig, Reichsarchiv VI (part. spec. cont. I), Nr. LVII, S. 128–131, hier 129; Léonard, Recueil II, S. 58–63, hier 59; DuMont, Corps IV/1, Nr. LII, S. 113–116, hier 114; Mariño/Moran, Tratados III/1, Nr. 10 bis, S. 202–214, hier 208f. Vgl. Skriwan, Kaiser, S. 116f.; Wenko, Kaiser, S. 13f.; Mallett/Hale, Organization, S. 221).
c
 außgezeichent] In B-D: ußgezeigt.
3
 Für Ks. Maximilian waren vertragsgemäß als Eroberungsziele definiert: Rovereto, Verona, Padua, Vicenza, Treviso, Friaul, das Patriarchat von Aquileia, die von Venedig während des Krieges von 1508 eroberten erbländischen Besitzungen sowie allgemein alle von Venedig widerrechtlich besetzten Gebiete des Hl. Röm. Reiches und des Hauses Österreich [Nachweise siehe Anm. 2].
4
 Das zitierte Schreiben des frz. Kg. liegt nicht vor. Allerdings hatten sich die Gesandten Kg. Ludwigs von Frankreich und Kg. Ferdinands von Spanien gegenüber Paul von Liechtenstein in Augsburg über die Verzögerung des ksl. Angriffes auf Venedig beschwert und ließen Ks. Maximilian durch den Innsbrucker Marschall auffordern, so rasch wie möglich nach Tirol zu reisen. Liechtenstein selbst drängte ebenfalls, die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen (eigh. Or. Augsburg, 12.5.1509; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44/6, fol. 15–15’). Dem Innsbrucker Marschall war auch aus eigenem Interesse an einem Erfolg der Reichshilfe-Verhandlungen auf dem Wormser RT gelegen: Am 29.5. stellte er Kaspar von Winzer für den bevorstehenden Feldzug gegen Venedig einen Bestallungsbrief über 70 Reiter aus. Die Bezahlung für einen Monat in Höhe von 700 fl. übernahm Liechtenstein. Er wies das Geld durch einen von Jakob Fugger ausgestellten Wechsel an. Falls der Wormser RT eine Reichshilfe bewilligen würde, sollte Hg. Wilhelm von Bayern mit seinem Anteil daran die Besoldung des Reiterkontingents übernehmen und Liechtenstein entlasten (Or. m. S., Innsbruck; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44/7, fol. 52–52’. Mader, Liechtenstein, S. 108; Wenko, Maximilian, S. 188). – Der Fugger-Faktor in Innsbruck, Wendel Iphofer, gab dem Ks. mit Schreiben vom 21.5. Informationen seines Mailänder Kollegen Hans Kohler weiter: Dieser hatte die Niederlage der Venezianer bei Agnadello gemeldet und angegeben, dass das venezianische Heer viele Fußsoldaten verloren habe und zerschlagen worden sei. Bartolomeo [d’Alviano] und zwei andere führende Kommandeure seien gefangengenommen worden. Am Tag nach der Schlacht habe Kg. Ludwig zudem Caravaggio (Charawaczo)erobert. Einer der mit dem Verhör Alvianos beauftragten frz. Generäle kolportierte gegenüber Kohler provozierende Äußerungen. Demnach bezweifelte der Venezianer einen militärischen Erfolg Ks. Maximilians, weitere Eroberungen traute er allenfalls dem frz. Kg. zu. Laut Kohler hatte Alviano Fahnen mitgeführt, die den ksl. Adler zu Füßen des Löwen von San Marco zeigten – zu verachtung e. ksl. Mt. Er empfahl, den frz. Kg. um die Aushändigung dieser im Mailänder Dom aufgehängten Fahnen zu bitten. Überdies hielt er es für ratsam, die Achterklärung gegen Venedig auch in der Lombardei zu publizieren und den frz. Kg. schriftlich zu deren Umsetzung aufzufordern (Or. Innsbruck; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44/6, fol. 47–47’).
1
 Nr. 266 [Pkt. 4, fol. 75 – Und daß seiner … die groß notturft.].
2
 Die Identifizierung ergibt sich eindeutig aus einem Schreiben Hg. Erichs an Ebf. Ernst von Magdeburg mit der Bitte, ihm für die angeworbene Truppe zum 3.6. (sontag trinitatis)noch drei Trompeter nach Münden zu schicken (Mundum mit Korrekturen, Gegenz. M. Tenglinger, Calenberg, freytag nach dem sontag cantate[11.5.]1509; HStA Hannover, Cal. Br. 22, Nr. 331, fol. 67–67’).
1
 Gemeint sind die Teilherzogtümer Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt.
2
 Die Beilage liegt nicht vor. Es handelte sich um eine Abschrift von Nr. 391 [Pkt. 3/5].
3
 Die Beilage liegt nicht vor. Die Instruktion vom 8.5. [Nr. 267] enthält diesbezüglich keine Bestimmungen. Gemeint ist wohl Nr. 266 [Pkt. 4, fol. 75 – Und daß seiner … die groß notturft.].
a
–a Allerdurchleuchtigister … herr] In B: Allergenedigister kaiser etc.
b
 churfurst etc.] Fehlt in B.
c
 kurzlichen] In B: neulichen.
d
 Thor] In B irrtümlich: den.
1
 Schreibfehler; richtig: Thun.
e
–e von … lauted] In B: sich anfahet.
f
–f wörtliche … Pkt. 2] In B nur Wiedergabe der Anfangspassage [Wo … wurde] mit dem Vermerk: wie dann der artikl hernachvolgend inhelt.
g
 gnade] In B: gnediger herr.
h
–h untertenig … gehorsamist] Fehlt in B.
1
 Präs. Innsbruck, vermutlich am 3.6., dem Ausstellungsdatum der ksl. Antwort [Nr. 411].
1
 Den ksl. Kommissaren in Worms am 7.6. zwischen 11 und 12 Uhr zugestellt und von diesen am gleichen Tag zwischen 13 und 14 Uhr den versammelten Reichsständen vorgetragen [Nrr. 259, Pkt. 25; 261, Pkt. 23; 416, Pkt. 1]. Auf dem Münchener (KÄA) und dem Stuttgarter Exemplar befinden sich Vermerke über die Verlesung am 7.6. (in die corporis Christi).
a
 etc.] In B: e[rwählter] von Gots gnaden romischer keyser etc.C wie A. In D: e[rwählter] von Gots gnaden romischer keiser, zu allen zeiten merer des R[eichs].
2
 Vgl. zu diesem Konflikt auf den maximilianeischen Reichsversammlungen seit 1495 Willich, Rangstreit, S. 34–44, 51–85.
b
–b XXIIIIten ... im] Fehlt irrtümlich in D.
1
 Den ksl. Kommissaren in Worms am 7.6. zwischen 11 und 12 Uhr zugestellt und von diesen am gleichen Tag zwischen 13 und 14 Uhr den versammelten Reichsständen vorgetragen [Nrr. 259, Pkt. 25; 261, Pkt. 23; 416, Pkt. 1].
a
–a von ... kayser] Fehlt in C.
b
 ohem] In B-D danach: [und] furst.
c
 bedenkens] In C danach: und betrachtens. B/D wie A.
d
–d Dann ... tun] Randverm.: Nota.
e
 ytz] In A danach irrtümlich: zu.Fehlt in B-D.
f
–f wie ... haben] Randverm.: Nota.
g
–g So ... selbs] Randverm.: Nota.
h
–h und ... ayd] Randverm.: Nicht zu fragen.
i
–i Dann ... sein] Randverm.: Nota.
2
 Eine solche Zusage geht weder aus den Verhandlungsakten (z. B. Resolution der Stände vom 15.7.1507; Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 194, S. 402, Pkt. M) noch dem Abschied des Konstanzer RT (ebd., Nr. 268, S. 529 Pkt. 13) hervor. Vielmehr wollten die Stände jede weitergehende Verpflichtung vermeiden.
j
–j Aber ... gewest] Randverm.: Nota.
k
–k Dann ... mogen] Randverm.: Nota.
l
–l und ... haben] Randverm.: Nota.
3
 Die Reichsstände hatten, ungeachtet gezielter kgl. Einwirkungsversuche auf die Kff., auf dem Freiburger RT (1497/98) gegen die Pläne Maximilians für einen Angriff auf Frankreich opponiert und waren für die Sicherung Reichsitaliens auf dem Verhandlungsweg eingetreten. Vgl. Gollwitzer, RTA-MR VI, S. 607–750 passim; Schröcker, Unio, S. 273–284, 386f.; Wiesflecker, Maximilian II, S. 130–135, 285–299.
m
–m Wir ... verzert] Randverm.: Nota.
n
–n unserm ... gemeß] Randverm.: Nota.
o
–o dadurch ... anzusuchen] Randverm.: Nota.
p
 Darumb ... sein] Randverm.: Nota. Protestirt. – Dye wider zu halten.
q
 umb] Ergänzung gemäß B-D.
1
 Präs. Worms, 7.6.1509 [wie Nr. 411].
2
 Liegt nicht vor.
3
 Vgl. Nr. 411 [Pkt. 9].
4
 Die beigefügten Schreiben liegen nicht vor.
1
 Am 24.6. untersagte Ks. Maximilian nach Intervention Mgf. Christophs von Baden (dessen Instruktion für Konrad Mangold, undat. Kop.; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV, Kart. 39, Fasz. 5a2, fol. 85–86) Johann V. von Kriechingen in seinem Rechtsstreit mit Baden um die Hft. Püttlingen (Puttingen)– eine Hälfte der konfiszierten Hft. war am 15.3.1508 durch den Rat von Mecheln Kriechingen zugesprochen worden – unter Androhung einer Strafe von 50 Mark lötigen Goldes die Fortsetzung des Verfahrens vor dem Hohen Rat von Brabant. In einem früheren Mandat hatte er ihm bereits geboten, den noch von seinem Vater [Johann IV.] am Rittergericht zu Luxemburg angestrengten Prozess einzustellen und seinen Anspruch vor ihm, dem Ks., zu klären (Konz. mit ex.-Verm., Trient; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 4, fol. 69–69’; Toifl, Friede, S. 265). Der ksl. Reichsfiskal Christoph Moeller wurde darüber informiert und erhielt für den Fall der Missachtung des Mandats Weisung, auf Klage Mgf. Christophs hin Kriechingen vor das RKG zu zitieren (Konz. mit ex.-Verm., Trient, 26.6.1509; ebd., fol. 71. Wenko, Kaiser, S. 239). Vgl. Chatelain, Histoire, S. 120–122.
1
 In der Vorlage irrtümlich: vermerken.
1
 Es handelte sich um ein Schreiben Papst Julius’ II. an Ks. Maximilian, worin er die Bestätigung des am 26.3.1507 zum Koadjutor von Fulda gewählten Hartmann von Kirchberg avisierte und bat, diesen ggf. zu unterstützen und den Schutz des Klosters zu gewährleisten (lat. Or. Perg. m. Bleibulle, Rom, 5.3.1509; StA Marburg, Best. Urk. 75, Nr. 1407), sowie um vier päpstliche Urkunden im Zusammenhang mit dieser Ernennung (jew. lat. Or. Perg. m. Bleibulle, Rom, 5.3.1509; ebd., Nrr. 1403–1406 [auch Online-Ressource]. Vgl. Breul-Kunkel, Herrschaftskrisen, S. 94 Anm. 144). Da die Originale in der Fuldaer Überlieferung verblieben sind, wurden dem Ks. offenbar lediglich Abschriften zugesandt.
2
 Vgl. Nr. 120, S. 261, Anm. 3.
3
 Liegt nicht vor. Gf. Balthasar hatte am 29.8.1508 den zwischen Neukenroth und Neuhaus gelegenen Reichshof Eindorf an Bf. Georg von Bamberg veräußert. Ks. Maximilian bestätigte den Verkauf am 16.5.1510 (Seyboth, RTA-MR XI/1, Nr. 328; Jäck, Jahrbücher II, S. 225; Looshorn, Geschichte IV, S. 471).
4
 Gemeint sind Hans Melchior von Rosenberg und Kilian Brudersohn, die mit ihren Unterstützern die Stadt unpillicher weysebefehdeten. Anfang Mai übersandte Rothenburg zumindest den Schwäbischen Bundesstädten eine Aufzeichnung über die Hintergründe der Fehde mit der Bitte um deren Veröffentlichung (Or., sambstags nach invencionis crucis [5.5.]1509, Adressat: Esslingen; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 107, Fasz. 10, unfol.; StdA Augsburg, Lit. 1509, Fasz. Mai, unfol. Regest: Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2163, S. 237f. [2.5.1509; Adressat: Heilbronn]). Die in Druck gegangene Klageschrift Rothenburgs gegen Rosenberg und Brudersohn vom 4.4.1509 (UB Heidelberg, B 4716–50 Folio RES) wurde vermutlich auch auf dem Wormser RT vorgelegt. Vgl. zu dem Vorgang Borchardt, Institutionen I, S. 683f.; Schnurrer, Schreibstube, S. 93.
1
 = Ungelegenheit, Mühe, Nachteil, Unkosten, Aufwand (Grimm, Deutsches Wörterbuch XI/3, Sp. 1415f.).
2
 Da die Anwesenheit Ebf. Jakobs von Trier während der Schlussphase des RT im vorhergehenden Pkt. 2 vermerkt ist, wird dessen Vertreter im Ausschuss nicht eigens erwähnt.
3
 Reichsanschläge zur Romzughilfe vom 21.7.1507 (Druck: Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 271, S. 557) und zur Finanzierung des RKG (Druck: ebd., Nr. 272, S. 572).
4
 Hg. Ulrich hatte die gemäß Beschluss des Visitationstages von 1508 zu entrichtende zweite Rate des Kammerzielers in Höhe von 120 fl. (Kammergerichtliches Zahlungsmandat vom 7.12.1508; Abschrift vom 31.8.1564; GLA Karlsruhe, 67/894, fol. 553–554) in Ulm hinterlegt, für die Auszahlung an das RKG jedoch unter Berufung auf eine Bestimmung des Konstanzer RAb bezüglich eximierter Stände (Heil, RTA-MR IX/1, Nr. 268, Art. 8) zur Bedingung gemacht, dass die Quittung nicht nur auf ihn und sein Hm., sondern auch auf die ihm schirmverwandten Klöster, namentlich Maulbronn und Königsbronn, zu lauten habe (Konz. Stuttgart, zinstags nach invocavit [27.2.]1509; HStA Stuttgart, A 41, Bü. 132, unfol. Kop. [vom 31.8.1564]; GLA Karlsruhe, 67/894, fol. 554’–555).
5
 Tatsächlich quittierte der RKG-Advokat Dr. Wolfgang Rem als Bevollmächtigter der deputierten Einnehmer Dr. Simon von Reischach und Dr. Christoph Moeller (ksl. Fiskalprokurator) nach dem Empfang von 120 fl. über den vollständigen Beitrag Württembergs, Maulbronns und Königsbronns zum Kammerzieler (Kop. [Worms], aftermontag nach sanct Oswalds tag[7.8.]1509; HStA Stuttgart, A 495, Bü. 3, unfol.). Vgl. zu den weiteren Verhandlungen wegen der Exemtion der beiden Klöster auf dem Augsburger RT von 1510: Ohr/Kober, Landtagsakten, S. 117 Anm. 1; Steinhofer, Ehre III, S. 946f.
6
 Der nicht überlieferte Vertrag hatte anscheinend keinen Bestand. Stattdessen sollte Mgf. Kasimir von Brandenburg als Obmann auf einem für den 14.1.1510 anberaumten Rechtstag eine Einigung herbeiführen (Rothenburg an Heilbronn, 26.12.1509; Rauch, Urkundenbuch III, S. 237 Anm. a).
7
 Über diese angebliche Zusage liegen sonst keine Unterlagen vor. Auch in seinem unter anderem auf Quedlinburg bezüglichen Beschwerdeschreiben an Kg. Maximilian vom 21.2.1508 (Regest: Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 840, S. 1207f.) erwähnte Hg. Georg davon nichts.
1
 Die Empfangsbestätigung für Ebf. Uriel von Mainz datiert ebenfalls vom 16.6. [Nr. 342, S. 548, Anm. 4].
2
 Ks. Maximilian beauftragte das RKG am 7.8. mit einer Kommission für eine rechtliche Entscheidung über die Injurienklage Storchs gegen Dietrich. Das Gericht sollte in einem summarischen Verfahren eine endgültige Entscheidung treffen und den Parteien unter Androhung von Acht und Aberacht deren Umsetzung auferlegen (Ksl. Mandat an den Kammerrichter Gf. Adolf von Nassau und die Beisitzer des RKG, Kop. mit ex.-Verm., Bassano; HHStA Wien, Maximiliana 21, Konv. 2, fol. 10–10’. Kop. mit ex.-Verm., Datum [6.8.] von anderer Hd. ergänzt; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1509), fol. 92–93). Am gleichen Tag teilte der Ks. Dietrich mit, dass er dessen Vorgehensweise nicht dulden könne, da es sich bei seiner Forderung, den ausstehenden Sold von drei Jahren in Höhe von 600 fl., um ksl. Schulden handle. Er befahl ihm unter Androhung einer Strafe von 20 Mark lötigen Goldes, von weiterem Vorgehen gegen Storch abzusehen, der ksl. Deklaration nachzukommen und die Zahlung der geforderten Summe seitens Storchs abzuwarten. Überdies sollten alle von Dietrich erlangten Urteile für null und nichtig erklärt werden (Kop.; HHStA Wien, Maximiliana 21, Konv. 2, fol. 9–9’). Vgl. Wenko, Maximilian, S. 235f.; Toifl, Friede, S. 254–256; Erwin, Machtsprüche, S. 106; Wunderlich, Protokollbuch II, S. 995f.
1
 Die Erhebung Sigmunds von Fraunberg und seiner Söhne Wolfgang und Lienhart in den erblichen Grafenstand am 31.5.1509 (Borch, Rechtsverhältnisse, S. 54; Münch, Haag II, S. 144; Riedenauer, Herzogtum, S. 642f.) war, abgesehen von den bisherigen Verdiensten des Frh., sicherlich auch als Erkenntlichkeit des Ks. für die Wahrnehmung des RT-Kommissariats zu verstehen. Laut eigenem Bekunden hatte der Ks. Sigmund während des Wormser RT außerdem die Reduzierung des Kammerzielers von 24 auf 18 fl. jährlich bewilligt (Register des RKG von 1518 über Zahlungen der Reichsstände seit 1507. Kop.; HHStA Wien, RK RKG-Visitationsakten, Nr. 315, Fasz. 2, fol. 2–26, hier 17).
1
 Laut Schreiben Gf. Adolfs von Wiesbaden und Johann Storchs vom 21.6. [Nr. 486] ging ihnen die ksl. Resolution an diesem Tag zu.
2
 Liegt nicht vor.
3
 Gründungsurkunde Ks. Karls IV. für das Augustinerchorherrenstift in Nieder-Ingelheim vom 14.1.1354 (lat. Druck: Würdtwein, Monasticon II, Nr. XXXIV, S. 157–163; Gudenus, Codex III, Nr. CCLXIV, S. 377–379. Regest: Huber, Regesten, Nr. 1752, S. 140). Vgl. Schmitz, Pfalz, S. 368.
4
 Ks. Maximilian verfügte erst am 9.6.1512 die Auszahlung der Ingelheim zustehenden Einkünfte aus der Landvogtei (Druck: Würdtwein, Monasticon II, Nr. LXIX, S. 255–258).
5
 Vgl. Nrr. 123; 271, Pkt. 2.
6
 Liegt nicht vor.
7
 Erst am 2.4.1511 regelte Ks. Maximilian den Streit abschließend zugunsten der Stadt, der er unter Aufhebung des Privilegs seines Vaters [vom 20.9.1475] für zwölf Jahre das exklusive Schankrecht konzedierte (Kop. Straßburg, imit. Gegenz. N. Ziegler; UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 491, fol. 351–352).
8
 Liegt nicht vor. Es ging um einen Rechtsstreit wegen des Erbes des Jost Fuß zu Gelnhausen zwischen Fischborn auf der einen und Reinhard von Boyneburg sowie Agnes und Tiburtius von Lauter auf der anderen Seite (Hörner/Ksoll-Marcon, Reichskammergericht IX, Nr. 3315, S. 71f.).
1
 Vgl. zum Begriff Ludolphy, Kurfürst, S. 92; Gamber, Ritterspiele, S. 527f.
2
 Es ging wahrscheinlich um den Anspruch Ebf. Ernsts auf das väterliche Erbe. Seine Brüder Kf. Friedrich und Hg. Johann verweigerten hartnäckig Verhandlungen darüber. Ebenso wiesen sie das Angebot zu einem gütlichen Verfahren vor Kf. Joachim von Brandenburg, Hg. Georg von Sachsen und Lgf. Wilhelm von Hessen zurück (Kf. Friedrich/Hg. Johann von Sachsen an Hg. Georg von Sachsen, Or. Weimar, montag nach purificacionis Marie[5.2.]1509 / Or. Lochau, montag nach dem sontag reminiscere[5.3.]1509; HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 8039/3, fol. 1–3’; 7–7’).
3
 Zu Pfeffinger, seit 1509 kursächsischer Landrentmeister: Schirmer, Staatsfinanzen, S. 280.
1
 Der Text ist hier und bei den folgenden Konjekturen jeweils verdorben.
1
 Das – nach Maßgabe des Itinerars Kf. Friedrichs – von Ende April/Anfang Mai datierende Schreiben liegt nicht vor. – Mit Schreiben vom 27.8. informierte Kf. Friedrich Mansfeld und Renner, dass er [Erasmus] Topler beauftragt hatte, seine während des RT in Worms verfassten Weisungen an sie weiterzuleiten. Unter anderem waren sie darin beauftragt worden, wegen verschiedener Angelegenheiten beim Ks. vorstellig zu werden. Der Kf. hatte jedoch aus einem Bericht seiner beiden Gesandten entnehmen müssen, dass ihnen diese Schreiben nicht zugegangen waren. Sie sollten sich bei Topler nach dem Verbleib seiner Post erkundigen. Sicherheitshalber sollte ihnen die kfl. Kanzlei Abschriften der Weisungen zusenden (Konz. Eisenach, montag nach sand Bartelmes tag; HStA Weimar, EGA, Reg. E., Nr. 56, fol. 214).
2
 Ks. Maximilian hatte Kf. Friedrich mit Schreiben vom 4.5. ersucht, den kfl. Kämmerer Degenhart Pfeffinger so rasch wie möglich zu ihm zu schicken. So wellen wir allerlay sachen halben mit im reden, die er deiner lieb furter muntlichen anzaigen und berichten sol (Or. Ulm, Vermm. prps./cdip., Gegenz. Serntein; HStA Weimar, EGA, Reg. D, Nr. 315, fol. 14–14’).
3
 Vgl. Nr. 391, S. 583, Anm. 1.
a
–a Darauf ... lassen] In B Einfügung am Rand.
b
–b das ... lassen] In B korrigiert aus: wie wir uns mit antwurt mechten vernemen lassen, wiewol wir doch uns willig in dem und allem andern und gegen ksl. Mt. uns als der undertenig gehorsam halten.
c
 uns zu entschuldigen] In B Einfügung am Rand.
1
 Wahrscheinlich ist eine vom 25.1. datierende Weisung Kf. Joachims gemeint. Demnach sollte Stein bei einer Verschiebung des RT bis nach Ostern wieder aus Worms abreisen, wenigstens aber die kfl. Räte Alvensleben und Matthie nach Hause schicken. Zugleich beharrte der Kf. darauf, selbst dem RT fernzubleiben. Gegebenenfalls sollte Stein außerdem auf Verhandlungen von Gesandten des Hg. von Pommern am Kaiserhof achtgeben und, sofern die kfl. Interessen tangiert würden, intervenieren. Außerdem mahnte der Kf. die Erledigung der Angelegenheiten mit Lübeck und Hamburg sowie die ksl. Bestätigung des Niederlagsrechts für Frankfurt/Oder und Breslau an [vgl. Nr. 105, Pkt. 4]. Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen Rehlingers und Levetzows am RKG [vgl. Nr. 108] sollten die kfl. Gesandten während des bevorstehenden RT den Ks. veranlassen, gegen dessen Vorgehen einzuschreiten. Und ist auch unser bevelch und meynung, du und ander unser rete wollet uf dem reichstag ferner von unsern wegen nichts bewilligen, uns werde dann die freiheit der Gulden Bullen, wie obstat, auch die angezeigten prelaten und graven in unseren anslegen, taxen und darlegen erhalten, wie es dann von alters und alweg hergebracht und erhalten ist worden, und des vor aller bewilligung ein schein und beybrive erlangen und das darauf bearbeiten, das der schein oder beybrive gar klerlichen mitbringe, das du und ander unser rete als geschickten den abschid des tags nicht anders bewilliget und angenomen habt, dann mit vorbehalt unser privilegien der Gulden Bullen uf die appellation und das unser prelaten und graven unsers kurfurstentumbs Brandemburg in unser tax und anslege bleiben, wie es alweg herkommen und erhalten worden, und das unser praelaten und graven obgemelt, nachdem sie regalien vom Reich nicht nemen, mit sunderen anslegen unbedrangt sein und bleiben mogen. Das uns auch zu Worms [1495] und Costenz uf den Reichs tegen, als zu weist, also vorbehalten ist worden. Für diese Verhandlungen sollte Stein die Unterstützung der auf dem RT anwesenden Kff. und kfl. Gesandten in Anspruch nehmen (Konz. Cölln/Spree, donerstag nach Vincentii; GStA Berlin, I. HA, Repos. 18, Nr. 25, Fasz. 1, fol. 148–149’, 144–145’).
2
 Liegt nicht vor.
3
 Es ging um die für Mgf. Albrecht angestrebte Nachfolge im Bm. Utrecht. Der regierende Bf. Friedrich von Baden sollte gegen eine jährliche Pension von seinem Amt resignieren. Ebf. Jakob hatte Kf. Joachim zuvor über die angebliche Amtsmüdigkeit des Bf. informiert (Instruktion Kf. Joachims für Eitelwolf vom Stein, Jakob Matthie und Busso von Alvensleben vom 12.12.1508; Druck: Riedel, Codex III/3, Nr. 168, S. 194f. Vgl. Volz, Erzbischof, S. 197; Kalveen, Bestuur, S. 296f.). Der Kf. hatte Alvensleben und Matthie am 25.1. befohlen, nach Erledigung ihres Auftrags bzgl. Utrechts wieder heimzureisen, falls der Wormser RT verschoben und Stein dennoch dort bleiben würde. Gleichzeitig erhielt Alvensleben Anweisungen für die Verhandlungen über eine Reichshilfe: Dieweil wir euch, Bussen von Alveslever, ein meynung in geheym bevolhen, mit eren Eyte[l]wolfen zu reden, so sich die hendel ufm tag zu Worms zu einer gemeynen hulf ufzulegen verlaufen wurden, ist nochmals unser bevelch, dem also nachzugeen. Und wo ir vermerket, das es so fern kommen, das man beslissen und die zusag tun will, das ir und er Eytelwolf euch alsdann zu kayserlicher maiestat fuget, mit seiner kayserlichen maiestat uf die meynung, wie wir euch, Bussen von Alvesleven, bevolhen und des verzeichnus mitgegeben, in geheym handeln. Wo aber er Buß von Alvesleven bey dir, eren Eytelwolfen, zu diser zeyt ditzs antragens nicht sein wurde, alsdann wollest du allein den handel zu rechter zeit an ksl. maiestat nach unterrichtung eren Bussen bringen. Und das ir bayde oder du, er Eytelwolf, uns des, sovil ir erlangt, von ksl. Mt. in geheym ein nottorftig quittanz oder ander versorgnus erlanget und mitbringet(Konz. Cölln/Spree, donerstag nach Vincentii; GStA Berlin, I. HA, Repos. 18, Nr. 25, Fasz. 1, fol. 152’–153).
4
 Kuyk, Veen, Sp. 1492f.
5
 Gemeint sind neben dem vom RKG missachteten kfl. Appellationsprivileg wohl auch die kurbrandenburgischen Exemtionen [vgl. Nr. 109]. Die Stein zugesandte Vollmacht datiert vom 12.4. [Nr. 230].
6
 Nachweise des Zitats siehe Singer, Thesaurus X, S. 126.
1
 Liegt nicht vor.
a
 so wir] Einfügung.
b
–b zu … handen] Einfügung am Rand.
2
 = der ebfl. Kammermeister Dr. Georg Erlbach (Zauner, Chronik IV, S. 267).
c
 zu bezalen] Einfügung am Rand.
3
 Kammergerichtliches Zahlungs- und Zitationsmandat vom 7.12.1508. Vgl. Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 949, S. 1336 Anm. 2.
4
 = schäften: unrechtmäßig fordern (Deutsches Rechtswörterbuch XII, Sp. 160).
1
 Sehr wahrscheinlich ist Thièbaut/Diebold Pfaffenlapp gemeint. In Frage käme auch Jakob Pfaffenlapp.
2
 Liegt nicht vor.
3
 Keine Identifizierung möglich.
4
 = mit der Pflicht zur Seelsorge verbundene Pfründe.
5
 Entsprechender Beschluss des im April/Mai 1509 in Ensisheim versammelten vorderösterreichischen Landtags (Bischoff, Gouvernés, S. 114; Speck, Landstände II, S. 779f.).
6
 Es handelt sich um Dr. Jakob Han, Kanoniker zu St. Stephan, der von 1501 bis zu seinem Tod 1510 das Amt des Straßburger Offizials bekleidete und bis 1509 zugleich als Generalvikar der Straßburger Kirche fungiert hatte (Rapp, Réformes, S. 496; Klapp, Äbtissinnenamt, S. 542).
7
 Eitelhans Rechburger (zu ihm Rapp, Réformes, S. 496f.) hatte Han offensichtlich bereits als Domvikar abgelöst.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Kg. Maximilian (Reichskanzlei) hatte am 24.10.1500 zugesagt, zu Lebzeiten Gfin. Sophias von Tübingen [gest. 13.1.1510], Witwe des 1506 verstorbenen Gf. Konrad, auf die Auslösung des verpfändeten Reichsdorfs Greßweiler zu verzichten (Wiesflecker, Regesten III/1, Nr. 11110, S. 348).
3
 Keine Identifizierung möglich.
4
 = Weyersheim (Wittmer, Livre III, S. 302).
5
 Der Bf. schildert hier Reaktionen auf seine am 9.3. erlassene Kloster- und Kirchenordnung (lat. Kop.; AD Straßburg, G 1404, unfol.). Vgl. Rapp, Réformes, S. 376–381; Wolff, Reichspolitik, S. 40f.
6
 Es handelt sich um Jakob Fabri (Rapp, Réformes, S. 300 Anm. 98).
7
 Die Propstei von Jung-St.-Peter war seit dem Tod Conrad Muntharts am 17.3.1509 vakant (Murray, Works II, S. 744).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Am gleichen Tag berichtete der Hochmeister dem Großkomtur Simon von Drahe über seine Ankunft in Worms und äußerte die Hoffnung, dass wir nicht lang hie verzogen werden. Nach seiner Rückkehr nach Sachsen wolle er den Regenten die Ergebnisse seiner Mission mitteilen (undat. Kop.; GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 26, pag. 187). Drahe informierte nach Eingang des Schreibens am 3.7. Wolter von Plettenberg, dass sich s. ftl. Gn. auf den angesatzten Reichs tag gen Worms begeben hat in meynung, s. ftl. Gn. und unsers ordens anligende sachen an alle stende des Heiligen Reichs mit vleis und nach allem seynem vermogen zu tragen und, zovil moglich, rat, hulf und beistant, damit solche schwebende beschwerungen zu fruchtbarlicher entschaft gefurt mogen werden, zu bearbeiten. Derwegen wir kurzlich eigentlicher, was s. ftl. Gn. begegent, hoffen zu erlernen. Welchs wir e[uren] E[hrwürden] auch furderlich wollen zuschreyben(Kop. Königsberg, dinstags nach visitacionis Marie; GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 29, pag. 113. Druck: Liv-, Est- und Kurländisches Urkundenbuch II/3, Nr. 651, S. 473f.).
a
–a Friderich … andechtiger] In B: Ist geschr[ieben] worden dem lantcomptur in Elsas.
b
 uns] Fehlt in B.
1
 Liegt nicht vor.
c
 alhie] Fehlt in B.
2
 Gemeint ist der zweite Thorner Friede von 1466 (Druck:Weise, Staatsverträge II, Nr. 403, S. 262–288).
d
–d geneigt … neunden] In B: etc.
1
 Das Schreiben wurde veranlasst durch die Zurückweisung eines eine Woche zuvor gemachten bayerischen Kompromissvorschlags durch Regensburger Gesandte am 28.4. Erneut forderte die Stadt die bedingungslose Freilassung ihrer in Straubing festgehaltenen Bürger und die vertragsgemäße Belehnung des neuen Schultheißen [Hans Portner] mit dem Blutbann. Am folgenden Tag unternahmen die Vormünder einen letzten Ausgleichsversuch, wobei sie im Gegenzug zur Beendigung der peinlichen Befragungen Gießers bis zu einer Entscheidung des Ks. die Belehnung Portners in Aussicht stellten. Die Gesandten sagten Berichterstattung an den Magistrat zu. Als Zeichen guten Willens verlängerte die Vormundschaftsregierung die Frist für die eidlich zur Wiedereinstellung verpflichteten Gefangenen bis zum 29.5. (eritag in den pfingstfeyrn), und zwar nicht nach Straubing, sondern nach Stadtamhof (Aufzeichnung über Verhandlungen zwischen Bayern und Regensburg; HStA München, KÄA 1575, fol. 112–115, hier 113–113’. Straubinger Abschied vom 29.4., undat. Kop.; ebd., fol. 30). Regensburg lehnte den Vergleichsvorschlag ab, schickte aber dennoch Portner nach Straubing, verbunden mit der Bitte, ihn mit den Blutbann zu belehnen, und forderte erneut die Entlassung der Gefangenen. Außerdem wünschte die Stadt eine Garantieerklärung für die Sicherheit ihres Handels im Hm. (Kämmerer und Rat der Stadt an Hans von Paulsdorf, Or., montag sant Walburgen abent[30.4.]1509; ebd., fol. 28–28’). Paulsdorf verhielt sich in allen Punkten hinhaltend (Bericht an Hg. Wilhelm bzw. dessen Vormünder, Or. [Straubing], erichtags Phillipe et Jacobi apostolorum[1.5.]1509; ebd., fol. 24–25’). Die Vormünder antworteten am 4.5., dass der Ks. auf dem Weg von Worms nach Augsburg sei und Hg. Wilhelm zu Verhandlungen dorthin beschieden habe. Bei dieser Gelegenheit wolle der Hg. auch den Konflikt mit Regensburg zur Sprache bringen (Konz. München, freitag nach inventionis St. crucis; ebd., fol. 29). Bereits tags zuvor hatten sie durch ein Schreiben dem Ks. ihre Sicht der Dinge dargelegt. Laut einem Aktenvermerk mit dem Datum: Mindelheim, 6.5.1509, war Regensburg dort bereits vorstellig geworden. Zu beiden Parteien sollten ksl. Gesandte geschickt werden (Or. München, pfintztag invencionis St. crucis[3.5.]1509; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 105–105’). Der Aktenvermerk bezieht sich auf ein Schreiben an den Ks. vom 5.5., worin Regensburg ein Mandat an die Vormundschaftsregierung zur Freilassung der drei in Straubing arrestierten Bürger und zur Nichteinmischung in den Prozess gegen Gießer beantragte sowie um die von Bayern verweigerte Belehnung des neuen Schultheißen mit dem Blutbann bat (Kop., sambstag nach invencionis crucis; HStA München, Gemeiners Nachlass 27, unfol.).
1
 Kölner Spruch Kg. Maximilians vom 30.7.1505 (Druck: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 476, S. 776, Art. 14).
1
 Laut Postskript zu einer nicht vorliegenden Weisung waren Hg. Wolfgang und die bei ihm weilenden Vormünder von den Regentschaftsräten, die Hg. Wilhelm zum Ks. begleitet hatten, über einen ksl. Befehl an die RT-Kommissare in Sachen Wallbrunn [Nr. 396] informiert worden. Daran sollten sich die Gesandten ungeachtet ihrer Weisung orientieren (Or. München, freitag vor dem heiligen pfingsttag[25.5.]1509; HStA München, KÄA 1242, fol. 34).
a
–aeinige … beauftragt] In B werden zusätzlich die Namen der Räte genannt (Adam von Frundsberg, Ernst von Welden, Wilhelm Güss von Güssenberg und Dr. Konrad Peutinger) und als Termin für die Anhörung der 31.5. (pfinztag nach dem hailigen pfingstag)angegeben. Vgl. Nr. 324, S. 526, Anm. 3.
2
 Entsprechende Weisung Ks. Maximilians an die in App. a-a genannten Kommissare vom 16.5.1509 (undat. Kop.; HStA München, KÄA 1575, fol. 35).
3
 Der Ks. instruierte am 16.5. Sigmund von Rorbach, dass wegen der widersprüchlichen Darstellungen der beiden Parteien Gießer zur Klärung des Sachverhalts nach Augsburg überstellt und dort durch ksl. Kommissare verhört werden sollte. Die arrestierten Regensburger Bürger würden freigelassen, der Termin für die Wiedereinstellung der Gefangenen sollte bis zum Abschluss des Verfahrens verschoben werden Nachdem Hg. Wilhelm bereits seine Zustimmung zu diesem Procedere gegeben hatte, sollte Rorbach die Stadt darüber informieren und verpflichten, einstweilen von Maßnahmen gegen Bayern abzusehen (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdrp. und Gegenz. Serntein, Kaufbeuren; HStA München, Gemeiners Nachlass 27, unfol. Kop.; HStA München, KÄA 1575, fol. 34–34’. Entsprechende Weisung der Vormünder an den Viztum Hans von Paulsdorf und andere Räte, Konz. München, sonntag exaudi[20.5.]1509; ebd., fol. 33–33’).
b
–bSie … stellen] Fehlt in B.
1
 Keines der erwähnten Schriftstücke liegt vor.
1
 Der Bericht liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor. Unter dem 1.5.1509 (tercia in die Walpurgis)ist im Bürgermeisterbuch vermerkt: Als die ksl. Mt. schribt von Worms uf Jorgen Moßbach, sy[ner] Mt. secretarien, werbunge der konftigen statstuer, Martini nehstkonftig [11.11.] erschynen werde (ISG Frankfurt, BMB 1508, fol. 129’).
2
 = golddurchwirkter Prunkstoff (Grimm, Deutsches Wörterbuch X/4, Sp. 231f.).
3
 Vertrag von Cambrai, 10.12.1508 [Nachweise siehe Nr. 52, S. 199, Anm. 1].
1
 Die Unterredung der Frankfurter Gesandten mit Stein kam nicht zufällig zustande. Der Bürgermeister Friedrich von Alzey und der Ratsherr Johann Frosch hatten im Februar mit ihm eine Vereinbarung über das vakante Frankfurter Schultheißenamt getroffen. Der Frankfurter Rat beschloss dazu am 22.2. (feria quinta post cinerum): Dem also nachkommen und in geheym halten (ISG Frankfurt, BMB 1508, fol. 105’). Die Vereinbarung bestand darin, Stein Bedenkzeit einzuräumen, die dann auf dessen Bitte vom 24.6. (sant Johanns tag)auf den 25.7. (Jacobi)verlängert wurde (act. feria tercia post pentecoste [29.5.]; ISG Frankfurt, BMB 1509, fol. 12’). Kurz vor dem Termin bat Stein um eine weitere Fristverlängerung von zwei Wochen, die Frankfurt ihm auch zugestand (act. feria tercia in vigilia sancti Jacobi [24.7.]; ebd., fol. 31’), ebenso durch Beschluss vom 30.8. (quinta post decollacionis Johannis) bis zum 29.9. (Michaelis) (ebd., fol. 43). Im Oktober erklärte er schließlich in einem Schreiben an Johann zum Jungen, daß ime daß schult[heißen]ampt dißmals anzunemen nit fuglich sin will. Der Frankfurter Rat trat daraufhin an Marquard von Hattstein heran (Beschluss vom 18.10. (feria quinta post Galli); ebd., fol. 62). Neuer Schultheiß wurde am 28.1.1510 allerdings Martin von Heusenstamm (Kriegk, Bürgerthum, S. 596 Anm. 514).
2
 Vgl. Nr. 267 [Pkt. 9f.].
3
 Der Frankfurter Rat hatte erstmals am 10.4. (tercia post festum pasce)über ein vom Reichsschatzmeister Hans von Landau zugesandtes ksl. Mandat zur Zahlung der Kölner Ungarnhilfe von 1505 beraten (ISG Frankfurt, BMB 1508, fol. 122). Am 23.4. (feria secunda in die Georii militis)wurde beschlossen: Item, als eyn ladung dem rat des hilfgelts halber zugeschickt, ist geratslagt, her Hansen von Landau schriben und eyn copy der quittanzien mitschicken. So er alßdann davon nit absteen wil, am camergericht erschynen, doch den frunden geyn Worms befelen, ob er do were, muntlich mit ime zu handeln. […]. Den frunden die abeschrift der quitunge, deß ungerischen anßlags zu Collen ufgericht, geben, die hern Hansen von Landauwe, ksl. Mt. schatzmeister, anzuzeigen, wo er zu Worms erschinen wurde (ISG Frankfurt, RSP 1a, fol. 122, 122’). Die erwähnte, nicht vorliegende Quittung hatte der Frankfurter Gesandte Johann von Lünen vom Konstanzer RT mitgebracht. Erst dort hatte sich die Stadt mit Kg. Maximilian einigen können, ihren Anteil von 3168 fl. (Heil, RTA-MR VIII/2, S. 1409f. Anm. 55. Vgl. Böhm, Reichsstadt, S. 268f., 271) an der Kölner Ungarnhilfe von 1505 durch Zahlung von 2000 fl. zu begleichen. Ende August 1507 gelangte eine erste Tranche von 700 fl. zur Auszahlung an Ebf. Jakob von Trier (Heil, RTA-MR IX/2, S. 893 Anm. 1).
1
 Die Stadt Speyer hatte Frankfurt mit Schreiben vom 30.3. ersucht, nur mit ihrem Warenzeichen ausgewiesenen roten Farbstoff zum Verkauf zuzulassen und den Handel mit minderwertiger Ware zu unterbinden (Or., freitags nach judica;präs. mitwoch nach palmarum[4.4.]; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 231, unfol.). Frankfurt lehnte dies ab, da dort auch Farbstoff aus den Niederlanden und Oberdeutschland verkauft wurde (Konz., dornstags nach misericordias domini[26.4.]1509; ebd., unfol. Entsprechender Beschluss vom 23.4.; ebd., Ratschlagungsprotokolle 1a, fol. 122’).
1
 Schreibfehler, richtig: inventionis.
2
 Liegt nicht vor.
3
 Vgl. Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 902, S. 1267 mit Anm. 107.
4
 Ks. Maximilian gab sich mit der Antwort anscheinend nicht zufrieden. Am 23.5. (quarta post exaudi)musste der Frankfurter Rat erneut über – nicht vorliegende – diesbezügliche Schreiben des Ks. und Gf. Adolfs von Nassau beraten, blieb jedoch bei seiner ablehnenden Haltung (ISG Frankfurt, BMB 1509, fol. 9).
a
 werden] Danach gestrichen: wir auch dobyneben bericht.
b
–b beid … wissen] Einfügung am Rand.
1
 Durch Tintenfleck auf der Vorlage unleserlich.
1
 Vielleicht eine Verballhornung von „relegato“ im Sinne einer Versetzung bzw. Verbannung auf einen Posten außerhalb Venedigs.
2
 Tatsächlich war die Meldung nur teilweise richtig. Casalmaggiore hatte sich am 15.4. Mgf. Francesco von Mantua ergeben. Der Podestà Dr. Alvise Bon war Anfang Mai französischer Gefangener (Pasero, Francia, S. 15; Sommi-Picenardi, Cremona, S. 164). Cremona hingegen kapitulierte erst am 24.5., also nach dem Ausstellungsdatum des obigen Schreibens. Erst zu diesem Zeitpunkt gerieten auch der Podestà Alvise da Mula und der Hauptmann Zaccaria Contarini in französische Gefangenschaft (Pasero, ebd., S. 42; Sommi-Picenardi, ebd., S. 161f.; Gullino, Contarini, S. 328).
1
 Vgl. Nr. 439, S. 649, Anm. 3.
2
 Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor. Der Frankfurter Magistrat beriet am 3.4. (feria tercia post palmarum)über das Mandat und beschloss, den Rat Dr. Adams [Serenarius] dazu einzuholen (ISG Frankfurt, BMB 1508, fol. 120; Andernacht, Regesten III, Nr. 3582).
2
 Rorbach hatte als kgl. Bevollmächtigter im Juli 1499 von den Frankfurter Juden die Zahlung einer Sondersteuer von anteilig 550 fl. für den Schweizerkrieg gefordert. Die Stadt wies diese Beanspruchung zurück und appellierte deshalb an das RKG. Rorbach wiederum erhob Einspruch wegen Nichtzuständigkeit des Gerichts und beantragte die Fortsetzung des Verfahrens vor dem ksl. Hofrat (Hörner/Ksoll, Reichskammergericht IX, Nr. 3440, S. 182f.; Kaltwasser, Inventar, Nr. 624, S. 322f.; Andernacht, Regesten III, Nrr. 3085, 3090, 3098, 3103, 3206).
1
 Vertrag von Cambrai vom 10.12.1508 [Nachweise siehe Nr. 52, S. 199, Anm. 1].
2
 Vertrag von Hagenau vom 4.4.1505 (Regest: Heil, RTA-MR VIII/1, Nr. 75, S. 222–226).
3
 = gebürnis: der zu leistende Anteil (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch VI, Sp. 328f.; Deutsches Rechtswörterbuch III, Sp. 1318f.).
1
 Wahrscheinlich Schreibfehler, statt „geübte“, vielleicht auch „schwebende“.
2
 = Stübchen/Stübich: Hohlmaß für Flüssigkeiten, in diesem Falle Wein. Vgl. Witthöft, Umrisse I, S. 169–171.
3
 Gemeint ist wohl ein vom 18.1.1509 datierendes kammergerichtliches Mandat, das der Stadt Mühlhausen eine Frist von sechs Wochen einräumte, um die auf dem Kölner RT bewilligte Reichshilfe und die Bargeldhilfe von 1507, insgesamt 1104 fl.rh., an den ksl. Reichsschatzmeister Hans von Landau auszubezahlen (Or., gedr. Formular, Regensburg, Verm. amdip., Gegenz. U. Varnbüler; StdA Mühlhausen, Abt. G, Fach 1, Nr. 2, fol. 9–9’).
4
 Zur Bezahlung der Kölner Reichshilfe von 1505 durch Mühlhausen vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1411 mit Anm. 61.
5
 Gemeint ist wohl eine vom 22.5.1508 datierende Bescheinigung der ksl. Kriegsräte in Trient für die Städte Nordhausen, Mühlhausen und Goslar über die Stellung eines gemeinsamen Kontingents für den Romzug (Heil, RTA-MR IX/2, Nr. 902, S. 1268 Anm. 111). Die auf dem Konstanzer RT bewilligte Bargeldhilfe in Höhe von 410 fl. war Mühlhausen schuldig geblieben.
6
 In der Vorlage irrtümlich: an.
7
 Gemeint ist der Verbrauch der aufgebrachten Gelder auf dem Romzug.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Es blieb bei der Weigerung Frankfurts. Mit Schreiben vom 18.11. forderte Ks. Maximilian die Stadt auf, die am 11.11. fällig gewordene Stadtsteuer umgehend an seinen Hof zu überweisen (Kop. Trient, imit. Vermm. prps./amdip. und Gegenz. Serntein/Liechtenstein; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 244, fol. 9).
3
 Am 17.4. (feria tercia post quasimodogeniti) hatte der Frankfurter Rat über ein ksl. Schreiben beraten, worin er aufgefordert worden war, die I½C gulden, so grafe Jorgen von Montfort verschafft gewest, eynem andern zu geben.Es wurde beschlossen, dem boten die I½C gulden uf ein recognicion folgen lassen (ISG Frankfurt, BMB 1508, fol. 124). Am 23.5. (quarta post exaudi)wurde aufgrund eines neuerlichen ksl. Schreibens, wonach Frankfurt die diesem noch zustehenden restlichen 50 fl. an Georg Mosbach aushändigen sollte, der Beschluss gefasst, ine die brief, von ksl. Mt. ußgangen, wem die worden sein, horen lassen(ebd., BMB 1509, fol. 9).
1
 Zitiert Nrr. 266 [Pkt. 4, fol. 74’] und 275 [Pkt. 1, fol. 94’].
2
 In der Vorlage irrtümlich: tut.
3
 Der Begriff „geverlich/gefährlich“ passt hier in seinen ursprünglichen Bedeutungen (schwierig, kompliziert, bedrohlich) nicht recht. Gemeint ist sicherlich: erheblich, triftig.
4
 Auch dieser Begriff ist etwas missverständlich. Die nachgewiesenen Bedeutungen: (gerichtlich) erlangen, erklagen, entscheiden, weisen, zusprechen (Deutsches Rechtswörterbuch III, Sp. 294), gehören allesamt in den Zusammenhang eines Schieds- oder Rechtsverfahrens und passen hier nicht. Gemeint ist: bei den Verhandlungen einlenken.
5
 Der Montag fiel eigentlich auf den 4. Juni.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. die folgende Nr. 455 [Pkt. 1].
3
 Gemeint sind der von Götz von Berlichingen gefangen gehaltene Kölner Bürger Contz Heyme und sein gleichnamiger Sohn. Vgl. Nrr. 12, 28, 456 [Pkt. 4].
4
 Oldendorp informierte Meinertzhagen mit Schreiben vom 2.4., dass er dem Rat seinen Wunsch wegen der in Brabant aufgenommenen und zur Frankfurter Herbstmesse den Fuggern zurückzuzahlenden 200 bescheidenen fl. übermittelt habe. Laut dessen Entscheidung sollte Meinertzhagen gemeinsam mit seinen Mitgesandten beraten, wie die Schuld beglichen werden solle (Kop.; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 29’–30).
5
 Privileg Ks. Friedrichs III. vom 19.9.1475 (Druck: Lünig, Reichsarchiv XIII (part. spec. cont. IV/1), S. 366–368, hier 368; Brincken, Köln, Nr. 84, S. 56–62, hier 61. Regest: Kraus, Urkunden, Nr. 513, S. 267–269).
6
 Bestätigung des Kölner Stapelprivilegs durch Kg. Maximilian, Mecheln, 18.9.1505 (Or. Perg. m. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; HAStd Köln, HUA 3/15253. Regest: Brincken, Köln, Nr. 111, S. 84f.). Vgl. Ennen, Geschichte III, S. 649f.
7
 Im August 1508 war der Kölner Gesandte Georg Goldberg (Kredenzbrief der Stadt Köln für Goldberg an Ks. Maximilian vom 25.7.1508, Kop.; HAStd Köln, Briefbücher A 44, fol. 122’) bei Ks. Maximilian mit der Bitte vorstellig geworden, in Anbetracht der Wirkungslosigkeit eines früheren Mandats erneut Ausschreiben an die betroffenen Kff. und Ff. mit der Aufforderung zur Respektierung des Stapelprivilegs ausgehen zu lassen. Der Ks. bot darauf an, entweder die gewünschten Mandate zu bewilligen oder auf dem zum 1.11. ausgeschriebenen Wormser RT persönlich einzugreifen. Der Kölner Magistrat entschied sich für die erste Lösung. In Bezug auf die niederländischen Städte hatte sich der Ks. gegenüber Goldberg bereit erklärt, entsprechende Patente ausgehen zu lassen. Dietrich Meinertzhagen sollte darum bitten, dass diese Dokumente durch die Kanzleien Brabants und Burgunds besiegelt und in der seinerzeit von Kg. Philipp bewilligten Form ausgefertigt würden (Instruktion für Meinertzhagen, Kop., s.d., jedoch 17.10.1508; ebd., fol. 184–185’).
8
 Notariatsinstrument über die Weigerung der Bürgermeister Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz, zwei mit der Anschrift „Prudentibus et discretis viris iudicibus, scabinis, consulibus ceterisque civibus nostris Col[oniensibus] fidelibus dilectis“ versehene Briefe Ebf. Philipps anzunehmen, und ihre eidliche Verpflichtung, solche Schreiben auch künftig zurückzuweisen (Or., 19.2.1509, Unterz. J. Spoldermann, Notar; HAStd Köln, HUA U1/15477; Kuphal, Urkundenarchiv, S. 24f.). Vgl. Ennen, Geschichte III, S. 657; Toifl, Friede, S. 80.
1
 Liegt nicht vor.
2
 = Heinrich Stecher (Michel, Geschichte, S. 90).
3
 Das Trierer Schreiben liegt nicht vor. Die Stadt Köln hatte bei Ebf. Jakob wohl zu Beginn der zweiten Märzhälfte die längst fällige Begleichung der Restschuld an einer Anleihe von ursprünglich 3000 fl. angemahnt. Der Ebf. sollte bis zur nächsten Frankfurter Herbstmesse die Restsumme oder wenigstens eine Tranche von 1000 fl. ausbezahlen (undat. Kop.; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 25’–26). Aufgrund der obigen Darstellung liegt die Vermutung nahe, dass der Ebf. von Mainz die Bürgschaft übernommen hatte.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Eine explizite Konfirmation des Reichsstadtprivilegs von 1475 [Nr. 454, Anm. 5] durch Maximilian I. existiert laut Brincken(Köln, S. 64) nicht. Von einem auf den 12.11.1502 datierten kgl. Transsumpt des Privilegs (HAStd Köln, HUA K/15096) ist nur eine Abschrift überliefert. Ob dabei nur ein Entwurf oder aber eine Ausfertigung zugrundelag, ist unklar. So könnte hier auch die kgl. Bestätigung der städtischen Privilegien vom 19.4.1501 (Or. m. S., Nürnberg; HAStd Köln, HUA, U 3/15010; Druck: Lünig, Reichsarchiv XIII (part. spec. cont. IV/1), Nr. XIX, S. 370f.; Regest: Wiesflecker, Regesten III/1, Nr. 11850, S. 450; Brincken, Köln, Nr. 108, S. 83) oder die kgl. Generalkonfirmation vom 31.5.1502 (Or. m. S., Regensburg; HAStd Köln, HUA, U 3/15063. Vgl. Ennen, Geschichte III, S. 649) gemeint sein.
3
 Laut der Instruktion vom 17.10.1508 [Nr. 454, S. 665, Anm. 7] und zwei weiteren Weisungen an Dietrich Meinertzhagen als Gesandten am Kaiserhof waren die Kanzleien von Brabant und Burgund gemeint (jew. Kop., 10./14.2.1509; HAStd Köln, Briefbücher, A 44, fol. 248’–249; 249–249’).
4
 Liegt nicht vor.
1
 Liegen nicht vor.
2
 Kredenzbrief der Stadt Köln für Meinertzhagen als Gesandten zu Kf. Ludwig von der Pfalz, 25.4.1509 (Kop., Verm.: In simili forma ut supra domino Treverensi mutatis mutandis; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 41–41’).
3
 Laut Schreiben der Stadt an ihre Gesandten auf dem Tag des Kölner Hansedrittels in Münster, Rentmeister Gerhard vam Wasservasse, Ratsrichter Wymmar Hack, Ratsherr Johann Rinck und Protonotar Georg Goldberg, hatten Schürenfeltz und Reide jeweils wegen persönlicher Angelegenheiten am 20.4. um ihre und Meinertzhagens Ablösung durch Goldberg gebeten (Kop., 26.4.1509, Kanzleiverm.: Per Albertum [Potgießer]; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 38. Druck: Schäfer, Hanserecesse, Nr. 418, S. 509). Der Protonotar vertrat Köln allerdings nur vorübergehend. Bereits am 26.5. wurde er gemeinsam mit Dr. Peter von Clapis in einer Streitsache der Stadt mit [Ruprecht] von Malberg zu einem auf den 3.6. anberaumten Schiedstag nach Trier abgeordnet (Vollmacht von Bürgermeistern und Rat der Stadt Köln, Kop., up den heilgin pinxtavent; HAStd Köln, ebd., fol. 52’–53).
1
 Am 18.1. hatte Köln sich in einem Schreiben an Hackeney auf seine gegenüber den Gesandten Johann von Berchem und Johann von Reide bekundete Bereitschaft berufen, der Stadt am ksl. Hof bei ihren Angelegenheiten behilflich zu sein, und ihn gebeten, den bis dahin erfolglosen Meinertzhagen bei der Konfirmation des Stapelprivilegs zu unterstützen (Kop., Kanzleiverm.: Datum per Ailbertum [Potgießer]; HAStd Köln, Briefbücher, A 44, fol. 233–233’).
1
 = Mittelrheinregion und Moselgebiet (Kuske, Quellen IV, S. 338).
2
 = Salz aus den Salinen von Bourgneuf-en-Retz an der frz. Atlantikküste (Kuske, Stapel, S. 21).
3
 In einem auf den 30.4. zu datierenden Schreiben hatte der Kölner Magistrat gegenüber dem Prokurator Ludwig Sachs Unmut darüber bekundet, dass der Stadt trotz seiner Vertretung am RKG am 19.3. ein kammergerichtliches Mandat zugestellt worden war. Darin war Köln wegen Missachtung eines ersten auf Antrag Gerhard Beyers bewilligten kammergerichtlichen Kompulsorialmandats zur Aushändigung der Akten seines Prozesses mit Styngin Paffendorp eine Strafe von 10 Mark lötigen Goldes auferlegt und gleichzeitig unter Androhung der Acht erneut die Überstellung der Gerichtsakten befohlen worden. Da die Aushändigung der kopierten Unterlagen an die Ehefrau Beyers [Elisabeth] scheiterte (Verhandlungen in Köln am 11./12.4.; Kuphal, Urkundenarchiv, Nr. 15489, S. 25f.), wurde Sachs noch einmal angewiesen, die Haltung Kölns zu rechtfertigen und die Akten an das RKG zu übergeben (undat. Kop., Kanzleiverm.: Per Albertum [Potgießer]; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 42’–43). Die Akten wurden auch dem ksl. Fiskal [Christoph Moeller] angekündigt und gleichzeitig die Aufhebung der Strafe und der Verzicht auf die Gerichtskosten beantragt (Kop., 30.4.1509, Kanzleiverm.: Per Albertum [Potgießer]; ebd., fol. 44–44’). Vgl. Kordes, Reichskammergericht I, Nr. 129, S. 170f.
4
 Kredenzbrief der Stadt Köln für Meinertzhagen an Ravenna, 8.5.1509 (lat. Kop.; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 49–49’. Regest/Teilabdruck: Keussen, Regesten, Nr. 2544, S. 338). Ravenna übersiedelte allerdings nicht nach Köln, sondern nach Worms, wo er eine Advokatenstelle am RKG antrat (Boos, Quellen III/2, S. 543; Bohne, Ravennas, S. 194).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Gemeint ist hier ein formloser Entwurf für die gewünschten kfl. Konfirmationsbriefe.
3
 Liegt nicht vor. Vgl. jedoch Nr. 456 [Pkt. 1].
4
 Bürgermeister und Rat der Stadt Köln hatten Hackeney bereits mit Schreiben vom 28.2. gebeten, sich während der durch einen Rechtsstreit erzwungenen Abwesenheit Meinertzhagens vom Kaiserhof beim Reichsoberhaupt unter anderem dafür einzusetzen, dass Ebf. Philipp zur Beachtung des ihnen von Ks. Friedrich III. gewährten Privilegs [von 1475], wonach die Ebff. Köln nicht mehr als ihre Stadt bezeichnen dürften, veranlasst würde (Kop.; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 4’–5).
5
 Die von 1489–1507 reichenden Prozessunterlagen finden sich als Beilagen zu den RKG-Akten in: HAStd Köln, Best. 310B (RKG), Nr. A 48.
6
 Weisung der Stadt Köln an Christoph Hitzhofer, 23.3.1509 (Kop.; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 19’–21’).
7
 = Kammergerichtsordnung Ks. Friedrichs III. vom 24.10.1471, § 15 (Druck: Lünig, Reichsarchiv III (part. gener. cont. II), Nr. CXCIIC, S. 272–274; Zeumer, Quellensammlung, Nr. 170, S. 270–273 (hier § 14); Battenberg, Beiträge, Nr. 8, S. 74–81, hier 78. Vgl. ebd., S. 64).
8
 Entsprechende Weisung der Stadt Köln an Hitzhofer, 30.5.1509 (Kop.; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 53’–54’).
9
 Auch in einem Schreiben an Ebf. Philipp verwies die Stadt darauf, dass Appellationen von Urteilen des Hohen Gerichts in Erbschaftsstreitigkeiten bislang unzulässig waren. Das Hinnehmen dieser Neuerung wäre nicht nur für Brugge nachteilig, sondern würde auch die bfl. Gerichtsbarkeit beeinträchtigen und der Gemeinde schaden. Der Ebf. wurde gebeten, am RKG dagegen zu intervenieren (Kop. Köln, 30.5.1509, Kanzleiverm.: Per Albertum [Potgießer]; HAStd Köln, Briefbücher, A 45, fol. 59’–60).
10
Liegt nicht vor.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Liegt nicht vor.
3
 = feuchte, fettige und daher leicht verderbliche Ware (Irsigler, Stellung, S. 283).
4
 Laut Artikel 13 des 1507 jeweils durch Papst Julius II. und Kg. Maximilian bestätigten Vertrags vom 25.4.1506 (Druck: Bossart, Securis, Nr. 164, S. 355–361. Kurzregest: Kuphal, Urkundenarchiv VIII, S. 6f.) unterlagen nur Ventwaren dem Stapelzwang. Vgl. Ennen, Geschichte III, S. 651.
5
 Gemeint ist das Stapelprivileg entweder vom 8.2.1349 (Druck: Kuske, Quellen I, Nr. 95, S. 28–30) oder vom 8.12.1355 (Druck: Lacomblet, Urkundenbuch III, Nr. 547, S. 453–457; Kuske, ebd., Nr. 103, S. 33–35). Vgl. Henn, Messegründungen, S. 210; Gönnenwein, Niederlagsrecht, S. 97.
1
 Liegt nicht vor.
2
 verboten: durch einen Boten einladen/zu einer Versammlung berufen (Grimm, Deutsches Wörterbuch XII/1, Sp. 153).
1
 Entsprechender Ratsbeschluss vom gleichen Tag (sabato post crucis inventionis; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratsverlässe 503, fol. 21’).
2
 Liegt nicht vor.
3
 Kg. Maximilian hatte Nürnberg während des Landshuter Erbfolgekrieges Hersbruck, Reicheneck, Lauf, Altdorf, Stierberg, Betzenstein, Grünsberg, Deinschwang, Haimburg, Velden, die Vogtei über die Klöster Weißenohe, Engelthal und Gnadenberg sowie Henfenfeld überschrieben (Urkunde vom 7.7.1504; Druck: Wölckern, Historia, Nr. CCCCXIV, S. 763–765; Ay, Altbayern, S. 149f. Regest: Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 18936, S. 529f.). In einer zweiten Urkunde vom gleichen Datum hatte der Kg. verfügt, dass Nürnberg die zur Kurpfalz gehörenden Städte Lauf und Altdorf sowie alle übrigen im Vollzug der Reichsacht gemachten Eroberungen behalten durfte (Regest: ebd., Nr. 18937, S. 530). Vgl. Müllner, Annalen III, S. 317f.; Reicke, Geschichte, S. 521f.
4
 Liegt nicht vor.
5
 Dieses Anliegen hing wohl mit dem Streit mit Bf. Georg von Bamberg wegen der Gefangennahme Peter Hübners bei Forchheim und dessen Abführung nach Nürnberg zusammen. Auf Bamberger Seite bewertete man das Nürnberger Vorgehen als Verletzung der obrigkeitlichen Rechte Bf. Georgs (Bfl. Räte an Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg, Or. m. S., Bamberg, mitwochen nach Appolonie[14.2.]1509; Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 55, Nr. 49, fol. 5–6’. Bf. Georg von Bamberg an dies., Or. m. S., donerstag nach Appolonie[15.2.]1509; ebd., fol. 8–8’). Nürnberg berief sich auf ein 200 Jahre altes Privileg zur Verfolgung von Landfriedensbrechern in der Oberpfalz, der Bgft. Nürnberg sowie den Hstt. Würzburg, Bamberg und Eichstätt (Instruktion für Konrad Imhof als Gesandten zu Bf. Georg, undat., jedoch vor dem 14.2.1509; ebd., fol. 1–2’). Hübner wurde noch während der laufenden Verhandlungen am 15.2. hingerichtet (Müllner, Annalen III, S. 410; Westphal, Korrespondenz, S. 96, 342, 344; Diefenbacher, Henker, S. 347). Am 28.9.1509 verlieh Ks. Maximilian dem Nürnberger Magistrat das Recht zur Verfolgung und Bestrafung von Straßenräubern und anderen Landfriedensbrechern sowie deren Unterstützern in einem Umkreis von 20 Meilen um die Stadt (Or. Perg. m. S.; StA Nürnberg, Kaiserprivilegien, Nr. 589. Druck: Wölckern, Historia II, Nr. CCCCXXI, S. 780–782; Regest: Gümbel, Berichte, S. 187 Anm. 1).
6
 Vgl. Nr. 328.
1
 Liegt nicht vor.
2
 Vgl. Nrr. 203, 221, 224, 226f., 231, 237.
3
 Gemeint ist entweder Ambrosius Dietrich oder Ulrich Varnbüler.
1
 Der Gesandtenbericht wie auch das Schreiben Tetzels liegen nicht vor.
2
 Topler schrieb am 25.5. an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein, dass seine sämtlichen Schreiben unbeantwortet geblieben seien. Er fasse dies als Hinweis auf, dass er die Antwort persönlich entgegennehmen solle. Falls also in 14 Tagen immer noch kein Schreiben von ihm eingetroffen sei, werde er sich auf den Weg zu ihm machen (eigh. Or. Worms, Postvermm.: In sein hant.Cito, cito, cito, cito; TLA Innsbruck, Maximiliana XIII/256/VI, fol. 42–42’).
3
 Es geht wieder um das Straßenräuberprivileg. Vgl. Nr. 463, S. 677, Anm. 5.
1
 Liegt nicht vor.
1
 Gemeint ist ein im November 1508 abgehaltener Tag, an dem die fränkischen Bff. und Nürnberg teilnahmen. Bf. Georg von Bamberg und Bf. Lorenz von Würzburg erneuerten dort am 9.11. die Erbvereinigung von 1443 (Or. Perg. mit 1 S.; StA Würzburg, Würzburger Urkunden 19/93b. Vgl. Looshorn, Geschichte IV, S. 472f.). Am 18.11. kam in Haßfurt ein Schiedsgerichtsvertrag zwischen Bamberg und Nürnberg zustande. Vgl. Nr. 115, S. 254, Anm. 2.
2
 Laut einem von den Hh. Älteren veranlassten Schreiben Anton Tetzels an Bf. Gabriel von Eichstätt vom 20.6. versicherte Bf. Lorenz den Nürnberger Gesandten in Worms, dass er unverändert am Zustandekommen der Einung interessiert sei. Er werde den Bf. von Eichstätt deshalb noch einmal kontaktieren. Tetzel bat Bf. Gabriel ebenfalls, den Vertragsabschluss voranzutreiben (Kop., mitwoch nach Viti; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 64, fol. 62–62’). Über das Schreiben informierte er auch den Würzburger Bf. (Kop., mitwoch nach Viti; ebd., fol. 63–63’).
3
 Gemeint ist die am 18.4.1509 geschlossene Einung zwischen dem Hst. Bamberg und Nürnberg (Kop., mitwochen nach dem sontag quasimodogeniti; StA Bamberg, B 86, Nr. 219, fol. 52’–58). Vgl. Muellner, Annalen III, S. 408f.; Looshorn, Geschichte IV, S. 473f.
4
 Am 5.6. (tercia post trinitatis)beschloss der Nürnberger Rat, das RKG betreffende Nachrichten aus Worms an Rehlinger weiterzuleiten (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratsverlässe 504, fol. 21).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Laut Ritzmann, Plackerey, S. 85 (dort irrtümlich Haubitz).
1
 Liegt nicht vor.
2
 Die Nürnberger Hh. Älteren sandten dem Ratsherrn und früheren obersten böhmischen Münzmeister Hans Harsdörffer am 8.6. die inzwischen eingegangenen Schreiben des Bundes an Kg. Wladislaw und die böhmischen Stände mit der Bitte um Übergabe an den Kg. selbst, keinesfalls an Kolowrat, zu (Kop., freytag nach corpo del Cristo; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 64, fol. 46’). Am 29.6. traf laut Mitteilung Nürnbergs an Matthäus Neithart die Antwort ein (Kop., freitag nach Johannis babtiste; ebd., fol. 79’–80).
3
 Nach einer schriftlichen Aufforderung durch Bf. Georg sagte Nürnberg am 22.6. zu, zwei Ratsherren gemeinsam mit Schürstab nach Forchheim zu schicken, die dort mit bfl. Räten über die Angelegenheit verhandeln sollten (Kop., freytag post Albani; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 64, fol. 69–69’).
1
 Liegt nicht vor. Es handelt sich um die Antwort auf das Nürnberger Schreiben vom 15.5. [Nr. 465].
1
 Liegt nicht vor.
2
 Das Bündnis mit Würzburg wurde schließlich am 17.10.1510 geschlossen (Seyboth, Markgraftümer, S. 286).
3
 Nürnberg informierte Neithart darin über die Gefangennahme Stromers und bat um die Einberufung eines Bundestages zur Festsetzung der ihnen sowie Ulm und Isny bereits bewilligten Hilfe gegen Guttenstein (Or. Perg., mitwoch nach trinitatis[6.6.]1509; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 25, unfol.). Allerdings wurde der neue Bundestag erst für den 15.7. (sonntag der hailigen zwölfboten tailung tag)nach Augsburg einberufen (Ausschreiben Neitharts an die Schwäbischen Bundesstädte vom 18.6.; Or. m. S. [Ulm], montags nach Viti; StdA Augsburg, Lit. 1509, Fasz. Juni, unfol.; AV Straßburg, AA 353, fol. 62–62’. Ausschreiben Wilhelm Güss’ von Güssenberg an kfl. und ftl. Bundesstände vom 20.6., hier an Hg. Wolfgang von Bayern und andere Vormundschaftsräte Hg. Wilhelms, Or., mitwochen nach Viti; HStA München, KÄA 2018, fol. 20–20’). Neithart entschuldigte sich am 18.6. gegenüber Nürnberg, dass ein früherer Termin aus Gründen, die Nützel noch darlegen werde, nicht möglich gewesen sei (Or. m. S., [Ulm], mentag nach Viti; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten, A 118, Nr. 6 [alt S I L 61, Nr. 3], fol. 85–85’). Der Juli-Bundestag bewilligte zum 1.9. eine halbe Bundeshilfe von 400 Reitern und 4000 Fußsoldaten einschließlich der für den Feldzug benötigten Artillerie (Kop., [nach dem 15.7. (sontag der XII boten tailung tag)]; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 10, fol. 8–10; StA Augsburg, Rst. Nördlingen, Mü. Best. 913, Stück-Nr. I.4; StdA Augsburg, Lit. 1509, Fasz. Juli, unfol.; StA Bamberg, A 85, Lade 329, Nr. 191, unfol. Regest: Klüpfel, Urkunden II, S. 33 (irrtümlich auf den 16.6. datiert). Mitteilung der Bundesbeschlüsse an Kg. Wladislaw von Böhmen, Kop. Augsburg, freytags vor Marie Magdalene[20.7.]1509; HStA München, KÄA 2013, fol. 270–270’). Vgl. Ritzmann, Plackerey, S. 83; Carl, Bund, S. 472.
4
 Vgl. Nr. 463, S. 677, Anm. 3.
1
 In der Vorlage irrtümlich: verhelfen.
607
 Der Wormser RT von 1509 wurde – abgesehen von den im Folgenden wiedergegebenen Texten – durch die zeitgenössische Chronistik weitgehend ignoriert, was zweifellos mit dem nur kurzen Aufenthalt Ks. Maximilians zusammenhängt. Diese Missachtung erstreckt sich sogar auf die überlieferten Wormser Chroniken: Die Zorn’sche Chronik (StdA Worms, 1 B, Nr. 4, hier pag. 119–142) gibt lediglich die Schiedssprüche im Konflikt zwischen der Stadt und dem Wormser Stiftsklerus wieder [Nr. 329, Pkt. 36]. Die Zorn-Wilk’sche Chronik (StdA Worms, 1 B, Nr. 9, hier pag. 473–475; BSB München, cgm 1247, hier pag. 595–598. Druck: Zorn, Chronik (ed. Arnold), S. 213f. Vgl. dazu Angermeier, RTA-MR V/2, S. 1686) skizziert die Schiedsverhandlungen knapp, bietet aber keine zusätzlichen Informationen zu dem in Nr. 329 wiedergegebenen Material.
1
 Zu Noltz vgl. Reuter, Worms als Reichstagsstadt, S. 125f.; Boos, Quellen III/1, S. XXXVIIf. Zur vorliegenden Handschrift vgl. ebd., S. XL-XLII.
2
 Richtig: Allerheiligen [1.11.] [Nr. 44, Pkt. 7].
3
 Das ksl. Schreiben liegt nicht vor. Vgl. jedoch dessen Wiedergabe in Nr. 198.
a
–a Und … hoiflichkeit]In den von Crato Palthenius um 1630 auf archivalischer Grundlage zusammengestellten Kollektaneen zur Frankfurter Geschichte heißt es zum Einzug Ks. Maximilians in Worms mit weiteren Notizen zum RT: Anno 1509 ist kayser Maximilianus I. uf dem reichstag zu Wormbs sambstag nach quasimodogeniti [21.4.] in einem küriß uf einem verdeckten hengst mit einem gülden stück und andern verdeckten hengsten uf die welsche maniere mit den 4 churfursten Menz, Trier, Cöln und Pfalz, auch deßen bruder herzog Friderichen und andern zirlich ingeritten und für seiner Mt. 150 stratioten in einer kleidung nach ihrer manier. Den nechstfolgenden sontag [22.4.] ist also bald die ksl. proposition gescheen. Eodem anno hat montags nach misericordias domini [23.4.] der kayser Max[milianus] den beiden Kff. Menz und Coln in eigner person und des bischofs von Lüttich botschaft allen dreien in einem saal in der still die regalia geliehen, aber pfalzgraf Ludwigen, dem Kf., die nicht leihen wollen(ISG Frankfurt, Chroniken, Nr. 13, hier fol. 69).
4
Schreibfehler; richtig: 21.
b
–b umb … mit] Richtig wohl: mit achthundert [Nr. 260, Pkt. 1].
5
 Lücke im Text.
6
 Das ist natürlich unzutreffend. Sein Vater Kf. Philipp war bereits am 28.2.1508 gestorben.
7
 Gemeint sind hier Stradioten (leichte albanische Reiterei). Vgl. Nrr. 260 [Pkt. 1], 438 [Pkt. 3].
8
 = der Hof des 1506 verstorbenen Friedrich von Dalberg. Vgl. Boos, Quellen III/2, S. 478.
9
 Vgl. Boos, Geschichte IV, S. 109.
10
 Vgl. ebd., S. 109f.
11
Gemeint sind die Mainzer Domherren Dr. Dietrich Zobel von Giebelstadt und Christoph von der Gabelentz (Boos, Quellen III/2, S. 534). Vgl. auch Nr. 329.
12
IUD Heinrich Dungin von Wittlich (Hontheim, Historia II, S. 554; Kerber, Herrschaftsmittelpunkte, S. 204f.).
13
= Balthasar Merklin von Waldkirch (Heyen, Erzstift, S. 789–791).
14
Lücke im Text.
1
 Zum Fuggerischen Ehrenspiegel Clemens Jägers als problematischer Quelle, die dennoch das Bild Ks. Maximilians wesentlich mitgeprägt hat, vgl. Friedhuber, Ehrenspiegel, S. 101–138. Der insgesamt knappere Fugger’sche Ehrenspiegel in der Bearbeitung durch Sigmund von Birken ist, sofern inhaltlich relevante Ergänzungen vorliegen, in die Kommentierung eingearbeitet.
2
 Nachweis weiterer Fassungen in München, Wien, Dresden und Augsburg bei Rohmann, Jäger, S. 274f., Anm. 344–347.
3
 Verweist auf einen Eintrag auf fol. 231: Wegen alarmierender Nachrichten seiner Tochter Ehgin. Margarethe war Ks. Maximilian im April aus Augsburg nach den Niederlanden abgereist. Etlich chur- und fursten haben sein Mt. gen Speyr beruefen, auf welche der kaiser groser not halben nit warten mögen, sonder ist eylends auf Cöln verrayset. Und als sein Mt. kriegs halben zu Cöln auch nit lang pleyben mocht, do haben ir Mt. an sanct Eustachius tage allen chur- und fursten ainen reychstag gen Wormbs auf den letsten Julii außgeschriben.
4
 Richtig: 10. August [Nr. 36, Pkt. 4].
5
 Zu ergänzen wäre hier: im April des folgenden Jahres.
6
 Liebenstein war deutlich vor dem Zusammentreten des Wormser RT, am 15.9.1508, gestorben.
a
–a auch … Altenstain] Fehlt in C.
7
 Pfgf. Johann von Simmern war kurzzeitig auf dem RT anwesend [Nr. 477, S. 701, Anm. 7]. Gemeint ist hier aber laut Legende zu den in der Handschrift abgebildeten Wappen der auch bei Fugger/Birken(Spiegel der Ehren, S. 1251) genannte Pfgf. Alexander von Zweibrücken.
8
 Hg. Georg nahm nicht persönlich am RT teil, sondern ließ sich durch Gesandte vertreten [Nrr. 259, Pkt. 8, fol. 5’; 477, Pkt. 4].
9
 Genannt sind nicht nur die in Worms tätigen, sondern auch die von Ks. Maximilian vorgesehenen RT-Kommissare. Lediglich Kaspar von Laubenberg fehlt. Vgl. Nrr. 267 [Pkt. 1], 271 [Pkt. 7], 381f. Gf. Hoyer von Mansfeld war zwar vom Ks. während eines Treffens in Gent zum RT beschieden worden (Kf. Friedrich von Sachsen an Friedrich von Thun, Or. m. S. Torgau, freitag nach oculi[16.3.]1509, Gegenz. Hie[ronymus] R[udelauf]; StA Bamberg, GHAP 6071, fol. 36–36’). Ob er dort ebenfalls als sein Stellvertreter fungieren sollte, ist aber nicht ersichtlich.
b
 abwesenden potschaften] In C irrtümlich: anwesenden.
c
 zu irem] In C: under iren.
d
 grundlichen] In C: gegrundten.
10
Kg. Heinrich von England war nicht Mitglied der Liga von Cambrai.
e
 auf] In C: den.
f
 verritten] In C: verraißet.
g
 gehöret] In C: verstanden.
h
–hLaut … Görz] In B nur Nachweis ohne Abbildungen.
11
Richtig: Zweibrücken, falls nicht Pfgf. Johann von Simmern gemeint ist [vgl. Anm. 7]. Das abgebildete Wappen erlaubt keine eindeutige Zuordnung.
i
 und] Fehlt in C.
j
 denselben] In C: den stenden.
k
 vermainet] In C: gemaint.
12
Gemeint ist wohl die Mission Hans Baumgartners im Juni/Juli 1509 (Auszahlung für eine 20-tägige Reise mit vier Knechten am 28.7.1509; StdA Augsburg, BMB 103, fol. 37’. Vgl. Nr. 487). Peutinger war bereits im Mai zweifellos in einer anderen Angelegenheit zum Kaiser geschickt worden (Auszahlung am 19.5.; ebd., fol. 36). Erst im Dezember 1509 reisten die oben genannten Peutinger und Baumgartner gemeinsam mit Hieronymus Imhof an den Kaiserhof, um dort die 3000 fl. Anleihe für den Venezianerkrieg zu übergeben (Auszahlung am 15.12.; ebd., fol. 55. Vgl. Böhm, Reichsstadt, S. 70, 261 Anm. 3, 386).
1
 Vgl. Huber, Städtearchiv, S. 96 Anm. 12. Der Speyrer Stadtschreiber Melchior Scherer wurde Ende der 1550er Jahre zum städtischen Registrator bestellt. Er legte die sogenannte reichsstädtische Registratur erstmals 1562 auf dem Städtetag zu Speyer vor (ebd., S. 108; Schmidt, Städtetag, S. 253). Bei der von Hermann Schießer auf dem Speyerer Städtetag von 1581 präsentierten Registratur (Kop. mit Randvermm., die den Inhalt kennzeichnen; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, RTA 655, hier fol. 12’, 12 [Einträge zum Wormser RT von 1509]; StdA Speyer, 1 A, Nr. 253/II, hier fol. 18’, 166; StdA Ulm, A 626, unfol. Teilabdruck: Fels, Zweyter Beytrag, hier S. 23f.) handelt es sich lediglich um einen zusammenfassenden Auszug der vier Scherer’schen Bände (Huber, ebd., S. 109).
2
 Der vierte Teil der reichsstädtischen Registratur (allein der gehaltnen Reichstage Sachen und handlungen betreffende; StdA Augsburg, Rep. 328/II, fol. 29; StdA Ulm, A 623, fol. 29’) enthält lediglich eine knappe Zusammenfassung der Wormser Verhandlungen und Beschlüsse.
a
 keyser] In B/C: konig.
b
–b Gleichwol ... exempli] In A/B Notazeichen (Manicula) am Rand.
c
–c Res ... exempli] Fehlt in B.
a
 abzutringen] In B: abzuzwingen.
b
–b Item ... etc.] Notazeichen (Manicula) am Rand.
c
–c Also ... ablaynt] Zwei Notazeichen (Maniculae) am Rand.
1
 Ebf. Uriel traf am 21.4. in der Begleitung Ks. Maximilians in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1], verließ den RT aber am 2.5. kurzzeitig zu einem Treffen mit dem Ks. in Kaufbeuren [Nrr. 261, Pkt. 5; 442, Pkt. 2]. Am frühen Morgen des 12.6. reiste der Ebf. aus Worms ab [Nr. 418, Pkt. 1]. Spätestens am 15.6. war er wieder in Mainz zurück. Dort belehnte er an diesem Tag Philipp Breder von Hohenstein (Or. Perg. m. anh. besch. Siegel, Gegenz. G. Griecker, St. Martinsburg/Mainz, sand Veits tag; HStA Wiesbaden, Abt. 170, Urk. 2689).
2
 Ebf. Philipp traf ebenfalls am 21.4. in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1], reiste dann vorübergehend ab und kehrte am 16.5. [Nr. 451, Pkt. 3] oder 19.5. [Nr. 400, Pkt. 1] wieder zurück. Bei den RT-Verhandlungen ließ er sich durch Ludwig von Seinsheim vertreten [Nr. 259, Pkt. 8]. Am 11.6. verließ der Ebf. Worms [Nr. 418, Pkt. 1].
3
 Ebf. Jakob traf am 21.4. in der Begleitung Ks. Maximilians in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1], reiste gemeinsam mit ihm drei Tage später in Richtung Speyer ab, kehrte jedoch bereits am 28.4. wieder zurück [Nr. 441, Pkt. 4]. Er blieb nach Ende des RT noch für die weiteren Vermittlungsverhandlungen zwischen Stadt und Stiftsklerus in Worms. Nach deren erfolgreichem Abschluss am 18.6. [Nr. 392, Pkt. 46] reiste er vorübergehend nach Baden ab [Nr. 420, Pkt. 6], hielt sich anschließend aber noch mindestens bis zum 26.6. in Worms auf [Nr. 565]. Laut dem Itinerar bei Kerber(Herrschaftsmittelpunkte, S. 362) war der Ebf. spätestens am 29.6. zurück in Ehrenbreitstein.
4
 Kf. Ludwig traf ebenfalls am 21.4. in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1] und verließ den RT am 12.6. wieder [Nr. 418, Pkt. 1]. An maßgeblichen Räten sind in seiner Begleitung nachweisbar: Florenz von Venningen [Nrr. 350353; 485, Pkt. 2], Hans Landschad von Steinach, Johann von Morsheim [Nr. 353] und Zeisolf von Adelsheim [Nr. 559, Anm. 3], außerdem Jakob d. Ä. von Fleckenstein. Dieser entschuldigte gegenüber der Stadt Straßburg die Verschiebung eines auf den 7.5. angesetzten Schiedstages mit Bf. Wilhelm: Ich wurd so ernstlich ersucht, dz ich myner pflicht halp nit underlassen mag, mich zü keiserlichem Richs tag gen Wormß zü tun(Or. m. Siegelrest, dornstag nach sant Marx tag [26.4.]1509; AV Straßburg, II 114, unfol.). Am 26.6. meldete er sich zurück (Or. m. Siegelspuren, dinstag nach sant Johans baptisten tag; ebd., unfol.).
5
 Kf. Friedrich traf am 21.5. in Worms ein [Nrr. 261, Pkt. 9; 400, Pkt. 1; 429, Pkt. 1; 473, Pkt. 8]. In seinem Gefolge befand sich unter anderem Friedrich von Thun [Nrr. 483, 561]. Sein Aufenthalt endete am 11.6. [Nr. 418, Pkt. 1].
6
 Der Pfgf. traf am 21.4. in der Begleitung Ks. Maximilians in Worms ein [Nr. 260, Pkt. 1]. Ende Mai reiste er vorübergehend nach Heidelberg [Ausstellungsort von Nr. 371]. Zu den in Worms anwesenden Räten Pfgf. Friedrichs vgl. Nr. 559, S. 799, Anm. 3.
7
 Pfgf. Johann traf am 20.5. in Worms ein [Nr. 400, Pkt. 1]. Zu seinem Gefolge zählte der Hofmeister Johann von Eltz, der den Pfgf. auch im Reichsrat vertrat [Nr. 262]. Der Pfgf. reiste vor dem 4.6. wieder aus Worms ab. Von diesem Tag datiert eine in Simmern ausgestellte Urkunde [Nr. 341, S. 547, Anm. 2].
8
 Hg. Heinrich traf erst gegen Ende Mai/Anfang Juni in Worms ein [Nr. 258] und reiste bereits am 9.6. wieder ab [Nr. 418, Pkt. 1].
9
 Hg. Ulrich traf am 20. Mai in Worms ein [Nrr. 261, Pkt. 9; 400, Pkt. 1; 451, Pkt. 3]. Nachweisbar ist die Anwesenheit seines Kanzlers Gregor Lamparter, des Marschalls Konrad Thumb von Neuburg und des Haushofmeisters Philipp von Nippenburg [Nr. 563]. Der ebenfalls in der Begleitung Hg. Ulrichs befindliche Propst von Backnang und württembergische Rat Dr. Peter Jakobi verstarb am 13.5. in Worms (König, Briefwechsel, Nr. 64, hier S. 108; Steinhofer, Ehre III, S. 936; Heyd, Jacobi, S. 185f. [irrtümlich 3.5.]; Auge, Stiftsbiographien, S. 276; Heyen, Erzbistum, S. 927 [irrtümlich 3.5.]). Hg. Ulrich brach am 11.6. wieder von Worms auf [Nr. 418, Pkt. 1]. Spätestens am 18.6. kehrte er nach Stuttgart zurück. Von diesem Tag datiert eine Weisung an den Landschreiber Heinrich Lorcher (HStA Stuttgart, A 256, Bd. 7, fol. 30’).
10
Hg. Erich erreichte Worms am 24.5. und reiste wahrscheinlich am 26.5. zum Ks. ab [Nr. 405, Pkt. 2], den er spätestens am 3.6. in Innsbruck antraf (Verm. im Rechnungsbuch Hg. Erichs von 1512; HHStA Wien, Handschriften B 395, fol. 27).
11
Der Hochmeister traf am 25.5. (freitag nach dem suntag exaudi)in Worms ein (GStA Berlin, Ordensfoliant Nr. 26, pag. 187; Liv-, Est- und Kurländisches UrkundenbuchII/3, S. 442 Anm. 3; Voigt, Geschichte IX, S. 370; Matison, Politik, S. 439f.). Einer der wichtigsten Räte in seiner Begleitung war der Koblenzer Komtur Ludwig von Seinsheim (Limburg, Hochmeister, S. 160).
a
–aMgf.... Ansbach] Ergänzung gemäß B/C.
12
 Die beiden Mgff. waren bereits vor dem 21.4. in Worms eingetroffen [Nr. 260, Pkt. 1]. Mgf. Kasimir fungierte – nachdem er im ksl. Auftrag noch zu Hg. Wilhelm von Jülich geritten [Nrr. 438, Pkt. 4; 439, Pkt. 1] und spätestens am 3.5. [Nr. 389] wieder zurückgekehrt war – bis zu seiner endgültigen Abreise am 14.6. [Nr. 418, Pkt. 1] als vornehmster Stellvertreter des Ks. auf dem RT. Sein bereits am 24.4. abgereister Vater Mgf. Friedrich wurde bei den Verhandlungen durch seinen Kanzler Theobald von Heimkofen [Nr. 262, Pkt. 11, Anm. 12] und den Hofmeister Hans von Seckendorff [Nr. 538] vertreten.
13
Anhalt wurde während des RT durch Dr. Christoph von der Gabelentz abgelöst [Nr. 259, Pkt. 8].
14
Nach Looshorn(Geschichte IV, S. 477) verfügte sich Bf. Georg Ende April zum Wormser RT– er erreichte Worms gemeinsam mit Bf. Lorenz von Würzburg am 4.5. [Nrr. 261, Pkt. 6; 444; falsch Kleiner, Georg, S. 75: 5.5.] –, von wo er am 11.6. wieder abreiste [Nr. 418, Pkt. 1]. Zu Hinweisen auf Mitglieder seines Gefolges in Worms vgl. Nr. 353.
15
Bf. Lorenz reiste am 2.5. von Würzburg aus zum RT ab, wo er am 4.5. eintraf [siehe Anm. 14], und kehrte, nachdem er am 11.6. von Worms aufgebrochen war [Nr. 418, Pkt. 1], am 15.6. wieder zurück (Gropp, Collectio, S. 172). Zu seinen Begleitern zählte Peter von Aufseß (Bibra, Beiträge II, S. 287; Merzbacher, Aufseß, S. 123 Anm. 319).
16
Identifizierung nach Bruckner, Beiträge, S. 77.
17
Hier kann nur der Jülicher Gesandte und Bevollmächtigte des Bf. von Münster Friedrich von Brambach gemeint sein. Offensichtlich hatten die beiden zu Beginn des RT anwesenden Lütticher Domherren Cortembach und Jülich [Nr. 259, Pkt. 8, fol. 5’] vor ihrer Abreise ihre Vollmacht ebenfalls an Brambach übertragen.
18
Ergänzung gemäß Nr. 259 [Pkt. 8, fol. 5’].
19
Sämtliche vorliegenden Verzeichnisse sind an dieser Stelle missverständlich. In A und D steht Adelmann in einer Zeile mit Gretler und wäre demnach Gesandter der schwäbischen Prälaten gewesen. In der folgenden Zeile heißt es: Teutsch meister zu Mergetheimb, womit nahegelegt wird, dass Hartmann von Stockheim persönlich auf dem Wormser RT anwesend war. Dies trifft nicht zu. Stockheim entschuldigte sich in einem Schreiben an Hg. Ulrich von Württemberg vom 29.9.1509 wegen des Ausbleibens seiner Stellungnahme in einer Streitsache, dass er wegen seiner Erkrankung am 12.4. (donrstags nach dem heiligen ostertage)nach Mainz gereist sei, um sich dort behandeln zu lassen. Von dort sei er erst vor acht Tagen zurückgekehrt und in mitler zeit mit solicher krankheit und der gegeben arzeney dermaß gepeynigt und gekrenkt, das ich in der und andern nottorftigen sachen bescheid zu geben verhindert worden(Or. Horneck, am tage Michaelis; HStA Stuttgart, A 130, Bü. 2, unfol.). Seine Teilnahme am Wormser RT wäre demnach auszuschließen. Vgl. auch Nr. 259, S. 366 [Pkt. 8]. In B/C/E wird Adelmann ebenfalls als Weißenauer Gesandter eingeordnet, die Amtsbezeichnung Deutschmeister scheint sich hier jedoch auf ihn zu beziehen. Er wurde indessen erst am 12.5.1510 in dieses Amt gewählt (HStA Stuttgart, JL 425, Bd. 5, Qu. 36, unfol.; Biskup/Biskupowa, Protokolle, Nr. 28, S. 142). Laut Voigt(Geschichte IX, S. 370 Anm. 2) fungierte neben Adelmann Dietrich von Cleen als Gesandter des Deutschmeisters in Worms. Vermutlich ist er jedoch nach dem Vortrag an den HM Friedrich vom Sachsen [Nr. 296] wieder abgereist.
20
Ergänzung gemäß Nrr. 259 [Pkt. 8, fol. 5’], 427f.
21
Vgl. Nr. 262 [Pkt. 4].
22
Vgl. Nrr. 260 [Pkt. 8], 435. Die sächsische Gesandtschaft wird in allen vorliegenden Verzeichnissen übergangen. Die Annahme Brückners, Hg. Georg sei gemeinsam mit Gf. Botho von Stolberg zum RT gereist und habe dort persönlich mit dem Ks. über die Exemtion des Gf. von allen Reichsanlagen gesprochen (Brückner, Reichsstandschaft, S. 133 mit Anm. 776), ist unzutreffend.
23
Nr. 259 [Pkt. 8]. Gegen Ende des RT hielt sich auch der Jülicher Rat und Kölner Syndikus Dr. Herbert von Bilsen in Worms auf. Der kommissarische Kammerrichter Gf. Adam von Beichlingen und die zugeordneten Einnehmer des Kammerzielers quittierten ihm als Bevollmächtigten Hg. Wilhelms am 14.6. über die Zahlung von 100 fl. (Or. mit Resten von 2 Ss. [Beichlingen und Chr. Moeller]; NRW LA Duisburg, JB I, Nr. 1068, fol. 27).
24
Als weitere hessische Vertreter fungierten Konrad von Mansbach und der Kanzler Dr. Johann Engellender, der an den Sitzungen des RT-Ausschusses teilnahm [Nrr. 259, Pkt. 8; 483]. Daneben war auch der Halbbruder Lgf. Wilhelms d. M., Wilhelm von Hessen der Jüngere, in Worms anwesend (Demandt, Schriftgut II/5, S. 317, Nr. 3719; Knetsch, Beiträge, S. 294). Vermutlich ging es ihm um die ksl. Bestätigung seiner Erhebung zum Frh. zu Landsburg (Urkunde Lgf. Wilhelms von Hessen vom 13.2.1509; Druck: Knetsch, Beiträge, S. 294 Anm.).
25
Ergänzung gemäß Nrr. 292 [Pkt. 4], 560.
26
Gemeint ist der Koadjutor und spätere Fuldaer Abt Hartmann Bgf. von Kirchberg. Abt Johann hielt sich während des RT nachweislich in seinem Kloster auf (Schreiben Abt Johanns mit dem Ausstellungsort Fulda an Frankfurt vom 26.4. und an Lgf. Wilhelm von Hessen vom 29.4., 5.5., 7.5., 15.5., 29.5., 4.6., 8.6., 11.6. und 13.6.; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 235, unfol.; StA Marburg, Best. 2, Nr. 166, [Fasz. 35–38], unfol.). Kirchberg befand sich am 26.4. noch in Fulda (Schreiben an Frankfurt, Or. m. Siegelspuren, donnerstags nach Marci evangeliste; ISG Frankfurt, ebd., unfol.). Sein Aufenthalt in Worms ist erstmals für den 22.5 nachweisbar [Nr. 261, Pkt. 10], am 10.6. reiste er von dort wieder ab [Nr. 418, Pkt. 1].
27
Ergänzung gemäß Nrr. 438–445.
28
 Ergänzung gemäß Nr. 256.
29
Im Mühlhäuser Kämmereiregister sind die Kosten für die Teilnahme Helmsdorfs am RT verzeichnet: Item XXV fl. hat der ratsmeister Helmstorff uffem tage zu Wormes vorzert(StdA Mühlhausen, 2000, N. 21, fol. 103).
b
–bJohann ... Goslar] In A, D und E wird Butler irrtümlich als Mühlhäuser Gesandter mit Vollmacht auch für Nordhausen (und Goslar) ausgewiesen.
30
Zu Aachen vgl. Nr. 259 [Pkt. 8]. Die von Hoffmann(Verhältnis, S. 22) behauptete Teilnahme Danzigs, das seine Reichszugehörigkeit im Übrigen bestritt, ist nicht haltbar. Vgl. Nr. 20, S. 150, Anm. 3.
31
In allen vorliegenden Teilnehmerverzeichnissen fehlt die Gruppe der Gff. und Hh. Doch war sie natürlich ebenfalls auf dem RT vertreten. Vgl. Nrr. 259 [Pkt. 8 – Johann, graven … Moer.], 414 [Pkt. 3], 437 [Pkt. 2].
1
 = leichter Seidenstoff, meist zum Füttern von Gewändern (Baufeld, Wörterbuch, S. 256; Grimm, Deutsches Wörterbuch XV, Sp. 631f.).
2
 = leichter Wollstoff mit charakteristischer Musterung, ursprünglich aus Kamelhaar gewebt (Baufeld, Wörterbuch, S. 202; Grimm, Deutsches Wörterbuch VIII, Sp. 2119f.).
3
 = Barchent: grober Wollstoff (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch II, Sp. 1988–1990).
4
 = taffetartiger Stoff (Grimm, Deutsches Wörterbuch X/2,1, Sp. 514).
5
 = langes Obergewand (Deutsches Rechtswörterbuch XII, Sp. 324; Grimm, Deutsches Wörterbuch VIII, Sp. 2297–2299).
6
 = Letzegeld: Trinkgeld beim Abschied (Anderson/Goebel/Reichmann, Frühneuhochdeutsches Wörterbuch IX/1, Sp. 1047).
1
 Das Geld wurde an den hgl. Kaplan Sebastian Wortwin ausgezahlt, der die Sänger der Hofkapelle nach Worms führte. Vgl. Bossert, Hofkapelle, S. 399.
2
 Auf eine Geldaufnahme Hg. Ulrichs wahrscheinlich während des Wormser RT bezieht sich eine Notiz Lorchers, wonach er gemäß hgl. Weisung vom 22.7. 100 fl. an Hg. [Heinrich d. Ä.] von Braunschweig zurückgezahlt hat (Marie Magdalene; HStA Stuttgart, A 256, Bd. 7, fol. 31).
1
 Die Einzelposten sind in der Vorlage jeweils am rechten Seitenrand noch einmal in arabischen Ziffern verzeichnet, um die Addition zu erleichtern.
a
 versamblung] Danach gestrichen: der erst.
b
 Ulm] Danach gestrichen: der ander zu Esslingen.
1
 Topler blieb auf dem RT zurück, er reiste am 13.6. aus Worms ab (Gümbel, Berichte, S. 167, Anm. 1/3).
2
 Vgl. zu diesem Posten Nr. 175.
3
 Gemeint sind wohl Nasen, zu den Karpfenfischen gehörende Speisefische.