Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 10. Der Reichstag zu Worms 1509 bearbeitet von Dietmar Heil

Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 62, fol. 159’–160 (Kop., sonstag [!] [= Samstag] nach Dionisy).

Bestätigen den Eingang ihres Schreibens1mit der Erinnerung an die Zusage des Nürnberger Rates an einen Weißenburger Ratsherrn, ihr Fernbleiben vom bevorstehenden Reichstag zu erklären. Sie haben diese Zusage keineswegs vergessen. Doch wird auf dem bevorstehenden Schwäbischen Bundestag in Ulm voraussichtlich darüber beraten, ob die Bundesstädte getrennt oder durch eine gemeinsame Gesandtschaft am Reichstag teilnehmen sollen. Sie haben deshalb noch keine Entscheidung getroffen, ob sie eigene Gesandte dorthin schicken werden. Sollte aber der Nürnberger Bundesgesandte zur Teilnahme an der Reichstagsgesandtschaft verpflichtet werden oder Nürnberg einen eigenen Gesandten nach Worms abordnen, werden sie veranlassen, dass ihr Fernbleiben entschuldigt wird.2

Anmerkungen

1
 Liegt nicht vor.
2
 Mit Schreiben vom 7.11. kündigte Nürnberg einen entsprechenden Befehl an den von den Schwäbischen Bundesstädten als RT-Gesandten nominierten Ratsherrn Hieronymus Holzschuher an (Kop., tertia post Leonhardi; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates, Nr. 62, fol. 189’). Nachdem Weißenburg durch ksl. Mandat [Nr. 50] noch einmal zur Beschickung des RT aufgefordert worden war, erneuerte es seine Bitte um Rechtfertigung seines Fernbleibens. Nürnberg sagte dies am 17.2. zu (Kop., samstag nach Juliane; ebd., Nr. 63, fol. 104’–105; StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Ratsverlässe 500, fol. 13).