Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

[1.] Garantierung der Gesamthöhe der Romzughilfe; [2.] Garantierung der 120 000 fl. Geldhilfe; [3.] Anberaumung eines neuen RT zur Beratung über Krieg und Frieden bei Widerstand gegen den Romzug.

Konstanz, 14. Juli 1507 (mitwoch nach Margarete).

Wien, HHStA, MEA RTA 3a, fol. 513–513’ (Kop.) = Textvorlage A. Weimar, HStA, Reg. E, Nr. 54, fol. 63–63’ (Kop., Datumverm.) = B. Würzburg, StA, WRTA 5, fol. 57–57’ (Kop.) = C. Bamberg, StA, BRTA 5, fol. 82 (Kop.) = D. Dresden, HStA, Geheimer Rat, Loc. 10180/22, fol. 14 (Kop.). Frankfurt, ISG, RTA 23, fol. 40–40’ (Kop.). Lübeck, StdA, RTA II, Fasz. 3, fol. 41–41’ (Kop.). Mühlhausen, StdA, 1 10 C 1–8, Nr. 1a, fol. 36–36’ (Kop.)1. München, HStA, KÄA 3136, fol. 194 (Kop.).

Druck: Janssen, Reichscorrespondenz II, Nr. 918, S. 728.

[1.] /513/ Auf vorbeschehen verwilligung, so die stend des Reichs röm. kgl. Mt. getan haben [Nr. 190, Pkt. 4] , ist kgl. Mt. entlich und ernstlich begern, von erst, das die stende irer kgl. Mt. die hilf der zwelftausent mann, nemlich IIIM zu ross und neuntausent zu fuess, yetzo volkomenlich zuesagen und verfolgen lassen, und das die gewiss sein.

[2.] Zum andern, das irer kgl. Mt. die hunderttausent und zwainzigtausent fl. vervolgen in abslag der neuntausent zu fuess, wie vor davon geredt ist [Nr. 190, Pkt. 5] , damit durch ir Mt. mitsambt dem hauptmann und raten fueßvolk in der nah aufgenomen werden muge.

[3.] Zum dritten, das auf disen reichstag und besluss hie von den stenden des Reichs ain reichstag gen Nurnberg oder Frankfort furgenomen werd, auf das, wie sich kgl. Mt. und des Reichs sachen im zug zuetragen, und nemlich, ob die notturft ervordern wurd, mit jemands, gegen dem die kgl. Mt. im zug in krieg kummen mocht, rachtigung oder anstand zu machen oder erstreckung der hilf und anderer sachen halben ichts furzunemen und zu handlen, /513’/ das dann die stend auf demselben reichstag gewalt und bevelh haben, kgl. Mt. darin rat und hilf zu beweisen, darnach sich auch ir kgl. Mt. allzeit halten wil.

Anmerkungen

1
 Die Exemplare in den Überlieferungen Mühlhausens und Lübecks schließen unmittelbar an Nr. 191 an.