Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Anmerkungen
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–a B
Ao. 1512 reichstage zue Trier und Cöln. Diser reichstag hat seinen anfang zu Trier gnomen und ist furter gen Cöln verruckt und daselbst volnendet worden, und ist uf solchem reichstag von vilen statlichen des Reichs sachen gehandelt, wie davon zum fall der notturft bei registratur gehaltener reichstäge bericht zu finden. Und wiewol von baiden erbern stetten Cöln und Straßburg zimliche grosse acta solches gehalten reichstags, auch sonderlich bei denen von Straßburg zwey buecher derselben (deren eins mit Kö[ln] signiert) vorhanden, so würd doch allenthalben darus nichts besonders von dem proceß oder wie es gegen den stetten ires stands und stimmen halb gehalten, befunden, anders dann mit der kürze hernachvolgt, sonder werden, wie auch uf etlichen vorgeenden reichstägen, die hierinde ergangne schriften, deren doch ein grosse anzal, nur under dem namen Kff., Ff. und ander stende etc. beschrieben. Under welchem doch ungezweivelt die stet auch begriffen werden, dann die auch sonst zu den handlungen nachvolgender gestalt gezogen worden etc. Us dem ingang der straßburgischen acten, so mit K[öln] signiert, erscheint, daz die ksl. proposition freytags nach dem ostertag, den 16. Aprilis, zu dreyen uhren nachmittag von der ksl. Mt. personlich den Kff., Ff. und gmeinen stenden, darunder auch etlich von stetten, doch nit in grosser anzal, gewest, geschehen ist, wie dann dieselbig schriftlich in einer zimlichen lenge den actis inseriert ist etc.
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–d B etc., wie dann beschehen. Nota, der usschutz hat abermals ain kurz schriftlin bedacht, daruf die ksl. Mt. wider schriftlich geantwurt, und seint also hierinde etliche wexelschriftlin ergangen. Darinnen mehrtails allein dises tractiert, daz die stende sich beschwert, von wegen geringer anzal der erschienenen in den furgeschlagnen wichtigen sachen allein furzefaren, und aber dagegen die ksl. Mt. begert, darinnen zu procedieren und ainen anfang zu machen, dann zu solchen der stend und potschaften gnug vorhanden waren etc. Sequitur in actis.
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Zu den Verhandlungen in Straßburg und Gelnhausen über die Klagen Landgf. Wilhelms d. Ä. gegen das hessische Regiment Anfang April 1511 vgl.
Glagau, Landtagsakten, Nr. 49 S. 147, Nr. 51.
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–l B Welchs dann also geschehen, und der usschutz volgents donnerstags [6.5.12] wider zusamenkommen etc. Nota, hie volgt in den actis diser hernachbeschriben versikel oder §, darus zu sehen ist, daz damaln paulatim, wie auch uf etlichen nechst vorgeenden reichstägen geschehen, Kff. und Ff. furgenomen, die stett wider alt herkommen uszusondern, dessen sich dann dieselben beschwert und widersetzt, wie hernachvolgt.
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–p B wie dann beschehen. Und hat also der usschutz die sachen durch us gewonlich abgehandelt, ire schriftliche bedenken verfasst, wie volgents in gemein abgehört und adprobiert worden, deren dann ain grosse anzal sampt allerhand gestelten noteln den actis eingeleibt und also der abschied demnach verglichen worden. Und geschicht der stett nirgents weiter in specie meldung, anderst dann daz dieselben ungezweivelt under den wörtern „gemeiner stend“ oder „ander stend“ verstanden werden, wie hieoben auch gemeldet.