Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

1. Der für den 2. Februar 1511 geplante Reichstag in Augsburg und seine mehrfache Verlegung nach Straßburg und Freiburg im Breisgau

Nr. 732 Ausschreiben Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 733 Ausschreiben Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 734 Instruktion der Älteren Hh. von Nürnberg für Kaspar Nützel (Nürnberger Bm.) zu einer Werbung bei Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 735 Lübeck an Frankfurt a. M.

Nr. 736 Ks. Maximilian an Straßburg

Nr. 737 Dr. Matthäus Neithart, Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund, an Bundesstädte

Nr. 738 Der kursächsische Rat Degenhard Pfeffinger an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 739 Mgf. Friedrich d. Ä. von Ansbach-Kulmbach an Straßburg

Nr. 740 Instruktion der Älteren Hh. von Nürnberg für Kaspar Nützel zu einer Werbung bei Dr. Matthäus Neithart, Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund, und den Fünf Geheimen von Ulm sowie bei Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 741 Abschied der Versammlung der Städte im Schwäbischen Bund in Sachen Straßburger Reichstag

Nr. 742 Beschluß des Frankfurter Rates in Sachen Straßburger Reichstag

Nr. 743 Kaspar Nützel (Nürnberger Bm.) an die Älteren Hh. von Nürnberg

Nr. 744 Instruktion Ks. Maximilians für seine Räte Gf. Hoyer von Mansfeld und Heinrich von Thun zu einer Werbung bei Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 745 Instruktion Ks. Maximilians für seinen Rat Wolf Wilhelm von Andlau zu einer Werbung bei den Bff. Lorenz von Würzburg und Georg von Bamberg

Nr. 746 Ks. Maximilian an Gf. Hoyer von Mansfeld (ksl. Rat)

Nr. 747 Mandat Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 748 Entwurf eines Mandats Ks. Maximilians an einen geistlichen Kf.

Nr. 749 Bf. Georg von Bamberg an Bf. Lorenz von Würzburg

Nr. 750 Gf. Hoyer von Mansfeld (ksl. Rat) an Zyprian von Serntein (ksl. Kanzler)

Nr. 751 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Zyprian von Serntein

Nr. 752 Abschied der Versammlung der Städte im Schwäbischen Bund

Nr. 753 Ks. Maximilian an Hg. Georg von Sachsen

2. Der für den 1. April 1511 geplante Tag in Trient und das kaiserliche Aufgebot gegen Venedig

Nr. 754 Mandat Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 755 Instruktionen Ks. Maximilians für seine Räte Jörg von Liechtenstein und Wolf Wilhelm von Andlau zu einer Werbung bei den Bff. Lorenz von Würzburg und Georg von Bamberg bzw. für die Reichskammergerichtsbeisitzer Dr. Jakob von Landsberg und Dr. Sebastian von Rotenhan zu einer Werbung bei Frankfurt a. M., Worms und Speyer

Nr. 756 Ks. Maximilian an EB Jakob von Trier

Nr. 757 Instruktion Ks. Maximilians für seine ungenannten Räte zu einer Werbung bei Hg. Wilhelm IV. von Bayern, Bf. Philipp von Freising und Bf. Gabriel von Eichstätt

Nr. 758 Protokoll der Verhandlungen Bf. Georgs von Bamberg mit den ksl. Gesandten Jörg von Liechtenstein und Wolf Wilhelm von Andlau

Nr. 759 Frankfurt a. M. an Jakob Heller (Frankfurter Bm.)

Nr. 760 Instruktion Hg. Wilhelms IV. von Bayern für Johann von der Leiter zu einer Werbung bei Ks. Maximilian

Nr. 761 Hg. Georg von Sachsen an seinen Rat Hermann von Pack

Nr. 762 Instruktion Ks. Maximilians für seine Räte Bf. Christoph von Seckau, Gf. Sigmund von Lupfen und Fh. Sigmund von Falkenstein zu einer Werbung bei den Kff. von Mainz, Köln, Trier und der Pfalz, beim hessischen Regiment sowie bei den Rstt. Köln und Frankfurt a. M.

Nr. 763 Mandat Ks. Maximilians an verschiedene Reichsstädte

Nr. 764 Köln an Ks. Maximilian

Nr. 765 Mandat Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 766 Bf. Gabriel von Eichstätt an Bf. Lorenz von Würzburg

Nr. 767 Ks. Maximilian an Kf. Joachim I. von Brandenburg

Nr. 768 Beschlüsse des Frankfurter Rats in Sachen Entsendung eines Truppenkontingents zu Ks. Maximilian

Nr. 769 Hg. Wilhelm IV. von Bayern an Ks. Maximilian

3. Der für den 16. Oktober 1511 geplante Reichstag in Augsburg

3.1. Ladungen und Vorbereitungen

Nr. 770 Ratschläge ungenannter ksl. Räte zur militärischen und politischen Lage

Nr. 771 Ausschreiben Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 772 Ks. Maximilian an Bf. Matthäus von Gurk (ksl. Rat)

Nr. 773 Ks. Maximilian an EB Uriel von Mainz

Nr. 774 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Hg. Georg von Sachsen

Nr. 775 Ausschreiben Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 776 Beschluß Frankfurts a. M. in Sachen Augsburger Reichstag

Nr. 777 Mühlhausen, Goslar und Nordhausen an Frankfurt a. M.

Nr. 778 Mandat Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 779 Instruktion Ks. Maximilians für seinen Furier Volprecht Hager zu einer Werbung bei Augsburg

Nr. 780 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Ks. Maximilian

Nr. 781 Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg an Georg von Eltz, Komtur zu Osterode

Nr. 782 Deutschordenshochmeister Albrecht von Brandenburg an Ludwig von Seinsheim, Komtur zu Koblenz

Nr. 783 Hg. Wilhelm IV. von Bayern und dessen Vormünder an Ks. Maximilian

Nr. 784 Paul von Liechtenstein (Innsbrucker Hofmarschall) an Bf. Philipp von Freising

Nr. 785 Paul von Liechtenstein an Kf. Joachim I. von Brandenburg

3.2. Berichte

3.2.1. Hessisches Regiment

Nr. 786 Lic. Heinrich Weitershausen (Mitglied des hessischen Regiments) an das hessische Regiment

Nr. 787 Aufzeichnung Lic. Heinrich Weitershausens über seine Unterredung mit Paul von Liechtenstein (Innsbrucker Hofmarschall)

Nr. 788 Lic. Heinrich Weitershausen an das hessische Regiment

3.2.2. Reichsstadt Frankfurt a. M.

Nr. 789 Dr. Johann Rehlinger (Prokurator am Reichskammergericht) an Frankfurt a. M.

Nr. 790 Dr. Johann Rehlinger an Frankfurt a. M.

3.3. Korrespondenz kaiserlicher Räte zum geplanten Augsburger Reichstag

Nr. 791 Zyprian von Serntein (ksl. Kanzler) an Paul von Liechtenstein (Innsbrucker Hofmarschall)

Nr. 792 Zyprian von Serntein an Paul von Liechtenstein

Nr. 793 Zyprian von Serntein an Ks. Maximilian

Nr. 794 Bf. Matthäus von Gurk (ksl. Rat) und Paul von Liechtenstein (Innsbrucker Hofmarschall) an Ks. Maximilian

Nr. 795 Zyprian von Serntein (ksl. Kanzler) an Ks. Maximilian

Nr. 796 Ks. Maximilian an Zyprian von Serntein

Nr. 797 Zyprian von Serntein an Hans von Landau (ksl. Rat und Reichsschatzmeister)

Nr. 798 Zyprian von Serntein an Vinzenz Rogkner (ksl. Rat)

Nr. 799 Johann Renner (ksl. Rat) an Zyprian von Serntein

Anmerkungen

1
 Zum begeisterten Empfang Ks. Maximilians bei seiner Ankunft in Feldkirch im September 1510 vgl. Niederstätter, Bodenseeregion, S. 51.
2
 Die Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
1
 Die Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
a
–a In Exemplaren an Städte: durch euer botschaft mit volmechtigem gewalt gewislich.
b
–b In Exemplaren an Städte: euern undertanen.
2
 Abschied des Frankfurter Reichsmünztags vom 14. September 1509. Druck: Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 523.
1
 An diesem Tag wurde die Instruktion an Nützel übersandt. Vgl. Nr. 729.
1
 Sie fand am 7. Oktober 1510 statt.
1
 Das Datum ergibt sich aus Nr. 743.
2
 Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 851.
a
 Am Rand neben diesem Absatz: Nota dem Nutzel ist wefolhen, das er dem haubtman hierin auch verdrauen moge.
3
 Über diesen „Abschied“ Kg. Maximilians auf dem Reichstag 1505 liegt kein Nachweis vor.
1
 Hier liegt ein Irrtum vor, denn der geplante Reichstag wurde vom Ks. nicht nach Konstanz, sondern nach Freiburg i. Br. verlegt. Vgl. Nr. 745 [2.].
1
 Zu dieser Werbung vgl. Kleiner, Georg III., S. 77.
1
 Wie einige inhaltliche Übereinstimmungen vermuten lassen, dürfte dieser offenkundig nicht ausgefertigte Entwurf etwa zur selben Zeit entstanden sein wie das ksl. Mandat an die Reichsstände vom 14. November, Nr. 747.
a
–a Von der Hand Ks. Maximilians hinzugefügt.
b
–b Von der Hand Ks. Maximilians hinzugefügt.
c
–c Am Rand hinzugefügt.
d
–d Von der Hand Ks. Maximilians hinzugefügt.
e
–e Von der Hand Ks. Maximilians hinzugefügt.
f
–f Am Rand hinzugefügt.
g
–g Von der Hand Ks. Maximilians hinzugefügt.
h
–h Von anderer Hand als der Haupttext.
1
 Zum Schreiben Bf. Georgs vgl. Fellner, Fränkische Ritterschaft, S. 130. Am 20. November 1510 (mitwochen nach St. Elsbetentag) antwortete Bf. Lorenz, da aus dem Schreiben Bf. Georgs u. a. hervorgehe, daß Mgf. Friedrich eine kleine Anzahl seiner Ritter zu sich bestellt habe, wäre es gut, in Erfahrung zu bringen, was er in besagter Angelegenheit unternommen habe. Auch bei anderen Nachbarn könnte man sich erkundigen. Bis dahin empfehle es sich, stillzustehen, zumal der Reichstag erst am 2. Februar 1511 (purificationis Marie) beginne. Darzu so haben sich die ritterschaft an allen orten, um Barbara [4.12.10] und Nicolai [6.12.10] zusamenzukomen, beschrieben. In irer handlung, als euer lieb wissen, dunkt uns auch nicht unfuglich, dasselbig vor, ehe wir etwas handeln, zugeen zu lassen. Aber danach so wollen wir gern etlich tag vor weihenachten [25.12.10] an ein gelegen ende zu euer lieb kumen oder unser rete zu den euern schicken. Würzburg, StA, Standbücher 948, pag. 55, Konz.
1
  Kg.in Bianca Maria starb am 31. Dezember 1510.
2
 Im Vertrag von Blois vom 17. November 1510 versprach Kg. Ludwig XII. von Frankreich Ks. Maximilian, ihm im folgenden Jahr 10 000 Knechte und 1200 Berittene gegen Venedig zur Verfügung zu stellen. Vgl. Simon, Beziehungen, S. 116-119; Friess, Beziehungen, S. 114f.; Hollegger, Maximilian I., S. 201.
3
 Zum Friedenskongreß in Mantua im März 1511 vgl. Simon, Beziehungen, S. 125-127; Brosch, Julius II., S. 219.
a
–a In Exemplaren an Ff. und Gff.: in eigner person.
b
 In Exemplaren an Ff. und Gff.: du.
a
–a B Instruction, was die zwen verordenten von unserm ksl. camergericht zu Wormbs mit den ersamen unsern und des Reichs lb. getruwen N. Bmm. und reten der stet Frankfort, Wormbs und Spier von unsern wegen uf unsere credenzbrief und nach erzelung unser gnad und alles gut handeln sollen; C fehlt. Bei den beiden Verordneten handelte es sich um die Reichskammergerichtsbeisitzer Dr. Jakob von Landsberg und Dr. Sebastian von Rotenhan. Vgl. Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, S. 836. – Mit Schreiben aus Freiburg i. Br. vom 13. Februar 1511 hatte Ks. Maximilian den Reichskammerrichter Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden und die Beisitzer des Reichskammergerichts ersucht, zwei Personen aus ihren Reihen mit der beiliegenden Instruktion (Nr. 755) nach Frankfurt, Worms und Speyer zu schicken. Ebd., Nr. 1045 Anm. *. Der gleichfalls am 13. Februar 1511 in Freiburg i. Br. ausgestellte ksl. Kredenzbrief für zwei (namentlich nicht genannte) Verordnete des Reichskammergerichts zu einer mündlichen Werbung bei Frankfurt im Regest ebd., Nr. 1045.
b
–b B, C eerliche richtigung.
1
 Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
2
 Gemeint ist der Vertrag von Blois vom 17. November 1510. Vgl. Nr. 754 Anm. 2.
3
 Zur Eroberung Mirandolas durch die päpstlichen Truppen am 20. Januar 1511 vgl. Shaw, Julius II, S. 270f.; Wiesflecker, Kaiser Maximilian I. 4, S. 80.
c
–c B, C anzal oder maß auch.
d
–d B, C Demnach sollen unsers camergerichts verordent an die von Frankfort, Wormbs und Spier ernstlich werben und begern, das sy uns und dem hl. Reiche zu hilf, nemlich die von Frankfort 300, die von Spier 200 und die von Wormbs 150 fueßknecht, sechs monat lang halten und versolden. Und nachdem wir bedenken, inen ungelegen seyn, solich fueßknecht auszuvertigen, das sy uns dan das gepurlich gelt darfur, nemlich ye auf eynen knecht den monat 4 fl. zu rayten, in parschaft gen Trent auf den ersten tag Aprilis erlegen. So wollen wir umb solich gelt in irm namen und schein fueßknecht bestellen und versolden, damit sy mit solcher irer hilf neben andern stenden des Reichs by uns gespürt werden. Wir geben inen auch darby weiter zu versteen, das wir willens syn, zu Trent, welche stat wir zu ainer malstat des kriegs und ains reichstags furgenommen haben, der ordenung halben berurend die 50 000 man im Reiche, davon uf jungstem reichstag zu Augspurg red gehalten und auf eynen andern nehsten reichstag geschoben ward, auch ander des hl. Reichs notturften und sachen furzunemen, zu handeln und zu sliessen. Deshalben ist unser maynung, das dye von Frankenfurt, Wormbs und Spier nichtdestminder yemand schicken oder verordenen mit irm volmechtigen gewalt und bevelh, berurt unser und des Reichs sachen mit uns und andern Kff., Ff. und stenden verhelfen zu handeln, einzugehen und zu sliessen.
e
 B, C folgt: Darauf wir uns gnediglich verlassen und getrosten und das umb sy all und yeden in sonderheit in gnaden und gutem bedenken und erkennen wollen.
f
–f B, C In dem allem sollen die obgedachten zwen unsers ksl. camergerichts verordenten irn hochsten und pesten fleiß und ernst gepruchen und, was inen zu antworten begegent, uns des eylends zu wissen tun, damit wir uns zu unserm furnemen darnach haben zu richten. Das ist unser ernstliche mynung. Geben in unser stat Friburg im Prisgau am 13. tag Februarii Ao. etc. undecimo, unsers reichs im 25. jaren.
4
 Zu diesem Konflikt vgl. Ulmschneider, Mein Fehd und Handlungen, S. 88-90; Morsel, Noblesse, S. 395f.
1
 Dazu der Eintrag im Frankfurter Ratschlagungsprotokoll unter dem Datum feria sexta post dominicam invocavit 1511 [14.3.11]: Als die röm. ksl. Mt. ein mandat [Nr. 754] usgeschrieben, darin er gebut, das ein erbar rat sich ufs sterkst mit folk, zum krieg geschickt, uf den ersten tag des manets Aprilis zu Trent erschiene by verlierung aller privilegien, auch ein reichstag geyn Trent dain meldet, mit den stenden der 50 000 man zu handeln, ist geratschlagt, dißmail beruhen, doch sich erfaren, was die Kff., Ff. und stende in diesem handel furnemen werden. Frankfurt, IfStG, Ratschlagungsprotokoll 1510-1517, fol. 139a, Orig. Pap. Vgl. G. Schmidt, Städtetag, S. 347.
1
 Im Archivale fälschlich: Pfalzgf. Philipp.
2
 Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 476 [7.], [8.].
a
–a Korrigiert aus: Wir hetten auch ein lange zeit von unsern landen keine freye, ledige zins noch eygens aufzuheben gehabt, anders denn was uns von unser getreuen landschaft in ansehung unsers notturftigen oblygens zu unserm enthalt gutwilliglich furgestreckt und geraicht werden. Dieselbigen unser undertanen sein auch dermassen von gelde erschepft, das sie nicht wol vermögen, uns forder einiche hilf, wenig ader vil, mer zu tun.
1
 Protestschreiben Hg. Georgs von Sachsen an Kg. Maximilian gegen die Heranziehung des Reichsstifts Quedlinburg zum Konstanzer Anschlag, Leipzig, 21. Februar 1508. Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 840; Nachweis über die Zahlung der gesamten Konstanzer Bargeldhilfe des Stifts Quedlinburg in Höhe von 120 fl. Ebd., Nr. 902 [4.].
1
 Dieses Datum trägt das an Frankfurt adressierte ksl. Kredenzschreiben für die drei Gesandten. Regest: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1052.
2
 Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
3
 Hier beginnt Teil 2 auf fol. 79a-80b.
1
 Zur propagandistischen Zielsetzung dieses und anderer Mandate, die Ks. Maximilian im Zusammenhang mit dem Krieg gegen Venedig seit Herbst 1510 ausgehen ließ, vgl. Diederichs, Kaiser Maximilian I., S. 56-62.
2
 Ähnliche Vorwürfe gegen das Papsttum hatte Ks. Maximilian bereits in seiner am 18. September 1510 in Überlingen erstellten Instruktion für seinen Sekretär Jakob Spiegel zu einer Werbung bei dem Humanisten Jakob Wimpfeling geäußert. Darin heißt es, er sei entschlossen, das Reich vom Joch der Kurie zu befreien und zu verhindern, daß weiterhin derart große Geldsummen aus dem Reich nach Rom transferiert würden wie bisher. Hierfür möge Wimpfeling Vorschläge unterbreiten. Druck: Knepper, Jakob Wimpfeling, Nr. 23. Wimpfeling erstellte daraufhin ein Gutachten mit insgesamt zehn Gravamina der deutschen Nation gegen die Kurie, das er dem Ks. am 1. November 1510 übersandte. Druck: Lünig, Reichs-Archiv 2, S. 299-302. Zum Ganzen vgl. Ulmann, Studie; Gebhardt, gravamina, S. 77-90; Werminghoff, Nationalkirchliche Bestrebungen, S. 121-133; Friess, Beziehungen, S. 294-306; Tewes, Kurie, S. 305-307.
1
 Das im Archivale unmittelbar vorausgehende Schreiben ist auf den 24. Mai 1511 datiert.
1
 Die zu diesem Zeitpunkt gemachte Ankündigung, einen Reichstag abhalten zu wollen, erscheint insofern bemerkenswert, als der Ks. sich noch in seinem Mandat vom 20. Mai (Nr. 763 [8.]) ausdrücklich gegen die Durchführung eines erneuten Reichstags ausgesprochen hatte. Bei dem hier von ihm in Aussicht gestellten entsprechenden Ausschreiben müßte es sich wohl um Nr. 771 handeln, das allerdings erst am 20. Juli erging.
2
 Mit Schreiben aus Innsbruck vom 15. Juni 1511 (sonntag trinitatis) teilte Zyprian von Serntein Kf. Joachim mit, da er einige Zeit nicht am ksl. Hof gewesen sei, habe er sich nicht für die Abfertigung des kftl. Gesandten einsetzen können. Nunmehr habe er aber immerhin erreicht, daß der Ks. dem Kf. gemäß beiliegendem Schreiben (Nr. 767) antwortet. Bittet diesen, trotz seiner nicht zustande gekommenen Bestallung dem ksl. Ersuchen um persönliches Erscheinen auf dem Reichstag Folge zu leisten. Und dieweil abermals yetz kurzlichen die Venediger ain treffenlich volk und gross geschütz verlorn haben und widerumb in den abfall kumen sein und die ksl. Mt. ytz mit ainem clainem volk mer dann hernach mit ainem grossem ausrichten mag, versich ich mich genzlichen, daz ir ksl. Mt. alles volk, so ir Mt. zu roß und fuess aufs peldest in irer Mt. erblichen Ftt. und landen, auch sonst allenthalben in der nehne aufbringen kann oder mag, von stund an hinein in das veld schicken will und wirdet understeen, etwas tapfers auszurichten. Und versicht sich ir Mt., daz die Kgg. Frankreich und Aragoni irer Mt. treulich zusetzen werden. Morgen wird der Ks. hier einen Landtag mit den Tiroler Landständen abhalten, in der Hoffnung, von ihnen eine stattliche Hilfe zu erlangen. Berlin, GStAPrK, I. HA, Repos. 1 Nr. 5, fol. 5-6, Orig. Pap. m. S.
1
 Zu den Werbungen der drei ksl. Gesandten in Frankfurt und zur Reaktion der Rst. darauf vgl. G. Schmidt, Städtetag, S. 347f.
1
 Diese Datierung ergibt sich aus Anm. 3.
2
 Vgl. Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 16, 23.
3
 Das Konzil war am 16. Mai 1511 durch fünf profranzösische Kardinäle zum 1. September 1511 nach Pisa einberufen worden. Die Prokuratoren Ks. Maximilians und Kg. Ludwigs von Frankreich hatten sich dem Ausschreiben angeschlossen. Vgl. Hefele, Conciliengeschichte, S. 437-439.
1
 Gemeint ist die Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
2
 Dies bezieht sich auf die Verhandlungen Matthäus Langs mit Papst Julius II. in Bologna im April 1511. Vgl. Sallaberger, Matthäus Lang, S. 76.
a
 Handschriftlich in eine freigelassene Lücke eingefügt.
1
 Am 4. November 1511 (dinstags nach omnium sanctorum) antwortete Frankfurt, es habe noch niemanden zum Reichstag abgefertigt, stehe jedoch bereit, dies zu tun, sobald die Ff. und andere Nachbarn aufbrächen, da dem Vernehmen nach etliche Hh. Herberge in Augsburg bestellt hätten. Frankfurt, IfStG, Reichssachen II Nr. 311, o. Fol., Konz. – Gleichfalls am 25. Oktober 1511 teilte Nordhausen Nürnberg mit, es sei vom Ks. zum Reichstag nach Augsburg am 16. Oktober geladen worden, wolle auch Gesandte dorthin abfertigen, höre jedoch, der Reichstag sei nach Worms verlegt worden. Hierüber erbitte es Informationen. Regest: Kuhlbrodt, Spezialinventar, S. 617f.
a
 In Exemplaren an Ff.: Aufforderung zum persönlichen Erscheinen.
1
 Mit Schreiben aus Innsbruck vom 30. November 1511 übersandte Serntein den Brief Liechtensteins an den Ks. mit dem Hinweis, dieser könne aus dem zweiten, den Reichstag betreffenden Absatz ersehen, was allain von Ff. yetzo zu stund ankomen und das er, H. Pauls, den andern Ff. und stenden eur ksl. Mt. schreiben und brief zuegeschickt, ungezweiflt, sy werden sich auch nicht saumen. Aber als er under anderm anzaigt, daz ain geschray gee zu Augspurg, als solt eur Mt. den reichstag bis auf liechtmeß [2.2.12] geschoben, hab ich darauf H. Paulsen angezaigt und geschriben, das solhes nichts sei, sonder allain ain gedicht. Eur ksl. Mt. maynung ist auch nicht, solhen reichstag aufzuschieben. Innsbruck, TLA, Maximiliana XIII 256/VII, fol. 222-223, Orig. Pap. m. S.
1
  Ks. Maximilian hatte den Landtag am 1. Januar 1512 von Linz aus einberufen. Er begann am 4. Februar in Sterzing. Die ksl. Kommissare Degen Fuchs von Fuchsberg und Dr. Matthias Khuen verlangten im Namen des Ks. ein Aufgebot von 10 000 Mann zur Rettung von Verona, woraufhin die Tiroler Landstände 20 000 fl. zur Landesverteidigung bewilligten. Allerdings beklagten sie auch die enormen Opfer an Menschen und Geld, die der Krieg mit Venedig Tirol bereits gekostet hatte, und verlangten ein Ende der militärischen Auseinandersetzung. Die ksl. Kommissare gaben zur Antwort, es seien bereits Friedensverhandlungen mit Venedig im Gange. Vgl. Jäger, Landstände Tirols, S. 469-472.