Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

1. Ladungen und Vorbereitungen

Nr. 692 Mandat Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 693 Ks. Maximilian an Straßburg und in gleicher Form an andere Empfänger

Nr. 694 Ks. Maximilian an die in Zürich versammelten Eidgenossen

Nr. 695 Instruktion Ks. Maximilians für Fh. Ulrich von Hohensax zu einer Werbung bei den Eidgenossen

Nr. 696 Dr. Matthäus Neithart, Ulmer Alt-Bm. und Hauptmann der Städte im Schwäbischen Bund, an die Bundesstädte

Nr. 697 Heinrich von Knöringen, Landkomtur der Ballei an der Etsch und im Gebirge, an den Deutschordenshochmeister Friedrich von Sachsen

Nr. 698 Wilhelm von Rappoltstein, oberster Hauptmann und Landvogt im Oberelsaß, an Kenzingen

Nr. 699 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung über die Verhandlungen mit dem ksl. Abgesandten Fh. Ulrich von Hohensax

Nr. 700 Ks. Maximilian an Konstanz

Nr. 701 Weisung der Versammlung der Städte im Schwäbischen Bund für ihre Gesandtschaft zum ksl. Tag in Ravensburg

Nr. 702 Ks. Maximilian an Konstanz

Nr. 703 Ks. Maximilian an die Hauptleute des Schwäbischen Bundes

Nr. 704 Ks. Maximilian an Reichsstände

Nr. 705 Kaspar Nützel an Nürnberg

Nr. 706 Ks. Maximilian an die Eidgenossen

Nr. 707 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung über Einungsverhandlungen mit ksl. Abgesandten

Nr. 708 Ks. Maximilian an Konstanz

Nr. 709 Ks. Maximilian an Konstanz

Nr. 710 Überlingen an Straßburg

Nr. 711 Abschied der eidgenössischen Tagsatzung über weitere Einungsverhandlungen mit ksl. Abgesandten

2. Verhandlungen

2.1. Maßnahmen gegen eine Hilfeleistung der Eidgenossen für den Papst

Nr. 712 Werbung des ksl. Sekretärs Gabriel Vogt bei den Reichsständen und deren Antwort

Nr. 713 Werbung der ksl. Räte Hans von Landau und Hans von Königsegg bei den Reichsständen

Nr. 714 Antwort der Reichsstände auf die Werbung der ksl. Räte Hans von Landau und Hans von Königsegg

2.2. Kaiser Maximilians Eingreifen in die Konstanzer Wirren

Nr. 715 Mandat Ks. Maximilians an Konstanz

Nr. 716 Instruktion Ks. Maximilians für ungenannte ksl. Räte zu einer Werbung bei Konstanz

Nr. 717 Schirmvertrag Ks. Maximilians mit Konstanz

Nr. 718 Vereinbarung Ks. Maximilians mit Konstanz über den Kauf von Gütern im Thurgau

Nr. 719 Beratungen Ks. Maximilians mit den Reichsständen über die Erneuerung der Konstanzer Ratsordnung

Nr. 720 Erneuerung der Konstanzer Ratsordnung durch Ks. Maximilian

3. Instruktionen, Weisungen und Berichte

3.1. Bischof Wilhelm von Straßburg

Nr. 721 Instruktion Bf. Wilhelms von Straßburg für Jakob von Oberkirch zum ksl. Tag in Ravensburg

3.2. Herzog Wilhelm von Bayern

Nr. 722 Aufzeichnung Johanns von der Leiter und Gf. Christophs von Ortenburg, Gesandte Hg. Wilhelms IV. von Bayern, über den ksl. Tag in Konstanz und Überlingen

Nr. 723 Zusatzinstruktion Hg. Wilhelms IV. von Bayern für Johann von der Leiter und Gf. Christoph von Ortenburg zu deren Werbung bei Ks. Maximilian

3.3. Reichsstadt Augsburg

Nr. 724 Der Augsburger Bm. Ulrich Artzt an Augsburg

Nr. 725 Der Augsburger Bm. Ulrich Artzt an Augsburg

3.4. Reichsstadt Nürnberg

Nr. 726 Kaspar Nützel (Nürnberger Bm.) an Nürnberg

Nr. 727 Kaspar Nützel an Nürnberg

Nr. 728 Kaspar Nützel an Nürnberg

Nr. 729 Kaspar Nützel an die Älteren Herren von Nürnberg

Nr. 730 Kaspar Nützel an Nürnberg

4. Teilnehmerverzeichnis

Nr. 731 Verzeichnis der Teilnehmer am ksl. Tag in Konstanz und Überlingen

Anmerkungen

1
 Am 5. August 1510 (montag St. Oswaldstag) teilte Basel Mülhausen im Elsaß mit, Papst Julius II. habe die in Luzern versammelten Eidgenossen unter Berufung auf die (am 14. März geschlossene) Einung mit ihnen um militärische Hilfe ersucht und erreicht, daß ihm 6000 Knechte zugesagt worden seien. Basel selbst werde zu dem geplanten Zug 300 Bewaffnete schicken. Druck: Mieg, Mulhouse, Nr. 41. – Mit Schreiben an Glarus und Basel vom 11. bzw. 12. August 1512 verlangte Ks. Maximilian die sofortige Rückberufung der eidgenössischen Knechte, die zur Hilfe für Venedig und gegen den Kg. von Frankreich, seinen Bruder und Verbündeten, bestimmt seien. Falls erforderlich, werde er diesen nicht im Stich lassen. Regest: Büchi, Korrespondenzen, Anhang Nr. 127. Vgl. Ders., Matthäus Schiner, S. 192. – Zu den seit Ende des Jahres 1509 laufenden Einungsverhandlungen Papst Julius’ II. mit den Eidgenossen vgl. Friess, Beziehungen, S. 93-95.
1
 Dieses Schreiben liegt nicht vor. Allerdings hatten die Eidgenossen schon auf der Tagsatzung in Luzern am 18. August über ein (ebenfalls nicht vorliegendes) ksl. Schreiben beraten, in dem sie gerügt worden waren, daß die durch den Bf. von Sitten (Matthäus Schiner) dem Papst zugeführten eidgenössischen Knechte in Wirklichkeit den Venezianern zur Verfügung gestellt würden. Es wurde über mögliche Folgen dieser Handlungsweise diskutiert und ein Antwortschreiben an den Ks. beschlossen. Segesser, Abschiede, Nr. 368a. Auf der Züricher Tagsatzung am 21. August teilten die Eidgenossen zudem Papst Julius II. mit, daß sie vom Ks. durch scharfe Mandate ersucht worden seien, ihre Knechte heimzurufen, da diese letztlich zur Unterstützung der Venezianer und gegen den Kg. von Frankreich eingesetzt würden. Leisteten sie dieser Aufforderung nicht Folge, so könne er (der Ks.) den frz. Kg. als seinen Bruder nicht im Stich lassen. Damit drohe den Eidgenossen ein tödlicher Krieg mit dem Ks., dem ganzen Reich und Frankreich. Eine Verwendung der Truppen zugunsten der Venezianer verstieße zudem gegen die Einung der Eidgenossen mit dem Papst, die nur eine Verwendung der Truppen zum Schutz der Kirche vorsehe. Segesser, Abschiede, Nr. 369c.
2
 In Reaktion auf die fortwährenden ksl. Mandate riefen die Eidgenossen ihre Knechte tatsächlich wieder heim. Diesbezüglich teilte Basel am 5. September 1510 (donrstag nach Verene) Mülhausen im Elsaß mit, es habe von Zürich erfahren, daß Ks. Maximilian die Reichsstände und seine Erblande ernstlich wider die eidtgnosschaft mit hochen mandaten uffmanen solle und sie aufgefordert habe, zum 21. September (Mathei) in Ravensburg und dar nach by siner mt. zü Hagnow an dem Bodensee zu erschinen. Aufgrund dessen hätten die Eidgenossen ir hauptlutt und knecht, so sy in dienst bebstlicher heilikeit sind, wider abgemant. Druck: Mieg, Mulhouse, Nr. 42.
1
 Hohensax trug die Instruktion auf der eidgenössischen Tagsatzung am 9. September 1510 vor. Vgl. Nr. 699.
1
 Knöringen bezieht sich hier auf das Schreiben des Hochmeisters vom 11. August (Nr. 226), in dem dieser über das Ergebnis des Posener Schiedstages mit dem Kg. von Polen berichtet und Knöringen um eine Unterredung mit Ks. Maximilian bittet.
1
 Mit Schreiben aus Zürich vom 20. September 1510 berichtete Anselm Graf Bf. Matthäus Schiner von Sitten, auf der Tagsatzung am 9. September seien jene Schreiben an die Eidgenossen (Nr. 694) diskutiert worden, in denen der Ks. erkläre, die Zusendung von Knechten an den Papst richte sich gegen den Kg. von Frankreich. Da er mit diesem verbündet sei, fordere er die Eidgenossen auf, die Knechte wieder heimzurufen. Geschehe dies nicht, müsse er dem Kg. von Frankreich helfen, och die stend des Richs wider uns beschriben und zu ylender rüstung gemant. Fh. Ulrich von Hohensax habe auf der Tagsatzung eine Instruktion des Ks. vorgetragen, mit vil hupschen und guten worten dessen gute Gesinnung gegenüber den Eidgenossen dargelegt und sich erboten, ain ewige verainung mit uns als mit dem hus Österrich zu machen, darumb er uns ain grosse pension geben, versichern welle, mit vil hupschen worten. Druck: Büchi, Korrespondenzen, Nr. 136.
1
  Ks. Maximilian hatte bereits im August 1510 von einem Vertragsentwurf über den Beitritt von Konstanz zur Eidgenossenschaft erfahren, auch davon, daß der Kg. von Frankreich dem Konstanzer Rat für diesen Beitritt sowie für eine etwaige Rüstung gegen den Ks. Geld geschickt hatte. Letzteres hatte der Rat zwar in Abrede gestellt, aber doch zur Beschleunigung der Verhandlungen mit den Eidgenossen eine Gesandtschaft nach Zürich geschickt. Zudem wollte es dem Ks., falls er vor Rückkehr der Gesandten nach Konstanz käme, den Einritt verweigern. Ruppert, Deutsche Kaiser, S. 200.
1
 Dieses Datum nach dem Schreiben Kaspar Nützels an Nürnberg vom 15. September 1510, Nr. 705.
1
 Am 19. September 1510 übersandte der Ks. von Überlingen aus ein weiteres Kredenzschreiben an Konstanz, in dem außer den drei Räten zusätzlich Dr. Ulrich von Schellenberg als Abgesandter genannt wird. Karlsruhe, GLA, Abt. 209 Nr. 85, o. Fol., Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Renner).
1
 Zum Eintreffen des Ks. in Konstanz am 22. September und zum anschließenden Beginn seiner Verhandlungen mit dem dortigen Rat und der Gemeinde vgl. Rublack, Einführung, S. 6f.
1
 Das ksl. Kredenzschreiben für diese Räte wurde ausgestellt in Überlingen am 21. September 1510. Regest: Segesser, Abschiede, S. 513.
a
–a C Anbringen, durch Gabriel Vogt am sampstag nach Francisci [5.10.10] von röm. ksl. Mt. wegen zu Uberlingen beschehen.
b
–b B des Reichs stenden und den botschaften von ir Mt. erblanden.
c
–c C fehlt.
d
–d C mit einigen kleineren Abweichungen.
e
–e C fehlt.
f
–f B (Überschrift: Auf solch anbringen haben die gesanten von den Frey- und Rstt. solcher meinung müntlich antwort geben), C (Überschrift: Antwurt des Reichs stend zu Uberlingen) Sie haben gehort röm. ksl. Mt. anbringen und kunden ermessen, das solche sach eines dapfern, dreffenlichen rats, auch vil costens und leut wedurf. *Deshalben sich die botschaften von stetten als die mindern stend des Reichs und der sachen unverstendig, dieweyl sie auch in kleiner anzal hie erschinen, in solchen handel zu raten nit gnugsam, sunder zu wenig achten, zudem, das sie an dem ort, zu furnemung eines kriegs zu raten, nit gewalt oder wefelch haben. Nachdem aber die ksl. Mt. in disen sachen rats wegert hab, sey ir(** C Acht sich die versamlung, dieweyl sy in clainer anzal hie erschienen, deshalben zu raten zu clain sein, zudem, das die botschaften deshalben nit gewalt noch bevelch haben. Demnach sei der versamlung) gutwedunken, das ir ksl. Mt. die grosse und schwern diser sachen und was daran gelegen sey, als der hochverstendig mit genaden ermessen und solchs an gemein stend des Reichs waratlich gelangen lassen woll, ungezweifelt, ir Mt. werd am selben ort statlicher geraten und geholfen, dann ytz bey den wenigern und mindern stenden weschehen müg. *Verrer des anschlags halben zu Augschpurg haben die von stetten so vil wissens, das solcher anschlag von den stetten wezalt und irnthalb daran nit mangel sey etc.* (** C fehlt).
1
 Die Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
a
 B folgt: von den Venedigern.
2
 Zu den frz. Bündniswerbungen bei den Eidgenossen im September/Oktober 1510 vgl. Segesser, Abschiede, Nr. 373a, 376c, 378a.
b
 B-E folgt: Frankreich.
3
 Friedensvertrag Kg. Maximilians mit den Eidgenossen vom 22. September 1499, mit dem der Schwabenkrieg beendet wurde. Regest: Wiesflecker, Regesten III,2, Nr. 13766.
c
 B-E folgt: auch die gemeinde.
a
–a C Auf solchs [d. i. die Werbung der ksl. Räte, Nr. 713] haben die stend ein botschaft aus inen in die Meyenau zu röm. ksl. Mt. verordent, nemlich mein gn. H., H. Johans von der Leitern, H. zu Pern [= Verona] und Vincenz, als meines gn. H., Hg. Wilhelm zu Beirn, verordente botschaft, und Caspar Nutzel, Bm. zu Nurmberg. Die haben ir Mt. der stend nachfolgenden rat uberantwort.
b
 B folgt: Auf solch vorbegriffen handlung hat die röm. ksl. Mt. durch ir rat H. Hansen von Landau, H. Hansen von Kunigseck und maister Hansen Renner zu Überlingen und nachmals durch irer Mt. aigen mund zu Costenz an die versamlung des Reichs begert, solchs mit vleiss hinder sich zu bringen und das ain jeder mit vollmachtigem gewalt auf dem nechstkünftigen reichstag erscheinen soll, damit alsdann in den sachen entlich gehandelt werden mug, als die notturft ervordert; C folgt: Item daraus [sic!] hat die ksl. Mt. die stend all gen Costenz erfordert und daselbst in nachfolgende meinung [Nr. 719 [1.]] furgehalten.
1
 Friedensvertrag zwischen Kg. Maximilian und den Eidgenossen vom 22. September 1499. Vgl. Nr. 713 Anm. 3.
1
 Zu Inhalt und Bewertung des Schirmvertrags vgl. Heuschen, Reformation, S. 40-43; Maurer, Konstanz, S. 268f.; Rublack, Einführung, S. 9.
a
–a B fehlt.
b
–b C Item an demselben pfintztag vor Galli [10.10.10] zu nacht umb dy neunt ur hat dy ksl. Mt. in aigner person selb geret mit vil umbstenten, aber im grund dise maynung uns, der versamlung des Reichs, sovil der itz zu Costniz sein, fürgehalten.
c
–c B auf solichs hat sich die versamlung an freytag [11.10.10] zu morgens bedacht, das uns als den gesanten von wegen unser gnst. und gn. Hh., der Ff., in solicher klainer anzal nit gepurn will, auch das ausschreiben des tags nit [Nr. 693] vermag, dieweil ksl. Mt. und dem Reich sovil an diser stat gelegen, zu raten, wo aber ir Mt. fur unser person in solichem unser gutbedunken haben wolt, irer Mt. dasselbig gern anzuzeigen. Darauf ir Mt. dasselbig unser erbieten zu genaden angenomen, ires ratschlags begert. Darauf sy, die potschaften, nit im namen und von wegen unser Hh., sonder allain fur unser person unterret. Und nach vleissiger ermessung aller gelegenhayt ist der versamlung undertänyg gutbedunken und anzaigung, wie hernachvolgt.
d
 B, C folgt: aus gnaden.
e
–e B, C fehlt.
1
 Druck: Ruppert, Das alte Konstanz, S. 361-368.
2
 Regest: Angermeier, Reichstagsakten, Nr. 1444.
3
 Zur Bewertung der Konstanzer Ratsordnung vgl. Oelze, Gemeinde, S. 218-235; Rublack, Einführung, S. 9f.; Maurer, Konstanz, S. 269f.
1
 Eine entsprechende schriftliche Instruktion für die beiden Gesandten liegt nicht vor.
2
 Das Vermählung Kf. Ludwigs von der Pfalz mit Sibylle von Bayern erfolgte am 23. Februar 1511.
3
 Nicht lesbares Wort im Archivale.
4
 Für den Herbst 1510 wurde auch die Vermählung Hg. Ulrichs von Württemberg mit Sabine von Bayern geplant. Vgl. Nr. 279 [1.].
5
 Bei den Streitigkeiten zwischen Bf. Hugo von Hohenlandenberg und der Stadt ging es um Fragen der Abgrenzung bfl. und städtischer Hoheitsrechte. Zu Einzelheiten vgl. Rublack, Einführung, S. 129-139 (= Exkurs I).
6
 Vgl. Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 440.
7
 Vgl. ebd., Nr. 981.
8
 Evtl. ist auch tann zu lesen. Die Bedeutung des Wortes bleibt in beiden Fällen unklar.
9
 Zum Zustandekommen und zum Inhalt dieses Abkommens vgl. Nr. 27 Anm. 1.
10
 Am 22. September 1499. Vgl. Nr. 713 Anm. 3.
1
 Zu dieser Auseinandersetzung um die Heiltümer, die Ks. Maximilian seiner Schwester Kunigunde anläßlich seines Besuches bei ihr in München am 8. Juli 1510 geschenkt hatte, vgl. Graf, Kunigunde, S. 192-196. – Am 1. Januar 1511 stellte der Ks. in Freiburg i. Br. folgende Urkunde aus: Hat bei seinem Besuch in München im vergangenen Sommer seiner Schwester Kunigunde verschiedene Heiltümer geschenkt, die diese nunmehr in das reglhaus des driten ordens St. Franciscus zu St. Cristoffen, genannt der Pütrich, in München zum Lobe Gottes zu geben beabsichtigt. Gibt hierzu seine Zustimmung, also das soliches heyltum auf dieselbe ir liebe ubergab in dem gemelten regelhaus nun hinfur ewiglich sein und beleiben sol, von meniglich unverhindert. München, Geheimes HausA, Hausurkunden 905, Kop. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Serntein). Teildruck: Graf, Kunigunde, S. 196.
2
 Der hier angesprochene Konflikt bestand schon in der Zeit Ks. Friedrichs III., da dieser die Hft. Waldeck als Reichslehen betrachtete, während Hg. Albrecht IV. von Bayern die Landeshoheit darüber beanspruchte. 1504 verzichtete der Hg. auf seine Ansprüche, so daß Waldeck an die Witwe und die Kinder Hochprants von Sandizell fiel. Vgl. Andrelang, Landgericht Aibling, S. 262f.
1
 Zu den Hintergründen der Entsendung Artzts zum Tag in Überlingen und Konstanz vgl. Böhm, Reichsstadt Augsburg, S. 74f.
a
–a B Versamlung von etlichen des Reichs stenden und röm. ksl. Mt. erblanden, so durch ir ksl. Mt. auf Mathei apostoli Ao. etc. decimo [21.9.10] gen Ravensburg beschriben, nachmals gen Costenz ervordert und daselbs bei irer Mt. erschinen sind.
b
–b B von anderer Hand hinzugefügt: Conrad Duntzenheim. Folgt von anderer Hand hinzugefügt: Bf. von Spyr botschaft, der dechant von Spyr, Helmstetter [= Heinrich von Helmstatt].
c
 B fehlt.
d
–d B fehlt.
e
–e B Dis nachgeschriben sind verordnet auf ksl. Mt. vertrag, darin ir Mt. ain obman sein soll, zwischen dem Bf. und der stat Costenz zu handlen.
f
–f B Namlich von des Bf. wegen.
g
 B Vergenhans.