Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Anmerkungen

a
–a C Anbringen, durch Gabriel Vogt am sampstag nach Francisci [5.10.10] von röm. ksl. Mt. wegen zu Uberlingen beschehen.
b
–b B des Reichs stenden und den botschaften von ir Mt. erblanden.
c
–c C fehlt.
d
–d C mit einigen kleineren Abweichungen.
e
–e C fehlt.
f
–f B (Überschrift: Auf solch anbringen haben die gesanten von den Frey- und Rstt. solcher meinung müntlich antwort geben), C (Überschrift: Antwurt des Reichs stend zu Uberlingen) Sie haben gehort röm. ksl. Mt. anbringen und kunden ermessen, das solche sach eines dapfern, dreffenlichen rats, auch vil costens und leut wedurf. *Deshalben sich die botschaften von stetten als die mindern stend des Reichs und der sachen unverstendig, dieweyl sie auch in kleiner anzal hie erschinen, in solchen handel zu raten nit gnugsam, sunder zu wenig achten, zudem, das sie an dem ort, zu furnemung eines kriegs zu raten, nit gewalt oder wefelch haben. Nachdem aber die ksl. Mt. in disen sachen rats wegert hab, sey ir(** C Acht sich die versamlung, dieweyl sy in clainer anzal hie erschienen, deshalben zu raten zu clain sein, zudem, das die botschaften deshalben nit gewalt noch bevelch haben. Demnach sei der versamlung) gutwedunken, das ir ksl. Mt. die grosse und schwern diser sachen und was daran gelegen sey, als der hochverstendig mit genaden ermessen und solchs an gemein stend des Reichs waratlich gelangen lassen woll, ungezweifelt, ir Mt. werd am selben ort statlicher geraten und geholfen, dann ytz bey den wenigern und mindern stenden weschehen müg. *Verrer des anschlags halben zu Augschpurg haben die von stetten so vil wissens, das solcher anschlag von den stetten wezalt und irnthalb daran nit mangel sey etc.* (** C fehlt).
1
 Die Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508.
a
 B folgt: von den Venedigern.
2
 Zu den frz. Bündniswerbungen bei den Eidgenossen im September/Oktober 1510 vgl. Segesser, Abschiede, Nr. 373a, 376c, 378a.
b
 B-E folgt: Frankreich.
3
 Friedensvertrag Kg. Maximilians mit den Eidgenossen vom 22. September 1499, mit dem der Schwabenkrieg beendet wurde. Regest: Wiesflecker, Regesten III,2, Nr. 13766.
c
 B-E folgt: auch die gemeinde.
a
–a C Auf solchs [d. i. die Werbung der ksl. Räte, Nr. 713] haben die stend ein botschaft aus inen in die Meyenau zu röm. ksl. Mt. verordent, nemlich mein gn. H., H. Johans von der Leitern, H. zu Pern [= Verona] und Vincenz, als meines gn. H., Hg. Wilhelm zu Beirn, verordente botschaft, und Caspar Nutzel, Bm. zu Nurmberg. Die haben ir Mt. der stend nachfolgenden rat uberantwort.
b
 B folgt: Auf solch vorbegriffen handlung hat die röm. ksl. Mt. durch ir rat H. Hansen von Landau, H. Hansen von Kunigseck und maister Hansen Renner zu Überlingen und nachmals durch irer Mt. aigen mund zu Costenz an die versamlung des Reichs begert, solchs mit vleiss hinder sich zu bringen und das ain jeder mit vollmachtigem gewalt auf dem nechstkünftigen reichstag erscheinen soll, damit alsdann in den sachen entlich gehandelt werden mug, als die notturft ervordert; C folgt: Item daraus [sic!] hat die ksl. Mt. die stend all gen Costenz erfordert und daselbst in nachfolgende meinung [Nr. 719 [1.]] furgehalten.
1
 Friedensvertrag zwischen Kg. Maximilian und den Eidgenossen vom 22. September 1499. Vgl. Nr. 713 Anm. 3.
1
 Zu Inhalt und Bewertung des Schirmvertrags vgl. Heuschen, Reformation, S. 40-43; Maurer, Konstanz, S. 268f.; Rublack, Einführung, S. 9.
a
–a B fehlt.
b
–b C Item an demselben pfintztag vor Galli [10.10.10] zu nacht umb dy neunt ur hat dy ksl. Mt. in aigner person selb geret mit vil umbstenten, aber im grund dise maynung uns, der versamlung des Reichs, sovil der itz zu Costniz sein, fürgehalten.
c
–c B auf solichs hat sich die versamlung an freytag [11.10.10] zu morgens bedacht, das uns als den gesanten von wegen unser gnst. und gn. Hh., der Ff., in solicher klainer anzal nit gepurn will, auch das ausschreiben des tags nit [Nr. 693] vermag, dieweil ksl. Mt. und dem Reich sovil an diser stat gelegen, zu raten, wo aber ir Mt. fur unser person in solichem unser gutbedunken haben wolt, irer Mt. dasselbig gern anzuzeigen. Darauf ir Mt. dasselbig unser erbieten zu genaden angenomen, ires ratschlags begert. Darauf sy, die potschaften, nit im namen und von wegen unser Hh., sonder allain fur unser person unterret. Und nach vleissiger ermessung aller gelegenhayt ist der versamlung undertänyg gutbedunken und anzaigung, wie hernachvolgt.
d
 B, C folgt: aus gnaden.
e
–e B, C fehlt.
1
 Druck: Ruppert, Das alte Konstanz, S. 361-368.
2
 Regest: Angermeier, Reichstagsakten, Nr. 1444.
3
 Zur Bewertung der Konstanzer Ratsordnung vgl. Oelze, Gemeinde, S. 218-235; Rublack, Einführung, S. 9f.; Maurer, Konstanz, S. 269f.