Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Bozen, 4. Januar 1510
Straßburg, AM, AA 333, fol. 1, Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
Zeigt sich mit der Mitteilung, daß Straßburg den verlangten Anleihebetrag bezahlt hat, der abschriftlichen Übersendung von Schreiben verschiedener Reichsstände in dieser Angelegenheit sowie der weisungsgemäßen Aushändigung von 1000 rh. fl. an den Zinsmeister zu Hagenau (Hans Heinrich Armstorffer) und von 500 rh. fl. an Adrian von Brembdt zufrieden. Antwortet auf die Anfrage Straßburgs, wie es weiter verfahren solle, es möge weitere eingehende Gelder nach Augsburg, wohin er jetzt zum Reichstag ziehen wird, bringen lassen. Diejenigen Stände, die geschrieben und ihre Anleihe bisher nicht gezahlt haben, soll Straßburg ersuchen, dies baldmöglichst doch noch zu tun. Alle eingehenden Antworten in der Anleihesache sind an ihn zu übermitteln. Von dem nach Augsburg zu schickenden Geld soll Straßburg Dr. Sebastian Brant 100 rh. fl. rückständiges Dienstgeld zahlen.
Nachschrift: Wenn die Vertreter Straßburgs, die das Geld nach Augsburg bringen, nach Ulm kommen und dort erfahren, daß er noch nicht in Augsburg ist, sollen sie sich unverzüglich zu ihm begeben.