Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Köln, 1. September 1512
Druck: DuMont, Corps universel diplomatique, S. 149f. (lat.); Goldast, Collectio constitutionum imperialium 3, S. 484f.; Lünig, Codex Germaniae Diplomaticus, Sp. 551f.; Lünig, Reichs-Archiv 15, S. 767f.
Ks. Maximilian ernennt seinen Rat und Generalstatthalter in Italien, Matthäus Lang, Bf. von Gurk, zu seinem Sonderbotschafter.1 Dieser soll auf dem Laterankonzil, das Papst Julius II. mit Zustimmung der Kardinäle rechtmäßig einberufen hat,2 auftreten, die ksl. Anerkennung der Kirchenversammlung aussprechen und alle ksl. Mandate zugunsten des von einigen Kardinälen nach Pisa einberufenen Konzils zurücknehmen.3 Dieses soll null und nichtig sein. Gibt Lang Vollmacht, im ksl. Namen zu handeln, und verspricht, alles einzuhalten, was dieser vereinbart.