/213/ [25.2.1507] Der Kgin.2 schenkt man: ain drinkschier, hait 4 mark, 6½ lot, 67 gr[an], darin 100 fl.; haber, 2 wagen mit haber; 1 wagen mit win, wissen und roten, uns geschier; visch, 21 seck. Ist 8 malter win 1 fuder ungevarlich. Zu der schenk burgermaister3, vogt4, altburgermaister5, obervogt6, zunftmeister Flaur, Heinrich von Ulm.7
/220’/ [17.3.] Beschluß des Kleinen Rates: Man sol der Kgin. ir folk inlassen, sunst niemand.
/223/ [14.4.] Beschluß des Kleinen Rates: Die stalmiet sol sin, wellicher nit futer git, 8 d., wellicher aber futer git, 7 d.
/223’/ [17.4.] Beschluß des Kleinen Rates: Man sol an den rindermarkt faren mit dem holz und heu. – Die vechtmaister sollen kain offen schulen halten.
/224’/ [24.4.] Beschluß des Kleinen Rates, dz ain yeder wasser in die hußer trag. Illa [die], man wyl die grundlen usserhalb dem bier erlaben, was gefangen wirt, hie zu verkofen.
[26.4.] Beschluß des Kleinen Rates: Dem Kg. sol man schenken 2 fuder win und 27 seck haber, 20 gangvisch8. Illa, soln den Kg. enpfahen burgermaister [von Hof], vogt [Flar], altburgermaister [Blarer], Labhart, Flaur, Hainrich von Ulm.
/225/ [27.4.] Der röm. Kg. traf an diesem Tag in Konstanz ein.9
/225’/ [29.4.] Beschluß des Kleinen Rates: Altburgermaister [Blarer] und [Sigmund] Flaur sind zum richstag verordnet.10
Am 3. Mai (hl. cruz tag) ritt der Kg. wieder aus Konstanz weg.
/225’/ [4.5.] Beschluß des Kleinen Rates: Man sol sich mit guldinen, die mit dem gran instond, in kaufen und verkofen zalen lon; deßglich sollen, die also instend, auch mit aim zinß bezalen lon und fur 15 ß genomen werden.
/50/ [4.5.] Beschluß, auf den Märkten die Verfügung anzuschlagen, daß ain jeder, der ain koufmanschaft gibt ains guldins wert und daruber, der soll sich mit gold lassen bezalen, und wölher gulden mit ainem gran instat, der soll gut werschaft sein.
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226/ [6.5.] Beschluß des Kleinen Rates: Der munzmaister sol fl. ufwechsel[n], die ring sind, und die zerschniden.
/227/ [8.5.] Beschluß des Kleinen Rates: Weliche futer gend, sond 7 d. stalmuet nemen. Item van wagenrossen 8 d. Item die, so kain futer gend und allain heu und stro, sollen 8 d. nemena. Item welicher nit legt und allain stellt, sol 8 d. nemen.
/227’/Es soll auch kainer die 2 tag kain visch in schiffen, sonder am markt verkoufen, es sig dann under tagen. Es sol auch kain vischer dem andern kain visch abkoufen, sond gangenvisch 8 kr.
/228’/ [27.5.] Beschluß des Kleinen Rates: Es sol kain vischer kaim frömbden verkoufen, deßglich an der brugk nit verkoufen.
Des Knöringers sun hant dz gelait brochen und des Kg. knaben ainen geschlagen.
/229/ Am Abend des 31. Mai (montag nacht [vor corporis Christi]) kehrte der röm. Kg. aus Überlingen zurück.
/55’/ [2.6.] Mit den metzgern ist verlassen, das sy hinfur die guten, großen hammel geben sollen umb 7 h. Item das geliber und kopf von großen kelbern sollen sy geben umb 9 d. Item was guter, faißter kalblen, die bis uber die 8 fl. wert sind, mogen sy umb 7 h. geben, wann die schetzer mogen gedenken, des wert sin. Item wie die schetzer das flaisch schetzend, also sollen sy es geben zu der metze und kains ins hus tragen, noch si trucken machen oder salzen, es syg dann, das ers in der metze nit mog verkoufen. Item kain metzger soll ganz kain flaisch im hus, sunder allain in der metzge, und wan es geschout ist, verkoufen. Es soll auch kain metzger sin flaisch lebendig verkoufen, sonder mezgen und an die schou geben und offentlich in der metzg und nit im hus verkoufen. Doch mag ain metzger dem andern wol lebendigs verkoufen. Und sollen sunst ir alte ordnung in allen dingen halten.
/229’/ [5.6.] Beschluß des Kleinen Rates: Man wyl die guten hamel laussen dz pfund vur 7 h. geben. Item deßglich van den guten kelber dz ingewaid und kepf vur 9 d. Item und weliche kalbel 8 fl. oder darob wert ist und die schätzer die gut schätzen. Item es sol auch ain yder dz flaisch, wie es im geschätz wirt, den luten, so sy dz haben wend, verkoufen, und nit durer. Und sol auch kainer kain flaisch im huß verkofen, sonder in der metz, und sols nit salzen, er konds dann nit verkoufen.
/230/ Item es sol auch kain metzger nichtz lebendigs verkoufen. Es mag aber ain metzger dem andern wol abkofen. Item es sol auch kainer kain flaisch verkofen, es sig dann geschout.11
Konstanz, 25. Februar-5. Juni 1507.
Konstanz, StdA, B I, Bd. 25, fol. 213, 220’, 223–223’, 224’-225, 226, 227–227’, 228’-230; Bd. 27, fol. 50, 55’.