Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

Kg. Maximilian hat seinem Hofkammermeister Jakob Villinger um seiner treuen Dienste willen laut (inserierter) Urkunde vom 4. August 1501 die jährliche Pfullendorfer Stadtsteuer in Höhe von 100 Pfd. Heller überschrieben, wobei vorgesehen ist, daß das Recht zur Einnahme der Stadtsteuer auf Lebenszeit an Anna Villinger übergehen soll, falls Jakob Villinger vor seiner Mutter sterben sollte.1 Erklären auf Bitten Villingers ihr Einverständnis zu dieser Verschreibung.2

Konstanz, 25. Juli 1507 (auf dem Hl. Reichs tag zu Costenz, an St. Jacobs des hl. zwelfpoten tag).

Koblenz, LHA, 1 C, Nr. 21 [= Afi. Nr. 375], pag. 138–145 (Kop.).

Regest: Roth v. Schreckenstein, Beitrag, Nr. 112, S. 166.

Anmerkungen

1
 Urkunde Kg. Maximilians vom 4.8.1501 (GLA Karlsruhe, Abt. D, Nr. 1070; Roth v. Schreckenstein, Beitrag, Nr. 109, S. 164; Wiesflecker, Regesten III/2, Nr. 15105, S. 1022 Anm.). Vgl. die Mitteilung Kg. Maximilians an Pfullendorf über die Verpfändung der jährlichen Stadtsteuer an Villinger vom 5.8.1503 (Roth v. Schreckenstein, ebd., Nr. 110, S. 164f.; Wiesflecker, Regesten IV/1, Nr. 17467, S. 291).
2
 Am 2.11.1507 erklärte auch Kf. Joachim von Brandenburg seine Zustimmung (Roth v. Schreckenstein, Beitrag, Nr. 113, S. 166).