Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

Hans von Landau hat auf seinen Wunsch hin zugesagt, die ksl. Reiter in Freiburg, Villingen und Stockach auszulösen, wofür er bis zu 6000 fl. aufwenden muß. Er sagt ihm dafür zu, also das wir in auf unser und des Hl. Reich ansleg, zu Colen und Costenz angelegt, so noch nit ausgericht sein, verweisen und im darumb gnugsam verschreibung, mandat und ander notdurftig brief geben, auch darumb ferrer kain brief nit ausgeen lassen noch sunst kain irrung daran tun sollen und wollen. Falls diese Gelder zur Deckung der Forderung Landaus nicht ausreichen sollten, soll er in anderer Weise zufriedengestellt werden.1

Toblach, 25. Februar 1508.

Wien, HHStA, Maximiliana, Fasz. 18, Konv. 3, fol. 152–152’ (Konz. mit ex.-Verm., Registraturverm. G[abriel Kramer]).

Anmerkungen

1
 Ks. Maximilian teilte Landau an diesem Tag mit, daß die bislang für die Auslösung der Reiter in den drei Orten angewiesenen Gelder nicht ausgereicht hätten und er deshalb den vollständig in bar zu erlegenden Reichsanschlag Ebf. Hermanns von Köln dafür vorgesehen habe. Da jedoch für die Auslösung weitere 6000 fl. benötigt würden, so bitte er ihn, diese Zahlung zu übernehmen und die Reiter nach Trient zu bescheiden. Dafür wolle er ihn auf die in Köln und Konstanz beschlossenen Reichsanschläge verweisen. Einzelheiten diesbezüglich sollte Landau durch einen seiner Diener mit Zyprian von Serntein klären (Konz. mit ex.-Verm., Toblach, 25.2.1508; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 3, fol. 151–151’).