Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

Sie1 sollen den eidgenössischen Räten und Stadtboten mitteilen, daß wir inen auf den jungsten abschid, so wir, auch die Kff., Ff. und stende des Hl. Reichs zu Zurich mit inen aufgericht und gemacht haben [Nr. 246], denselben abschid also gefertigt hiemit zuschicken. Und wiewol wir genaigt gewesen weren, solchen abschid furderlicher zu fertigen und inen zuzuschicken, so het doch solchs uns und des Hl. Reichs merklichen sachen und gescheft halben, damit wir dise zeit beladen gewesen, auch der handlung halben umb die hilf bey des Reichs stende[n], die uns nu zumal trefflich und in guter anzal zugesagt sey, nit eer beschehen mugen. Und ob gemain Aidgnossen anfechten, das solher abschid von den stenden des Reichs auch besiglt sein, sollen inen die gemelten unser rete antwurten und anzaigen, das die gewonheit nit sey in dem Hl. Reich, das niemands von des Reichs wegen dann allein ein röm. Kg. in solchen und dergleichen sachen sigel. Dann sy selbs wissen, das die Ebff. von Menz, Coln und Trier, wiewol sy Kff. und in dreyen Kgrr. canzler seyen, so haben sy doch kein ander sigl dann aines röm. Kg.  

Laut Züricher Abschied sind bezüglich der Offiziere und anderer Doppelsöldner weitere Verhandlungen vorgesehen. Die Gesandten sollen seine Erwartung äußern, daß die Eidgenossen in diesem Punkt guten Willen zeigen.2 

s.l., s.d., jedoch Konstanz, nach dem 26. Juli, vermutlich 8. August 1507.

Wien, HHStA, Schweiz, Kart. 2, Fasz. 2, fol. 137–137’ (unvollständiges Konz.).

Anmerkungen

1
 Die Instruktion ist, obwohl auch im Entwurf nur auf Limpurg ausgestellt, an mehrere Personen gerichtet.
2
 Text bricht ab. Die restlichen Seiten fehlen.