Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Augsburg, 17. März 1510
Karlsruhe, GLA, Abt. D Nr. 1124, Orig. Perg. m. S. (p.r.p.s.; Gegenzeichnungen: Sterl, Ruysl).
Ks. Maximilian bekundet, sein Rat Ulrich von Habsberg, Hauptmann der vier Waldstädte, habe gemäß ksl. Verschreibung Hft. und Schloß Rheinfelden pfandweise inne. Vor kurzem habe er in den irrungen, darinnen er von unser oberkait und gerechtigkait wegen, zu bemelter unser Hft. Reinfelden gehörend, mit der stat Basel gestanden ist und sonderlichen zu etlichen tagen, so von ime und der Aydgenosschaft, die sich dann der stat Basel angenomen haben, solher irrung halben gehalten worden sein, etliche Unkosten und Ausgaben gehabt. Gewährt Ulrich von Habsberg zum Ausgleich dafür und für seine vielfachen treuen Dienste zusätzlich zu dem ihm bereits verschriebenen Pfandschilling weitere 500 rh. fl. auf die Hft. Rheinfelden. Sollten er (der Ks.) oder seine Erben die Hft. Rheinfelden von Ulrich von Habsberg oder dessen Erben ablösen wollen, so sind diese dazu nicht verpflichtet, solange sie besagte 500 rh. fl. und den ihnen verschriebenen Pfandschilling nicht vollständig ausbezahlt bekommen haben.