Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Hall im Inntal, 20. Januar 1510

Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 12, Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Serntein; Präs.vermerk: Praesentatum 3a post invocavit, que fuit 19. Februarii Ao. 1510, das man H. Paulus alles gelt folgen lassen soll).

Hat vor einiger Zeit Auftrag erteilt, die ihm durch Frankfurt zugesagte Anleihe sowie eingegangene Beträge anderer Reichsstände bis auf weitere Weisung zu verwahren (Nr. 397). Befiehlt nunmehr, die gesamte vorhandene Summe dem mit einem Sonderbefehl ausgestatteten ksl. Marschall Paul von Liechtenstein auszuhändigen. Keinesfalls soll dabei eine Verzögerung eintreten, da ihm im Hinblick auf sein Vorhaben viel an der Sache liegt.1

Anmerkungen

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 Mit Schreiben aus Innsbruck vom 24. Januar 1512 ersuchte Paul von Liechtenstein Frankfurt, ihm gemäß beiliegendem ksl. Befehl von den eingegangenen Anleihebeträgen etlicher Rstt. und anderer Reichsglieder 4000 rh. fl. zu geben. Der Betrag solle dem Einspännigen Christoph Paumgartner gegen Quittung ausgehändigt werden. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 17, Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift. Die Empfangsquittungen Liechtensteins und Paumgartners vom 24. Januar bzw. 15. Februar 1510 (erchtag in der ersten vastboch) ebd., fol. 17, 78, jew. Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift. Zur Einsammlung des Augsburger Reichsanschlags durch Frankfurt vgl. auch G. Schmidt, Städtetag, S. 345-347.