Deutsche Reichstagsakten, Reichsversammlungen 1556 – 1662 Der Reichstag zu Regensburg 1556/57 bearbeitet von Josef Leeb

Textvorlage: Köln, fol. 14–15’

2. HA (Türkenhilfe): Konzept für die Resolution der Reichsstädte zur Triplik des Kgs.

/14/ (Vormittag) Städterat. /14 f./ Verlesung des [im Ausschuss formulierten] Konzepts für die Resolution der Reichsstädte zur Triplik des Kgs. beim 2. HA (Türkenhilfe). Beschluss: Abschrift und weitere Beratung im Ausschuss.

/14’–15’/ Ansonsten Beratungen des Städtetags1.

Anmerkungen

1
 Beim Städtetag verwiesen die Regensburger Verordneten in dieser Sitzung auf die bevorstehende Audienz der CA-Stände beim Kg. wegen der Freistellung, die bisher von ihnen sowie von Straßburg und Rothenburg unterstützt worden sei. Sie forderten andere Gesandte, die sich dem anschließen wollten, auf, dort zu erscheinen. [Kommentar:] Außer den genannten 3 Städten beteiligte sich lediglich der Frankfurter Deputierte an der Audienz (Protokoll des Städtetags: StA Nürnberg, NRTA 26, unfol.). Vgl. Bericht des Frankfurter Gesandten A. zum Jungen vom 23./24. 1. 1557: Da er /292/ von der handlung gar nichts gewist, informierte ihn auf seine Nachfrage hin der Regensburger Syndikus [Dienzel] über die Freistellungssupplikation [Nr. 503]. Zum Jungen schloss sich trotz seiner Zweifel an und ging mit zur Audienz (ISG Frankfurt, RTA 70, fol. 288–294, hier 292–293. Or. Vgl. zur Audienz: Nr. 372). Dazu Frankfurter Ratsbeschluss am 9. 2. 1557: Da /131/ man nit aigentlich versteen kann, was mit solcher freistellung gemeint werd, möge Jungen möglichst die Supplikation schicken (ebd., Ratschlagungsprotokolle 1551–1568, fol. 131–132). Weisung an Jungen vom 13. 2.: Da der Rat weder aus dem Bericht noch aus den RTA von 1555 erkennt, /296/ was damit gemeint und durch etliche stend gesucht werde, möge Jungen erkunden, was mit der Freistellung gefordert werde und die Supplikation schicken (ebd.RTA 70, fol. 295–300’, hier 296 f. Konz.). Vgl. zur Haltung Frankfurts auch Anm.7 bei Nr. 378.