Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth
ohne Ort, 5. April 1510
München, Geheimes HausA, Hausurkunden 901, Orig. Pap. m. S.
Hans von Landau, ksl. Schatzmeister im Reich, bestätigt kraft der vom Ks. erhaltenen Vollmacht, daß er am heutigen Tag von Hg. Wolfgang von Bayern und den übrigen Vormündern Hg. Wilhelms von Bayern jene 2000 rh. fl., die sie dem Ks. gemäß dem Vertrag der alten reichsansleg halben, zu Kaufpeurn gemacht, 1 zum 11. November 1509 ( St. Martinstag negstverschinen) zu zahlen hatten, erhalten und ihnen dafür ihre Obligation ausgehändigt hat.
Anmerkungen
1
Schon im Dezember 1508 hatte sich der Ks. bei den Vormündern Hg. Wilhelms von Bayern darum bemüht, die von Hg. Albrecht IV. nicht bezahlten Reichshilfen von Nürnberg 1501, Köln 1505 und Konstanz 1507 zu erlangen. Vgl.
Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 902 Anm. 31. In ihrem am 14. Mai 1509 (montag vor der auffart Cristi) in Kaufbeuren ausgestellten Reversbrief sagten schließlich Hg. Wolfgang und seine Mitvormünder zu, bis zum 11. November 1509 (Martini) 2000 rh. fl. der ausstehenden Hilfsgelder oder eine entsprechende Menge Getreide zu bezahlen. München, HStA, KÄA 3137, fol. 108a (freundlicher Hinweis von Dr. Dietmar Heil).