Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Augsburg, 7. April 1510

Wien, HHStA, RK, Maximiliana 22 (alt 15a) 1510 April-Mai, fol. 29, Kop. ( a.m.d.i.p.; p.r.p.s.; Gegenzeichnung: Villinger).

Ks. Maximilian bekundet, Papst Alexander (VI.) habe dereinst durch Kardinal Raimund Peraudi im Reich ein Jubelgeld erheben lassen, dessen Erträge der jetzige Papst Julius II. ihm (dem Ks.) überlassen habe.1 Bestätigt, daß ihm Gf. Adam von Beichlingen das in dessen Stadt Kölleda (Kollende) eingegangene Jubelgeld übergeben hat, und verspricht für den Fall, daß der Gf. deswegen von irgendjemandem angefochten wird, ihn zu vertreten und schadlos zu halten.

Anmerkungen

1
 Zur Stichhaltigkeit der Behauptung Ks. Maximilians, die Päpste Alexander VI. und Julius II. hätten ihm die Erträge des im Jahr 1500 verkündeten Jubelablasses bewilligt, vgl. Heil, Reichstagsakten 8, S. 923 Anm. 2.