Einträge im Nürnberger Ratsbuch zum Besuch Ks. Maximilians in Nürnberg: Item als einem erbern rat der
röm. ksl. Mt. zukunft durch
H. Erasm Topler, brobst zu
St. Sebald, gewißlich verkundt, ist bei den eltern herren von einer ordnung geredt, wie es mit dem entgegenreiten, empfahn, procession und schenk soll gehalten werden und dasselb alles, auch wie es ergangen, verzeichent worden, das zu ander ordnung der
Ff. einreytens in ein sondere lad im neuen gewelb gelegt. Und ist auch dabei erteilt, dieweil die
ksl. Mt. hie sein wurdet, das man keinen gesellentanz haben, sondern soll bei dem jungen Jörig Holzschuher sein furgenomner gesellentanz ditzmals in rue gestelt werden, desgleichen alle pursen abzeschaffen. Und soll der pfender den jungen gesellen ansagen, solang der
ksl. Mt. hie sein
[und] verweilen wirdet, mit keinem schempart oder verstelt ze gen, weder bei tag oder nacht. Item es sollen auch die burger miteinander dieselben zeit kain rennen oder gestech haben. Actum tercia post purificationis Mariae
[3.2.12]. – Item dem pfender ist bevolhen, das er, solang
ksl. Mt. hie ist, bei den metzgern ain umbsehen tue, das kalbflaisch umb fünf pfening ze geben. Und was der
ksl. Mt. und den
Ff., so ytzo hie sein, von habern und wein einkauft wirdet, soll man das ungelt nachlassen. Actum quarta post Blasii
[4.2.12]. – Item den
ksl. räten, nemlich
H. Erasmen Topler, brobst zu
St. Sebalt, und
H. N. Rabler,
Dr., ist auf ir mundlich anpringen und werbung den pursen halb geantwurt, ein erber rat hab die pursen in sonderheit nicht verpoten, sondern allein
ksl. Mt. und dem frembden volk zu eren und gutem abgestellt, damit die personen in die heuser verstelt oder verputzt nicht gen und dadurch verhut werd, feur anzelegen, ferlich ableib und anders. Und doch sei es auf
ksl. Mt. gestelt, die pursen ze halten nach irem gefallen. Per
H. Jeronimus Holzschuher. Actum die Dorothee
[6.2.12]. Item
ksl. Mt. zwen furier sind von ainem erbern rat vereret mit 10
fl., item jeder posaunant, trumeter und geschworn poten mit 1
fl. rh. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratsbücher Nr. 9, fol. 268b-269b. –
Der Nürnberger Rat schenkte dem Ks., als sein
ksl. Mt. zuerst in
ksl. wirden tercia post purifacionis Marie anno 1512
[3.2.12] herkam, ein silbren vergulte knorrete scheuern mit einer deck, die wug 10 mark 3 lot 1 ½ quint, zu 13
fl. ein mark, facit 132
fl. landswerung 3 ort, item 1000
fl. neu Nurmberger par darinnen.
Druck:
Petz, Urkunden und Regesten, Nr. 5786.