Befehl zur unverzüglichen Entsendung von Gesandtschaften der Städte im Schwäbischen Bund zum Reichstag.

Trier, 18. April 1512

Kop.: Augsburg, StadtA, Literalien Personenselekt Ks. Maximilian I. Fasz. II, fol. 31a (p.r.p.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Serntein); Überlingen, StadtA, Abt. LXVIII K 6 L 4 Nr. 1966, fol. 12a.

Lb. getreuer, nachdem wir, wie du waist, unsern furgenomen reichstag hieher gen Trier verendert und solhs den stenden des Reichs, ouch den stetten unsers punds des lands zu Swaben angezaigt und bevolhen haben, auf denselben tag bey uns zu erscheinen, daruf aber noch bisher kain botschaft von kainer stat gemelts unsers punds ankumen ist, darab wir nit wenig beschwerd tragen. Und dieweil dann der maist tail von Kff., Ff. und stenden des Reichs auf gedachten reichstag erschinen und die handlungen desselben, daran dann uns und dem hl. Reich vil gelegen ist, angefangen sein, empfelhen wir dir mit ernst, das du von stund mit den gedachten stetten des punds als heubtman ernstlich und mit vleiss handelst, das sy auf das allerfurderlichest ir potschaft mit volmächtigem gewalt auf obberurten reichstag schicken und darin kainswegs verziehen noch ichts daran irrn lassen, als wir dann zu in versehen. Daran tustu unser maynung und gut gefallen. Geben in unser und des Reichs stat Trier am 18. tag Aprilis Ao. etc. 12, unsrer reiche des röm. im 27. und des hungrischen im 23. jaren.