Verhinderung seiner Reise zum Reichstag durch einen nachbarschaftlichen Konflikt, Bereitschaft zu baldigem Erscheinen.

ohne Ort, [Ende April 1512]

Hannover, StA, Cal. Br. 11 Nr. 15, Konz. (mit kleineren Korrekturen).

Gruß. Allergnst. Ks., euer ksl. Mt. gib ich untertaniglichen zu vernemen, daz ich in willen und meynung byn gewesen, auch genzlichn beslossen gehebt, mich in diesen nehstverschinen osterfeyrtagen [11.-14.4.12] zu erheben und euer ksl. Mt. als der gehorsame auf dem angesatztn reichstag zu Trier untertenig zu ersuchen. Als[o] haben sich umb die gelegenheit und ende meins Ft. mirgliche und tapfere aufruer erhabn und erzaigt, dardurch ich mit ganzer macht auf sein und in sorgen gestanden, das ich mit meynen ansessen und nachpern in weitr gezeng und zwitracht, daraus mir nicht wenigr shad erfolgt het, wagsn mogn. Derhalb ich auf die zeit meinr furgenomen reyse alzo verhindert wurdn. Dweil aber solche aufrur und gezenk durch etliche meine Hh., freunt und andr iren angekertn vleissign handlungen nach zu fridlichem austrag gestelt sein, so wil ich mich nichtsdestweniger nachmaln zum allerferderlichstn erheben und zu euer ksl. Mt. fuegn. Demnach euer ksl. Mt. mit allem untertenigm fleis bittend, euer ksl. Mt. wolln mir solichn meinen verzug in ander weg nicht ungnediglich ermessn, sondr angezeigte ursachen gnediglich vermerken. Darauf ich mich euer ksl. Mt. als meinem [folgt eine Lücke] in allr untertainikeit tue bevelhen. Datum.