Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Erneute Übersendung ihrer Antwort mit der Bitte, sie doch noch anzunehmen, Bereitschaft zu neuerlichen Gesprächen über die Reichshilfe.

Köln, 3. August 1512

Kop.: Bamberg, StA, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei Nr. 8, fol. 66b-67a; Dresden, HStA, GR, Loc. 10181/2, fol. 56a u. b; Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 31, fol. 67a u. b; Köln, Historisches A., Köln und das Reich Nr. 40, fol. 70b-71a; Straßburg, AM, AA 336, fol. 60a u. b; Ebd., AA 337 Fasz. 1, fol. 69b; Stuttgart, HStA, A 262 Bd. 8, fol. 134a; Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 58, fol. 102a-103a; Würzburg, StA, Würzburger RTA 6, fol. 79a u. b (Überschrift: Stende widerantwort dinstag nach vincula Petro Ao. etc. XIImo [3.8.12]).

Druck: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 1090 S. 876.

Nachdema Kff., Ff. und stend, alhie vorsamelt, des fordern tags ksl. Mt., unserm allergnst. H., ein antwort auf etlich artikel, von irer Mt. furgehalten, behendigen lassen und ksl. Mt. dieselben antwort als der nit gnugig den stenden widergesand [Nr. 998], so bitten die stend nochmals undertenigs vleis, sie wolle solche antwort, wie die hiebei ubergeben wirdet, annehmen, der dismals benugig sein und derhalb kein ungnad gegen die stende haben, entpfaen oder tragen, angesehen, das die stend dieselben antwort aus vil trefflichen und beweglichen, guten ursachen und getreuer, underteniger meinung gegen ksl. Mt. anders oder besser nit zu stellen gewist, in hoffnung, so man zu kunftigem reichstag kommen, man wird alsdan stadlicher und notturftiglicher wan jetzo alhie davon handeln mogen. Und so ir Mt. des also, als die stend hoffen, gnugig sein wil und dan ir Mt. sunst der antwort, die hilf betreffen, etlicher maß beschwerung entpfangen het, so mag ir Mt. sich vernehmen lassen, wes ires gemuts im selben si. So wolln sich die stend doruf bedenken und sich in dem, das inen muglich, leidlich und treglich sei, dermas horen lassen, das sie hoffen, ksl. Mt. sol des settigung tragen und kein misfallns dorab entphaen. Dan wes irenthalben dorin ksl. Mt. vorgehalten, sei aus beweglichen ursachen und ires ansehens guter, getreuer, nottorftiger meinung bescheen.

Anmerkungen

a
 Vermerk am Rand: Daruf [= Nr. 998] haben die stende an obgemeltem tag ksl. Mt. wider geantwort, als hernachvolgt.