Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.).

Demnach und ein eyllende hilf zu widerstandt dem erbfeindt, dem Türckhen, ist bewilligt worden, und aber mein gnediger herr, der Bf. zu Chur, von seinen landten und leüten durch die lutterey und zwinglerey ist vertriben worden, wie wissentlich und offentlich am tag ligt, was auch sein Gn. ausserthalb des landts einkhomens habent, muß er in der graffschaft Tirol und an andern orten, dem haus Österreich zugehörig, also hoch versteuren, das seinen Gn. nit miglich, etwas diser zeit an der eyllenden türckhenhilf zu geben oder zu betzalen, dann er ye weder sein landt und leüt, zynß, rhendt und gült einnemen, sonder derselbigen entsetzt ist und bißher rechtloß gestandten, wiewol sein Gn. gern wölte alles laisten und betzalen als ein gehorsamer fürst des reichs, solte doch pillich diejhenigen, so sein landt und leüt inhabent, dise thürckhenhilf betzalen.Bittet deshalb, dem Bf. von Chur die Türkenhilfe zu erlassen.