Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

XI,1 Der Reichsabschied vom 29. Juli 1541

Nr. 941 Reichsabschied – Regensburg, 1541 Juli 29

XI,2 Die Deklarationen Karls V. zum Regensburger Reichsabschied für die Konfessionsparteien

XI,2a Die Verhandlungen über eine kaiserliche Deklaration zum Reichsabschied für die protestantischen Stände

Nr. 942 Entwurf einer Protestation der protestantischen Stände gegen den Reichsabschied – Regensburg, 1541 Juli 28

Nr. 943 Entwurf einer Erklärung der protestantischen Stände zur Interpretation des Reichsabschiedes – Regensburg, [1541 Juli 28]

Nr. 944 Entwurf [von kaiserlicher Seite] für die Deklaration des Reichsabschiedes zugunsten der protestantischen Stände – Regensburg, 1541 Juli 28

Nr. 945 Erklärung der protestantischen Stände zur Deklarierung des Reichsabschiedes – Regensburg, 1541 Juli 28

Nr. 946 Anmerkungen von protestantischer Seite zur Formulierung der Deklaration zum Reichsabschied – Regensburg, o. Datum

Nr. 947 Entwurf für die Deklaration zum Reichsabschied für die protestantischen Stände – Regensburg, o. Datum

Nr. 948 Entwurf für die von den protestantischen Ständen geforderte Deklaration des Reichsabschiedes – Regensburg, o. Datum

Nr. 949 Deklaration Karls V. zum Reichsabschied für die protestantischen Stände – Regensburg, 1541 Juli 29

Nr. 950 Erklärung der protestantischen Stände gegenüber dem Kaiser nach Verlesung des Reichsabschiedes – Regensburg, [1541 Juli 29]

XI,2b Die Deklaration Karls V. zum Reichsabschied für die altgläubigen Stände

Nr. 951 Die kaiserliche Deklaration für die altgläubigen Stände – Regensburg, 1541 Juli 29

XI,3 Protestationen und Vorbehaltserklärungen

Nr. 952 Protestation der Gesandten der Reichsstädte Köln, Metz, Worms und Speyer gegen das Verfahren bei den Reichstagsverhandlungen und bei der Erstellung des Reichsabschiedes – Regensburg, [1541 Juli 29]

Nr. 953 Protestation Hg. Heinrichs d. J. von Braunschweig-Wolfenbüttel gegen die pauschale Suspension der Achturteile und Kammergerichtsprozesse in Religionssachen – Regensburg, o. Datum

Nr. 954 Protestation des Hochstifts Freising wegen der Doppelanlage – Regensburg, o. Datum

Nr. 955 Protestation Bf. Valentins von Hildesheim gegen den Reichsabschied – [Regensburg], o. Datum

Nr. 956 Protestation Kf. Albrechts von Mainz gegen die pauschale Suspension der Kammergerichtsprozesse in Religionssachen – Regensburg, o. Datum

Nr. 957 Antrag der Frankfurter Reichstagsgesandten auf Bestätigung ihrer Erklärung zum Reichsabschied – Regensburg, 1541 Juli 31/August 1

Nr. 958 Vorbehaltserklärung des Gesandten der Stadt Konstanz bezüglich der Bewilligung des Reichsabschiedes – Regensburg, 1541 Juli 31/August 1

XI,4 Nebenabschiede

Nr. 959 Abschied der Reichsstädte – Regensburg, [1541 Juli 31]

Nr. 960 Abschied der Augsburgischen Konfessionsverwandten – Regensburg, 1541 August 1

Nr. 961 Abschied der schmalkaldischen Verbündeten – Regensburg, 1541 August 1

Nr. 962 Aufträge und Anweisungen des Kaisers bzw. der kaiserlichen Regierung für Louis de Praet – Innsbruck, 1541 August 6

Anmerkungen

a
–a In C angestr.
b
–b In C angestr.
c
–c In C angestr.
d
 In C: unwiderbringlichem.
e
 In C danach: und.
f
 In C: christenliche.
g
 In C: ausgekunth.
h
–h In C angestr.
i
–i In C angestr., teilw. unterstr. dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Nota. Wi im disser abschidt im herze leidt.
j
 In B: solche.
k
 In B: darzu.
l
 In C: maln.
m
 In B: sich.
n
–n In C angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Concilium in deutscher nacion.
o
 In C: ausgekundigt.
p
–p In C angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Nota.
q
 Dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Reformacio der geistlichen.
r
 In C angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Normbergische fridestandt.
s
–s In C angestr.
t
 Dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Nota. Closter nicht zurbrechen.
u
–u In C angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Nota. Der Nebensatz soviel sie der noch in possession sein ist auch unterstrichen.
v
–v In C angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Nota. Nimands an sich ziehen.
w
–w In C angestr.
x
–x In C unterstr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Declaratio.
y
 In C dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Achten und processen am chamergericht.
z
–z In C unterstr.
aa
–aa In C angestr., teilw. zusätzlich unterstr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Declaratio Caesaris.
ab
–ab In C angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Augspurgischer abschidt.
ac
–ac In C angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Declaracion.
ad
 Dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Underhaltung des camergerichts.
ae
 In C: fastenmeß.
af
–af In C angestr.
ag
 In C dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Visitacionn.
ah
 In C dazu marg. Notiz v. 3. Hd.: Visitation des chamergerichts.
ai
 In C: gemelts.
aj
–aj In C angestr.
ak
–ak In B und C: N. und N.
al
–al In C angestr. und zusätzlich unterstr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Idem de declaratione a Caesare data.
am
 In B: darzu.
an
 In C danach: zu erlegen.
ao
 Fehlt in B und C.
ap
 Fehlt in B.
aq
–aq In C: durchauß.
ar
 In C dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Fremb[den] zu dinen.
as
 In C: verhindert.
at
 In C dazu marg. Notiz: Ringerung der anschlege.
au
 Fehlt in C.
av
 In C dazu marg. Notiz v. 3. Hd.: Reichstag zu Speier, den 14. Januarij.
aw
 Nach B korr. aus: zu.
a
 Danach gestr.: und underthenigst bedencken.
b
–b V. a. Hd. nachgetr.
c
 In B: statlichen.
d
  Korr. aus: sich gnedigst irer underthenigsten bit.
e
–e V. a. Hd. nachgetr.
f
–f V. a. Hd. korr. aus: sich darein nicht lassen und wollen derhalben.
g
–g Fehlt in B.
h
 V. a. Hd. korr. aus: lassen bitten.
i
–i V. a. Hd. nachgetr.
j
 In B: daß.
k
 V. a. Hd. nachgetr.
1
 Vgl. auch die protokollarische Notiz zu diesem Stück, Frankfurt ISG, Reichssachen II Nr. 909, fol. 79v–80v (Kop.), hier fol. 79v: Den 28. Julij, als die ksl. Mt. die steend vormittag voneinander gesondert und mit inen zu beyden theiln uff die artikel des abschits underschidliche handlung gehabt und sunderlich bey den protestirenden steenden erstlich aigner person, darnoch durch Pfgf. Friederich und den H. Navis, zuletst auch durch den Gravella die sach uff alle weg versuchen lassen, sich aber die handlung nirgent zu keiner vergleichung, diesen steenden leidlich, schicken wolt, haben sich die protestirenden steend nochmittag nochvolgender anderer antwurt uff die artikel des abschits verglichen und die der ksl. Mt. alsbalt ubergeben. Vgl. außerdem den AV auf der Kopie Weimar HStA, EGA, Reg. E 140, fol. 360r–361r, hier fol. 360r: Diese artickel seint beratschlagt, aber nicht ubergeben.
a
 In B danach gestr.: welche irer confession und apologia gleichmessig.
b
 In C: theologi.
c
–c In B v. a. Hd. korr. aus: do sich die personen irer religion gemeß halten, dieselbigen abtzuthun oder eintzubrechen.
d
 In C: sich zu enthalten.
e
–e In B v. a. Hd. nachgetr.
f
 In C: anzemasen.
g
–g In B v. a. Hd. nachgetr.
h
 Fehlt in C.
i
–i In B v. a. Hd. korr. aus: also auch in der presentation die gleicheit gehalten.
j
 Fehlt in C.
k
–k In B v. a. Hd. nachgetr.
l
–l In B v. a. Hd. korr. aus: Dieweil auch die ksl. Mt., der goßlarischen acht halben versehung zu thun, gnedigst erbutig.
m
 Danach gestr.: suspension.
n
–n Fehlt in C.
o
 Von hier an in B v. a. Hd. als Alternative für die Formulierung bis zum Schluss: solchen abschidt allenthalben auch unterteniglich anemen und willigen mogen. Wo aber solchs nicht zu erlangen, so können sie izt gemelte, beschwerliche puncten und artickel, in solchem abscheidt vorleibt, anderer gestalt dan angezeigt nicht anemen noch willigen, dorvon sie auch offentlich protestiren.
p
–p V. a. Hd. korr. aus: zu bewilligen dester minder beschwerlich sein.
q
–q In B v. a. Hd. nachgetr.
a
 Von hier bis „an der stadt zu verordenen“ marg. angestr.
b
–b Dazu marg.: Nota.
c
–c V. a. Hd.
1
 Vgl. dazu die protokollarische Notiz vor der Kopie Frankfurt ISG, Reichssachen II Nr. 909, fol. 81r–81v, hier fol. 81r: Und als die ksl. Mt. solcher antwurt nit zufrieden gewesen, haben ermelte steende nit weither gemacht, dan die gantz handlung entlich bleyben und erwinden zu lassen; außerdem die protokollarische Notiz nach dem Ende des Textes, ebd. fol. 81v: Alß sich aber die sach dermoßen stossen wollen, hat sich der Kf. von Brandenburg (wie man meinet und sagt uff anrichtung etc.) in die handlung geschlagen und die sach dahin pracht, das die ksl. Mt. ermelten steenden nochvolgende declaration volgens tags, den 29. Julij, under irer Mt. sigil zugestelt, daruff sie den abschit, doch ausserhalb etlicher puncten laut ihres receß, bey publicirung des abschits gehalten, angenommen haben etc.
a
 Ergänzt aus B, C und D.
b
 Im Konzept Wien HHStA, RK RA i. g. 13c/Konv. 3, folgt danach der wieder gestrichene Nachtrag: sonst in andern artikeln wollen sie den abschidt undertheniglich annemen.
c
 In D: underthenigsten.
a
 Danach gestr.: C. Es sollen die protestirenden bis zu obbestimpter, endtlicher vergleichung widder die artigkel, deren sich ire theologen mitsampt der ubergeben declaration vereynigt haben, nicht handeln. D. Doch unbegeben einer yden oberkait, dieselbigen zu christlicher reformation anzuhalten. E. Und herwidderumb, denen von der augspurgischen confession geistlichen personen, stiften und heusern auch also begegnen und vervolgen. Es sol auch kein teil das ander zu sich dringen oder uber seinen willen an sich zyhen. Nota: H. Jacobs artigkel unter das C zu setzen.
b
–b V. a. Hd. [Jakob Sturm?] nachgetr.
c
  Korr. aus: kirchen. Danach gestr.: darin sich di personen christlich und unergerlich halten.
d
–d In B durchgestr.
e
 Danach gestr.: H[ier] sollen di wort ‚inhalt voriger reichsabschide‘ heraussenbleiben.
a
 Danach gestr.: mit furbehaltung.
b
 Danach gestr.: willigen wollen.
c
  Korr. aus: [vertrag?].
d
 Danach gestr.: und wirdet.
e
 Danach gestr.: diesen.
1
 Beglaubigung der Deklaration durch Universität und Hofgericht zu Wittenberg, Wittenberg, 1541 September 3, Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.).
a
–a V. a. Hd. nachgetr.
2
 In F dazu marg. v. a. Hd.: Ist zu weit, wer gradus ad [sequentem].
3
 In F dazu marg. v. a. Hd.: Restitutio.
4
 Zum Folgenden in E marg.: Non est in facultate declarantis.
5
 Dazu in E marg.: Permittitur hereticis possidere bona ecclesiastica.
6
 Dazu in F marg. v. a. Hd.: O la.
b
–b Nachgetr.
7
 Dazu in E marg.: Approbatur et permittitur doctrina hereticorum.
c
–c  Korr. aus: die protestierenden niemandt.
8
 In F dazu marg. v. a. Hd.: Jha.
9
 Zum Folgenden in F marg. v. a. Hd.: O bone Jhesu. Algier. In E marg. zum Folgenden: Conceditur libera facultas hereticandi contra officium.
10
 Zum Folgenden in E marg.: Deferens juramentum habere debet iuditium discretionis sui juramenti.
11
 Zu diesem Passus marg. in E: Cassatur jus commune simul cum recessu.
12
 Zu diesem Passus marg. in E: Heretici ab judicandi officio removendi hic admittuntur.
13
 In E dazu marg.: No. Vom gleichmessigen recht.
14
 In E dazu marg.: Tollerandi procuratores et scribae utcumque sint.
15
 Zum Folgenden in E marg.: Nemo assumendus in assessorem nisi secundum jus et ordinationem hic vero iniungitur, ut admittantur contra ordinationem.
16
 Dazu in F marg. v. a. Hd.: Nota.
17
 Dazu in E marg.: Contra jus et ordinationem.
d
  Korr. aus: abschied. Erste Fassung: religion. In C korr. aus: abschied. In D: abschid.
18
 Vgl. dazu die Notiz auf der Kopie Nürnberg StA, Ansbacher Religionsakten 23, unfol.: Nota: Diese copien ist gegen dem originall collacionirt und mit fleiß besichtiget. Als aber im originall zuletst im articul anfahend ‚Es soll auch der articul‘ etc. gesetzt ist von der augspurgischen religion etc., ist es ubersehen worden im original, dan es soll heissen: von dem augspurgischen abschid meldend. Desgleichen so steet im originall im letsten articul und beschluß, besigelt mit unserm kaiserlichen anhangenden insigel‘ etc., soll heissen ‚aufgedrucktem‘, dan das sigil ist nit angehangen, sunder aufgedruckt.
19
 Dazu in E marg.: Mutatur tota religionis approbatio Augustensis.
e
–e V. a. Hd. korr. aus: den 29. tag Julij anno etc. 41.
20
 Vgl. Bayerische Petition, o. Ort, o. Datum [Regensburg, 1541 nach Juli 29], Rom AVat, Armadio LXIV, vol. 3, fol. 115r–116v: 1. Ut declaratio recessus Ratisponensis a caesarea Mterevocetur atque eiuscemodi revocationis litterae in manus archiepiscopi Moguntini mittantur. Ante omnia ut Mtassua mandet Catholicis, qui recessum Ratisponensem acceptarunt et non sunt de Protestantibus, ut immediate observent recessum Augustensem in omnibus articulis orthodoxam fidem nostram concernentibus. Mandet praeterea assessoribus iudicii camerae, ut maneant in pristino statu et ad unguem observent ordinationem Augustensis et Ratisponensis recessuum. 2. Ut sanctus dominus noster dignetur intrare in foedus catholicum, deputare commissarium, item, consiliarium, deponere certam pecuniae summam in manus eiusdem commissarii, dare opera, an aliquot externi potentatus possent in idem foedus induci. Nota: Francorum regem. Vgl. auch Kf. Albrecht von Mainz an Kg. Ferdinand, Aschaffenburg, 1541 Oktober 21, Pfeilschifter, Acta reformationis catholicae, Bd. III, Nr. 131, S. 409–410, hier S. 409: Erkm gib ich in underthenigkeit zu erkhennen, das mich khurtzverschiner zeit zu mehrmalln angelangt hat, wie die rom.keys.mt. unser allergnedigster herr den protestirenden standen ein declaration uber den jungsten zu Regenspurg uffgerichten reichsabschiedt zugestelt haben sol, wie ekm auss inligender copey gnediglich zu vernemen. Wiewoll nun bei etlichen unzweivenlich darfur geachtet wurdet, ich alls ertzcantzler des heiligen reichs soll von solicher declaration wissens tragen, so ist doch die warheit, das ich davonn biss anhere khein gegrundten oder bestendigen bericht empfangen hab, wie solichs mein und meiner stiefft notturfft erfordert. Dieweill ich nun die fursorg trag, wo die declaration dermassen aussgangen were, alls ich mich doch keinswegs versieche, es wurden etliche stendt des heiligen reichs derselben nit gering beschwerung tragen, auch darauss uff khunfftigen tag zu Speier allerhandt verhinderung in andern des heiligen reichs obligenden sachen ervolgen, so ist an ekm mein underhenigst bit, wo sie von dieser declaration wissen het, sie wöllen mich derselben inhallt (sovil ekm gelegen und unbeschwerlich sein will) gnediglich in schriefften berichten. Ferdinand verschob seine Antwort auf den bevorstehenden Reichstag in Speyer, vgl. sein Schreiben an Kf. Albrecht von Mainz, Linz, 1541 November 16, ebd. Nr. 132, S. 410. Vgl. auch Hg. Heinrich d. J. von Braunschweig-Wolfenbüttel an Kf. Albrecht von Mainz, Wolfenbüttel, 1541 Oktober 8, ebd. Anm. 499 zu Nr. 131, S. 409–410: Es haben uns auch e.l. ain copie ainer declaration des jungsten Regenspurgischen abschids zugeschickt, aber davon kain wort geschriben, also das wir nit gewust, was es vor ain mainung damit habe oder von wem dieselbig declaration hergeflossen ... bissolang das yetzo vor wenigen tagen ain transsumpt solcher declaration zu Goslar ist offenlich angeschlagen und davon uns laut nebenligender abschrifft ain copei zugeschickt worden. Nun achten wur dafur, das kays.mt. solche declaration one bewilligung der churfursten fursten und gemainer stende also zu thun nit macht habe. Darumb wir auch fur airen [!] dieselben zu belieben oder zu halten keinswegs bedacht, sonder es will von nötten sein, daß man in schirstkunfftigen tag zu Wormbs davon geredt und bedacht hette, wie die churfursten fursten und stende bei irer auctoritet und freiheit gehandthabt werden möchten, dann dergleichen geferlich handlungen zu leiden ist mehr dan beschwerlich und nachteilig und wurde zuletzst anders nicht daraus erfolgen, dan das das reich wurde zu poden geen. – Vgl. auch den Kommentar zur Deklaration und zum Regensburger Reichsabschied, o. Datum, Wien HHStA, RK RTA 7, Konv. VIIII [sic!], Nr. 12, fol. 86r–99v (Kop.):Conclusiones aliquot, quibus breviter, quid in recessu Ratisponensi et declaratione caesarea a Protestantibus super eadem [sic!]obtenta, quantum quidem ad negotium religionis pertinet, justum et honestum sit, quid item a justicia et honestate demet, declaratur. Vgl. außerdem Karl V. an die Hgg. Wilhelm und Ludwig von Bayern, mut. mut. an Kf. Albrecht von Mainz, Valladolid, 1542 Mai 7, Wien HHStA; RK RA i. g. 11, unfol. (Reinkonz.), Druck: Pfeilschifter, Acta reformationis catholicae, Bd. III, Nr. 137, S. 421–422: Uns hat unser freundtlicher, lieber bruder, der röm. khunig, jetzo zu erkennen geben, das sein L. auf jungst gehaltem reichstag zu Speyer von eueren L. und anderen unserer alten, cristenlichen religion verwandten stenden inhalt ainer schrift, so seiner L. behendigt sey, ersuecht worden, uns zu berichten, welchermassen sich die protestierenden seyther des jungsten regenspurgischen reichstages gegen obgemelten altglaubigen stenden mit thatlichen handlungen und furnemen in mer weg mercklich eingedrungen haben und solchs am maisten under dem schein ainer furgewendten declaration uber den jungsten regenspurgischen abschid, der sy sich berhuemen und die zu irem vortail dem jetz gemelten regenspurgischen abschid zugegen interpretiern und mißbrauchen sollen etc., welche handlung und furnemen der protestierenden (wo dem also) uns nit wenig befrembdt und verhoffen, das sy des unserthalben gar keinen fueg oder gelimpf haben sollen oder mögen. Dann wir uns mitnichten zu erinndern wissen, auch unser gemut und maynung nie dahin gestanden sein, durch ainich declaration oder in ander weg ichts furzunemen, zu bewilligen oder wissentlich ausgeen zu lassen, das dem regenspurgischen abschid zuwider oder unserer waren, christlichen religion und derselben zugethanen stenden an iren löblichen, herbrachten gottesdienst, ceremonien und kirchenordnungen, auch hab und guetern zu abbruch oder nachtail gelangen möcht oder dahin verstanden werde, sonder was wir bisher und sonderlich auf vorgedachtem unserm reichstag zu Regenspurg furgenomen und gehandelt haben, ist von uns gantz gnediger, treuer wolmaynung, allain zu furderung und nit zu verhinderung oder verletzung des regenspurgischen abschidts, auch allem fridlichen wesen zu guetem geschehen und alles dahin gericht und gemaint worden, damit unser haylige, cristenliche religion dardurch gehandthabt, auch rhue und ainigkhait im hl. reiche gepflantzt und menigclich bey frid und recht erhalten werden und pleyben möchte, der gnedigen naigung wir noch sein, auch weiter des gnedigen willens, zu unser widerkunft in das hl. reiche, die wir in kurtzer zeyt mit verleychung des allmechtigen furtzunemen und, sovill immer moglich, zu furdern gedencken, uns aller gelegenhait obberurter sachen aigentlich zu erkundigen und darauf, sovil uns beruert, einen solchen bericht und einsehens zu thun, des euere L. und menigclich unsers verhoffens pillich zufriden und ersettigt sein sollen. Solches alles wolten wir eueren L. hiemit zu bericht der sachen und unser unschuld, auch antzaignus unsers gemuets freuntlicher maynung nit pergen, mit dem vleissigen begeren, euere L. welle solches zum pesten versteen und gemelter unserer ankunft und handlung gedultigclich erwarten und diser kleinen verweilung kein beschwerdt tragen. [...]. Geben in unser stat Valledolid am 7. tag des monats May anno etc. 42. Vgl. dazu das Gesuch der katholischen Stände an Kg. Ferdinand um Widerruf der Regensburger Deklaration von 1541, Speyer, 1542 (April 9), RTA JR Bd. XII,2, Nr. 144, S. 809–812 und die Erläuterung dieses Gesuches, Speyer, 1542 (April 9), ebd. Nr. 145, S. 812–815. Vgl. außerdem Karl V. an Kg. Ferdinand, Valladolid, 1542 März 14, ebd. Nr. 204, S. 977–979, hier S. 977–978; Kg. Ferdinand an Karl V., Speyer, 1542 Februar 18, ebd. Nr. 184, S. 916–921, hier S. 917–918 und ders. an dens., Speyer, 1542 April 13, ebd. Nr. 238, S. 1062–1066, hier S. 1063–1064. Vgl. auch das kritische, altgläubige Gutachten zur ksl. Deklaration und ihren Auswirkungen, o. Datum, [1543/1544], Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Reinkonz., Fragm.).
1
 Datiert nach der Kopie Stettin AP, AKS I/111, pag. 397–399, hier AV pag. 397.
a
  Korr. nach B und C aus: angemessen.
2
 Bericht Jakob Sturms und Batts von Duntzenheim über den Schluss des Reichstages vor dem Straßburger Rat, 1541 September 2/3, Winckelmann, Pol. Corr. Straßb., Bd. III, Nr. 203, S. 202–205, hier S. 204: [...]. Die im Reichsabschied verzeichneten Artikel über Münze, Verbot fremder Kriegsdienste, Ringerung der Anschläge und Polizei sind den Protestierenden gar nicht vorgelegt und deshalb von ihnen nur auf Hintersichbringen bewilligt worden. Der artikel der session halben haben sie anzeigt, wie trutzlich sich der churfurst und marggrave von Brandenburg gegen herzog Heinrich von Brunschweig erzeigt und auch mit trowort zu beiden seiten usgeschlagen, das der churfurst von Brandenburg sich offentlich horen lassen, das er solcher antwort wol zufriden; doch das herzog Heinrich, was er thun woll, thue, wie es under furstmessigen herkumen, das offentlich und nit heimlich. hab damit uf das mordprennen gedeut.
a
–a In E v. a. Hd. korr. aus: churfursten, fursten und stenden des reichs.
b
 In E v. a. Hd. korr. aus: undertheniglich.
c
 Fehlt in B. In E v. a. Hd. nachgetr.
d
–d Fehlt in E.
e
–e In E v. a. Hd. korr. aus: haben sie uns beiderseits undertheniglich ersucht und gebetten. In B: haben sy unß baiderseitz undertöniklich ersuecht und gepeten. Dieser Passus ist in B korr. aus: unß baiderseitz undertäniklich angesuecht und söllichen iren stritt unß undertöniklich ergeben und haimgestelt.
f
 In B danach: ob wir durch obbestimpte wört, namlich rendt, zinß und inkommen, auch alle andere ober- und gerechtikait dero gaistlichen verstanden haben wöllen oder nit.
g
 In E danach unterstr., also zur Streichung vorgesehen: ob wir durch obbestimbte wort, nemblich rendt, zinse, inkomen, auch alle andere ober- und gerechtigkeit der geistlichen vorstanden haben wollen oder nit, des haben wir angesehen sollich ir zimlich pitte und daruff auch aus keyserlicher machtvolkomenheit.
h
–h In E v. a. Hd. korr. aus: erkleren und entschaiden auch.
i
–i In E v. a. Hd. nachgetr.
j
–j In B nachgetr.
k
–k In B: iurisdition, oberkait, recht und gerechtikait. In E v. a. Hd. korr. aus: iurisdiction, oberkheit, recht und gerechtigkheit, auch hab und guetter.
l
–l Fehlt in B und E.
m
–m In E v. a. Hd. nachgetr. In E danach: und mainen, ordnen, setzen und wollen hiemit vestiglich, das. Dieser Passus ist in E v. a. Hd. korr. aus: und mainen, erkleren, setzen, wollen und gepietten hiemit vestiglich.
n
 In B und E: allen und jeden. Die drei Worte sind in B marg. nachgetr.
o
–o V. a. Hd. nachgetr. In E v. a. Hd. korr. aus: zinsen, inkomen, oberkheiten, rechten, gerechtigkeithen, auch bei andern.
p
–p In B nachgetr.
q
–q Fehlt in E.
r
 Fehlt in E.
s
–s In B: acht und aberacht. In E ‚acht und aberacht‘ unterstr. und stattdessen v. a. Hd. gesetzt: auch peen des landtfridens und wi im abschidt begriffen.
t
–t Fehlt in E.
u
 An dieser Stelle v. a. Hd. nachgetr.: und durch unser kayserlich camergericht auf ansuechen des oder deren, so also hieruber beschedigt, betruebt oder beschwert wurden oder unsers kayserlichen camerprocuratorfiscalsgenerals gerichtlich anhalten und begern unverzogenlich erclert und erkent werden solle. Der Passus ist unterstrichen, sollte also wieder wegfallen. Er fehlt in C und D, auch in der Kopie, Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 189r–191r. Diese Überlieferungen haben an der Stelle der nachgetr. Passage nur: soll. Dagegen hat E an dieser Stelle die Fassung: gefallen sein und durch unser keyserlich chamergericht uff ansuchen des oder der beschedigten oder betrubten oder unsers kayserlichen chamerprokuratorfiscals gerichtlich anhalten und begerh erklert, erkent und gesprochen werden soll.
1
 Vgl. Bericht Jakob Sturms und Batts von Duntzenheim über den Schluss des Reichstages vor dem Straßburger Rat, 1541 September 2/3, Winckelmann, Pol. Corr. Straßb., Bd. III, Nr. 203, S. 202–205, hier S. 205: [...]. Die nicht protestantischen Städte haben sich beschwert, dass auf dem Reichstage alle ding on ir vorwissen und willen gehandelt seien, indem die Fürsten sie von den Beratungen und Beschlüssen ausgeschlossen hätten. Köln, Metz, Worms und Speyer haben sich deshalb geweigert, den Abschied zu besiegeln, und sind trotz aller Vorstellungen König Ferdinands dabei geblieben.
a
–a Fehlt in B.
a
 In B danach gestr.: angeregter stift in leben.
b
–b In B korr. aus: von des hl. reichs ständen in all und yede desselben hilf und anlagen uber des stifts vermögen ein lange zeit hereingezogen worden.
c
–c In B korr. aus: und volgends zu Augspurg gehalten reichstägen neben anderm verabschidt und beschlossen worden, das diejhenigen.
d
 In B danach zwei durchstrichene, nur zum Teil lesbare, jedenfalls nicht verlässlich rekonstruierbare Zeilen.
e
–e V. a. Hd. nachgetr.
1
 Zur Doppelveranlagung dt. Hochstifte im Reich und in den österreichischen Erblanden vgl. Mensi, Geschichte, Bd. I, S. 158–164.
f
–f In B nachgetr.
g
–g In B korr. aus: auch.
h
–h V. a. Hd. nachgetr.
i
–i In B nachgetr.
j
–j V. a. Hd. korr. aus: darauf gesetzte peen.
k
–k  Korr. aus: ich, obgenannter, freisingischer gesandter.
l
 Danach gestr.: des orts. In B danach: des reichs.
m
 In B danach gestr.: järlich zum höchsten angeschlagen.
n
 In B danach gestr.: aufs beschwerlichist.
o
–o In B nachgetr.
a
 In der Vorlage irrtümlich: mit.
1
 Vgl. zu diesem Konflikt Steffen, Zur Politik, S. 24–29 und S. 45–46 und Mentz, Johann Friedrich, Bd. II, S. 508–536.
1
 Diese Erklärung ließen die Frankfurter Reichstagsgesandten anlässlich der Siegelung des Reichsabschieds durch die Stadt Regensburg mündlich und schriftlich auch in der Mainzer Kanzlei abgeben, vgl. die darüber ausgestellte Urkunde der Stadt Regensburg für die Frankfurter Reichstagsgesandten, Regensburg, 1541 August 1, Frankfurt ISG, RTA 47, fol. 243r–243v (alt) (Ausf.). Vgl. auch das Protestationsinstrument der Stadt Frankfurt zum Regensburger Reichsabschied, Frankfurt, 1541 Dezember 3, ebd., fol. 114r–114v (alt) (beglaubigte Kop.): Die Bürgermeister Claus Stalburg und Dominikus Bucher, die Ratsherren und Schöffen Johann von Glauburg, Weicker Reiss, Hans Keller und Hans Gedern und der Stadtschreiber Martin Sigel als dazu beauftragte Vertreter der Stadt Frankfurt haben am 3. Dezember 1541 in der Ratsstube auf dem Frankfurter Römer vor dem öffentlichen, ksl. Notar Nikolaus Druchlaub von Butzbach und vor den Zeugen Joachim Plancken aus Augsburg, Fritz Magen aus Würzburg, Johann Zoben aus Oppenheim und Diepold Heußlin aus Ensisheim erklärt: Nochdem die gesanten, so ein erbar rath itzgemelt uff jungst zu Regenspurg gehaltem reichstag gehapt, den reichsabschiet, daselbst uffgericht, noch gestalt desselben und aus mangel ires bevelchs nit bewilliget, sonder den allein uff hindersichpringen genomen, wie sie dan des glaubwurdig urkunden, die im fall der notturft dargelegt werden mochten, mit sich anheim pracht, so hab sich dennoch ein erbar rath noch angehorter der gesanten relation und daruff gehapten bedacht entschlossen, berurten reichsabschiet, doch allein nachfolgendermassen, zu bewilligen und anzunemen. Nemlich, dieweil ein erbar rath den jungsten augspurgischen abschiet, im 30. jare der mindern zal nechstverschienen uffgericht, nit angenomen, auch vol[gents] der protestation, darwider beschehen, anhengig worden und aber under andern in berurtem augspurgischen abschiet ein artickel der erb- und eigen [sic!] zinß halben begriffen, von welcher erb- und ewigen zinß wegen sich in diser stat Franckfurt bißanher allerlei irthumb und beschwernuß zugetragen, auch noch[merrer] zutragen mochten, sover dan diser regenspurgisch abschiet neben anderm auch obbemelten artickel des augspurgischen abschiets, die erb- und ewigen zins belangend, confirmieren und bestettigen sollte oder mochte, daß alßdan ein ersamer rathe, denselben regenspurgischen abschiet, sovil berurte puncten belangt, seins theils nit zu bewilligen noch anzunemen, wuste, sonder wollte den auf solichen fall durch sie, die obgenanten verordenten, hiemit weigert und abgeschlagen, aber sunst in andern artickeln auf maß und gestalt, wie von churfursten, fursten, graven und stetten, der augspurgischen confession und religion darin begriffen verwant, in gemein beschehen und weiter nit angenomen haben. [...].
1
 Vgl. dazu Bestätigungsurkunde der Stadt Regensburg für Konrad Zwick, den Gesandten der Stadt Konstanz auf dem Regensburger Reichstag und Bevollmächtigten der Stadt Lindau, Regensburg, 1541 August 1, Konstanz StadtA, G 8 Reformationsakten, fol. 321r (Kop.): Wir cammerer und rate der statt Regenspurg, nachdem uns der erber und wys H. Cunrat Zwick etc. als der statt Costantz gesandter und der statt Lindaw bevelchhaber ersucht und gebetten hat, wo wir von gemainer erbern fryen und richstetten wegen des alhie zu Regenspurg gehaltnen reichstags abschid besiglen wurden, das wir von sinenwegen alsbald in der mentzischen cantzley vermelden und anzaigen wolten, wie er aus mangel sines bevelhs denselben abschid von wegen siner herren obern und bevelhhaber nit annemmen noch bewilligen konte, sonder den sinen herren, obern und bevelhhabern hinter sich bringen wolte, ungezwifelt, sy werden sich daruff aller gebur zu halten wissen, bekennen offenlich an disen brief, das wir solh sin begeren vor beschehner besiglung in der mentzischen cantzley muntlich und schriftlich anzaigen und furbringen lassen. Zu urkund haben wir dem gedachten gesandten von Costantz disen brief geben mit unserm gemainer statt Regenspurg furgetruckten secret insigel und ist geschehen am Montag nach Sanct Jacob des hailigen zwelfbotten tag der mindern zal Christi im 41. jar.
1
 Zur Datierung vgl. die Kopie Augsburg StadtA, Reichsstädtetagsakten 2, fol. 147r–158v; DV fol. 158v (teilw. v. Dr. Hel eighd.): Der ersamen frei- und rheychsstett abschidt, ultima Julij anno 41, in der statt Regenspurg beschlossen.
2
  Dr. Siebert von Löwenberg.
a
 In B danach: vierzigsten jars.
b
 Fehlt in B.
3
 Vgl. Anm. 2 zu Nr. 249.
4
 Zum Konflikt zwischen der Stadt Goslar und Hg. Heinrich von Braunschweig vgl. Schmidt, Der Städtetag, S. 224–230.
c
 Fehlt in C.
d
 In B: gnanten.
e
 In B: muglichst.
f
 In B und C: nehern.
g
–g Ergänzt nach C.
h
 In B und C: daneben.
i
 Fehlt in B.
j
 In B: unzeitlichen.
5
 Vgl. Bgm. und Rat von Speyer an Bgm. und Rat von Straßburg, 1541 September 24, Speyer StadtA, 1 A Nr. 237, unfol. (Reinkonz.): Auf dem Regensburger Städtetag haben die Städte beschlossen, dass Frankfurt, Speyer und Straßburg vermöge damals gefertigter instruction umb gnedige nachlassung und abschaffung der besatzunge, so sein fstl. Gn. uff unser burger guter, in derselben irer fstl. Gn. furstenthumb gelegen, verruckter zeit neben iren underthanen legen lassen, bei Kf. Ludwig von der Pfalz anhalten sollten. Die Gesandten der drei Städte sollten am 1. Oktober in Heidelberg eintreffen. Die Stadt Speyer sollte aber zunächst in Erfahrung bringen, ob der Kurfürst zu diesem Termin in Heidelberg anwesend sein wird, und, wenn nicht, einen anderen Termin, an dem der Kurfürst daheim sein wird, benennen. Gegenwärtig ist der Kurfürst noch auf der Jagd, und es ist nicht anzunehmen, dass er am 1. Oktober daheim sein wird. Wollen wegen eines neuen Termins Erkundigungen einziehen und sich dann weiter mit Frankfurt und Straßburg verständigen. Bitten, sich dann auf ihr weiteres Ansuchen an der vorgesehenen Werbung zu beteiligen. Geben sambßtags nach Mathej apostoli anno etc. 41. In gleichem Sinne wandte sich Speyer auch an die Stadt Frankfurt, vgl. Bgm. und Rat von Speyer an Bgm. und Rat von Frankfurt, Speyer, 1541 September 24, Speyer StadtA, 1 A Nr. 237, unfol. (Reinkonz.). Vgl. außerdem Bgm. und Rat von Speyer an Bgm. und Rat von Straßburg, 1541 Oktober 22, Speyer StadtA, 1 A Nr. 237, unfol. (Reinkonz.): Haben erfahren, dass Kf. Ludwig von der Pfalz um Martini wieder in Heidelberg anzutreffen sein wird. Bitten, ihre Gesandten zu dem auf den 12. November 1541 nach Speyer ausgeschriebenen Städtetag so abzufertigen, dass vor dessen Beginn die vorgesehene gemeinsame Werbung Speyers, Frankfurts und Straßburgs bei Kf. Ludwig ausgeführt werden kann. Die Gesandten der drei Städte sollten am Montag, den 7. November 1541 in Heidelberg eintreffen, um dann am folgenden Dienstag oder einem der folgenden Tage ihren Auftrag auszuführen, damit die Antwort des Kurfürsten dem Städtetag mitgeteilt werden kann. Geben sambßtags nach Luce evangeliste anno etc. 41.Zum Problem der Besteuerung des Besitzes städtischer Bürger in fremden Territorien vgl. auch die Gutachten der Nürnberger Juristen, Nürnberg, 1541 Juli 9, Nürnberg StA, Nürnberger Ratschlagbücher 11, fol. 156v–162v und Schmidt, Der Städtetag, S. 204–209.
k
 In B und C danach: Sanct.
l
 In B und C danach: ain ußstendig.
m
 Ergänzt nach B und C.
6
 Vgl. dazu Schmidt, Der Städtetag, S. 73–74.
n
 In B und C danach: der sachen.
o
 In C: notturftigklich.
p
 In B: mittel und weg.
q
 In C: rychstag.
r
 In B und C: halten.
s
 In B: forstmeysters.
t
 In B und C danach: der unzweifelingen zuversicht.
7
 Vgl. dazu die Gutachten der Juristen der Stadt Nürnberg, 1541 September 2, Nürnberg StA, Nürnberger Ratschlagbücher 11, fol. 183v–189v und Schmidt, Reichsstadt und Territorialstaat passim, und ders., Der Städtetag, S. 210–224.
8
 Zu den Auseinandersetzungen um die Position der Reichsstädte in der Reichstagsverfassung seit den zwanziger Jahren vgl. Schmidt, Der Städtetag, S. 264–289, bes. S. 276–278. Zum Problem des Stimmrechtes der Reichsstädte auf dem Reichstag vgl. auch Huber, Städtearchiv, S. 94–112.
1
 Die dort gewählte Überschrift ‚Bericht der Beratungen der prot. Stände zum Reichstagsabschied‘ ist nicht korrekt.
a
 Nach B und C korr. aus: tragen.
b
–b Fehlt in C.
2
 In der Überlieferung Memmingen StadtA, A Bd. 317, unfol. (Kop.) folgt danach: Und nachdem sich die gesandten der stet Franckfurt und Costentz bei gemainen protestierenden stenden des abschids gegenwertigen reichstags, auch der ksl. Mt. declaration halb vernemen lassen, das sy die bede, nemlich den reichsabschid und beschehen declaration, auß mangel irs bevelchs und anderm mer ursachen nicht anzunemen noch zu bewilligen wisten, sonder das sy das alles iren herrn und obern hindersich pringen mogen, die sich darauf aller gepur wurden zu halten wissen, so haben sy derhalben gebetten, inen ain solhs zu glaubwirdigem schein und urkundt disem abschid anzuhencken.
c
–c Nach C ergänzt.
d
–d Fehlt in C.
e
 In C danach: licentiat.
f
 In C: Roder.
g
 In C danach: meister.
a
 In B: wichtigen. Fehlt in C.
b
 In B: gehochnottiget.
c
–c Fehlt in B.
1
 Vgl. die Eingabe Hg. Philipps von Pommern an die schmalkaldischen Verbündeten zum Konflikt zwischen Pommern und Dänemark, Regensburg, [1541 Juni 21], Frankfurt ISG, RTA 46, unfol. (Kop.).
d
  Korr. aus: sie iren.
e
 Ergänzt nach B und C.
f
–f Fehlt in B.
g
 In C: Roder.
1
 Dazu marg.: Monsr de Praet l’a entendu et en pourra advertir et faire relation à ladite royne.
2
 Dazu marg.: Quelles se prolonguent pour ung an ou dixhuit mois.
3
 Dazu marg.: Ledit Srde Praet emportera copie auctenticque du traicté ratiffié par le roy des Romains et tiendra main devers la royne et ceux des finances, afin que l’on s’asseure des cappitaines et soient retenuz pour s’en pouvoir servir, si l’on en a besoing, et que ladite royne y employe jusques à 1.200 florins d’or par an, qu’est la somme, avec laquelle ledit lantgrave a dit, que l’on s’en pouvoit asseurer.
4
 Dazu marg.: Ledit Sr  de Praet scait tout ce que y a esté négocié et sera adverty du recès et touchant la lighe défensive catholique et des intelligences particulières, que l’empereur et le roy auront prinses. Et si ledit Sr de Praet part avant la conclusion de ceste diète l’on luy envoyera copie dudit recès et mémoire de tout ce que se fera d’icy alors.
5
 Dazu marg.: Aussi sera ledit Sr  de Praet adverty de ce que se concluera par ledit recès.
6
 Dazu marg.: L’on tiendra main, s’il est possible d’avoir commis des estatz de l’empire pour entendre à la vuydange du différend et que toutes procédures et exécutions de la chambre impériale cessent cependant. Mais tousiours semble il, que ce sera très bonne euvre [sic!] d’appoincter, s’il est possible, avec la vefve et héritiers de feu Denys Vrentz.
7
 Dazu marg.: Aussi scait ledit Sr  de Praet ce qu’est passé jusques à maintenant touchant le duc de Clèves et entendu ce que s’en fera ausurplus avant son partement. Et si aprèz survient d’avantaige, il en sera adverty joinct ce que sa Mté luy a déclairé et déclairera de son intention touchant ledit Gheldres.
8
 Dazu marg.: Ayant regard aux termes, que a tenu ledit duc de Clèves jusques à maintenant et èsquelz il persiste, et ce que sa Mté a déclairé, qu’elle le tient pour rebelle, il semble, que la royne le doibt délaisser pour tel si longuement qu’il demourera en ceste obstination. Et quant à ses subgectz de Clèves et de Julliers qu’elle ne innove riens de la manière de vivre et voisinance, qu’a esté jusques à ores, sinon que l’on tienne regard en leur endroit, afin qu’ilz ne facent chose préiudiciable à sa M et ses pays d’embas. Et quant à ceulx de Gheldres que l’on entretienne avec eulx bonne voisinance et que l’on attire leur voulenté envers sa Mté par tous les moyens, que convenablement sera possible, demonstrant tousiours espoir, qu’ilz se reduyront à l’obéissance de sadite M, selon que par tout droit et raison ils sont tenuz, et que ce faisant tout le passé s’oblyera et les tiendra sadite Mté comme bons subiectz et les entretiendra en leurs franchises, libertéz et coustumes.
9
 Dazu marg.: Qu’elle en use comme elle verra convenir à l’intention et fin, que sa Mté a touchant ledit Gheldres.
10
 Vgl. Karl V. an Kgn. Maria, 1541 Dezember 29, Wien HHStA, Belgien PA 31/3, fol. 83r–98v (Ausf.): [...]. Quant à l’envoy du secrétaire Despleghen devers le duc de Holsten vous aves fait très bonne euvre et ny à que redire en son instruction et fault espérer, que, s’il use bien d’icelle, que ledit duc de Holsten passera la prorogacion de la tresve et se détiendra de riens mouvoir alencontre de mes pays de pardelà. Et en ce cas sera requis, que quant à la prorogacion bailler le plus de raison et contentement, que possible sera, à notre neveu, le duc Frédérick palatin, pour luy effacer les suspicions que, comme qu’il soit, il aura tousiours de toutes prorogacions des tresves, que l’on fera avec ledit duc de Holsten. Et tant plus sera il néce[ssaire], pour ce que mondit ambassadeur en France m’a averty, que ledit duc a puis naguères envoyé personnage exprès devers ledit roy de France, duquel il n’avoit encores sceu entendre la charge. Et combien qu’il fault supposer, que ce ne soit à maulvaise fin, toutesfois fait il à craindre, que l’extrême nécessité, ou se retrouve ledit duc, ne le contringnist faire quelque chose davantaige, que son devoir et honnesteté requierent. Et m’en fait tant plus doubte ce qu’il ne vous a jamais fait semblant de l’assignation ny payement de la pension, que luy accorday [dernièrement] à Reghensbourg. Et pour ce sera bien que le faictes tousiours satisfaire de sadite pencion et que luy escripvez souvant et encoires l’envoyez quelque fois visiter affin de par ce moien l’entretenir en meillier [= meilleur] dévotion et mieulx scavoir de ses nouvelles et entendre son intencion. Or s’il vous semble bon, pourrez encharger à celluy, que envoyerez devers luy, de en passant toucher dextrement ung mot audit duc touchant ledit envoy en France pour entendre, s’il le confessera, et [l’occasion?], que sur ce il dira, et aussi affin qu’il soit plus retenu et entende, que l’on scet toutes pratiques et que les françois mesmes ne les scavent tenir secrètes. [...]. [...?], le 29. [du] décembre 1541. Vgl. auch Kgn. Maria an Karl V., Brüssel, 1542 April 2, Wien HHStA, Belgien PA 30/4, fol. 18r–26r (Konz.): Seit längerem herkömmliche Pension Pfgf. Friedrichs: 5.000 fl. in Gold. In Regensburg während des Reichstages bewilligte zusätzliche Pension: 8.000 carolus.
11
  Dr. Johannes Gropper (1503–1559), Scholaster an St. Gereon in Köln, Teilnehmer am Regensburger Reunionskolloquium. Vgl. LThK Bd. 4, Sp. 1241–1242.
12
  Gf. Dietrich von Manderscheid-Schleiden (1481–1551), vgl. NDB Bd. 16, S. 13.