Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld
A Augsburg StA, Reichsstadt Nördlingen, Münchner Bestand, Lit. 49, unfol. (Ausf.); ÜS: Abvertigung und instruction, was unser, ains rats zu Nörtling, besonder lieber stattschreiber Wolfganng Vogelman neben und mitsampt dem alten herrn Wörlin oder aber allain und besonder zum reichstag geen Regenspurg bevelch haben soll; DV: W. Voglmans, stattschreibers, instruction zum reichstag anno 41.
B koll. Augsburg StA, Reichsstadt Nördlingen, Münchner Bestand, Lit. 49, unfol. (Konz.); ÜS: Abvertigung und instruction, weß ains rhat zu Nordling a –besonder lieber–a stattschreiber W[olfgang] V[ogelmann] b –neben und mitsampt dem alten H. Werlin oder aber allain und besonder–b zum reichstag gen Regenspurg fur bevelch haben soll.
C koll. Nördlingen StadtA, Missiven 1541, fol. 96r–97r (Kop.); ÜS fol. 96r: Abvertigung und instruction, weß unser ains rhats zu Nordling besonder lieber stattschreyber W[olfgang] V[ogelmann] neben und mitsampt dem alten H. Werlin oder aber allain und besonder zum reichstag gen Regenspurg fur bevelch haben soll.
Dweil bißher ain erberer rath nit in erfarung komen mögen, das die reichssachen noch zur zeit angangen sein solten, so lasst es ain ersamer rhat seinthalb bey der instruction, so derhalben auf den herren Bgm. Wolf Graven und den alten H. Hannsen Wörlin gestellt, pleiben, sich dero in gleichen fällen haben zu geprauchen, und, weß sich jedesmals in handlung notwendigsc zutregt, eim erbern rhat unverzugenlich zutzeschreiben1.
Sovil dann die privat und ains rats sondere sachen belangt, sol sich der stattschreiber neben und mitsampt dem alten H. Hannsen Wörlin in die kayserliche cantzley fuegen und die erlangten freyhaiten beim H. Oberburger und Filßecker sollicitirn, im fall, so die gevertigt, aus der cantzley lösen, wo nit, alßdann d –derselben copias begern und aim rhat zuschicken, wolt man aber nit copias geben, alßdann–d, dieselben e –zum wenigsten–e zuvor zu lesen, begern und, ob darinnen ichts beschwerlichs befunden, alßdann vleis furwenden beim H. Oberburger oder Vilsecker, ob dasselbe geendert wurd, sonderlichen in der freyhait, die freflung belangend, muglichs vleis anzehalten, ob die wort ‚sover si deß im geprauch gewest‘ etc. cancelliert oder außgestrichen wurden2.
Der ainkhurnischen sachen halb soll der alt H. Wörlin und stattschreiber nochmaln umb abschrift von Ainkhurns jungst ubergebner schrift anhalten oder, wo man dieselben je nit geben wolt, die doch zu lesen begern und, ob dann dieselb schrift nit neuerung oder beschwerden mitbrecht, alßdann von ains erbern rhats wegen ain clains schriftlin ubergeben, die hievor uberraichten unsere schriften repetiern, gegen sein Ainkhurns angeben generalia furwenden und darauf im namen Gottes zu erkantnus setzen, deß versehens, ain rhat werde darauf von Ainkhurns vermainter anforderung absolvirt oder zum wenigsten er, Ainkhürn, gegen aim rath ans recht gewisen. f –Bedeuchte aber die gesandten, das–f Ainkhurns eingeprachte schrift von noth wegen g –aim rath–g ferrer zu beantwurten, desselben alßdann ain erbarn rhat furderlichen h –zu berichten–h mit uberschickung dero abschrift, sover die zu bekomen etc.3
Sonst sollen die gesandten oder je der stattschreiber unsere schriften, so wir der beeder Heyber halb an die ksl. Mt. gestelt, uberantwurten und gegen Valch Juden umb das penalmandat sollicitirn und anhalten, als sich zu aim sollichen gepurt. Actum i –under ains rats und g[emeiner] statt insigel, den 9. Junij anno etc. 41–i.