Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld
Wien HHStA, RK RTA 6, unfol. (Ausf.); AV v. a. Hd.: 28. Jan[uar] 1541 Speyer.
Hat das ksl. Reichstagsausschreiben mit der Aufforderung, auf Dreikönig in Regensburg zu erscheinen, erhalten. Erinnert daran, dass Hg. Ulrich von Württemberg vor verschinen jaren in bayrischer vhede die Grafschaft Löwenstein dem Herzogtum Württemberg incorporiert und mediatisiert hat. Sein Vater wurde zwar weiterhin in der Reichsmatrikel geführt, aber Kg. Ferdinand hat nach Übernahme Württembergs die Grafschaft stets aus den Reichshilfen ausgezogen und darauf gesehen, dass von der Grafschaft Löwenstein wegen keine Reichshilfe geleistet wurde. Hg. Ulrich von Württemberg beließ nach seiner Rückkehr die Dinge in diesem Stand und verpflichtete ihn bei seiner Belehnung, seinen Status als reichsmittelbarer Lehnsuntertan Württembergs nicht zu verletzen. Bittet, ihn deswegen zu entschuldigen. Denn wenn der Kaiser die Grafschaft Löwenstein nicht wieder für reichsunmittelbar erklärt, kann er der ksl. Aufforderung zum Reichstagsbesuch nicht nachkommen, ohne seine Lehnspflichten zu verletzen. Datum Lewenstain, den 14. Januarij anno etc. 41.