Differenzierter im Bericht der Nürnberger Gesandten Tetzel und C. F. Gugel vom 12. 11. 1556: Zur geteilten Resolution beharren beide Seiten mit je 3 Städten auf ihrer Position bezüglich der Korrekturen (vgl. Nr. 449, Anm. 4, 5 und b). Der Straßburger Gesandte kritisiert, dass sich die Städte also von einannder trennen und absonndern unnd eine der anndern den glimpff unnd unglimpff uffladen unnd bei andern stennden verhasst unnd verbittert machen wollen.
Nürnberg: Do sie mittel furtzeschlagen wusten, wollte man dieselbigen gern anhören, doch unverpuntlich, unnd dz es dem, so wir von unnsern herrn bevelch, nicht zuwider were.
Daraufhin verliest der Straßburger eine vorbereitete Neufassung des strittigen Abschnitts. Die Nürnberger erklären dazu: Da berurts bedenncken dahin gericht, dz sie unnserer vorigen meynung nitt gemeß, unnd sie allein den glimpff suchen unnd sich dardurch schon
[= schön] machen wollen, seien wir gesynnet, nachmalen uff unnser vorigen meynung zuverharren
(StA Nürnberg, NRTA 23, unfol. Konz.).