Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

[1.] Hoffnung auf erfolgreiche Abwehr des feindlichen Kriegsvolkes; [2.] Maßnahmen zur Bereitstellung des Geldes für die kurpfälzischen Lehen; [3.] Vorkehrungen gegen die angekündigten Kriegsknechte.

Düsseldorf, 1. Mai 1512

Orig. Pap. m. S.: Duisburg, LandesA, Jülich-Berg II Nr. 2371, fol. 54.

Konz.: Ebd., Jülich-Berg I Nr. 204, fol. 48a u. b.

[1.] Lb. rede ind getruwen, als ir uns nu wederom by Schraen, unsern boeden, unser belehenonge halven ind des vurgenomes der ksl. Mt. rede geschreven [Nr. 1682], hain wir alles inhaltz hoiren lesen. [...] Wir doin uch ouch hyby des foulchs halven, so umbher vergadert licht, schryven, we ir vernemen hyby. Hoffen doch, nyt so swynde syn sullt, als unse schryft anzeigt, dan es ist was dapper angezogen, up dat ir dardurch oirsach nemen, dester mehe zu uns wederom herauf zu ylen. Ind wilt ir unser sachen, sovil uch mogelich, mit flyß verenden. So wir des ganzen verhoffens ind vertruwens syn, alle unse stede ind pletze also verwart, dat sy, wils Got, vur dat irste ind deses voulcks halven in sonderheit nyt noit noch last haven sullen. [...]

[2.] Voirder belangend dat gelt, der Pfalzgf. [Ludwig] sulde haven, uch etlige unser rede de meynonge des slüssels halven geschreven. Wan der hy ist, sullen unse rede voirder an dem ende, uch bewust, handelen.

[3.] Item als ir uns geschreven haven van etligen knechten, dy durch unse lande zehen werden, ist de bestellonge also luyt uyre schryft ytzt vurhanden, an stont zu geschien. Wilchs alles obgeroirt wir uch ime besten nyt woulden verhalden. Gegeven Duysseldorp uf St. Philips- ind Jacobsdach Ao. etc. 1512.