Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld
Amberg StA, Reichssachen 83, unfol. (Ausf.); DV v. a. Hd.: Des abts zu Fulda schreiben, darin ein copy, wie er zum reichstag gen Respurg [sic!] erfordert, auch eins gewaldts, uff etliche gestelt.
Im letzten Jahr ist ihm das ksl. Reichstagsausschreiben zugegangen. War willens, dieser Ladung nachzukommen. Kann aber wegen Krankheit nicht reisen. Hat deshalb dem Mainzer Domdekan Johann von Ehrenberg, dem Mainzer Hofmeister Eberhard Rüdt und Bernhard von Hartheim, Mainzer Marschall, laut beiliegender Kopie mit A Vollmacht gegeben, ihn am Reichstag zu vertreten. Da sich die Reise Kf. Albrechts von Mainz nach Regensburg vielleicht auch wegen Krankheit oder aus anderen Gründen verzögert hat, hat sich auch die Vorlage seiner Vollmacht verzögert. In der Zwischenzeit ist ihm ein weiteres ksl. Mandat zugegangen mit der Aufforderung, persönlich in Regensburg zu erscheinen etc., laut beiliegender Kopie mit B. Fürchtet, dass er in den Verdacht gekommen sein könnte, dass er den Reichstag vorsätzlich nicht besuche oder beschicke, und deshalb vielleicht die ksl. Ungnade auf sich gezogen habe. Kann aber leider beweisen, dass er aus triftigen Gründen, nämlich wegen Krankheit nicht reisen kann. Bittet Pfgf. Friedrich als unsern lieben hern und angesipten freundt, aus den genannten, wahrhaftigen Gründen seine Abwesenheit gegenüber Kaiser und König zu entschuldigen. Datum in unser stadt Fulda, den 25. Marcij anno etc. 41.