Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 409r–418v (Ausf.).

Dein schreiben, das du am datum Regensburg, den funften July an uns gethan [Nr. 832], haben wir den zehenden dornach zu Torgau neben unsers ohemen, F. Wolffenn von Anhalt etc., und der andern unser rethe und deinen schriften entpfangen und doraus, auch der neben uberschickten vorzaichnus vornomen, was der Granuelh abermals mit dir gerett und sich allenthalben fur rede und widerrede zwuschen ime und dyr zugetragen. Und das uns solche antzaigung von dir beschenn, doran hastu uns zu gefallen gethann. Wir lassen uns aber vorduncken, es wil domit ausbrechen, worzu und worumb man unser personlichen ankunft dohin gegen Regennsburg begert und fur nutz angesehen hat. Und wiewoll wir glauben und es dorfur halten, das den burgundischenn die gellerische sach mercklich und gros angelegen sei, so werden doch der von Annhalt, auch die andern rethe und du aus dem jungsten unserm schreiben nuhmer zum tail auch vornommen haben, was kgl. Wd. zu Franckreich unserm ohmen und schwager von Gulich und Gellern im falh, das sein L. ubertzogen und beschwert wolt werden, fur hohe zusagung gethann. Und man stelle sich gemelter sachen halben, wie man wolle, so konnen wir doch nach allerlay gelegenhait nicht achten, das ksl. Mt. so eilends odder geschwinde widder gedachten unsern schwager ainichen krigk wurde furnehmen, das auch mit uns eben die practicken wollen getriben werden, wie mit dem landgraven beschenn, das man uns unsern schwager auch gerne wolte abstricken und sein L. dordurch so vil mehr forcht odder scheuen eindringen, ob sein L. dordurch dest ehr bewegt mochte werden, das land gutwillig widerumb abzutretten.

Nu ist gleichwol unser gemut nicht, das wir nach zur zeit ichtwas, so uns zu guthem solt kommen, wollen abgeschlagen, widerumb haben wir auch bishere bei uns noch nicht schlissen konnen, hirinnen ichtwas zu willigen. Dovon wollest dich aber gar nichts vornehmen lassen. Und dieweil wir dann das uberschickte vorzaichnus, was der Granuelh mit dir und du wider mit ime geret, mit allem vleis gelesen und erwogen, so bedencken wir, das dannocht nicht zu underlassen sein wil, gedachten Granuelh dorauf widerumb ain anzaig zu thun, und begern, du wollest dieselbig von unsernwegen volgender gestalt furwenden, wie du dich dann zu bequemer zeit zu ime woll wirdest zu vorfugen und solchs zu thun wissen. Du hettest uns bericht, was er mit dir vortreulich geredt, dorauf wir dir bevolhen, ime hinwider zu vormelden, das wir solchs und das er sich von wegen ksl. Mt. dermassen erclert, zu sunderlichem, guthem und angenehmem gefallen, auch das er es treulich und woll meinte, vormerckten. Tetten uns auch desselben gegen ime gunstiglichen bedancken. Nu weren aber solchs sachen, die wichtig und gros, auch ains statlichen und zeitlichen nachdenckens bedurftig, wie er selbst als der vorstendige leichtlich zu achten. Wir hetten uns aber in eylh des gegen dir lassen vornehmen, das wir kainen zweivel trugen, das er, sovil die opposition in der kuniglichen walhsach, auch die vollstreckung der cadauischen und winischenn vortrege tete belangen1, guthen bericht wurde haben, woran und an welchem tailh sich dieselben bishere gestossen und der mangel gewest. Dan bei ksl. Mt. zum ofternmal dorumb ansuchung beschenn, derhalben du auch, ine mit lenger erzelung und bericht aufzuhalten, ane nott tetest achten. Solt er aber, berurte cadauische und winische vortrege zu sehen, nochmals wie zuvor wollen begern, so hetten wir dir copeien dovon zugeschickt (die du auch hineben findest), die sollestu ime ubergeben, doraus er sich der sachen gelegenhait allenthalben wurde zu ersehen und zu erkunden wissen.

Das er sich aber het erinnert, das in obgemelten vortregen unser hairatsvorschreibung, die succession der furstenthumb Gulich, Cleve, Berg und die graffschaft Marck und Rauensbergk etc. mit eingetzogen und von ksl. Mt. solten confirmirt werden, doran dan ksl. Mt., wie er wuste, nicht wurde lassen mangeln etc., solchs were an deme, wurde es auch also befinden, das obberurte vortrege dasselbig vormochten, also das uns unser hairatsvortrag von ksl. Mt. bestettigt solt werden. Nu erstreckt sich aber derselbig hairatsvortrag nicht allein auf berurte furstenthumb, graffschaft und a lande, sondern auch auf alle andere lande, welche unser schweher seliger Hg. Johanns und frau Maria, seiner L. gemalh, auch irer beider–a sonn Hg. Wilhelm, unser lieber ohem und schwager, kunftig bekommen wurden. Do nun solcher hairatsvortrag durch ksl. Mt. gnediglich wolt confirmirt werden, so wurde sich dieselbig bestettigung nicht allain auf berurte lande und graffschaften, sondern auch auf das hertzogthumb Gellernn und graffschaft Zutphen mussen erstrecken, wie sich dann gemelte julichsche und gellerische landschaften, inmassen die aller [sic!] vorgnant sein, bei leben Hg. Carls des nehern besitzers berurter gellerischenn lande mit seiner L. und unser ohem und schweher von Julich wissen und willen miteinander voreinigt und vorschrieben, beiainander zu bleiben, derhalben er, der Granuelh, leichtlich erachten konte, do solche bestettigung von ksl. Mt. uns zu gnaden gnedigst wolt ervolgen und aufgericht werden, das nicht ein geringer nachtail und beschwerung uns und unsern erben dorauf stehen wolt, wo durch berurte ksl. Mt. bestettigung obgemelte landschaften wider ire vorschriebene vorpflichtungen solten getrennet und das hertzogthumb Gellern mit der graffschaft Zutphenn in ksl. Mt. confirmation herausgelassen werden, dann wir hetten aus der antzaigung, so er dir weitter gethan, vormerckt, welchs uns auch zu vorgehorter erinnerung, ime dieselbig zu thun lassen, bewegt, das die gellerische sach ksl. Mt. gantz beschwerlich oblege, also auch, das ire Mt. Gellernn in keinen weg zu vorlassen, sondern ehr ir kunigreich, land und leut doran setzen wolten, dordurch uns ksl. Mt. bestettigung und confirmation, wo irer Mt. ernsthaftig gemut solt sein, die sachen zu kriegen und nicht zu ainem rechtlichen austrag kommen zu lassen, gantz unfruchtbar b und unhulflich, wie der Granuelh selbst leichtlich erachten könnt, wolt gemacht werden–b.

Wir wolten aber zu Got dem allemechtigen hoffen und zweivelten nicht, ksl. Mt. als ain loblicher, guttiger und milder kaiser wurde gnedigst erwegen, das gleichwol irer Mt. selbst und des reichs landfrieden nach nimant, der recht leiden kont und wolt, des seinen mit der tat solt entsetzt werden. Nu were aber offentlich, das unser ohem und schwager von Julich und Gellern beide, der gute und des rechten, nicht vorfluchtig, sondern het sich dorzu allewege auf Kff., Ff. und stende des reichs erboten. Dieweil dann sein L. des lands zu Gellern und graffschaft Zutphen in gewehr und posses were, so vorsehen wir uns underthenigst, ksl. Mt. wurde seiner L. vorberurtem irem selbst rechten und dem landfrieden, auch irer Mt. sunderlichen, in beschener irer ksl. Mt. walh gnedigst gethanen vorpflichtung nach sein L. dorbei gnediglich bleiben und dieselbig dorwidder mit der tat und gewalt nicht beschweren, bekriegen nach entsetzen lassen. Dann do sich zufurderst in ausubung des rechten wurde befinden, das unser schwager des lands zu Gellernn und graffschaft Zutphen nicht berechtigt noch befugt, so hilten wir es gentzlich dorfur, das seiner L. gemut nicht were nach sein wurde, ksl. Mt. dasselbig furzuhalten, wie c wir auch seiner L. alsdann dorinnen keinen beifalh zu geben wusten, und dorumb stunde–c unser underthenigste zuvorsicht zu ksl. Mt., ire Mt. wurde sich als ein hochberumbter keiser hirinnen gnedigst erzaigen und also erstlich die gute mit unserm schwager und, do die entstund, alsdann das recht gnediglichen annemen und die sach ane krig ausfuren und sich unsers schwagers abgunstige dohin nicht bewegen, sondern die gefaste ungnad gegen seiner L. gnediglichen fallen lassen und derselben gnedigster keiser und herr sein und bleiben. Solchs wurde auch ksl. Mt. rumlich und loblich nachgesagt werden, do sich in solchem ire Mt. iren selbst rechten, auch ordenungen und constitution gnedigst gleichformig erzaigten, so weren wir, es umb ksl. Mt. neben unserm schwager in aller underthenickeit zu vordinen, altzeit willig.

Und dieweil zu besorgen ist, ksl. Mt. werde die confirmation unsers hairatvortrags auf das land zu Gellernn und die grafschaft Zutphen nicht erstrecken, wie du dann von dem Granvel leichtlich wirdest vormercken, so haben wir auf den falh hirauf gedacht, welchs du auch dem Granuelh alsdann wollest anzaigen, dieweil wir in der hoffnung stunden, uns auch gar nicht zweivelte, ksl. Mt. wurde sich gegen unserm schwager, wie gemelt, beide, mit der gute oder dem rechten, ausserhalben einicher tetlichen d handlung erzaigen, so solt ksl. Mt. ire confirmation dohin richten, wo sich der falh an unserm–d schwager nach dem willen Gottes zutruge, ehe die sach mit recht geörtert und ausgefurt, das also seiner L. furstenthumb und lande uns heimkommen, das uns ksl. Mt. alsdann das land zu Gellern undt graffschaft auch wolt lassen in gewehren zukommen und bleiben bis zu entlicher ausubung der sachen.

Was sich nu der Granuelh hirauf gegen dir widerumb wirdet lassen vornehmen, solchs wollest von ime aigentlich anhören und uns zu unsern handen furderlich berichten. Wurde er aber auch under anderm sagen und anzaigen wollen, worumb uns nicht wolt geburen zu suchen, das das land zu Gellern und die grafschaft Zutphenn in ksl. Mt. bestettigung nicht solt bracht werden, dann unser schwager het sich dorzu und dorein gedrungen etc., so wollest ime dorauf widder erholen, das dovon oben auch gemelt ist, das er und menniglich uns solchs billich nicht zu vordencken, dann die landschaften Gulich, Cleue, Bergen und Gellernn sambt den graffschaften etc. hetten sich des zusammen vorpflichtet, auch doruber briff und siegel aufgericht, in ewickeit beiainander undt ungetrent zu bleiben. Solten wir nu ksl. Mt. bestettigung allain uber die andern lande ausserhalben Gellern annehmen und also Gellern außschlissen, das wolt uns vorweislich sein, auch bei den andern landen, ob wir gleich ksl. Mt. confirmation doruber hetten und erlangten, allerlay zuschube erregen und vorursachen2.

Wurde auch der Granuelh an obangezaigter maynung der kuniglichen walhsachen halben, auch das ime die cadauischenn und winischenn vortrege zugestelt, nicht zufrieden sein, sondern wissen wollen, was diser zeit bemelter sachen halben unser gemut were, so wollest dich dorauf gegen ime lassen vornehmen, das du es dorfur achten tetest, do e dem winischenn vortrag gentzliche–e volstreckung beschehe, das wir es freilich unsers tails dorbei auch wurden lassen beruhen f und doran zufrieden sein, doch wurden die artickel der religion und des concily, auch des reitterdinsts halben mussen fallen–f, dann wir wirden uns derselben dieser zeit nicht beladen. Do auch der Granuelh des furgeschlagenen hairats gegen dir wurde gedencken, des du aber gegen ime an [= ohne] sein sunderliche erinnerung wollest geschweigen, so wollest dich lassen vornemen, wo berurte gellerische sach, die confirmation des hairatsvortrags als die principalstuck vorglichen, so woltestu in keinen zweivel stellen, die andern itzt gemelten sachen solten und wurden sich alsdan hernach auch wol schicken. [...]. Datum Torgau, Mitwoch Margarethae anno etc. 41.

[1. Zettel:] Wir haben auch vornommen, welchergestalt sich die beratschlagung der artickel des furgelegten buchs halben im furstenradt zugetragen, auch das Bayern und sein anhangk gantz giftig wider uns und unser midtvorwandten sey, hab darzu sein meinung in ein schrift vorfassen und vorlesen lassen, darinnen er auch ksl. Mt. heftig angetzogen, solle auch das gantz buch vorwerfen etc., so begern wir, du wollest mit allem vleis darnach trachten, ob du bei dem von Vlaten3 ader durch seine furderung copeyen derselben schrift mochtest erlangen und zu wegen bringen. Und wo du die bekommen mochtest, so wollest uns dieselbe zu unsern handen unvortzuglich zuschicken, auch bei dem tririschen cantzler fugliche erforschung haben, warumb sich doch die heftigen reden zwuschen Meintz und dem Kf. zu Branndennburg zugetragen. Do du es aber von dem tririschen cantzler nicht mochtest erfaren, so wollest den Vlaten, als der in guter kunde mit im ist, vormugen, ob er es ime mochte eroffnen, dir solchs alsdann furder zu vormelden, welchs du uns neben dem andern auch berichten wollest.

Das auch Baiern bei außwendigen potentaten solt prackticken machen, krig und unlust wider uns zu erregen, weil er solchs bei ksl. Mt. nicht vormocht zu erheben, wie dir der Granuelh gesagt, so konnen wir nicht anders gedencken, dann der auswertige potentat mus Franckreich sein sollen. Aber Bayernn sol, ab Got wil, des orts wider uns und unsere vorwandten nichts schaffen. Do du auch mit dem Granuelh weiter in unterrede wurdest kommen, so wollest berurte antzeig, Bayern belangend, wider fuglich erinnern, ob du dich mochtest an ime erkunden, an welchen auswertigen orten Baiernn solt practiciren, so wollen wir auch nicht unterlassen, kundtschaft darauf zu bestellen, ob solche practicken in Franckreich sein ader nicht. Erheldet sichs dann auch also, wie du weitter geschrieben, das dich der Moriletus bericht, als solt kgl. Wd. zu Franckreich uff seinen gesellen und mitgesandten mit ungnaden bewegt sein, das er so vil mit Baiernn ane bevelh gehandelt, so wolt deste mehr zu glauben sein, das Baiernn in Franckreich practicirt, aber wenig ausrichten wurde, dieweil der konig des Moreleten mitgesandten handlung ein ungefallen tragen solle. Kuntestu dich aber fuglich bei gemeltem Moreleto weiter dorumb erkunden, was es doch fur handlungen gewest, die sein mitgesandter mit Bayernn getrieben und dorob kgl. Wd. mit ungnaden bewegt, so tettestu uns daran auch zu sunderlichem gefallen. Bedechtestu aber, das es der von Vlato ehr und grundtlicher bei dem Moreleto solt erfaren mugen, so wollest es dohin richten, das er es tette und mit dem Moreleto hivon redete. Das auch gnanter Vlaten von unserm vedtern und brudern, dem landtgraven, noch kein antwort bekommen, befrembdet uns nit wenig. Wo nue aber die nachmals einkommen were ader wurde, domit wollest dich unserm bevelh und deinem erbietten nach halten.

Domit du auch wissen mugest, welchergestalt sich ksl. Mt. in beschehenner irer walh unter anderm vorpflichtet und daruber ir brief und sigel von sich gegeben, so thun wir dir himit den artickelh, meldende, das nimandt des seinen von irer Mt. wider recht sol entsatzt werden, ubersenden und bedencken, wann in der fursten rath uf ksl. Mt. beschehenes furhalten von der gellerischen sachen geradtschlaget und gehandelt wirt werden, das man solchen artickel alsdann fuglich erinnert und die dinge dohin furdert, domit ksl. Mt. die sachen zur gut ader zum recht uf unsers schwagers erbieten und zu keinem kriegk, blutvorgissen und tedtlichem furnehmen gnediglichen wolt gereichen und kommen lassen, der zuvorsicht, das vil stende, solchs dohin zu vleissigen helfen, willig und gneigt sein wurden.

Wir haben auch entpfangen und gelesen die gedruckte copei ksl. Mt. mandats, so dir der Bf. von Hildensheim zugestelt, des stifts Hildennsheim beschediger und bepheder belangende. Derhalben wollest gemeltem bischoff wider sagen, das er uns zu gefallen daran getann, das er dir berurte copey zugestelt. Magst ime auch darbei antzeigen, wann ksl. Mt. gegen dem heler als dem von Braunschweigk und solcher und ander buben vater das vorfugte, wie ire ksl. Mt. uns andern gnedigst auch ernstlich tet gebieten, so were den sachen balt abgeholfen. Weil er sich doch zu Regennsburgk uf das hohe vortrauen, das er seiner ertichten unschuldt halben thete ruhmen, ane gleit so sicher wuste, darumb ein solche vorfugung durch ksl. Mt. uff so viel und mannicherley beruchtungen, die wider den mon [sic!] durch das gantze reiche kundt sein, an alles nachdencken wol kundt und mocht furgenommen werden. Das wolten wir dir obgemelter puncten halben auch nicht bergen. Datum ut supra.

[2. Zettel:] g Als du auch gebeten, dir zu erlauben, von Regenßburg abtzuraißen, so seind wir solichs zu thun geneigt, aber also und nit ehr, ksl. Mt. sey dan zuvor dadannen abgereist, welichs du uns auch zuvor antzaigen, und dich von Regenßburgk nit ehr begeben wollest, wir erlauben dir alsdan solichs durch unser schreiben weiter und, biß wir jemand anderß an dein stadt zu abhandelung der andern hendele hinausverordenen. Des wirdestu dich also und anders nit zu halten wissen. Dieweil auch Hans Linck zu ofternmalh uns bieten lassen, ime zu erlauben, so wollen wir es auch gewilliget haben, doch also, das er zu Regensburg vortziehe, pyß ain ander schreiber, den wir furderlich hinaus wollen verordenen, aldo ankome, und das er alsdan und nit ehr aberaiße. Wir bedenken auch, das nit unguet solt sein, das du dem Vlaten die artickel des keisers vorpflichtung, wiewol wir inen di hivor auch zugestalt, gegeben hettest, dieselben furder in seins hern sachen zu gebrauchen. Wir haben auch der von Baiern giftigen schrieft copeien empfangen. Datum ut supra.

[3. Zettel:] Wir thun dir auch allein copey des cadauischen vortrags und ainen auszugk des wienischen vortrags, soviel die walhsache und unser confirmation des heiradtsvortrags halben betrifft, ubersenden. Dan derselbe wienische vortrag hat so eylendt nit mugen umbgeschrieben werden. Wir wollen dir aber die copey desselben hinachschicken. Datum ut supra–g.

Anmerkungen

1
 Zum Vertrag von Kaaden vom 28. Juni 1534 und zum Wiener Vertrag vom 20. November 1535 vgl. Kohler, Antihabsburgische Politik, S. 368–369; Mentz, Johann Friedrich, Bd. II, S. 42–48 und S. 52–68 und Schlütter-Schindler, Der Schmalkaldische Bund, S. 148–152.
a
–a Angestr.
b
–b Angestr.
c
–c Angestr.
d
–d Angestr.
2
 Vgl. die Instruktion Kf. Johann Friedrichs von Sachsen für Matthias von Wallenrod zu Verhandlungen mit Hg. Wilhelm von Jülich-Kleve, Torgau, 1541 Juli 19, Mentz, Johann Friedrich, Bd. III, Aktenstücke Nr. 45, S. 483–489.
e
–e Unterstr.
f
–f Angestr.
3
 Johann von Vlatten, Rat und Reichstagsgesandter Hg. Wilhelms von Jülich-Kleve.
g
–g V. a. Hd.