2. HA (Türkenhilfe): Limitierte Kurmainzer Bewilligung. Vertagung der Beratung zur Triplik des Kgs. Anmahnung der niederösterreichischen Werbung.
/613/ (Vormittag) Kurfürstenrat. Mainzer Kanzler proponiert: Triplik des Kgs. zum 2. HA (Türkenhilfe)a
,
2.
/613 f./ 1. Umfrage. Trier und Köln wünschen Vertagung, bis Pfalz über ausreichende Weisung verfügt. Pfalz bietet an, die Beratung vorbehaltlich der Ratifizierung fortzusetzen. Sachsen votiert gegen neuerliche Vertagung. Brandenburg schließt sich an. Mainz will auf Ratifizierung votieren, falls Punkte angesprochen werden, für die sie keine Weisung haben.
/614/ 2. Umfrage. Trier: Kf. hat nunmehr die Duplik der Stände ratifiziert. Sind zur Beratung der kgl. Triplik bereit.
Köln: Bitte an Kg., es bei der Duplik bewenden zu lassen.
Pfalz: /614 f./ Entsprechend Köln.
/615/ Sachsen: Kg. wird diese Bitte abschlagen. Wünschen Beratung der Triplik in Einzelpunkten.
Brandenburg: Entsprechend Sachsen.
Mainz: /615 f./ Haben nunmehr Weisung des Kf. erhalten3
: Bewilligt trotz der bekannten Verwüstung des Erzstifts acht Römermonate. /616/ Wofer aber andern ein mehers thun wolten, alßdan verhofften sein kfl. Gn., bedacht zuwerden, das sie bei diessem gelassen. Yedoch wil sein kfl. Gn. die hilff, so andere thun mochten, durch ir verwaigern nit hindern. Allein irer kfl. Gn. und dero ertzstiffts armut nach bitten sie, hiebei gelassen zuwerden. Wolte man nun weiter uff die resolution reden, solt inen auch nit zuwider sein, doch uff ratification.
/616–619/ 3. Umfrage. Beschluss: Aufgrund der neuen Mainzer Erklärung Vertagung der Beratung bis nächsten Freitag. Brandenburg merkt zum Mainzer Votum an, sie hofften,
/618/ Meintz werde sich mit dem mehern vergleichen, wie solchs der alt prauch. Sachsen schließt sich dem an4: Und da sie5 ye nit wolten sich mit den andern vergleichen, alßdan hetten sie ire notturfft vor der kgl. Mt. selbst furzupringenb.