Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Trier, 14. April 1512

Innsbruck, TLA, Maximiliana 44/20 I. Teil, fol. 71a-72a, Konz.

Hat aus Hohensax’ Schreiben an Paul von Liechtenstein und Zyprian von Serntein (Nr. 865) dessen treue Bemühungen um die ksl. Angelegenheiten ersehen. Spricht ihm dafür nochmals seinen Dank aus.1 Was Hohensax’ Empfehlungen in Sachen Verhandlungen Frankreichs mit den Eidgenossen und Friedensschluß mit den Eidgenossen anbelangt, so hat er die ksl. Räte Christoph Schenk von Limpurg, Fh. Hans Jakob von Mörsberg, Hans von Landau und Johann Storch zum 18. April (suntag quasimodogeniti) nach Zürich beordert und ihnen eine Instruktion für ihre dortigen Verhandlungen (Nr. 867) mitgegeben. Sie werden Hohensax seine (des Ks.) Meinung, vor allem hinsichtlich des Friedensschlusses, mitteilen. Weist ihn an, die Abgesandten mit seinem Rat zu unterstützen und dabei zu bedenken, wieviel ihm (dem Ks.) und den Eidgenossen an der Sache liegt.

Anmerkungen

1
 Bereits mit Schreiben aus Trier vom 6. April 1512 hatte Ks. Maximilian Fh. Ulrich von Hohensax mitgeteilt, die ksl. Räte hätten ihn über dessen fleißige Bemühungen in den eidgenössischen Angelegenheiten informiert. Darüber hinaus habe er Christoph Schenk von Limpurg, Johann Storch und vor allem den Reichsschatzmeister Hans von Landau angewiesen, etwas mit Hohensax zu besprechen. Dieser möge sich auch weiterhin bereitwillig und treu zeigen. Wien, HHStA, RK, Maximiliana 27 (alt 20) 1512 Apr., fol. 16a, Kop.