Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

Konstanz StadtA, G 19 (Reformationsakten), fol. 125r–131v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 125r: C[onrad]Zwick, praesentatum 7. Juny anno 1541. Nr. 43 .

In minem jungsten schriben am 21. May by Michel Mörckoffer an euere W. gethun [Nr. 666], hab ich derselben alles, so domals gehandlet worden und waß ich sunst vonnöten sin geachtet, zugeschriben. Und nachdem ich jetzo gewisse bottschaft gen Memmingen uberkummen, hab ich nit underlassen sollen, euerer W. ouch nachvolgender sache zu berichten. Erstlich vor dem die von Straßburg iren gesandten der vertribnen uß Franckrych halben geschriben, ist die sach durch den Caluinum by Sachssen und Hessen angebracht. Und diewyl dieselbig sach also geschaffen, das sy kainen verzug lyden mögen, habent hochgedachte fursten von stund an ain furschrift an den Kg. uß Franckrych stellen und in aller verainigten stenden nammen ußgon lassen [Nr. 673], die ouch die gesandten von Straßburg von der oberlendischen stett wegen besiglet. Gott welle, das vil verfach. Disse sach stadt aber also: In Proventza by Granopell [= Grenoble] sind in ainem ruchen [= rauen] tal etliche dörfer und ain stettlin, welche wol by 100 jaren här der Waldenser gluben under inen zum tayl behalten und jetzo unser religion angenommen, ouch darob vil und grosse verfolgung erlitten. Aber in nechst verschinem jar hat inen das parlament zu Granopell mer dann andere mal zugesetzt, kriegsluth uber sy geschickt und den grössern tayl mit wyb und kinden vertryben, welche in die höltzer und wäld geloffen und sich ain zit lang daselbst enthalten. Disser jomer ist domals den anwesenden stenden zu Wurmbs furgebracht. Die habent dem konig derhalben geschriben und ist daruff gevolgt, das die armen luth alle widerum begnadet sind, aber mit dem beschwerlichen anhang, das sy in etlichen bestimpten monaten ir leer widerrufen sollend. Als nun benannte zit schier ußgeloffen, habent sy durch ire gesandte dem parlament ir confession furbringen lassen, mit angehefter entschuldigung und bitt, das man sy wie die Juden zu Avinion und die Turgken zu Venedig diß [orts] gedulden und ansehen welle, das disse gegne von wegen irer ruhe on das nit gebuwen noch bewonet wurde, das ouch weder sy noch ire vorfaren in usserlichen dingen sich dem konig, sinen ampt- oder kriegsluten widersetzt haben. Aber man hat inen kurtze antwort gegeben, nemlich wellend sy sich des konigs angebottner gnad fröuen und die gebruchen, wol und gut, wo nit, so musse das parlament sinem bevelch nachkummen. Uff das habent sy ire obligen glich bald dem Caluino zugeschriben, dann sy standen in teglicher sorg, das sy uberzogen und verjagt werden. Gott verlych inen gedult und christenliche dapferkait und anderen ain bruderlichs mitlyden.

Das gesprech hat by dryen tagen sin endschaft erraycht, also das die gelerten alle artickel der religion zum kurtzsten disputirt und, wie wyt in jedem zu wychen oder zu beston sye, erörteret. Des Dr. Ecken kranchait [sic!] hat die sach umb vil tag gefurderet. Dann die anderen habent alle unnutze und vergebenliche disputationem, sovil möglich, abgeschnitten. Nun ist aber derhalben biß uff dato noch nichts an die stend gelangt. Doch so waiß ich euerer W. diß anzuzaigen, das die rechten hoptartickel unverglichen sind als, sovil ich erfaren mögen, von des bapst gwalt, deßglichen der kirchen und concilien, von baiden gstalten des sacraments, ytem, von verwandlung, anbettung, umbtragung und behaltung desselbigen, von notwendigkait der bicht, von der pfaffen ee, von der privatmess, von der gnugthuyung, von anruffung der hailigen, vom gebett fur die todten etc. Aber vom fal Ade, von der erbsuind, dem fryen willen, der rechtfertigung des glubens, der zal der sacrament und orden in der kirchen sollend sy verglichen sin, aber es ist noch verborgen. Uff diß habent baider parthyen gelerte die artickel mit anzaigten ursachen, worum sy disse bewilliget und die anderen nit willigen mögen, ksl. Mt. in schrift ubergeben. Darby bestadt es noch.

Nebent dem bin ich in gwysse erfarung kommen, das der landtgraff disser tagen ainen siner räten zum Granuela geschickt und ime anzaigen lassen, damit ksl. Mt. nit vergebenlich uffgehalten und vilicht verwendt werde, als ob noch merers by dissen stenden zu erlangen, so welle sin fstl. Gn. ime nit bergen, das sin und siner mitverwandten gmuth also stande, von irer leer und religion kainswegs abzuwichen. Es solle ouch die ksl. Mt. sich niemandt, er sye furst oder theologus, anderst bereden lassen. Diß hat er fur sich selbs gethun und den bevelch mit aigner hand geschriben und sinem gsandten gegeben. Dem herren sye lob! Der gebe sin gnad noch wyter! Er richt die hertzen nach sinem willen. Am anfang hat es disser mainung nit glich gesehen. Man muß aber des ends erwarten. Es verwunderet die stend seer, das in allen anderen des rychs sachen stillgestanden und gar nichts gehandlet wirt.

Am 27. May sind den stenden von Hg. Ulrichen zu Wirttemberg schriben zukummen1, darin sin fstl. Gn. erstlich bewilliget, das sine rät zwuschent ime und denen von Esslingen guttliche handlung gestatten mögen. Daruff am 29. deren von Esslingen gegenbericht verleßen worden und wirt die underhandlung etlichen verordneten bevolhen. Es halt aber glichwol Hg. Ulrich denen von Esslingen die proviandt noch vor, darab alle stend nit klaines beduren tragen.

Nebent dem zaigen sin fstl. Gn. an, die beschwerung, so ime am cammergricht begegnet [Nr. 245], namlich er ist durch den fiscal citiert worden, das er sich der baiden vechden [= Fehden] des von Feningen und Cristoffel von Landenbergs halben vermittels des ayds purgieren und entschuldigen solle, daruff er sich zum ersten vermög siner fryhaiten abgeforderet, welchs er nit erlangen mögen. Zum andern, diewyl ksl. Mt. den von Feningen und alle sine mithelfer von der acht absolviert, hat sin fstl. Gn. vermaint, er solle billich gedachts von Feningen halb wyter nit angefochten werden, und hat sich darby erpotten, von des von Landenbergs wegen die purgation, wie das bißher im rych gebruchlich gweßen, zu erstatten, nemlich by furstlichen wyrden, truwen und gluben uff des fiscals artickel zu sagen ‚ich glub‘ oder ‚ich glub nit‘, mit beger, das der ayd vom fiscal ouch erforderet werde. Aber diß alles unangesehen, ouch one das man dem fiscal ainichen ayd ufflegen wellen, ist erkennt, das Hg. Ulrich in bayden sachen sich durch den ayd purgieren solle, des er sich, wyterung zu verhuten, ouch erpotten. Und als sinem anwaldt Eberharten von Karpffen der ayd vorgeleßen uff mainung ‚das schwer ich, also soll mir Gott helfen und alle haylligen‘, hat der anwaldt die hailligen herußgelassen und nit schweren wellen, ouch vermaint mit dissem ayd die urthail erstattet haben. Aber uff des fiscals ferrer anhalten, ist erkennt, das anwaldt den ayd, inmaßen im vorgelesen, schweren oder wyter daruff ergon solle, waß recht sye. Diewyl nun Hg. Ulrich berurten ayd mit guter gwissne nit schweren mag, bitt er, die stend wellend die sachen by ksl. Mt. dahin furderen, das er uber sin gnugsams und erbars erpieten nit beschwerdt werde, und danebent diß sach als ain religionssach erkennen, annemmen und vertretten helfen. Die supplication an ksl. Mt. ist schon verfirtiget und geantwort [Nr. 246]. Die erkantnus ist uffgeschoben biß zu anderen tagen. So will man die und andere fur hand nemmen und darin erkennen. Gedenck, es werde glich uff ksl. Mt. antwort beschechen. Man verhofft, ksl. Mt. werde diße beschwerung abschaffen, sunderlich, diewyl ir Mt. den ayd selbs nit anderst geben lasst dann alain by Gott. Wo es aber gescheche, wurde Hg. Ulrich on zwiffel in kurtzem in die acht erclert werden.

Vergangner tagen habent die von Spyr by gemainen der stett gesandten angebracht, das der pfaltzgraff ire burger nötigen welle, die guter, so sy in sinem furstenthumb ligen habent, zu versturen. So ist dann abermals von des von Stadions und der Trucksessen zoll geredt und vast daruff geschlossen, wo by ksl. Mt. nit abschaffung erlanget, das man das recht an die hand nemmen solte.

Ferrer hab ich euerer W. vormals angezaigt, waß andere und mich der Rychenow halben fur gut angesehen, derselbigen mainung sind wir noch. Dann ich trag sorg, nachdem der Bf. von Straßburg disser tagen die statt Straßburg verklagt, es wurde vilicht euerer W. ouch widerfaren. Nun were aber allwegen weger sich verantwurten dann andere verklagen. Zudem so wisste ich, wann die sach by ksl. Mt. furgebracht wurde, der maximilianischen ordnung halb wyter nichts fruchtbars zu handlen2, wie euere W. selbs abnemmen mögent. Und dißer ursach hab ich in nechstem schriben vergessen.

Der bischoff3 lasst sich noch fur und fur hören, es verwundere in, das ich nit zu im kumme, diewyl doch mein vatter selig des stifts diener lange zit gwesen sye. Und wann ich inn zu gast lude, wollt er mirs nit versagen. By sollichem zuvil höfflichem erbieten spurt man des menschen ringferigs und lystigs gemuth. Ich kan euere W. nit bergen, das vil der gesandten, so euerer W. und mir eren und guts gunnent, es nit fur ungut haltent, das ich zum bischoff gieng. Der erst sollicitator ist hinweggeritten, des ich mich gefröut und verhofft, ich solte ruwig beliben sin. So habent mich syther andere mer angesprochen. Ich hab gedacht, ob diß nit ain weg sin solte, das ich durch ain vertruwten ime hette anzaigen lassen, mir welte als ainem gesandten nit gepuren, one bevelch zu im zu kommen. Wo er aber mit mir als fur min person zu reden begerte, das werd ich im nit abschlahen. Und zu dissem bewegt mich nichts mer dann anderer gesandter rat und, das ich ime nit gern ursach geben wollt, euere W. dester ehr zu verklagen. Zum essen aber bin ich nit bedacht zu kummen. Diß wollt ich euerer W. darum zuvor anzaigen, ob ich mittlerzit, eh ich von uch beschaid empfieng, dermassen ersucht wurde, das ichs mit fugen nit umbgon kuinde, das euere W. miner ursach und bewegung wissens habe.

Ksl. Mt. hat uber die fursten und stett, von denen ich in jungsten minem schriben meldung gethun, kaine andere mer fur sich erforderet. So hat ir Mt. durch des rychs marckschalck deren von Goßlar acht und nebent angehefte suspension von der kirchthuren abryßen und alain Stoffel von Landenbergs acht ston lassen.

Die knecht uff der Thanaw sollend nit ertruncken sin.

Uff nechst verschinen uffarttag [1541 Mai 26], als die fursten ksl. Mt. in die kirchen belaytet und under denen der churfurst und Mgf. Jerg bayd zu Brandenburg ouch gewesen, hat ksl. Mt. die fursten durch iren marchschalck stellen lassen und namlich den churfursten zu oberst, darnach Hg. Friderichen und Hg. Ludwigen von Bayern, nach dissen Mgf. Jergen als ainen alten und betagten fursten, under im Hg. Othainrichen und Hg. Philipssen ouch von Bayrn und [zul?]etz Hg. Hainrichen von Brunschwyg. Disser ordnung habent sich bemelte Hgg. Othainrich und Philipss beschwerdt, das sy under Brandenburg ston soltent, und glich bald hat Hg. Hainrich sich disser zwayung von sin selbs und deren von Bayrn wegen angenommen, die sachen gescherpft und vil ungeschickter wort ußgestossen als gegen dem churfursten, es hab kain not, ytem, gegen Mgf. Jergen selbs, er vermögs noch an lyb und gut als wol als andere, das er der sach wol wisse recht zu thun. Und wo etlich nit geschaiden, were (wie man besorget) ain grosse uffrur entstanden. Es hat ouch die sach anderst nit mögen gestillt werden, dann das ksl. Mt. sy haymziehen hat lassen. Also schickts Gott, so man nit in allen dingen styff und ainfeltig alain uff inn siecht und die welt mer dann Gott vor ougen hat. Die bayd Ff. von Brandenburg, nachdem sy evangelisch sind, soltent sy billich anhaimsch bliben und ksl. Mt. zu gefallen sich dem falschen gottsdienst nit ingemischt haben, wie sy dann mit dem vil frommer lut ubel geergeret. So sy aber inen selbs ain glimpf und ungegruendte entschuldigung schöpfen wollen und sagen, sy wartent uff ksl. Mt. und gangent nit der meß zu dienst hinin, so kans Gott also fugen, das sy by ksl. Mt. kain gnad, sunder inen selbs unruw und by bäpstischen und lutherischen nachred und ergernus erlangent und ursachent.

Offen ist noch belegeret und, wie man sagt, vast beschossen. Man schribt noch beharrlich, das des Turgken wascha uff Hungern ziehent. Am hoff wurt vom Turgken nit vil geredt. Die ursach mag ich nit wissen.

In der herberg, darin landtgraff predigen lasst, hat man disser tagen ingelegt fhur [= Feuer] gefunden. Daruff der landtgraff die stend warnen lassen, sich dester baß zu verhuten. Verruckter tagen ist ain huß hie verbrunnen. Und wirt uß Sachssen geschriben, das das mordtbrennen widerum angange. So hat mir gesterigs tags der burgermaister von Augspurg gesagt, das uff 23. diß monats, als der hirt zu Augspurg ußgetriben und mit dem fich [= Vieh] uff die wayd kommen, glich by zehen hopt [= Häupter] nidergefallen und gstorben syent. Und am 24. hab man vor der statt in ainem brunnen ingemacht gift von quecksilber und anderer matery gefunden. Diß sind je erschrockenliche und unerhördte ding, aber warlich gewisse wortzaichen Gottes schweren zorns uber unsere suinden. Dann soll das mordtbrennen und zudem das vergyften der wayden und wasser widerumb angon, hilf Gott, waß jomer und ellend wirt man sehen und erfaren. Wer will denen plagen allen entrinnen mögen, furwar niemandt dann der, dem Gott guinstig sin wirt. Dem wirt er aber wolwellen, der sich sines willens von hertzen beflisst. Wachen und huten und in ander weg fursorg tragen, soll man nit underlassen. Dann es sind mittel von Gott bevolhen, fur sich selbs aber one Gottes zuthun und wirckung sind sy yttel und vergebenlich. Derhalben ist diß in allen obligen der gewissest und best rat, das man sich zum ersten zu Gott bekere und bessere, danebent andere gepurliche mittel nit versumme. Das rych Christi soll man zum vordersten suchen, so werden sich andere ding von inen selbs schicken. Welche aber Gottes ordnung umbkerent, wie dann layder gemainlich beschiecht, und uff das usserlich mer dann uff Gott sehent, die werdent gewisslich erfarent, das die hilf und rettung nit in dem usserlichen mittel, sunder in Gottes craft stat. Es ist aber nit genug sollichs mit dem mund reden und bekennen, sunder mit der thatt nach Gottes willen bewyßen. Euere W. welle umb Gottes eer und gmainer statt hayls willen sich der vermanung, so sy vergangen jars by iren gemainden in zuinften obgemelter und anderer straffen halb hat thun lassen, flissig erinneren, ouch allweg ingedenck sin der angst, des kummers und ellends, darinnen die, so Gott schon angegriffen, erbermklich steckent, wie sy ouch jetzo so gern woltent, das sy recht und wol gelebt und also der grusamen straffen hetten gesicheret sin mögen. Diewyl dann Gott sine warnungen by uch vil heftiger und ernstlicher geschechen und erklinglen lasst dann anderßwo, so muß es (wo anderst die schrift war ist) ouch etwas besunders duten. On zwyffel, wo euere W. den warnungen volgen, das sy Gottes schynbarliche gnad und bystand erfaren, hinwider, so sy dieselben hingon und in warhait nit annemmen soltent, ouch harter und fur andere schwerer gestrafft werdent. Der barmhertzig Gott gebe gnad, das euere W. uß Gottes wort, sinen ernstlichen vermanungen, tröuungen, straffen und vilfeltigen, treffenlichen guthaten bewegt und erhitziget werden, die kirchen Christi uffzubuwen, sin volck, uwere befolchne schefflin, mit christlichem ernst zu weyden und also zu regieren und zu leben, das ir ain statt Gottes syent, die er lieb hab und ewigklich erhalte und segne4. Amen.

Unverdrossne dienstbarkait zu erzaigen, bin ich nit minder genaigt dann schuldig. Und thun mich derselben bevelhen. Datum Regenspurg am 30. May im 41. jar5.

[PS:] Nachdem ich dissen brief geschriben, hat man hutt den stenden der verainigung angesagt und von Hg. Ulrichs hievor gemelter sach, ouch deren von Goßlar red gehalten. In wirttenbergischer sach habent alle stend und gesandten, ouch ich von euerer W. wegen dahin geschlossen, das es one mittel ain religionsach sye. Diewyl aber etlich uß mangel ires bevelch diß sach an ire fursten und hern habent wellen langen lassen, hat man des hertzogs gsandten uffzugliche, aber ouch solliche antwort geben, uß der sy lichtlich zu vermercken haben, das im fall, wo Hg. Ulrich angereckter sachen halb wolte beschwert werden, sin Gn. mit hilf, rat und bystand vermög der ainigung nit verlassen werd.

Von wegen Goßlar habent die oberlendische stett der sach ainen bedacht gnommen, sich in vorigen abschiden haben zu ersehen. Kan aber nit anderst hören, dann das auch diß sach fur ain religionsach erkant und angenommen werde. Zum dritten ist zu guttlicher verhör der zwayung zwuschen Wirttennberg und Esslingen ain ußschutz verordnet.

Die Gesandten von Ulm haben die oberländischen Städte an die Erlegung der auf Oculi [1541 März 20] fälligen kleinen schmalkaldischen Bundesanlage erinnert. Teilt dies mit, damit sie ihre Zahlung auch leisten.

Anmerkungen

1
 Vgl. die Antwort Hg. Ulrichs von Württemberg auf das Schreiben der schmalkaldischen Verbündeten vom 7. Mai 1541, Herrenberg, 1541 Mai 20, Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 391 Nr. 148 Bd. 2, fol. 11r–14v (Kop.). Vgl. auch Anm. 2 zu Nr. 616.
2
 Dazu marg. Notiz: Nota. Ob das alain fur die haimlichen.
3
 Johann von Weeze, Ebf. von Lund und Bf. von Konstanz.
4
 Vgl. auch Rudolf Gwalther an Heinrich Bullinger, Regensburg, 1541 Mai 30, Henrich, Rainer/Kess, Alexandra/Moser, Christian (Hrsg.): Heinrich Bullinger Briefwechsel, Bd. 11: Briefe des Jahres 1541. Zürich 2005 (Heinrich Bullinger Werke. Zweite Abteilung: Briefwechsel, Bd. 11), Nr. 1523, S. 192–199 und Johannes Pistorius an dens., Regensburg, 1541 Mai 30, ebd. Nr. 1524, S. 200–206.
5
 Vgl. Bgm. und Rat von Konstanz an Konrad Zwick, [Konstanz], 1541 Juni 18, Konstanz StadtA, G 19 (Reformationsakten), fol. 133v (Konz.): Ab uwerm letsten schriben, deß datum ist 30. May, der zwayer fursten Wirtenberg und Hessen christenliche handlungen, die der ain in widerung, den ungepurlichen aid ze sweren, der ander mit dem, das er dem Granvella der christenlichen stenden gmuts und bestendigkait berichtet hat, abermals wie vor mer die gnad Gottes, die er uns mitthailt, vermerckt und sind getroster hoffnung, er werde ouch in den articklen der religion sin gottlichs wort erhalten und zu andern, die doran bißhieher habent mangel gehept, ouch bringen. Das der bischoff uch abermals zum essen ervordert, habent wir uch uff uwer vorigs schreiben beschaid zugeschickt, jetzo aber gedenckent wir, so ir in ain gespräch von im ervordert werdint, so mochtet ir wol one sorg [zu] im lofen und mit worten begegnen, darinnen ir uch, als uns nit zwifelt, selbs nit vergen werdent. Deß essens halb tragent wir mer sorg dann ainer underred. Doch setzent wir das uch haim, das ir in solhem, wie ir achtent, den sachen furstendig sin, handlent. Amt des Stadtammanns. Datum, 18. Juny anno etc. 41.