Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld
Goslar StadtA, Bestand B, Paket 870 RS 513, pag. 1 und 15–28 (Ausf.).
Euer erbaren W. schreiben, bei Adam, dem botthen, an unß verfertigt, haben wir ahm Montag nach Johannis Baptistae [1541 Juni 27] empfangen und alles inhalts lesend verstanden und ahn dem bericht, soviel den bewusten mahn belangt, haben wir ein guth gefallen, auch verstandts gnug. Wir wollen uns nuhn derhalben weither wol wissen zu halthen, wiewol ehr seine relation verlangst gethan, so hat idoch bißher daruff gar kein bescheidt erfolgen wollen, daruber wir nith geringe beschwerunge tragen. Und ungeacht, das bei uns ahn allen dem, das zu furderunge euerer erbaren W. sachen dienlich, kein fleyß gesparth wirdet, des wir uns vor Goth dem almechtigen frey bedingen mugen, so hat es dennoch nith helfen wollen. Wir sein dennoch zum letzten vertrost, das, sobaldt die sachen der religion und turckensteur (darin itzo gehandelt wurdt) ire endschaft erreichen, das darnach euerer erbaren W. sachen und clagen, soviel der der röm. ksl. Mt. furbracht, zur handlung und zu verhor khomen sollen, daruff wir also lenger erwarthen mussen. Es gibt unß dennoch allerlei nachdencken, das euerer erbaren W. berurthe, schwere sachen, dorahn so groß und merglich gelegen ist, also in die leng, biß das die religion und turckenhulf vorab zum endt gebracht, verschoben werden. Aber wir kunnen es nith pesseren, sunder wollen Gotth dem almechtigen vertrauen, der wirdt gewiss die seinen nith verlassen.
Es sicht uns noch nicht anderß ahn, dan das sie in der religion dießmahl die vergleichung nith kunne getroffen werden, sunder zwyspalt pleiben werden, Gotth wolthe dan sunsten sunderliche gnad darzu verleyhen. Mahn hat etzlich tag der hulf halber widder den Turcken gantz stattliche handelunge gepflogen, die sachen auch dohin gepracht, des churfursten, fursten und gemeine stend deß reichs eine eilende hulf uff 10.000 mahn zcu fus und 2.000 zcu pferdt viehr monat lang bewilligt haben. Doch ist von den protestirenden stenden herwidder gebetthen und die condition angehengt worden, das die röm. ksl. Mt. wolthe allergnedigst einen gemainen frieden im reich deudtscher nation uffrichten und deß cammergerichts verdechtige personen, welche in viel wege diese protestirenden stende in prophan- und religionsachen widder alle recht und pillichkait beschweren, geburlich reformiren und dasselbig also bestellen und besetzen, domit auch diese protestirende stendt gleich und recht bekhomen und sich solcher unpillicher drangsall und beschwerung nit beforen dorften etc. Es ist aber von der ksl. Mt. daruff ungeferlich die anthwurth gefallen, das ir ksl. Mt. mit der berurthen, bewilligten eilendt hulf widder den Turcken gnedigst zufrieden sein wolthe und begnugen daran haben. Aber dieweil die hohe noth und anzug des Turcken vor augen und, diese hilf zu leisten, keinen vorzug leiden konthe, so were irer ksl. Mt. gnedigst synnen und begern, das die protestirende stende wolthen in ansehung desselben die eilende hulf ahn alle condition bewilligen und leisten und sich ahn dem frieden, so hievohr bewilligt, begnugen lassen. Aber die protestirende stende haben, des ungeacht, widerumb uffs neue umb gemeinen frieden und gleich recht ahn die röm. ksl. Mt. underthenigst suppliciert und angehalten, idoch noch zur zeit kein beschlieslich andtworth erlangt. Wo nuhn inen der friedt nicht solthe gegeben, sunder abgeschlagen und geweigert werden, so konthe mahn leichtlich gedencken, das nitz guts dahinthen verborgen sein muste. Dorumb wollen wir erwarthen und schauen, was zueletzt daraus erfolgen und werden will.
Weither, gunstige, liebe herren, alß die undersassen beider stift Magdeburg und Halberstadt uff schreiben, so der Ebf. zu Magdeburg ahn irer kfl. Gn. coadiutoren und stadthalter von wegen Hg. Heinrichs von Braunschweig gethan, verwarnet sein worden, kein getredich, korn oder andere notturft gehn Goslar zu furen, sie wolthen dan in abentheur und fhare daruber stehen etc. und das dardurch die strassen und zufhur widerumb versperret sein, deßgleichen, das der jemmerlich und erbarmlich mordt an Hanß von Hagen ze Ligen, neulicher tag geubt, item, das uff Hg. Heinrichs zue Braunschweig schreiben die pleyhendler zu Leipzig das geldt vor die gelifferthen pley, in die sequestrei gehorig, dem Johann Rosian nit hat folgen oder zugestelt mogen werden, und was der beschwerungen mehr von euerer erbaren W. hieher an unß gelangt, sampt dem, das Dr. Friedrich Reiffstock, euerer erbaren W. advocat und procurator, ein eigen und sonderlichen botthen von Speyer aus an unß hie zu Regenspurg geschickt und bei demselben botthen unß geschrieben, das Hg. Heinrichs von Braunschweig anwaldt negst den dritten tag des monats Junij soll haben dem chammergericht ein petition schrieftlich ubergeben und inmissionem bonorum Goslariensium, das ist, das ehr begert, sich in und ahn euerer erbaren W. und gemeiner stadt Goslar guether, die in solcher schrieft sollen nahmhaftig ußgedruckt sein, richtig zu setzen und einzuweisen etc., und also Dr. Fridrich umb copeien davohn ime zu geben, seiner principaln geburliche notturft dargegen furzuwenden, so ist ihme doch die gebetthen copei geweigert, auch alle rechtliche defension von wegen der acht, dorin euere erbare W. gesprochen, abgeschlagen worden etc. Auch das ime in causa purgationis die begerthe ladunge widder Wedekindt von Falkenbergh, Jurgen von Wrede und Robod von [Dan]stein abgeschlagen, dasselbig alleß wie erzelt haben wir eins nach dem anderen clagenweiß der röm. ksl. Mt. in schrieften ubergeben und umb gnedigst einsehung und abschaffung solcher beschwerung, in wehrender irer ksl. Mt. suspension und gebotthen friedstand furgenomen, uffs allerunderthenigst gebetthen laut der copeien mit B bezeichnet, idoch bißher kein endlich andtwurth daruff ußbringen konnen, allein das unß etzlich mohl angesagt, unserer herren und obern, der von Goslar, geclagte sachen werde die röm. ksl. Mt. vor die gemeine stende deß reichs zu verhandlung khomen lassen, aber vor und ehe die religionsachen und die begerte hulf widder den Turcken, den erbfeindt des christlichen nahmens und glaubens, abe und zur endschaft gebracht sei, wisse die röm. ksl. Mt. solchs nicht zu bevelen etc.
Wir haben auch weither nit underlassen, sonder die erzelthe beschwerung, die euerer erbaren W. also in werender kayserlichen suspension und gebotthen friedstandt allenthalben begegenet und zugeschoben sein worden, den stenden der christlichen einigung, auch den freyhen reichsstetten in bester weiß wirs gekont vermeldet und umb iren treuen radt, uns den[dorin] treulich mitzutheilen, bei inen angesucht und gebeten, auch so viele befunden, das sie in warheit daruber mit euerer erbaren W. ein christlichs und herzlichß mithleiden tragen, sich auch erpotthen, alleß, was inen thunlich, nicht zu underlassen, mit der anzeigung, das wir die stuck alle nacheinander der röm. ksl. Mt. schrieftlich clagen solten (wie auch geschehen), so wolten sie bei irer Mt. umb bescheid daruff zu geben undertheniglich auch helfen ansuchen. Aber in summa, dieweil die religionsache, auch die hulf widder den Turcken ire endschaft nit erreicht, konnen wir keine trosthliche andtwurth erhalthen, das Gott dem almechtigen wir clagen und bevehlen mussen.
Die stende der christlichen unser einigung haben sich uff unser vielfaltig geschehen fleissig ansuchen und bitt zum vierthen mahl in radt versamlet und sein zu ider zeit einen halben tag beieinander geblieben und von euerer erbaren W. sachen geredt und gehandelt, aber noch biß uff diese stunde sie vor religionsachen nicht erachten noch erkennen wollen, und alß wir spuren, so ist der mangel bei etlicher fursten botschaften und den oberlendischen stetthen gemangelt, welches dan unserm gnedigen herrn, F. Wolffen von Anhalt, auch deß Kf. zue Sachssen und Lgf. zue Hessen rathen merglich zuwider und nit lieb ist. Dennoch wollen wir nit abelossen und noch mehr und weither anhalthen und zue Gott die hoffnung tragen, das unser angewanthe arbeit, muhe und fleiß nit gar vorgeblich sein werde, sondern etwas ersprislichs bei den gemelthen stenden in andtwurth vor endschaft des reichstags euerer erbaren W. und gemeiner stad Goslar zu guttem zu erhalthen. Wir konnen aber euerer erbaren W. daruff keine gewisse vortrostunge und zusage itzo zuschreiben. Wir haben den botthen bei unß acht tag uffgehalten, das wir gemeint, wir wolten euerer erbaren W. guthe zeitung zugeschickt haben. Nuhn es aber nit folgen und gehen will, must ir mit unß patientiam und gedult tragen, bissolang Gotthe der herr besser zeitung und gluck gnediglich verleyhen wirdt.
Item, Ferdinandus, der romische kunig etc., ist ahm Suntag nach Viti negst vergangen [1541 Juni 19] alhie zur stedde personlich ankhomen. Geschicht bei dem jhe so grosse ansuchunge von churfursten, fursten, potentaten und stenden alß der röm. ksl. Mt. selbst. Und Hg. Heinrich von Braunschweig samt dem Ebf. zu Mentz und Magdeburg churfurst etc., Hg. Wilhelm zu Bayeren und etzlichen anderen mehr fursten und bischoffen reiten oftmals und teglichs zu der röm. ksl. und kgl. Mt. Was sie suchen, ist leichtlich zu spuren. Die vorstehende noth und fhar des Turcken hat den kunig verursacht, sich in eigener person hier zur stidde uff diesen reichstag zu erheben.
Sind auf die Dienste eines hessischen Sekretärs in Angelegenheiten Goslars hingewiesen worden und das ezliche, so dem F. von Hessen, unserm gnedigen hern, angehorig und nichts oder je wenig euch gedient, sollen von euerer erbaren W. ein verehrung uberkhommen haben, aber ehr sei vergessen und nirgendwomit erkenth worden. Und ist derselben herren und guthen freund radt, euere erbare W. die wollen alß die dangbaren ine, den secretarien, mit etzlichen gulden erkennen und das clagent widder euch stillen.
Item, das urtheilgeld, nehmlich 15 tahler, auch einen thaler am engelgroschen und 9 mariengroschen, Burchart Godecken und Melsung belangendt, haben wir vom bothen empfangen und, sobald anregung widerumb bei uns geschehen wirt, sein wir urbietig, das von unß zu geben.
Item, wir haben in unsern vorigen schrieften nit begerth, das urtheil restitutionis in suo originali unß zuzuschicken, dan wir das vorlengst bekhomen, aber wir haben gemeint, die executoriales uns zu ubersenden. Dieweil es aber verblieben, so wollen wir es darmit also berauhwen lassen.
Ankunft des Boten Gerd Drulshagen ahm Sontag nach Petri et Pauli [1541 Juli 3]. Haben die von ihm überbrachten Schriften zur Kenntnis genommen und sonderlich, das von wegen deß F. von Braunschweig den Suntag nach Viti [1541 Juli 19] in den emptern seins furstenthumbs und im stift Hildesheim ist verbotthen worden, gar nitzt in Goslar zu furen oder sunst zu brengen etc., bei straff leibs und guts, auch das die strassenhuther widerumb uff den strassen reithen, plackern und schinden etc., solchs alles, gunstige herren, in eodem effectu ist noch der lenge bereit hievor gnugsam durch unß der röm. ksl. Mt. geclagt und umb nothwendigs einsehen, auch abschaffung suppliciert, desgleichen den religionstenden und gesanthen der frey und reichsstetten alhie vorgetragen und, umb radt uns darin mithzutheilen, angezeigt worden. Halten die Wiederholung von Klagen, die bereith etzlich mahl irer ksl. Mt. gnugsam furbracht, nicht für opportun. Dieweil dan solchs durch uns bereidt mehr dan uberflussig gesucht, so bleibt das bei vorigen unseren supplicationen, ahn die röm. ksl. Mt. derwegen gethan, und ist noth umb bescheidt und anthwurth anzuhalten, als auch von unß nit underlassen wirdt.
Desgleichen, das Hg. Heinrich allerlei feindschaft der stadt Goslar anstift und mehr ander geweltige thaten zufugt, ist auch der röm. ksl. Mt. bereit geclagt und umb geburlichs einsehen zu thun suppliciert laut der copeien, mit B, C, D signiert.
Auch gunstige, liebe herrn, ich, Johannes Harth, mocht sehr gerne und wol leiden, das euere erbare W. mit der bezichtigung, das ich die gemeine deß hl. reichs handelunge solthe zueruckgeschrieben haben etc., mich verschont hetten, dan ich solche ding an keinen lebendigen menschen uff ertreich geschrieben habe, allein ausgenohmen, weß ich sampt Bartholdt Achtermahn guther und schuldiger meinung an euere erbare W. gelangen habe lassen. Dan ich will aller weld deß trotz biethen. Ir werden zu ewigen zeithen mit einigem worth oder buchstaben mit warheit mich deß nit uberweisen mugen, alß ich vor Gott, der weld, auch euerer erbaren W. selbst bezeuge, das mir daranhe lauther gewaldt und unrecht geschicht. Und hette mich keinsweges zu euerer erbaren W. sodans vermuthet, das euere erbare W. dermassen sich mit ungrund und wider alle warheit widder mich (dieweil ich euerer erbaren W. und gemeiner stadt Goslar sachen so ganz treulich und woll meyne, auch mein leib, gesuntheit und leben darumb in fhar setze) solthen sich haben in unguth bewegen lassen. Aber es gehet leider so zu. Gotthe muß es geclagt sein. Wer getreulich und vielen leuthen dienet, der muß zuletzt solchen lohn und trinckgelt haben und ich darumb nochmals frey sagen, das ich nitz von den reichshendelen hinther mich von diesem reichstag ahn jemandt etwes geschrieben habe oder sunsten gelangen lassen, dan meinem szone hab ich geschrieben, ehr solthe mir entbiethen und schreiben, ob mein gesynde gesunt und wo es umb die haußhaltung were und sich erhielte und das sie sich solten fromlich halten und guthe achtung daruff haben, daß in diesen geferlichen zeitten kein schad an meynem armut und geringen guet, welchs ich hinther mir gelassen, geschehen mochte, und ich will mich des zu eueren erbaren G. und aller welth trosten, ich habe daran nit ubel oder unbillich gehandelt, dan dieweil das mordbrennen noch zur zeit nit gar abgeschafft und wir alle sterblich sein, so habe ich gute ursach meines erachtens gehabt, dermassen, wie angezeigt, an meinen sohn zu schreiben und mich des zu erkunden. Ich habe auch widder weniger noch mehr von mir geschrieben. Gotth im himel weiß, das ich grosse, heftige muhe, fleiß und arbeit alhie treibe, das die vermeint, nichtig, widder recht gesprochen acht mochte cassiert und euere erbare W. und gemeine stadt Goslar darentkegen restituirt und von deß Hg. von Braunschweig vergewaltigung erloset werden, und konthe es in einem tage geschehen, ich wolthe ungern zwen darzu nehmen.
Aber der kayser ist mir viel zu mechtig, das ich inen nicht zu zwingen habe zu thun, waß ich gerne haben wolte. Zuedem will ich auf der ksl. Mt. redte, item, uff den herrn commissarien, den von Seyseneck, item, des Kf. von Sachssen und Lgf. von Hessen redthe, item, die religionstende und uff die gesanthen aller freyhen reichstetthen mich zihen und berueffen, des zeugnuß zu geben, ob wir schlaffen, feyheren und schlecht hie mussig gehen und euerer erbaren W., auch gemeiner stad Goslar anlygend schwere sachen verseumen und die mit hochsten vleyß nit sollicitiren. Die freyde oder lust, so ich hie habe, wolthe ich tausentmahl lieber emperen und der mussig und abe dan darmit beladen sein. So auch einer wehre, der lust und beger hette, an meine stat zu tretthen und die sachen allendhalben besser und schicklicher dan ich treiben, ausrichten und [bald] zu guthem endt bringen und alle ding seines gefallens handelen und erlangen konthe, demselbigen solte es gerne gegonth sein, domit ich dessen erlassen wurde. Gotth der almechtig hat mich [dannoch] ohn rhum die tage meins lebens keine andern gedancken in mein herz komen lassen, dan das ich der stad Goslar gedeye und wolfart alle zeit gerne und getreulich habe helfen furderen und iren schaden und verterben nach meinem vermugen abzuwenden und, dieweil ich unverschulter ursach dergestalt, wie hioben gehort, von euerer erbaren W. angegrieffen, so hab ich, zu erhaltung meiner unschuldt diese anzeigung euerer erbaren W. widerumb zu thun, nit underlassen mogen, gantz dienstlich und fleissig bitthend, mich des nit zu verdencken.
Item, euere erbare W. sollen sich nit befaren, das der herholt, so zu Hersperg, [V]okelem, Hildesheim und Braunschweig gewesen, die achtbrief widder euch anschlagen und affigiren werde, aber er ist abgefertigt in sachen, das stift Hildesheim belangen, wie ohne zweiffel euere erbare W. darvon der orthe woll werden guthe kundschaft erfaren. Und es were gantz nutz und dienstlich, das derselbig herholt sich zu euch in die stadt Goslar auch verfugte und sich aller handelung, das der Hg. von Braunschweig widder die kayserliche suspension furnemlich in viel wege handelt, erkundet hatte.
Item, der beschwerungen halber, so Hansen und Asmus Ußler gebruedern, deßgleichen dem ersamen Hansen Achtermahn, burgermeister, und anderen mehr burgern begegenet ires korns und zehends halben, wollen wir furderlich an die röm. ksl. Mt. umb abschaffung solcher beschwerung suplicirn oder das Hg. Heinrichen zu Braunschweig mandiert werden muge bei schweren peenen, solche beschwerungen zu underlassen. Und was wir erlangen und erhalten konnen, solchs sol euerer erbaren W. bei negster botschaft furderlich von uns vermeld werden.
Item, damit euerer erbaren W. sachen vor religionsachen von den einigungverwanthen und religionstende solten gewislich und unweigerlich erkanth, auch darfur gehalthen und angenohmen sein worden, so haben wir unsern fleyß dabei gethaen und deß gute, bestendige ursachen, die sie darzu pillich solthen bewogen haben, uffs papir zusamenbracht und im radt ubergeben, auch copeien darvohn den stenden ad parthem zugestelt, laut und einhalt der copeien, so hiebei mit A signiert befunden wirdt. Dennoch, wie oben gehort, wollen wier ferrer sollicitiren und derwegen fleyssig anhalthen in verhoffung, die erkanthnuß zu erlangen. Wir haben auch nit underlassen, sonder etzliche missiven und schriefte unsers gnedigsten herrn, des Kf. zue Sachsen etc., die da ruff sprechen, das euer sachen vor religionsachen solthen angenohmen werden etc., den stenden zu verlesen gezeigt. [...]. Geben zu Regenspurg am Dinstag nach Visitationis Mariae anno 41.