Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth
Nochmaliges Drängen auf den Beginn der Beratungen sofort nach Ankunft des Bf. von Bamberg und des Mgf. von Baden.
Trier, 26. April 1512
Kop.: Nürnberg, StA, Ft. Brandenburg-Ansbach, RTA Nr. 9, fol. 114b-115b (Überschrift: Antwort ksl. Mt., montag nach dem sonntag misericordias domini [26.4.12]); Ebd., fol. 235a u. b (Überschrift: Weyter anregen und begeren ksl. Mt., zu der handlung zu greifen, montags nach misericordia domini Ao. etc. XII bescheen); Ebd., RTA Nr. ad 9 Sonderfasz., o. Fol. (Überschrift wie im Nürnberger Exemplar RTA Nr. 9, fol. 235a u. b); Bamberg, StA, Hst. Bamberg, Geheime Kanzlei Nr. 8, fol. 9a-10a; Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 31, fol. 13b-14a (Überschrift: Ao. etc. XII. Ksl. Mt. verrer anregen und begeren, in sachen furderlich zu handelen); Karlsruhe, GLA, Abt. 50 Fasz. 12, o. Fol. (Überschrift: Uf montag noch misericordia domini); Köln, Historisches A., Köln und das Reich Nr. 39, fol. 15a-16a; Ebd., Köln und das Reich Nr. 40, fol. 9a u. b; Straßburg, AM, AA 337 Fasz. 2, fol. 8a u. b (Überschrift: Montags noch misericordia domini Ao. etc. XIIo. Ksl. Mt. ferrer anregen und begeren, in sachen furderlich zu handelen); Stuttgart, HStA, A 262 Bd. 8, fol. 145b; Würzburg, StA, Würzburger RTA 6, fol. 11b-12b.
Ksl. Mt., unser allergnst. H., hat der stende des Reychs jüngst gegeben antwort [Nr. 984] vernomen. Und als dieselben stende noch dorauf verharren, das man noch lenger verzyehen sollt, bis die stende treffenlicher ankomen, domit dester statlicher gehandelt werden moge, dorauf gibt ir Mt. den stenden zu erkennen, wie sein Mt. vormals inen auch angezeygt hat, das di merern von stenden des hl. Reychs hie sein, das auch di sachen dem hl. Reyche swerlich obligen und noch teglichs zufallen, dodurch die kein bite [= Verzögerung] erleyden mogen und eylents doreingesehen werden muss, dan sunst ksl. Mt., dem hl. Reych und teutscher nacion unwiderbringlicher schade doraus entsteen mocht. Und dweyl dan der Bf. von Bamberg und Mgf. von Baden auf dem wege und ytzo di gesandten von wegen des Bf. von Münster und des Landgf. von Hessen auch ankomen sein, und Hg. Friderich von Sachsen, Kf., und der EB von Salzburg ire gewelt hie haben, auch Hg. Wilhelms von Beyren botschaft ubermorgen [28.4.12] hie sein wurdet, so ist ksl. Mt. vleyssigs und ernstlichs begeren, die stend wollen von stund, sobald Bamberg und Baden ankomen, in den sachen handeln, wie dan solchs des Reychs notdurft erfordert, und dorin ferrer nit verzyehen noch auf nymants wegern.