[1.] Abfertigung Degenhard Pfeffingers durch den Ks. mit Aufträgen in Sachen Reichstag; [2.] Hoffen auf eine Antwort des Ks. zur Jülicher Streitsache und zur hessischen Angelegenheit.

Weimar, HStA, EGA, Reg. E Nr. 63, fol. 6, Orig. Pap. m. S. (p.m.p.).

[1.] Hat Kf. Friedrichs (nicht vorliegendes) Schreiben durch (Degenhard) Pfeffinger erhalten und sovil vleiss angekert, das er ganz gnediclich und wol abgefertigt ist in allen sachen, die er an ksl. Mt. gebracht hat. Ksl. Mt. hat im daneben von des reichstag[s] wegen und ander sachen halb bevelh getan, wie euwer ftl. Gn. solhs alles von im vernemen wirdet.

[2.] Wir haben in der gulchischen und hessischen sachen, auch von der slosser wegen in Friaul dismals kain anregen tun wollen, dann ksl. Mt. ist auf der fart und will hinab in Osterreich gen Baden in das bad ziehen, dan wo wir anregung getan hetten, so mueste der Pfeffinger gen Osterreich gezogen sein und darauf gewart haben, dan die sachen sein groß und lassen sich so eylends nit fertigen. Aber ain ander mal, zweifelt mir nit, wir wollen gut antwurt erlangen, dann ich ksl. Mt. ganz gut gegen euwer ftl. Gn. find, wie Pfeffinger selbs gesehen und gehort hat. […]